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Schnee auf Seelscheid

Jetzt liegen mittlerweile schon wieder meine bunten Fotos eine Woche rum, bevor ich dazu komme, sie zu verwenden. Irgendwie habe ich Rückstau, ich muss mal das Konzept von "jeden Tag ein Eintrag" überdenken! ;-)

Jedenfalls. Es war Freitag, der 22. November, und es war kalt genug für Schnee. In Seelscheid ist er sogar liegen geblieben, das ist hoch genug gelegen. Hier unten in Hennef war ja wieder nichts. Nicht mal die Hausberge haben eine weiße Kuppe gehabt, was ja schon mal vorkommen kann, wenn der erste Schnee fällt. Aber ich bin mir nicht mal sicher, dass überhaupt was in gefrorenem Zustand hier unten angekommen ist. (Es ist ja gleichzeitig so dunkel, dass ich an Zweidrittel des Tages nichts sehen kann. Wer hat eigentlich den Winter erfunden.) Um einen gewissen Eindruck davon zu vermitteln habe ich mal wieder Fotos gemacht:


Auch hier kam die D800 mit dem 35-70/2.8 zum Einsatz. Weil, die stand da gerade noch am Ausgang, als ich los bin, also habe ich sie mir geschnappt und mit genommen. Normalerweise nehme ich ja nur noch die kleine Canon mit auf diese Art von Exkursion, aber je mehr ich wieder die Nikon verwende, desto mehr merke ich, dass ich ein Nikonianer bin. Die Canon mag ja eine nette Kamera sein, aber ich habe da echt Probleme mit der Bedienung. Sie ist mir eben zu kein und ich bleibe ständig mit den dicken Wurstfingern an irgendwelchen Schaltern und Tasten hängen.


Das gelbe Haus im Garten steht noch immer unabgedeckt da rum, das heißt, dass der Wasserschaden dann jetzt wohl endgültig ist. Ich frage mich ja echt, ob sie da mal wen gefunden haben, der das angezündet hat. Ich mein, die Graffiti, die an die Wände gesprüht sind, sprechen ja eine eindeutige Sprache. Da weiß man recht schnell, wer die geistigen Brandstifter waren.

Ansonsten, auch der Friedhof war tief verschneit. Also, für einen ersten Schneefall im November jedenfalls. Die Temperaturen gingen dann im Laufe des Tages aber deutlich über die 0°-Marke, sodass das immer mehr zu einer weißlich-grauen Suppe zusammen geschmolzen ist. Also ungefähr die Konsistenz, weshalb ich Winter im Rheinland nicht mag. Klimatechnisch ist das hier echt die Pest: Im Sommer immer schwül, im Winter immer dieses Rumgesuppe. Und mit dem Fortschreiten der Klimakatastrophe wird das nicht besser. Mal sehen, wie das die kommenden Jahrzehnte so wird. (Auf der letzten Klimakonferenz ging es ja hauptsächlich ums Geld, statt darum, vielleicht mal ein bisschen weniger Kohle und Gas und Öl zu verheizen, weniger furzende Kühe zu fressen und vielleicht den Wald mal wieder aufzuforsten. Aber ich bin ja auch so ein linksgrünversiffter Spinner mit ideologisch verkorksten Prioritäten... Ach, verdammt, ich wollte doch nicht schon wieder rumätzen... Jetzt ist zu spät, Mist!)


Dann mach ich hier jetzt auch mal zu. Ich habe eh nicht noch mehr Fotos. Erwähnenswert ist da vielleicht noch diese Elster, die ich ebenfalls ohne ein Tele gemacht habe, weil ich so schnell natürlich nicht wechseln konnte. Aber auch gecroppt kann man sie recht gut erkennen. Wie gesagt, ich bin einigermaßen begeistert von dieser nicht mehr ganz frischen Optik. Wenn das Teil nur nicht so schwer wäre. Ich sollte das mal auf die Küchenwaage stellen. Aber die hat schon wieder keinen Strom. Keine Ahnung, was das ist, aber die frisst die Knopfzellen, das kann gar nicht sein!