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Pflaumenkuchen! (Jetzt in HD)

Hatte ich erwähnt, dass ich am Freitag zum ersten (und voraussichtlich letzten) Mal in diesem Jahr Pflaumenplatte gebacken habe? Zum ersten Mal, weil ich bisher einfach keine Zeit hatte und das ja dich so zwei Stunden dauert und - wie ich mal wieder feststellen musste - auch ein gewisses Verletzungsrisiko beinhaltet. (Habe mir an einem der Pflaumenkerne den linken Daumen aufgeschlitzt; ich finde auch immer wieder neue Möglichkeiten der Selbstverstümmelung.) Und zum voraussichtlich letzten Mal, weil die Pflaumenzeit ja nun doch langsam mal vorbei ist. Es ist schließlich schon so gut wie November.

Wie auch immer: Das Rezept ist das gleiche wie immer. Never change a running system. Außer, dass ich alles auf 1000g Mehl hoch gerechnet habe, weil ich gleich zwei Platten gemacht habe. Muss sich ja auch lohnen, wenn man sich schon die Arbeit macht. Also 1kg Mehl, 200ml Milch, 300g Butter, 200g Zucker, 2 große Eier. Genauer ging es nicht, ist schwierig, irgendwo 2/3 Eier her zu bekommen. Die armen Hennen! Als ob die nicht schon genug Legestress hätten! ;-)


Jedenfalls habe ich zwei große Packungen Pflaumen verarbeitet. Und mir - wie gesagt - dabei den linken Daumen so zerschlitzt, dass der Fingerabdrucksensor vom Handy den jetzt nicht mehr erkennt. So'n Schiet! Warum sind die Pflaumenkerne auch so glipschig und gleichzeitig so scharfkantig. Normalerweise schneide ich mich wenigstens am Messer, das hat ja noch eine gewisse Logik: Scharfer Stahl, dummer Enduser, a recipe for disaster!

In den Teig habe ich wie immer einen guten Schuss Zimt eingeknetet, denn was ist Pflaumenkuchen ohne Zimt? Irgendwie nur halb so geil, finde ich. Es gibt ja angeblich Menschen, die keinen Zimt mögen, aber die sind mir mindestens so suspekt wie Menschen, die keinen Curry essen oder sich vor Meeresschnecken beim Japaner fürchten! (Ja, Du bist gemeint, ich weiß, dass Du mit liest! Oh, ups, ich sollte nicht meine treuesten Leser vergraulen! :-D ;-) ...btw, lies mal Deine WhatsDepp-Nachrichten, langsam machen wir uns Sorgen!)



Wichtig ist jedenfalls auch, die Pflaumen möglichst dicht nebeneinander zu stecken. Muss eigentlich so aussehen, als wären es viel zu viele und dass das jeden Moment überlaufen würde. Was auch durchaus passieren kann! Deswegen das Backpapier, was allerdings bei den Backblechen (mit Deckel, vom $discounter) nicht richtig passt. Warum ist Backpapier in letzter Zeit immer nur in zugeschnittenen Blättern zu bekommen? Und für welche Backbleche sind die zugeschnitten? Hier jedenfalls hängen sie links und rechts über, während sie oben und unten geraaaade so passen. Und auf dem großen Backblech, das zum Backofen gehört, decken die gerade mal den Boden ab. Vielleicht OK zum Kekse backen, aber für so eine Pflaumenplatte, die jederzeit an den Rändern überlaufen kann, eigentlich unbrauchbar. Ich will schließlich verhindern, dass der Saft den Teig mit dem Blech verlötet, da ist es nicht viel intelligenter, wenn er das dann mit dem Backpapier macht.

Dann schließlich ab in den Ofen bei 160-170° oder so. Habe die Temperatur vom Originalrezept ausgehend mal etwas nach unten korrigiert, 180 sind bei dem "neuen" Ofen doch etwas viel. So genau sind diese Temperaturfühler ja eh nie, das muss man immer ein bisschen experimentierten. Und schon bald darauf füllt der Duft von frisch gebackenen Pflaumen das ganze Haus. Lecker, lecker, lecker, lecker, lecker, Müsliwerbung-Flashback, lecker, lecker!


Und zum Schluss, noch warm aus dem Ofen ein Stück probieren. Nein, warmer Hefeteig mit im eigenen Saft schwimmenden Pflaumen ist üüüüüberhaupt keine schlechte Idee, neinein! Total gesund für die Verdauung! Macht gaaarkeinen Dünnpfiff odersowas! ;-) Aber lecker ist schon und vernünftig war ich noch nie. Ach ja, und ich hätte etwas vorsichtiger mit der Verwendung der Zimt/Zucker-Mischung sein müssen, die ich nachträglich ja immer noch über die Pflaumen gebe - vor allem aus Desinfektionszwecken, denn der viele Zucker macht es dem Schimmel schwerer und Zimt soll ja auch antibiotisch wirken. Wieviel man von solchen althergebrachten Hausrezepten und neohippie Schwurbellein hält, das bleibe jedem selber überlassen. Ich habe nur festgestellt: Je mehr Zimt und Zucker ich drüber streue, während die Pflaumen noch heiß sind, desto länger hält der Kuchen sich, und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich so gerne Zimt esse. (Manchmal glaube ich, ich esse zu viel Zimt; soll ja auch nicht gut sei, wegen der Produktionsrückstände und sowas...)

Was ich eigentlich sagen wollte: Ich weiß nicht, ob es an dem vielen Zucker liegt oder dass die Pflaumen auf Grund des fortgeschrittenen Jahres bereits extra reif waren, der ganze Kuchen ist extrem süß geraten! So sehr, dass er mir an der neuen Krone hinten links weh tut, wenn ich rein beiße. Mir persönlich etwas sehr süß - ich mag es ja lieber sauer -, aber ich nehme an, die Geschmäcker sind auch in der Beziehung verschieden.

Schwarz-weiß und analog, Teil 112: Rund um den Eulenberg

Film: Fompan 100 #24, Kamera: Nikon FE10, Juli 2021

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Wird Zeit, dass ich endlich mal die übrigen Bilder, die ich mit der Nikon FE10 gemacht habe, hier vorstelle. Letzte Woche war unerwartet gutes Herbstwetter, da sind wir viel draußen rum gelaufen. Ich habe zwar eigentlich noch ein paar digitale Bilder vom gestrigen Aufstieg zum Großen Ölberg, zu denen ich einfach nicht mehr gekommen bin, aber die halten sich auch noch ein bisschen. Man muss ja nicht immer all sein Pulver auf einmal verschießen! ;-)

Jedenfalls. FE10, Fomapan 100, Juli, Sommer, Sonne, Eulenberg. Die Ecke entwickelt sich ja auch immer mehr zu einem meiner Standard-Spots. Ist ja auch schön hier oben, nicht so weit weg, außerdem nicht zu lang, der Rundweg um den Steinbruch, und man findet immer wieder schöne neue Motive, gerade auch für s/w-Fotografie. Dieses Mal war es schon etwas später am Nachmittag/Abend, die Sonne stand bereits sehr tief, sodass die Belichtungszeiten teilweise schon recht lang wurden und die Schatten noch länger. Goldene Stunde und so.

Das erste Bild heute zeigt den Abhang im Steinbruch selber, schroffe Steine und darauf wachsende Fingerhüte, aber nur ein ganz kleines Bisschen des Kratersees am rechten Rand. (Nikon Lens Series E 50mm, f/4, 1/250s.) Hier ging es mit vor allem um die Frage, wie die Belichtungsautomatik der FE10 wohl auf diese sehr dunkle Szene am unteren Rand mit einem grell-überstrahlten Himmel am oberen Rand reagiert. Wie man sieht, der Film ist am oberen Rand praktisch komplett durchbelichtet, keine Strukturen von Wolken oder ähnlichem zu erkennen. Auch um die in die Helligkeit hinein reichenden Blumen-Kerzen und Baumblätter sieht man entsprechendes Einbluten der Überbelichtung. Der Foma ist für diese starken Kontraste nicht gemacht. Trotzdem sind im Vordergrund noch einige Steine und und Blätter zu erkennen. Das Motiv selber ist jetzt eher langweilig, denn der Abhang hebt sich nicht genügend vom Hintergrund ab. Schade, ich hätte mir Dramatik erhofft.


Bild No. 2 ist leider sehr unscharf, weil ich verwackelt habe, nachdem ich scharf gestellt hatte. (Nikon Lens Series E 50mm, f/2,8, 1/30s) Auf die Entfernung fehlte mir einfach mehr Schärfentiefe, aber noch weiter abblenden konnte ich auch nicht, sonst wäre das Bild verschmiert. Auch hier etwas schade, denn die Blätter heben sich ansich recht gut gegen den unscharfen Hintergrund ab. Leider aber nicht die Glöckchen, die ich eigentlich scharf haben wollte.

Das nächste ist das wieder sehr experimentell: Die Eulen-Markierung des Wanderwegs in Gelb auf einen Fels gesprüht. (Nikkor AI 35mm, f/4, 1/250s.) Warum ist gelb in s/w eigentlich so schwierig? Fällt mir immer wieder auf. Muss der Grund sein, weshalb Textmarker auch immer in Gelb sind, damit man sie nachher in der Kopie nicht mehr sehen kann... Interessantes Bild, jedenfalls, auch wenn es sicherlich nicht das Beste ist, was ich je produziert habe. Aber auch die unterdurchschnittlichen Bilder muss man ja mal vorzeigen, damit man die Lernkurve nachvollziehen kann. Man kann keine guten Fotos machen, sag ich immer, wenn man nicht gleichzeitig 50 schlechte macht! ;-) (Im Allgemeinen versuche ich allerdings, die schlechten in digital zu machen, da kosten die weniger!)

Ziemlich cool finde ich hingegen den Hundepfotenabdruck im getrockneten Schlamm. (Nikkor AI 35mm, f/2,8, 1/30s.) Ähnliche Motive hatte ich ja schon öfter mal, aber dieser hier ist richtig gut gelungen. Die aufgerissene Erde rund um den Abdruck selber, das Grünzeugs, das zur Seite rein ragt, viel Kontrast, gutes Bild. Die Pfote könnte etwas besser zentriert sein, aber das ist Meckern auf hohem Niveau, oder?


Auch die Blumen vor der Abbruchkante sind ganz gut geworden, auch wenn ein bisschen mehr Kontrast nicht schlecht wäre. (Nikkor AI 35mm, f/4, 1/60s, manueller Modus.) Hier habe ich tatsächlich mal ein bisschen die Autimatik überstimmen müssen, um den Vordergrund heller zu bekommen, sonst wäre das schöne Bokeh wahrscheinlich durch die Helligkeit im Hintergrund etwas im Dunklen abgesoffen. Ansich nicht schlecht, aber ich hätte etwas weiter nach links gehen müssen, damit die Blume mehr vor dem dunklen Hintergrund zu liegen kommt. Ansonsten OK.

Auf das folgende Bild bin ich besonders Stolz, denn es gehört zu den einen Guten von den besagten fünfzig Bescheidenen, die ich mache. (Nikkor AI 35mm, f/8, 1/250s.) Direkt in die Sonne fotografiert, diese aber in die Öse vom Zaunpfosten genommen und so tatsächlich einen kleinen Sonnenstern provoziert. Genialer Kontrast, vor allem am Pfosten selber, um den die Sonnenstrahlen praktisch herum kriechen und ihm ein bisschen Rand verpassen. Die Gras-Pinsel dahinter auch schön erkennbar mit ihren Ähren, während der Rest schön im Schatten untergeht. Gefällt mir sehr gut!

Das krautige, von der Sonne angestrahlte Zeugs in der Wiese oberhalb des Kraters sieht dagegen schon fast langweilig aus, obwohl es eigentlich auch ganz gut getroffen ist. (Nikkor AF 85mm, f/2, 1/500s, manueller Modus.) Bei der Blende sind die einzelnen Blüten allerdings leider viel zu filigran und verzweigt, als dass ich sie alle hätte scharf bekommen. Aber ich habe hier auch eher die leicht verzerrten Bokeh-Blendensechsecke provozieren wollen, die ich beim (fast) weit offenen 85er ja so gerne mag. Das hat auch ganz gut geklappt. Außerdem habe ich es hier immerhin einigermaßen geschafft, das Bild scharf zu bekommen; das gelingt mit mit den Autofokus-Objektiven auf den manuellen Kamera ja eher selten, weil die Fokusskala so kurz ist und jeder Nanometer zu viel oder zu wenig direkt einen riesigen Fehler provoziert. Da hilft auch der Schnittbildsucher wenig, wenn das Motiv so filigran ist. Trotzdem: Brauchbares Foto.


Bei der Kornblume habe ich dann mal eine Blendenstufe drauf gelegt und schon ist alles viel schärfer und ich erhalte ein richtig gutes Foto. (Nikkor AF 85mm, f/2,8, 1/125s.) Ob ich dieses Bild noch schärfer hinbekommen hätte, kann ich nicht sagen, denn so langsam nähern wir uns dem Auflösungsvermögen des Films an. Schönes Bild, das mir sehr gut gefällt, und das beweist, dass die FE10 auch bei einigermaßen schwierigen Lichtverhältnissen relativ zuverlässig misst und gute Belichtungen macht.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz war dann der Bildzähler bereits bei 35 angelangt und ich habe mir gedacht: "Komm, mach voll!" Deshalb haben wir hier noch ein recht gut gelungenes Bild vom Umspanntürmchen, das ja von anderen Bildern schon bekannt sein sollte. (Nikkor AF 85mm, f/4, 1/250s.) In der tief stehenden Abendsonne, die praktisch direkt auf den Beton geleuchtet hat, habe ich hier jedenfalls sehr schöne Kontraste hin bekommen, die von den Schatten der Stromleitungen verursacht werden. Etwas schief, aber ansonsten ein sehr schönes Bild.


Genau in 180° stand die Sonne über den Ausläufern des Siebengebirges und ich habe mir gedacht: "Ach, was solls, versuch mal die Schatten der Telefonmasten drauf zu bekommen." Und es hat geklappt! (Nikkor AI 35mm, f/8, 1/250s.) Die Straße leuchtet richtig schön und bildet dadurch hervorragend die Schatten ab. Coole Wolken, sowieso. Nur dumm, dass da so ein blöder Honda ins Bild ragt! ;-)

Die Ruine am Steinbruch wirkt dagegen schon wieder sehr langweilig. (Nikkor AF 85mm, f/2,8, 1/60s.) Die Bäume drumherum mit der reflektierten Sonne wirken interessanter als das eigentliche Motiv. Hm. Weiß aber auch nicht, was ich hätte machen können, um die Stimmung hier besser einzufangen. Hätte es wohl einfach lassen sollen...


Nachdem die Sonne schon so tief stand, kroch dann auch bald schon der Mond über den Horizont. (Nikkor AI 200mm, f/4, 1/500s.) Perfekt für einen Schuss mit dem Tele, und zwar durch die Leitungen hindurch am Wald vorbei! Sehr gut gelungenes Bild!

Und zuletzt noch die Vögel auf den Stromleitungen, wo ich das Tele gerade drauf hatte. (Nikkor AI 200mm, f/8, 1/250s.) Ebenfalls ein sehr schönes Bild. Ich glaube, das waren Stare, die dann auch kurze Zeit später aufgeflogen sind. Was das da unten rechts in der Ecke ist, weiß ich allerdings wirklich nicht. Ob das die Stelle ist, wo der Film geklammert wurde? Wer weiß...

Nächstes Mal: Troisdorf mit der EXA Ia. Eine sehr spannende Kamera!

Pützchen im Herbst

Heute nach Pützchen gemusst. Natürlich die Kamera dabei gehabt und, nachdem alles erledigt war, noch ein paar Fotos gemacht. Ist ja immer ganz interessant hier, wenn gerade mal keine Kirmes ist. Dann kann man sich das Dorf mal angucken, ohne dass die ganze Zeit hunderte von Leuten ins Bild springen... ;-)


Wie man sieht, an der Kirche die Klostermauer entlang runter Richtung Altenheim gegangen. Viel Zeit war allerdings nicht, weswegen ich mich nicht allzu viel mit Fotos aufgehalten hat. Man glaubt es kaum, es sind trotzdem schon wieder 21 Stück in diesem Eintrag.

Habe mich heute weitestgehend auf die etwas exotischeren Brennweiten konzentriert. Ist ja blöd, die immer mit zu schleppen und nie zu benutzen. Deswegen sind hier heute hauptsächlich das 35 und das 85 mm zum Einsatz gekommen. Beim 85er AF bin ich immer wieder verzückt vom Bokeh und der allgemeinen Abblidungs-Leistung, während die Herbstfarben im vintage 35er AI besonders schön heraus kommen. Außerdem habe ich in letzter Zeit zu viele manuelle Objektive verwendet, ich fang schon an, am 85er am Fokusring zu drehen! :-D


Weit bin ich auch nicht gekommen. Insgesamt unter 3500 Schritte auf der Uhr gehabt. Schade eigentlich, das Herbstwetter war genial und am Wochenende soll es ja erst mal tiefdrückisch-regnerisch werden und dann auch den Rest der kommenden Woche nicht wirklich wieder besser werden. Naja, aber so wenigstens etwas das Draußen genießen können.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz dieses altmodische, geländegängige KFZ/Büschen gesehen. Jemand einen Ahnung, was das sein mag? Sieht jedenfalls gut ausgebaut aus, damit kann man sicher toll in Urlaub fahren. Wenn man sich den Sprit noch leisten kann! ;-)


Ansonsten war das spannendste die Mütze auf dem Pöller, die wohl jemand verloren haben muss. Mit gleich zwei Bommeln dran. Hoffentlich kein Echthaar! ;-)

Auf dem Heimweg dann noch schnell am Waldcafe eine Dose eingesammelt. Brauchten zwar diesen Monat eigentlich gar keine mehr, aber die Attribute waren verlockend, da fehlt uns nämlich noch was für einen Challenge-Cache. Bei der Gelegenheit die halbe Karte mit dem Blatt voll gemacht, dass an einer Spinnwebe quer über den Weg gespannt war und sich im leichten Wind die ganze Zeit drehte, bis ich dann wenigstens ein paar einigermaßen scharfe Bilder hatte. Es bewegte sich einfach zu schnell für die Nahlinse.


Und jetzt ist der Tag schon wieder zu Ende und es ist eigentlich schon morgen. Ich sollte meine Texte mal früher verfassen. Dann wären die vielleicht auch mal sinnvoller. ;-)

Birlinghoven im Herbst

Nachdem wir heute Nachmittag noch kurz nach Hennef in die Stadt mussten und ich dort die Bahntrasse hinterm Bahnhof fotografieren konnte, mussten wir nachher noch ein bisschen weiter. Danach sind wir auf dem Heimweg noch beim Borlinghovener Schloss vorbei gekommen und haben eine kleine Runde gedreht.


Da wir hier ja des Öfteren sind, habe ich mich fototechnisch ein bisschen zurück gehalten und mich hauptsächlich auf Schilder konzentriert. Die Sammlung wächst! ;-) Bei der Gelegenheit habe ich die Parabolantennen auch noch mal wieder mit genommen. Welche Aliens hören die eigentlich ab? :-D



Am Schloss selber dann das tolle Herbstlicht ausgenutzt und einmal mit offener Blende durch die Gitter fotografiert. Ist ja schon ein hübsches Gebäude. Würde mich interessieren, wie das von innen aussieht. Wahrscheinlich ganz langweilig, weil das ja auch zu den Fraunhofern gehört. Ich nehme an, da sitzt die Verwaltung? Weiß das jemand?


Ansonsten hauptsächlich im Wald rum gelaufen und einen Cache gesucht, von dem wir am Ende dann wieder feststellen mussten, dass wir die passenden Werkzeuge gar nicht dabei hatten. Mist! ;-) Aber so ist das halt manchmal. Stattdessen einfach noch mehr Schilder fotografiert.



So, und jetzt ist es schon wieder so spät. Zeit fürs Bett. Gute Nacht.

Zeitloses Sterben im Kino

Ich bin so lange nicht mehr mit dem Auto (oder überhaupt) in Köln gewesen, dass ich beinahe das Cinedom nicht mehr wieder gefunden hätte. Ernsthaft! Die Zoobrücke zu finden, war schon nicht ganz einfach, aber dann rechts, links, rechts, was weiß ich, und dann hatten sie auch noch die Fahrbahn-Markierung abgefräst, weil sie gerade dabei waren, einen dieser hochmodernen Popup-Radwege auf die Straße zu pinseln...

Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte mal im Kino waren. Ah, Bad Boys im Januar 2020 in Godesberg. Gut, dass ich immer alles ins Blog schreibe! ;-) Immer diese gewaltverherrlichenden Killerfilme! :-D Heute also den neuesten James Bond, "No Time to Die", deswegen auch der Titel dieses Eintrags. Hat ja mittlerweile wegen Corona[1] auch schon ewig auf Halde gelagert, fast so wie meine s/w-Artikel! :-D Zum Film selber gibt es nicht viel zu sagen: Wilde Ballerei, relativ wenige 007-typische Stunts - wobei, er hat schon einiges an Schrott produziert -, eine an den Haaren herbei gezogene Story, relativ wenig Sex, Drugs & Rock'n'Roll... Solider Action-Film. Ob es jetzt ein guter Bond war, muss mir jemand erklären, der mehr Fan ist als ich. Die Frau fand das Ende jedenfalls schei*e. Die Aussage kann ich akzeptieren. ;-)



Egal. Da ich ja wusste, dass ich meinen Weg mal wieder nicht finden würde, sind wir extra früh los und daher, trotzdem dass ich mich auf dem Weg noch arm getankt habe, auch viel zu früh im Mediapark angekommen. Zum wiederholten Mal verzweifelt die anderen Einfahrt zur Tiefgarage gesucht und nicht gefunden. Also doch wieder vorne rein. War so voll, dass wir einige Fahrzeuge abwarten mussten, die erst mal das Parkhaus verlassen mussten. Wie berechnen die eigentlich die freien Plätze bei den vielen Behindertenparkplätzen, die die da unten drin haben?

Das Motto des Tages war übrigens: Teilweise ausgefallene Leuchtreklame. Am Saturn begrüßte uns bereits das fehlende A, als wir die Ringe runter kamen. Von der anderen Seite fehlte das R und am Geschäft selber gab es kein T. Am Cinedom leuchtete das M nicht. Da war doch noch was? Habe ich aber kein Foto von, also hab ich es vergessen.


Jedenfalls. Eigentlich wollte ich ja die Kamera mitnehmen, um ein paar Nachtfotos am Mediapark zu machen. Aber dann hätte ich die mit ins Kino nehmen müssen - unbewacht im Auto lass ich die jedenfalls nicht stehen. Und das war mir dann zu umständlich, weshalb es nur Handy-Fotos gibt. Die sind insgesamt auch ganz OK geworden. Die Bildstabilisation bei schlechten Lichtverhältnissen arbeitet ganz brauchbar, wenn man nicht zu früh das Handy wieder weg packt. Dann kriegt man nichts außer Schlieren.



Bleibt die Frage, warum ich schon wieder so viele Fotos gemacht habe. Sooo brennend interessant ist es da jetzt auch wieder nicht am Mediapark. Aber ich bin erstaunt, dass die Handy-Sensoren doch einigermaßen brauchbare Bilder produzieren. Wobei die Glättung des Sensorrauschens teilweise schon extrem ausfällt. Zu viel AI. ;-)

Im Kino gab es auch noch ein paar Motive: Stars vergangener Filme und dieses Krokodil. Oder war es ein Alligator? Der alte Australier mit dem viel zu großen Messer lässt jedenfalls grüßen... ;-)


Die Heimfahrt war dann sehr entspannt. Keine Sau auf der Autobahn und ich konnte dementsprechend so langsam fahren, wie ich wollte. ;-) Wenn dich in der Baustelle der LKW rechts überholt... :-D Egal, so habe ich einen Schnitt von 5 Litern hin bekommen, was bei den derzeitigen Spritpreisen also ungefähr 7 Euro für die Fahrt nach Köln und zurück bedeutet. Das Traurige ist, das ist ungefähr so viel, wie ein Bahnticket kosten würde, und wir bräuchten vier. Selbst wenn ich die 4€ Parkgebühr noch rein rechne, lohnt es sich also nicht, die Bahn zu nehmen und das Auto stehen zu lassen. Ich könnte ja damit leben, dass die Bahn auch ungefähr doppelt so lange unterwegs wäre, aber der absolute deal breaker ist halt, dass man um die Tageszeit ja auch nur noch den drunk train erwischt, der wieder so lecker nach Bier und Urin riecht und in dem die Besoffenen in die Ecke kotzen. Also doch lieber voll ökologisch mit dem Auto gefahren. :-/

Alles egal, jetzt muss ich mal was Sinnvolles machen. Was mir schwer fallen wird, da ich viel zu wenig geschlafen habe. Waren schließlich erst um 1 zu Hause... Deshalb: Bis später. ;-)

[1] Im Kino übrigens 3G-Regel: Nur geimpfte, genesene oder getestete Zuschauer zugelassen. Ich hoffe es hilft. In einer OV-Vorstellung in der dritten Woche und an einem Wochentag sind ja nicht mehr so unglaublich viele Leute im Kino. Im Saal selber durfte man die Maske abnehmen. Die Inzidenzen sind zZt in Köln ungefähr gleich wie im Bundesdurchschnitt, also so um die 100 pro 100.000. Wird noch ein spaßiger Herbst/Winter.... :-/