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Farbfilmentwicklung fremder Farbfilme vom Flohmarkt

23.8.: Am Samstag letzter Woche, da war ich fleißig. Da habe ich nicht nur mit dem Milliput gespielt, da habe ich auch gleich mal das Axel Color Newbies C41 Kit getestet und zwar an den Filmen, die ich bei der letzten Kamera mit gekauft habe. Die habe ich also gar nicht belichtet, das sind nicht meine Fotos. Scheint eine Familienfeier zu sein. (An dieser Äußerung kann der gewiefte Leser erkennen, dass dieses Experiment irgendwie geklappt haben muss! ;-))

Als erstes habe ich mal den Sous Vide Stab in die Wanne gesteckt und diese mit auf 36° Vorgeheiztem Leitungswasser gefüllt. Dann 38,5° eingestellt - weil, das muss ja warm werden! Nachher hab ich es dann auf 38° reduziert, wie es in der Anleitung steht. Ich glaube, diese sehr dünn- und einwandige Wanne strahlt sehr viel Wärme nach außen ab, da kommt der Kochstab kaum nach. Dann habe ich die Teile 1, 2 und 3 des Entwickler-Kits zu je 100ml abgemessen und ineinander gekippt. Das ergab eine sehr hübsche goldene Farbe! Das dann mit 200ml auf 500ml aufgefüllt, mit dem vorgeheizten Wasser aus der Wanne. Das Gleiche dann mit dem Blix (Bleach + Fixer), also je 100ml abgemessen und mit 300ml auf 500ml aufgefüllt. Und zuletzt das Stabilisationsbad: 100ml auf 500ml aufgefüllt.


Den Film habe ich dann wie immer in den Jobo-Tank gefädelt, diesen dann aber mit dem Wasser aus der Wanne vorgespült, so 2-3 Mal, damit der Film und die Dose schon mal die richtige Temperatur haben. Dann für 3:15 Minuten - wie in der Anleitung beschrieben - entwickelt, gespült, 6 Minuten geblixt, wieder gewaschen und schließlich das Stabi-Bad für eine Minute eingefüllt. Letzteres schäumt übrigens wie Sau! Grunz! Da in der Anleitung nichts (null, nada) von "Agitation" steht, habe ich die zwei Filme heute unterschiedlich gemacht - um zu sehen, was besser geht: Den ersten habe ich alle 30 Sekunden zwei Mal gekippt, den zweiten habe ich versucht, im Wasser kontinuierlich zu drehen (wie das in einem Labor wahrscheinlich auf gemacht würde; da werden die Filme ja aneinander gepappt und in einem durch die Suppe gezogen). Ehrlich gesagt: Der Unterschied ist marginal. Ich muss mal sehen, was auf dem Scanner nachher besser aussieht, aber wenn da der Unterschied ebenfalls so gering ist, werde ich die weiteren Filme mit dem üblichen 30s Rhythmus entwickeln. Das ist weniger stressig.

Als ich den ersten Film aus dem Stabi-Bad gefischt habe, war ich zuerst sehr verdutzt, dass der auf der Rückseite noch immer so opak erschien: Der kam praktisch komplett gelb-orange-braun aus der Dose. Aber sobald das Wasser abgeperlt war und der Film so richtig anfing zu trocknen, wurde er langsam durchsichtiger. Ist das so gewollt? Ist das normal? Ich mache C41 zum ersten Mal! Der zweite, den ich kontinuierlich gedreht hatte, kam etwas klarer raus, aber auch nicht wirklich viel mehr. Ich hab keine Ahnung! Insgesamt sind beide allerdings auch nach dem vollständigen Trocknen sehr dunkel und dicht geworden, aber das kann durchaus auch am Alter des Materials liegen. Wer weiß, wie lange die Filme da in der Tasche von Flohmarkt zu Flohmarkt getingelt sind, bevor ich sie gekauft habe! Ach ja, und die schöne goldene Farbe des Entwicklers verwandelte sich bereits nach dem ersten Film in eine ziemlich schmutzige graue Brühe! Ih. ;-)


Und hier jetzt eine Vorschau auf das Ergebnis. Viele Bilder werde ich davon nicht vorzeigen können, da sind überall Leute drauf, zT Kinder. Fremde Menschen ins Netz stellen: No no! Und so schrecklich spannend ist das auch nicht für unbeteiligten Zuschauer. Ich schau mal, was da raus kommt. Wenn die sich bei der Dichte überhaupt scannen lassen. ;-)

Update: Habe die Filme mittlerweile durch den Scanner gejagt und das Ergebnis ist bei beiden ungefähr gleich. Ich schiebe die starke Grundfärbung tatsächlich einfach mal auf die lange Überlagerung, vor allem im belichteten Zustand. Hier jedenfalls vier Beispiele von Fotos, auf denen tatsächlich keine Personen zu sehen waren. Wie gesagt, man kann ja nicht einfach so Hinz und Kunz ins Internet stellen!



Ich glaube, wir befinden uns hier in Xanten? Ich kenn' mich da nicht aus, ich war tatsächlich noch nie da. Das erste Bild habe ich nicht weiter farbkorrigiert, das ist das, was der Scanner mit seinen Grundeinstellungen produziert hat. Die anderen drei habe ich versucht, ein bisschen in den Tonwerten zu korrigieren, dass das alles nicht ganz so lila-pink-ish aussieht. Ich bin da nicht gut drin, ich bin bei Farben immer etwas überfordert, deswegen mache ich ja hauptsächlich s/w-Fotos! Es hängt ja auch immer sehr vom Wetter ab, das der Fotograf da vorgefunden hat. Sieht aber nach durchgängiger Nebelschicht über der Stadt aus, so leicht nach Smog, dementsprechend habe ich versucht, die Farben zu treffen. Ich glaube, ich habe etwas in die grüne Richtung überkompensiert. Naja, egal. Es hat jedenfalls gut geklappt, obwohl das, als die Filme unter der Dusche hingen, zuerst gar nicht so ausgesehen hat.

Farbfilme schongaren

War billig und wenn es zum Filme entwickeln nicht taugt, kann man noch immer damit kochen, habe ich mir sagen lassen. Deswegen habe ich eher günstig so einen praktischen Sous-Vide-Stab bei der großen, bösen Auktionsplattform erstanden. Und der war am Montag schon in der Post, obwohl er erst für Dienstag angekündigt war. Tja, dann werde ich das mit dem Farbentwickeln wohl tatsächlich mal in Angriff nehmen müssen. Wann ist das Wetter denn mal so richtig schlecht, dass ich draußen keine Foto-Op verpasse?! ;-)


Wie man sieht, das Ding kam in einem riesigen Paket. Ich weiß gar nicht warum. Das ist ja eigentlich recht handlich, selbst mit der Umverpackung. Der Verkäufer hatte es als ungeöffnete Neuware mit optischen Mängeln eingestellt, aber mit dem Klebestreifen über dem rausziehbaren Papp-Schluppsi bin ich mir mit dem "ungeöffnet" nicht mehr so sicher. Ich nehme an, "unbenutztes Ausstellungsstück" wäre genauer gewesen. Ist aber auch egal, solange es funktioniert. Auf der Anzeige oben drauf ist jedenfalls noch die Schutzfolie und da ich annehme, dass ich der einzige Mensch im Universum bin, der die immer drauf lässt... ;-)

Jedenfalls habe ich das magische Gerät dann mal in die Steckdose gestellt und erwartungsgemäß gibt es einen Fehler "E3" aus, weil es kein Wasser hat. Macht Sinn, man will ja nicht die Bude abfackeln! Ist im Prinzip ja nur ein glorifizierter Tauchsieder! Deswegen habe ich ihn am Dienstag, als ich dann etwas mehr Zeit hatte, mal testweise in einen kleinen Haribo-Becher gestellt und bei minimaler Füllhöhe getestet. Und ja, geht. Wie genau die Temperatur tatsächlich ist, die da angezeigt wird, ist noch eine zu debattierende Angelegenheit: Stelle ich es auf 38,0°C ein, dann zeigt mein Film-Thermometer etwas über 35°. Stelle ich es auf 40°C, zeigt das Thermometer sowas wie 38,5°. Also irgendwo dazwischen liegt der Sweetspot, den ich für Farbfilme brauche. (Ich muss mal schauen, ob ich das auf Farenheit umgestellt bekomme, dann stelle ich es einfach auf 100 und gucke mal, was passiert. Ahh, Freedom Units! :-D)


Grundsätzlich funktioniert es aber und ich kann dem Verkäufer ein paar Sternchen hinterlassen. Ich mein, dass die Steuerung bei der niedrigen Temperatur nicht ganz so genau ist, war ja fast zu erwarten. Das ist ja doch eigentlich auf ein paar Grad mehr ausgelegt, man soll damit ja schließlich garen können. Also, so ab 50° aufwärts ist das wahrscheinlich (evtl. möglicherweise hoffentlich?) genauer. Ich mein, da sind Zehntel-Grad-Schritte einstellbar, das ist eh albern. Ich glaube nicht, dass ein Gerät, das 20 Euro gekostet hat, einen Sensor hat, der das überhaupt unterscheiden kann, und wenn doch, ist dem Mikrocontroller das wahrscheinlich eh schnuppe.

Ansonsten: Spannend, was die Chinesen so bauen! Und im Gegensatz zum üblichen China-Elektronik-Kram kommt das sogar mit einer verständlichen Übersetzung der Betriebsanleitung. Das Rezeptbuch ist allerdings nur in Englisch (und in besagten Freedom Units) dabei. Gut, auch das ist verständlich geschrieben. Auch wenn ich ein wenig verwirrt bin, dass man nach dem Schongaren der meisten Nahrungsmittel trotzdem noch mal den Herd anwerfen muss, um zB das Steak mit einer knusprigen Kruste zu versehen. Ja, OK, macht Sinn, aber auch Arbeit und Dreck. Naja, aber dafür wollte ich es eh nicht verwenden. ;-)

Milliput

Da war ich gestern Abend schnell noch in Bonn, um das bestellte Milliput abzuholen. Das hat jetzt zwar ein bisschen länger gedauert und ich musste dafür Auto fahren, aber immerhin habe ich so den Spieleladen da unten im Keller unterstützt. Also, jetzt nicht wegen den 5 Euro für die Packung Epoxy-Knete, sondern weil ich der Frau dann gleich noch Dune mit gebracht habe. Aber das ist eine andere Geschichte! ;-)

Wer das Zeug nicht kennt: Es handelt sich eigentlich um eine knetbare 2-Komponenten-Klebemasse. Also nicht flüssig wie "normaler" Epoxy-Kleber, sondern mit was-weiß-ich zugesetzt, dass das im Prinzip die Konsistenz von Spielknete hat. Sehr giftiger Spielknete allerdings. Die ganzen Warnhinweise, die da hinten drauf stehen, haben mich dann doch dazu veranlasst, lieber die grünen Nitril-Handschuhe anzuziehen. Jedenfalls befinden sind ich der Packung so zwei Streifen, die wie Plastiksprengstoff aussehen - kennt man ja aus dem Fernsehen und jetzt weiß ich auch endlich, woraus das Prop-Department das Zeug herstellt ;-) -, von denen man die benötigte Menge abschneidet und so lange vermischt, bis sich eine einheitliche Farbe gebildet hat. Und dann kann man das verarbeiten und innerhalb von ein paar Stunden härtet es dann aus. Ist Chemie nicht wunderbar?


Da ich für mein Sigma-Tele ja eigentlich nur ein ganz kleines bisschen brauchte, ich aber doch schon eine gewisse Menge anrühren muss, weil, sonst habe ich ja nichts zum Kneten in den Fingern hatte ich natürlich viel zu viel. Von dem Knödel da habe ich nur einen Bruchteil tatsächlich dafür verbraucht. Ich hätte vor allem gut noch ein paar Werkzeuge gebrauchen können, um das da an diesen beiden extrem unzugänglichen Stellen unterzubringen. Ich weiß nur nicht, was sich da geeignet hätte. So Spatel aus Holz, vielleicht, also im Prinzip Eis-Am-Stiel-Stiele. Hatte ich aber keine, so musste ich da mit meinen dicken Wurstfingern rein. Gar nicht so einfach. Habe mehrere Anläufe gebraucht, da die passende Menge entsprechend zu verteilen. Aber davon habe ich keine Fotos gemacht, weil ich mit den verklebten Handschuhen nicht ständig mein Handy anfassen wollte. Denn obwohl das eine eher knetige Konsistenz hatte, klebte das doch auf jeder Oberfläche, an die es aus Versehen dran gekommen ist. Und so kleine Brösel haben sich überall verteilt. Zum Glück ist das im noch nicht gehärteten Zustand einigermaßen mit Wasser entfernbar.


Dann habe ich die Schrauben in das noch weiche Zeugs rein gedreht. Ich hoffe einfach, dass - falls das nötig sein sollte - ich die auch wieder raus gedreht bekommen würde. Bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt. Das Zeug wird nämlich tatsächlich wie "echtes" Plastik und ich nehme an, die Schrauben sind jetzt für immer und ewig bombenfest (C4, siehe oben! ;-)) damit verbunden. Naja, Hauptsache, der Anschlussring fällt nicht mehr aus dem Objektiv raus, wenn ich es an die Kamera anschließe.

Aus den Resten habe ich dann an der Minolta Dynax 7000i den Griff gekittet und für die 1-Euro-Nikon-F601 einen Batteriefachdeckel geformt. Weiß noch nicht, wie ich den dazu bringe, dass der da auch in dem Loch drin bleibt, aber so habe ich zumindest schon mal was, was passt.


Nachdem das Zeug dann am frühen Nachmittag einigermaßen hart geworden war, habe ich diese beiden Reparaturen dann auch gleich mal mit dem Dremel ein bisschen glatt geschliffen. Wenn man so ein Teil im Haus hat, muss man es ja auch hin und wieder mal benutzen. Ist ja auch wichtig! ;-) So ist der Griff jedenfalls schön glatt und der Deckel passt genau ins Loch, wo ich ihn gerade so noch ein bisschen verkanten kann. Nicht, dass der halten würde, wahrscheinlich werde ich da einen Streifen Tesa drüber pappen müssen, aber wie gesagt: Hauptsache das Loch ist mal abgedeckt und ich bleibe nicht immer an diesem Provisorium aus einer Büroklammer hängen.

Fazit: Das Milliput lässt sich gut verarbeiten, härtet schnell aus, lässt sich nachbearbeiten und wenn das Objektiv jetzt tatsächlich wieder funktionstüchtig ist, ist es perfekt. Was ich allerdings mit den restlichen Streifen mache, weiß ich noch nicht. Eine von den Laras muss geklebt werden, da fehlen Stücke, dafür ist das ja auch eigentlich gemacht. Aber sonst? Muss ich jetzt doch noch unter die Modellbauer gehen! ;-)

Bonn bei Nacht - erster Kinobesuch des Jahres

17.8.: Selten, aber regelmäßig gehen wir ins Kino. Also, so etwa einmal im Jahr und meist irgendwann im Sommer. Sonst sind das immer so seltsame Filme mit Raumschiffen oder Superhelden oder beidem, aber dieses mal hat mich die Nostalgie nach der guten alten Zeit ins Kino gezogen: Irgendein Bekloppter bei Paramount hat tatsächlich dem Remake / der Fortsetzung von "Die nakte Kanone" ein grünes Licht gegeben. Wenn ich mich an meine Jugend zurück entsinne, damals, als wir alle noch pickelig-pubertierend in der Ursuppe schwammen, da hatte ich den ersten Film mit Leslie Nielsen auf VHS und immer, wenn ein bestimmter meiner Schulfreunde zu Besuch kam, haben wir als erstes mal diese Kassette in den Rekorder geworfen. Der andere Film auf dem 240-Minuten-Band war Tango und Cash, aber das ist eine ganz andere Geschichte und ich hoffe inständig, dass davon NIEMAND ein Remake/Sequel macht! Bitte! Bitte nicht! :-D Die beiden Filme waren von grundauf verschieden aber beide gleich blöde! Der eine gewollt, der andere... nicht.

Jedenfalls. Wir ins Kino, weil ich die Frau mit vorgehaltener Waffe gezwungen habe. Und was soll ich sagen: Die selben dummen Witze funktionieren auch fast 40 Jahre später noch. Also, teilweise die identischen dummen Witze! Aber für die Nostalgie ist das ja OK. Mehr gibt es zu dem Film nicht zu sagen: Hanebüchende Story, weil, muss, Liam Neeson als Detective funktioniert erschreckend gut, nicht nur wegen des Namens, Pamela Anderson ist auch ein Vampir und wird nicht älter. Noch was? Hatte ich die dummen Witze erwähnt?! ;-) Hat es mir gefallen? Ja. Schon. Irgendwie. Ich mein, das ist Unterhaltung auf einem Niveau, da kann man einfach mal 90 Minuten die Gehirnzellen abschalten und versuchen, so viele Eastereggs wie möglich zu finden. Also alles wie 1988. Ist das gut? Das muss jeder mit sich selber ausmachen!

So, nachdem ich das mit dem Film jetzt geklärt habe, hier noch ein paar Fotos aus dem abendlichen Bonn. Wir waren im WOKI, weil die den Film zumindest in OmU hatten. Läuft ja jetzt schon wieder zwei Wochen und dementsprechend sind die Originalversionen schon wieder aus den Kinos verschwunden. Weiß ja auch nicht.


Unter der Brücke in Beuel war Konzert. Erstaunlich, dass die so einen Lärm machen können und keiner beschwert sich. Und das in Bonn, wo Skaterparks auf der Abschussliste stehen! ("Können die Blagen nicht bekifft in der Ecke liegen, dann sind sie wenigstens leise", oder wie? Ich versteh' die Leute nicht. Aber das ist ja nichts Neues.) Oben auf der Brücke habe ich die witzigeren Wahlplakate mitgenommen. Da ist die Auswahl ja eher gering, weswegen es sich hauptsächlich um die einer bestimmten PARTEI handelt. Sowas hängt bei uns auf'm Land ja eher nicht rum, weil. Müssen wir mal eine Ortsgruppe gründen.)

Ansonsten Schiffe wie immer. Die Bauarbeiten auf der bonner Seite schreiten auch voran, langsam aber stetig. Wenn man seine Baggerschaufel da so unbewacht liegen lässt, ist die nach dem Wochenende dann eigentlich noch da? Frage für einen Freund! ;-) Neben diesen schlechten Texturen fangen sie jetzt auch noch an, schlechte Objekte (siehe Kerzenständer) in die Matrix zu pflanzen! Die können sich echt alles raus nehmen! Immerhin hat die Kunst ein Gesicht. Und was macht der Luftballon da zwischen den Blättern?


Als wir dann aus dem Kino raus kamen, war Nacht. Schlimm, der August ist wirklich sowas wie der kleine Herbst. Bald ist es wieder den ganzen Tag lang trüb und dunkel. Mehh. Ich würde mich gerne wie die Schwalben sammeln und in den Süden fliegen. Und unterwegs wem aufs Autodach aber lassen wir das. Weil dunkel, habe ich die Kamera (die Sony) auf ISO 3200 gedreht und da macht die noch immer brauchbare Bilder, wenn auch etwas rauschig. Aber das macht sie ja auch so schon immer. So weit offen ghostet das 50/1.7 ja doch extrem, dabei habe ich es nicht mal ganz geöffnet. Andererseits, so grell, wie die Lichter der Stadt sind, würde das wohl auch kaum helfen.


Für das Bild vom Lichtschein des Flughafens CGN habe ich dann sogar mal das Maximum eingestellt: ISO 25600. Und es ist trotzdem noch verwackelt. Aber immerhin kann man den Lichtschein in den Wolken erkennen. Also, 3200 ist eigentlich das Maximum für diese Kamera. Ich bin ja immer erstaunt, dass die Zfc so gar keine Probleme damit hat, die hohen ISOs zu verwenden. Ja, das sieht dann immer ein bisschen nachgeglättet aus, aber eben nicht wirklich schlecht. Während das hier? Das will man nicht drucken.

Das war dann auch dieser Ausflug. Der Rückweg war dann uneventful. Waren noch vor 11 wieder zu Hause. Erstaunlich. Mal ein echt kurzer Film. Man kommt ja sonst kaum noch unter zweieinhalb Stunden aus dem Kino.

Spaziergang zum Steimelsberg

17.8., mittags: Ich muss mich mehr bewegen. Also, wann immer die Sonne scheint, raus. Und wenn ich dann einmal unterwegs bin, übertreibe ich es auch gleich wieder: Habe es bis zu meiner alten Zivi-Dienststelle auf dem Steimelsberg geschafft, und zwar den langen Weg hinten rum über die Berge. Wenn ich einmal laufe, dann laufe ich ja sowas von... ;-)


Und zwar die Höhenstraße hoch und da oben hat jemand offenbar Nachwuchs bekommen. Wo kommt das mit den Störchen eigentlich her? Warum ist der Storch ein Fruchtbarkeitssymbol? Menschen sind schon seltsam. Die fressen Schnecken und Frösche und Schlangen, was hat das mit Babys zu tun? Egal. Außerdem sind die Walnüsse fast fertig, wie man sehen kann. Große, dicke, grüne Walnuss...früchte? Wie nennt man das, wenn da noch das grüne Fruchtfleisch drum herum ist?

Da oben am vorletzten oder vielleicht auf drittletzten Haus lag dann mal wieder dieses sehr hübsche Moopsie unter dem Auto im Schatten und ließ sich fotografieren. Hübsch sind die ja schon, vor allem diese türkiesblauen Augen. Schon erstaunlich, dass das so ziemlich das Maximum ist, was man aus Katzen heraus züchten kann. Katzen bleiben irgendwie immer Katzen. Nicht wie Hunde, jetzt so im Vergleich. Glaubt man ja kaum, wenn diese miniaturisierten Nachbarskläffer bei den Nachbarn meiner Mutter angewetzt kommen, dass das angeblich auch mal Wölfe waren.


Dann den Hausberg hoch bis Söven. Da gab es leider keine Schafe, nur Wolle an den Stacheldrähten. Keine Ahnung, ob es zu heiß ist und die drinnen im Stall bleiben müssen, damit sie keinen Hitzeschlag bekommen. Aber so heiß war es an diesem Sonntag gar nicht. Eigentlich sehr angenehm windig und lockere Wolken hier und da. Eigentlich perfektes Wetter. Mit einem Hint von Herbst: Die Felder sind abgemäht, die Sonne steht schon wieder recht tief, der Himmel ist so hoch, die Schwalben sammeln sich... Bald ist vorbei, man sollte es genießen, solange es noch anhält!

Da ich wie immer viel zu viele Fotos gemacht habe: Erweiterter Eintrag! KLICK! "Spaziergang zum Steimelsberg" vollständig lesen