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Radtour auf unbekannten Wegen

Am Abend gab es heute mal wieder eine kurze Radtour. Ganz kurz, nur mal eben 22 Kilometer. ;-) Wie immer einfach so ins Grüne hinein, dieses Mal ein paar Wege genommen, die ich sonst eher selten fahre. Aber angefangen mit Fotos habe bereits 50 Meter von der Garage, denn die Nachbarn haben ihre gigantische Metallameise am Wegesrand aufgestellt:


Ein bisschen creepy ist das schon, oder? Erinnert mich ein bisschen an diese berühmten B-Movies aus den 1950ern. Formicula, oder wie hieß der noch mal? ;-)

Die üblichen drei Pferde waren heute auf der Weide unten am Fahrradweg, wo ich sie fotografieren konnte. Mit dem 200mm konnte ich sie relativ nah ran holen. Scheint mal wieder ein paar viele Bremsen zu geben, die schrabbten sich die ganze Zeit. Bestimmt nicht schön, wenn man ständig gebissen wird...


Im Nachbardorf habe ich dann auch noch mal kurz gehalten, weil die Sonne so schön auf dem alten Fachwerk stand und die Löcher so richtig prominent gemacht hat. Wahrscheinlich verschwindet das auch demnächst, die Gegend wandelt sich in letzter Zeit ja immer mehr vom landwirtschaftlich geprägten Dorfkern zum Wohngebiet. Beste Lage, halt. Und den anderen alten Hof haben die ja sehr schön hergerichtet. Schade um's Fachwerk ist es trotzdem.

Dann, statt wie immer einfach den Berg hoch zu fahren, bin ich im Tal geblieben und habe dort die jungen Kühe begutachtet. Die Nummer 60.316 kam mir wie immer direkt hinterher. Ich habe offenbar eine anziehende Persönlichkeit, sowohl auf Kühe als auch auf Hunde und Katzen. ;-) Die wissen wohl, dass ich ihnen nichts tue. Dieses Exemplar wollte mir mal wieder die Kamera ablecken.


Ein paar Felder weiter ist der Mais bald reif. Sieht ja sehr prächtig aus, aber ist wahrscheinlich Futtermais. Nicht, dass man den nicht trotzdem essen könnte, aber ich fotografiere ihn lieber einfach nur. Hier konnte ich mal wieder das gute alten 35mm anbringen. Was da an Gedöns noch dazwischen wuchs, damit kenne ich mich ja nicht so aus, aber ein Motiv haben diese Pinsel und Blüten allemal abgegeben.

Dann unter der B8 durch und einfach mal geradeaus weiter gefahren. Da standen ein paar Schafe auf der Weide, aber die fraßen lieber das, was sie in der Heukiste gefunden haben. Witzig fand ich das jüngere Schaf, das dann lieber quer durch das Gerät gestiegen ist, statt den langen Weg außen rum zu nehmen. Ist halt praktischer, scheinbar. Würde ich ja auch so machen. Und mich auf die Nase legen! ;-)


Danach dann einen längeren Zwischenstopp am Dondorfer See gemacht. Je länger ich da saß, desto mehr Viehzeugs kam da angeschwirrt oder -geschwommen oder -getaucht. Sogar ein Nutria schwamm da keine 10 Meter von mir entfernt durchs Unterholz - leider so verdeckt, dass das Bild davon nicht wirklich was geworden ist. Ansonsten lauter Nilgänse. Nur eine einzige Graugans habe ich gesehen. Aber offenbar sind die unterschiedlichen Sorten sich untereinander auch nicht unbedingt grün: Da war viel Gezeter und Randale und spritzendes Wasser zu hören, um die Ecke, wo ich nicht hin gucken konnte.


Besonders hübsch finde ich ja den Haubentaucher. Der ist hier gar nicht sowas Besonderes, den habe ich hier schon öfter beobachten können. Aber dieses Mal habe ich ein ziemlich gutes Bild machen können, bei dem es sich auch gelohnt hat, die Mitte raus zu schneiden, um einen noch größeren Vergrößerungsfaktor zu bekommen.

Dann erst mal längere Zeit gefahren, um auch zwischen all den Fotos ein paar Kilometer zu machen. Erst in Hennef hinterm Bahnhof dann noch mal eine kurze Pause gemacht und dort die neuen Wandgemälde/Graffiti bestaunt. Die Sonne stand auch hier sehr gut, sodass die Bilder recht gut geworden sein. Schön bunt.


Nebenbei noch Mieträder sowie die hier geparkte Vespa fotografiert. Die üblichen Stadtansichten, halt. Schön ist das jetzt vielleicht nicht, aber ich hätte an dieser Stelle mal wieder gerne eine mit s/w-Film geladene analoge Kamera dabei gehabt. Habe aus Gewichtsgründen mal wieder drauf verzichtet.

Auf dem Heimweg leuchtete mir dann im frisch gemähten Grünstreifen neben der Straße etwas Blaues entgegen. Neugierig wie immer musste ich mir das genauer anschauen, weil es so seltsam aussah. Es handelte sich um einen Plastik- oder Silikon-Kopf eines T-Rex! Groar! Den habe ich dann mal auf den Seitenpfosten gelegt und von links und rechts fotografiert. Weil: Witzig! ;-)


So, und jetzt muss ich endlich ganz dringend duschen! Weil, es war zwar nicht warm, aber doch etwas anstrengend. Der Schweiß muss fließen. Möglichst in den Abfluss! ;-)