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Vor dem Flammkuchen-Trekdinner am Rhein entlang

Während ich mit der Dynax 5 und den "neuen" Objektiven (1, 2) am Rhein entlang gelaufen bin, hat J mit der Z fc ein paar bunte Bilder geschossen, die ich hier mit Erlaubnis einbauen werde. Weil, so ganz ohne Fotos ist ein Eintrag über einen Spaziergang am Rhein ja eher langweilig. Ich habe es auch tatsächlich geschafft, den Film fast voll zu bekommen. Weil ich dachte, dass ich dann abends in der Kneipe noch Fotos machen würde, hatte ich mich übrigens für einen ISO 400 entschieden, den ich um eine Stufe auf 800 pushen wollte. Da ich aber langsam mal wieder Kentmeres nachbestelln müsste, habe ich zum Testen einfach einen der billigen Foma 400 genommen, die habe ich noch nie gepusht. Ich bin gespannt. Vor allem, weil ich nicht weiß, ob das Microphen noch gut ist, dass ich vor mittlerweile einem halben Jahr angesetzt habe... Und wie der Foma überhaupt da drauf reagiert... Aber öfter mal was Neues! Im Zweifel kommt halt nur Grissel dabei raus. ;-)

Ach ja, und bevor es an den Rhein ging, haben wir Cordulas Schwester Thusnelda gesehen. Wenn hier also wieder Leute anwesend sein sollten, die keine Spinnen mögen, bitte das erste Bild überspringen. Mit der Z fc sieht die schon erstaunlich kontrastreich und kräftig gefärbt aus. Gut, saß auch da in der Sonne an den Mülleimern, also eher schattig im Hintergrund.


Am Wasser gab es dann das Übliche zu sehen: Kronkorken und Gänse. J hat einen ganzen Haufen weitere Bottle Caps fotografiert, aber das hier waren die schärfsten. Sie sollte sich mal mit dem Autofokus unterhalten. Das ist ja der Grund, weshalb ich immer die gefühlt 42 Mio. Autofokuspunkte in diesen modernen Kameras aus- und einfach nur den mittleren anschalte. Dann weiß ich wenigstens, was das Ding gerade anpeilt.

Ansonsten, wie man sieht, war es ein schöner Tag. Sonniger Frühherbst/Spätsommer und eigentlich perfekt für einen Tag am Rhein. Da standen auch diverse Leute mal wieder bis zum Bauch oder noch tiefer in den Fluten des Flusses. Keine Sau scheint sich da drum zu kümmern, dass auch schon dieses Jahr wieder eine bis zwei Hände voll Leute abgesoffen sind, weil sie den Rhein unterschätzt haben. (Jedes Jahr wohl so um die 20 Personen, genauere Statistiken verweigert mit Google gerade.) "Mir wird schon nix passieren, das sind die anderen, die ertrinken!" Der menschliche Geist hat schon eine erstaunliche Kapazität für Selbstüberschätzung!


Nachher dann lecker Flammkuchen gegessen und geplatzt! Ehrlich, dieses All-You-Can-Eat wird eines Tages noch mein Untergang sein! ;-) Und der liebe F hatte mir noch zur Überraschung drei alte Zoom-Objektive mitgebracht, die er nicht mehr braucht, nebst einer Mittelformat-Kamera, einer alten Agfa Isolette, die man auf 4½ x 6 umstellen kann! Yay, hab ich sowas auch endlich. Aber da steckte der Fokus fest, was ich als erstes mal korrigiert habe. Muss die aber noch mal auseinander nehmen, weil da ein Fingerabdruck von innen auf der Linse ist. Aber echt cool! Danke auch an dieser Stelle noch mal, da habe ich nächste Woche gleich noch mal was zum Vorstellen hier im Blog! (Ihr freut euch ja gar nicht! Hey! :-D :-D ;-))

Egal. Nach viel zu viel Flammkuchen und schwer beladen haben wir uns dann irgendwann so um 10 wieder auf den Heimweg gemacht. Natürlich hatte ich das dann auch gar nicht ausgenutzt, dass ich den empfindlichen Film eingelegt hatte. Zwei Bilder habe ich glaube ich geschossen. Aber egal. Mal sehen, was ich mit den letzte zehn Bildern mache. Wollten ja morgen nach Pützchen, aber da brauche ich voraussichtlich mehr. Außerdem ist das die perfekte Gelegenheit, schon mal eines der Obejktive zu testen, die der F mir da in die Hand gedrückt hat! ;-) (Ich denke, ich werde das eierlegende Wollmilchsau-Cosina 28-210mm mit MD-Anschluss auf die XD7 schrauben und mal schauen, was passiert.)

Minolta AF 28mm 1:2.8(22)

Mittwochs nachmittags kam dann auch das andere Objektiv, das sich noch in der Post befunden hatte: Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Minolta AF 28mm 1:2.8(22). Auch hier gilt wieder, wie schon bei dem Zoom, das ich diese Woche vorgestellt hatte, dass ich mit einer genaueren Bewertung noch warten muss, bis ich mal einen Film durch die Kamera gejagt habe, denn ich habe weder eine digitale Sony Alpha noch einen Adapter für diese Objektive auf irgendwas anderes. Daher ist alles, was ich zum Thema Bildqualität sage, erst einmal mit Vorsicht zu genießen.


Das hindert mich nicht daran, mich an der schlichten Eleganz dieses 1980er Designs zu erfreuen. Damals waren Objektive noch Objektive! Soll heißen: Metall und Glas! Nicht dieser neumodische Plastik-Schnickschnack mit Motor und elektronischer Regelung! Nein, hier geht alles noch mehr oder weniger mechanisch von Statten und nur die Objektivdaten werden per Kontaktreihe im Bajonett übertragen.

Wie alle Minolta AF Objektive dieser Zeit befindet sich das Glas sicher in einem vollmetallenen Tubus. Der Fokusring läuft weich, der Autofokus schnurrt wie ein junges Kätzchen, wenn er den Stangenantrieb des Objektivs bedient. Einzig, dass es keinen Blendenring mehr gibt, hat mich immer an den Minoltas dieser Zeit geärgert. Aber man kommt auch ohne aus, wenn man die passende Kamera dazu verwendet. Die 5000 AF ist da nicht ganz so gut geeignet, denn sie hat ja nur einen Programm- und einen manuellen Modus, zwischen denen hin und her zu stellen nicht ganz so simpel ist. Aber es reicht. An der Dynax 5 von meiner Frau geht das viel besser, die ist ja auch einiges moderner! Deswegen werde ich die beiden Objektive wohl auch an der testen, auch wenn ich dafür wieder die CR2 Akkus suchen muss. ;-)


Aber zurück zur Bewertung: Es handelt sich um eine Festbrennweite, sodass ich hier in Bezug auf Schärfe und Chroma-Fehler eher weniger Probleme erwarte. Einzig die Vignettierung könnte problematisch sein, aber da es mit einer Lichtstärke von f/2.8 eh schon im eher mittleren Bereich liegt, denke ich mal, wird es auch da kaum Probleme geben. Mal sehen, ob ich mich da täusche!

Es ist übrigens ziemlich ganz genau so groß/hoch wie das 50/1.7. Na, wenn das mal nicht zu Verwechselungen führt, wenn ich in der Tasche danach suche! ;-) Das Filtergewinde ist ebenfalls 49mm. Da hat Minolta wohl tatsächlich, wie ich letztes Mal schon vermutet hatte, drauf geachtet, dass das Zubehör austauschbar bleibt.


Zu der Verarbeitung hatte ich ja oben schon was gesagt: Gebaut wie ein Panzer. Im Vergleich zu den Plastik-lastigen Teilen, die es später gab, kein Vergleich. Einer der Gründe, weshalb ich gerne mit Kameras aus dieser Zeit (1980er) fotografiere: Sie haben meist schon alle Annehmlichkeiten, die man so braucht, gleichzeitig aber noch die Build Quality der 1970er!

Daher lautet mein vorläufiges Fazit: Habe mich glaube ich nicht verkauft, besonders da es durch ein wenig Handeln noch ein paar Euro billiger ausgefallen ist, als der Preis, mit dem es vorher angepriesen war. Mal sehen, am Wochenende ist Trekdinner, da könnte ich ja eigentlich mal wieder zuschlagen! ;-)