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Schwarz-weiß und analog, Teil 274: Ein ganzer Film Bonn

Fomapan 200 #9, 6. März 2024
  • Yashica FR I, Yashica Lens ML 50mm 1:1.7, Yashica Lens DSB Zoom 70-180mm 1:4.5
  • Entwicklung: Fomadon P Stock (#5+#6) 5:30 20°, Adofix 1+5 (#3+#4) 5:00, Adoflo II 1+200
Einen ganzen Film, den ich an einem einzigen Tag in Bonn verballert habe, mit der alten Yashica. Geile Kamera, geiles kleines 50er. Das Tele habe ich nur ein einziges Mal verwendet. Da das jetzt sehr viele Bilder auf einmal sind, werde ich auch nur mäßig viel dazu schreiben, man muss ja irgendwann auch mal fertig werden. Und ich mein, was man da sieht, ist ja größtenteils offensichtlich.

Trabbis in der Einfahrt, z.B.! (1/125, f/4.) Kein gutes Wetter, merkt man direkt an der Belichtungszeit, aber trotzdem konnte ich mir dieses Schmuckstück nicht durch die Lappen gehen lassen, der musste einfach auf den Film. Ich mag Trabants, die haben so einen gewissen Charme. Typisch Wessi! Ich denke, die Ostdeutschen werden da eher stinkige Zweitaktmischung in der Nase haben. Da die Dinger aber noch immer rumfahren, scheinen sie nicht wirklich kaputt zu kriegen zu sein. Ein Vorteil. Fährt auch während der Zombie-Apokalypse! ;-)

ich schreibe diesen Artikel im November und da sind Magnolien auf dem Bild zu sehen! (1/60s, f/5,6.) Das ist bald schon wieder so weit, dass die blühen. Ich muss echt mal schneller machen. zZt haben sich hier 18 Filme angestaut, die alle noch veröffentlicht werden wollen! Schlimm! Schlimm, schlimm!

Rote Elektroroller säumten die Straßen. (1/125s, f/4.) Cooles Foto. Also, ich finde es zumindest cool. Alle anderen interessieren mich nicht. ;-) (Stimmt so auch nicht, aber man kann es nicht jedem recht machen.)


Getränkekistenstapel: Ebenfalls cooles Bild. (1/125s, f/4, 50mm.) Nein, ich mache keine Werbung für die hier abgebildeten Getränkemarken. Wenn die mir Geld geben, mach ich das aber Gerne. Papa braucht noch ein paar vintage Retro-Kameras! ;-) Also, "braucht". Ist ja nicht so, dass hier nicht alles voll steht. Ich sollte mal ein paar los werden, aber dann weiß ich nicht, welche. Die meisten, die ich habe, machen nämlich richtig geile Fotos! Leider.

Den unscharfen Adler habe ich als einziges Bild mit dem Zoom gemacht. (1/500s, f/4,5, ~100mm.) Klar, dass der direkt nicht wird. Ich habe offenbar Probleme mit Zooms im Telebereich und Schnittbildsuchern. Liegt wohl an einer Kombination aus Länge und Lichtschwäche. Schade, denn der Vogel ist schon ziemlich fotogen.

Den Treppenaufgang bewacht ein fröhlicher Frosch, aber lasst euch davon nicht Täuschen: Wenn es drauf ankommt, kann der jeden Bösewicht und Übeltäter mit seiner klebrigen Zunge gefangen nehmen! ;-) (1/125s, f/2,8.) Glaube ich. Also, sag ich mal so. Wahrscheinlich nicht. Aber ich mag ihn und ich fotografiere ihn gerne. Mit dem normalen 50er ist er allerdings schon fast ein bisschen nah.

Apropos Schiffe auf dem Rhein: Hier im Dunst kommt uns die Rosarium entgegen. (1/250s, f/5,6.) Bisschen sehr viel Dunst. Typisch-winterliches Inversionswetterlagenwetter, denke ich. Da bleibt der Smog so richtig schön in der Stadt gefangen.

Ein sehr hübsches Bild der Kirche in Beuel von der anderen Rheinseite aus folgt. (1/1000s, f/2.) Fast ganz offen macht der Baum i Vordergrund interessante Dinge. Wie gesagt, auch dieses kleine 50/1.7 hat seine Momente. Ich mag sie alle und kann gar nicht genug davon bekommen!

Fahrräder. Fahrräder hatte ich schon wieder ganz vergessen. Kein Film ohne nicht mindestens ein Fahrrad. Hier ein silbernes an der Hauswand. (1/125s, f/4.)


An der Beethovenhalle wurde im Februar noch immer gearbeitet und ich bezweifle, dass die mittlerweile mal weiter gekommen sind. ;-) (1/500s, f/4 ) Die haben in der Zwischenzeit sicher noch irgendwas Schützenswertes gefunden und jetzt wird es noch 100 Mio teurer! ;-) (Ich sollte nicht so viel lästern.)

Noch ein "Tier". (1/125s, f/2,8.) Ich mag Tiere. Solange sie nicht auf dem Gehweg stehen oder im Rhein versenkt wurden, sind die eigentlich doch ganz praktisch. Auch wenn die Leute dann endgültig verlernen, mal ein paar Meter zu Fuß zu gehen...

Glascontainer am Krankenhaus. (1/250s, f/4.) Was haben wir eigentlich hier oben, so weit nördlich in Bonn, gemacht? Fotos scheinbar. Oder einen Cache? Das ist schon wieder so lang her, dass ich mich nicht mehr erinnern kann.

Am Krankenhaus gibt es jedenfalls auch diese Kapelle. (1/125s, f/8.) Ist ja schließlich auch ein kirchlicher Träger, wenn ich mich recht erinnere.

Deswegen steht glaube ich auch dieser Typ (heute ganz ohne Kreuz) da draußen vor der Tür und guckt zum Haupteingang rüber. (1/60s, f/2,8.) Dieses Foto finde ich ja mal wieder extrem gut gelungen, ich liebe ja Hintergrundunschärfe, und Portraits sind ja sowieso eine Leidenschaft von mir.

Und das ist der Blick, der sich ihm ungefähr bietet. (1/125s, f/4.) Johannes-Hospital, stimmt, jetzt, wo ich es im Dateinamen lese! Wer war eigentlich der St. Johannes? Ist das der mit dem Evangelium? Ich kenn mich da nicht so gut aus.

Die modernen Anbauten an das Krankenhaus sind allerdings auch recht spannend, vor allem diese Feuertreppe hinterm Haus. (1/125s, f/8.) Gegen den hellen Himmel konnte ich zudem die Blende mal ein bisschen abblenden.


Beethoven verfolgt einen sogar bis auf den Parkplatz. (1/125s, f/5,6.) Der Mann scheint es echt nötig zu haben. Und der hat so strenge Augen. Der sieht alles! Dadada DAAAA! ;-)

Achja, neben Tieren, Fahrrädern und anderem Gedöns, das sich auf Straßen fortbewegt, habe ich ja auch ein Herz für Fotos von Motorrollern. (1/250s, f/2.) Besonders, wenn sie an einer dunklen Ecke stehen und ich sie somit mit weit offener Blende ablichten kann. Oder fast weit offen. Vespas sind hier meine besondere Spezialität. Nach dem Bildbank über Bonner Bänke folgt demnächst der über Vespas des Rhein-Sieg-Kreises! :-D

Immer, wenn ich durch die Nordstadt laufe, komme ich unweigerlich an diesem Denkmal-Dings vorbei. Unweigerlich mache ich jedes Mal ein Foto. (1/250s, f/1,7.) Hier habe ich dann tatsächlich mal die Blende ganz auf gemacht, was diesem Objektiv keinen Abbruch tut. Yashica wusste schon, was sie da gebaut haben: Auch auf recht kurze Distanz ist hier alles recht scharf. Und die Hintergrundunschärfe ist dabei sogar ganz annehmbar.

Weiter durch stand dann ein sehr chromiges Motorrad, an dem ich gleich drei Selbstportraits machen konnte, wenn ich richtig zähle. (1/250s, f/4.) Bei besserem Licht wäre das Chrom sicher noch strahlender gewesen, aber so macht dieser Lenker auch schon einiges an Bling!

Und ein kleines, gehäkeltes Herz habe ich auch noch gefunden und abgelichtet. (1/60s, f/2,8.) Ein Herz für Ketten, sozusagen? Ich fands jedenfalls witzig. ;-)

Kunst vor dem hässlichen Stadthaus gibt es natürlich auch noch und an Kunst kann ich ja auch nie vorbei gehen, ohne mindestens ein Foto zu machen. (1/60s, f/8.) Die Gelegenheit, die Blende für meine Verhältnisse ganz ganz weit zu schließen und die Architektur im Hintergrund ebenfalls ganz scharf abzubilden. Wer weiß, ob sie das Ding nicht doch eines Tages noch abreißen! Oder es von selber zusammenbricht... ;-)


Von hier aus sind dann aber endlich in die Stadt abgebogen. (1/125s, f/4.) Als erstes mal wieder eine Sitzgelegenheit. Ist zwar jetzt keine Bank, aber sowas ähnliches. Zählt. Solang mein seinen Hintern drauf parken kann.

Beim Krimskrams-Laden gab es kleine Gießkannen und ich frage mich noch immer, warum eigentlich? (1/60s, f/5,6.) Ist jetzt nicht so, dass man in der Stadt ständig was zu bewässern hätte. Außer vielleicht einen Balkon. Oder das Kraut in der Küche. Und selbst dafür ist diese Kanne wahrscheinlich überdimensioniert. Aber immerhin haben sie schon keinen Beethoven drauf gepappt und sie dann als Andenken an Bonn verhökert! :-D

Hier noch ein bisschen Gratiswerbung für die Imkerei. (1/60s, f4.) Ob das Rad da wirklich zu gehört, weiß ich nicht, oder ob nur die Kiste gerade praktisch und zur hand war, als jemand eine Transportmöglichkeit brauchte? Das Bild finde ich jedenfalls sehr gut gelungen, auch wenn der unscharfe Radfahrer im Hintergrund ein bisschen stört. Zum Glück blurry genug.

Wer noch nicht wusste, wie die Rheinbrücke vom Standpunkt Suttnerplatz aussieht: So. (1/250s, f/5,6.) Fehlt eigentlich noch eine Linie 66, die da über den Hügel gekrochen kommt, aber wir hatten keine Zeit, jetzt extra dafür länger an der Kreuzung stehen zu bleiben.

Der Blick über den Rhein passt ganz gut dazu. (1/250s, f/8.) Kackwetter, wie man sieht. Dunst und Nebel und keine Schiffe. War der Wasserstand wohl noch immer ein bisschen hoch, glaube ich. Die einzelne Person mit Kinderwagen am unteren Rand unterm Baum finde ich sehr passend in diesem Bild. Die Einsamkeit des Individuums in der modernen Gesellschaft. Oder so'n Quatsch. ;-)

Wie man sieht, waren wir fast schon wieder zurück beim Auto, hier ging es gerade die andere Treppe wieder runter, mit Blick auf das gelbe Gebäude da unten neben der Brücke. (1/60, f/8.) Im Hintergrund, ein bisschen versteckt, das Brückenforum. Aber eigentlich ging es mir hier um die Geländer. für die ich aber fast noch einen Schritt weiter nach vorne hätte gehen müssen.


Unter der Brücke angekommen - wir hatten die Wahl, am Rhein entlang oder durch die Unterführung; bei der Auswahl haben wir dann den Weg am Fluss genommen -, gleich mal ein Bild vom Wasser und der sich darin spiegelnden Brücke gemacht. (1/125s, f/8.) Wobei, spiegelt sich die Brücke oder blockiert sie eher das spärliche Licht der Sonne? Ansichtssache.

Am kleinen Strand habe ich dann noch das Geäst mitgenommen, das sich da im Sand festgesetzt hatte. (1/125s, f/4.) Ist jetzt auch nicht das spannendste Bild, aber an dieser Stelle war ich schon im "ich muss den Film noch voll machen" Modus und in Echt sah das irgendwie spannender aus. Ein Beispiel für ein Bild, bei dem das Medium s/w-Film nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. ;-)

Die Kette hingegen, am vom Hundeurin halb weg gerosteten Pfahl, da passt das richtig gut zu. (1/250s, f/2,8.) Sorry, das mit dem Hundepipi hätte ich jetzt nicht sagen sollen, oder? ;-) Aber ist so, ich kann auch nur das abbilden, was in der Realität so existiert hat.

Die Stühle im Sand, die sind auch immer mal wieder auf meinen Fotos zu sehen. (1/1000s, f/2.) Leider ist mir in diesem Moment mal wieder der Jogger ins Bild gelaufen. Keine Ahnung, wo der her kam. Und das mit der recht weit offenen Blende hat auch nur so mittel geholfen: Die Bäume vorne sind zwar unscharf, aber der Hintergrund sollte eigentlich auch ein bisschen sein. So sieht es einfach nur etwas matschig aus.

Alte Schienen liegen da auch noch rum. (1/60s, f/5,6.) Frag mich was leichteres, fuhr da tatsächlich mal eine Bahn? Hat das was mit dem Be- und Entladen von Kähnen am Fluss zu tun? Ich kenne mich mit der Beueler Geschichte jetzt auch nicht so aus. Mäglich wär's.

Schubkarren sind ja auch so eine Spezialität von mir. (1/60s, f/4.) Noch ein Bildband, der darauf wartet. Oder eine Ausstellung in New York: Scheußliche Schubkarren. Oder auf Englisch: Wonderful Wheelbarrows. The mind boggles und die Möglichkeiten sind unendlich! ;-)

Im Gegensatz zu der Treppe an der Rheinbrücke ist mir diese hier ganz gut gelungen, die da auf den Fahrradweg hoch führt, oder was ist da oben noch mal drauf? (1/60s, f/4.) Schön kontrastig, viel Beton, netter Winkel. Eines der besseren Bilder in meiner abstrakten Treppensammlung. "Stairs to Somewhere". Ich sollte aufhören, ich habe heute schon zu viele Fotos beschrieben! ;-)

Letztes Foto aus Bonn: Ein alter Blumenpott mit nicht mehr viel lebendigem Inhalt. (1/500s, f/2.) Hier hat das weitere Öffnen der Blende tatsächlich den entsprechenden Blur-Effekt an der Hauswand dahinter gehabt, allerdings auch nur ganz minimal. Besser als nichts. Der Winkel stimmt nicht ganz, gefällt mir nicht, dass das oben in den Schatten vom Dach rein ragt. Und die Schärfe ist auch nicht da, wo sie hin gehört. Aber nette Idee.


Dann war der Film doch nicht voll geworden, also noch die letzten beiden Bilder zu Hause verschossen. Einmal eine Phalenopsis vor der dreckigen Scheibe, die dringend mal wieder geputzt werden müsste. (Unbkannte Belichtung.) Sieht schon fast nach Milchglas aus, wenn ich die so unscharf stelle. Aber echt, Tropfen Spüli wirkt Wunder! :-D

Und dann noch das Schneckenhaus draußen im Regen. (Unbekannte Belichtung.) Witzig, wie ich den Tropfen im Hintergrund in der Zeit eingefroren habe. Leider etwas unscharf dadurch. Dabei habe ich scheinbar schon ein bisschen abgeblendet, siege Sechseck mittig oben. f/4? Irgendwie sowas. Das ist ja im Allgemeinen meine Blende, bei der ich im Zweifel alles mache.

So, das war (fast) ein ganzer Film aus Bonn. Nächstes Mal: Unser Frühlingsbesuch in Kassel. Das ist zwar auch nur ein Film, aber ich habe ihn in mehrere Einträge aufgeteilt, weil. Das hier, so 36 Fotos auf einmal, ist doch ein bisschen stressig.