Skip to content

Seelscheider Herbst

Heute mal wieder der übliche lange Tag der Woche. In Seelscheid, wie im Rest des Landes, war es sehr nass und bedeckt. So sehr, dass ich mit ISO 100 nicht so richtig weit gekommen bin. Nur die Blende war so richtig weit. (Muss ich noch in mich gehen, was ich nächste Woche für Filme mit nehme, wenn wir zu Ps fahren. Jedes Jahr kommt der Herbst für den Fotografen überraschend! ;-))

Jedenfalls habe ich mich im Dorf als erstes Mal darauf konzentriert, diverse Sticker zu fotografieren. Einfach zu Dokumentationszwecken. Das muss ja auch mal wieder sein, schließlich nehmen gerade die mit Bezug zum Fußball in letzter Zeit stark zu, habe ich den Eindruck. Scheint so ein Zweite-Liga-Ding zu sein, ich kenn mich da nicht aus. Ich weiß nur, der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten und Hauptsache Italien und Flache leer. :-D


Wie man sieht, habe ich aber das ganze Dorf abgegrast. Weil, ich habe beim Ärztehaus mal wieder keinen Parkplatz gefunden und bin demnach einfach zum Discounter weiter gefahren. Die paar hundert Meter kann ich auch noch so hin bekommen, auch wenn ich aufgrund von Wetter mal wieder ein bisschen fußlahm bin. Da beneide ich meinen Bruder, der ist in España soleada, mit Wohnmobil und Gedöns. Das heißt, dass ich demnächst auch mal wieder zur Kleintierfütterung an den Rhein ausrücken werde. Nur schon mal so, dass alle wissen, dass da wohl auch wieder Fotos auf euch zukommen! ;-)

Jedenfalls durfte ich den Weg anderthalb mal zurück legen, denn ich habe unterwegs meinen Einkaufszettel verloren. Schön. Immerhin habe ich ihn auf Höhe des Optikers wieder gefunden. Hat wohl die Kamera aus der Popo-Tasche gezogen, als ich die nach vorne geholt habe. Naja, egal, jeder Gang macht schlank.


Ansonsten alles beim Alten im Dorf: Das Haus im Park sieht noch immer sehr mitgenommen aus. Ob die das wohl noch mal renoviert bekommen? Ein anderes altes Gebäude wird demnächst wohl auch verschwinden: Der Dönerladen war ja jetzt schon länger geschlossen, die Vorhänge im ersten Stock zugezogen. Jetzt sind die Vorhänge ganz verschwunden und ein Bauzaun dafür erschienen. Dann wird da wohl in einem Jahr ein ganz anderes Gebäude an der Ecke stehen. Man, ich erinner mich noch, dass da unten eine Metzgerei drin war, als ich früher hier jeden Morgen auf dem Weg zur Schule vorbei gekommen bin. Da hatten die noch ein Schwein im Garten. 40+ Jahre sind eine lange Zeit!

Da die Apotheke natürlich wieder erst mal bestellen musste, durfte ich dann gegen Mittag noch mal da runter tigern. Wie gesagt, ich versuche gar nicht mehr, da noch einen Parkplatz zu finden. Und zu Fuß ist eh gesünder, solange es noch geht. Und besser für die Umwelt. Und ich kann Fotos von der Yucca der Nachbarn machen, die gerade mal wieder in voller Blüte steht. Ist das eine Yucca? Irgendsowas. Da gibt es ja auch diverse Sorten und Spezies.


Auf dem Rückweg mal wieder über die Höh' geschlichen. Der Herbst bringt auch hier die ein oder andere Verfärbung mit. Mit dem 50/1.4, das ich ja jetzt endlich wieder auf der Canon habe, kann man schon sehr spannende Bokeh-Effekte erzielen, auch wenn ich mit der grundsätzlichen Schärfe in letzter Zeit nicht so zufrieden bin. Ich glaube, die beiden müssten mal justiert werden. In den kleinen Canons haben sie sich ja offenbar eine Front-/Back-Focus-Korrektur gespart, wie ich sie in meinen Nikons habe. Hatte ich glaube ich schon mal nachgeguckt, ob Nikon das auch in den "kleinen" Modellen implementiert, kann mich nur nicht mehr erinnern, was das Ergebnis meiner Nachforschungen war.

Bevor ich dann das Haus endgültig verlassen habe, habe ich noch versucht, die Spinne zu filmen, die im Wind vor dem Vordach flatterte und verzweifelt versuchte, ihr Netz zu reparieren. Fleißig, fleißig, das Tierchen. Ich weiß gar nicht, was Leute gegen Spinnen haben. Vor allem bei so einem Prachtexemplar. (Wer also von unseren achtbeinigen Freunden getriggert wird, sollte nicht auf den Play-Button klicken! ;-))


Ansonsten war der Tag einigermaßen ereignislos. Morgen geht es mal wieder zum Huma, ein Buch in der Buchhandlung abholen, so es denn schon gekommen sein sollte. Die verdienen sich da auch noch 'ne goldene Nase an uns. Oder in diesem Fall an meiner Mom. ;-)

Ach ja, als Post Scriptum noch die Anmerkung, dass ich vielleicht 5½ Stunden Schlaf hatte letzte Nacht, weil das haarige Mördermonster drei Mäuse rein geschleppt hat. Und im Laufe das Abends noch zwei weitere. Also fünf innerhalb der letzten 24 Stunden. Wenn das so weiter geht, müssen die die Straße hier umbenennen, dann ist das nur noch der "Pfad". :-D Haben ihn dann jedenfalls nicht wieder in den Regen raus gelassen. Wenn es regnet, ist der Kater immer besonders erfolgreich bei der Jagd. Ich nehme an, einerseits kommen die Mäuse dann aus ihren Löchern, weil sie nicht absaufen wollen, andererseits hören sie die sich anschleichende Katz' auch weniger gut, wenn es rundrum plätschert. Ist zumindest meine Vermutung. Jedenfalls war der Massenmörder davon wenig begeistert, aber ich habe echt keine Lust, noch mehr Mäuseleichen weg zu räumen. Die gucken mich immer so vorwurfsvoll an mit ihren kleinen, schwarzen Knopfaugen. :-(