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Mit C nach Söven

Während wir drauf warten, dass der sintflutartige Gewitter-Regen zum dritten Mal den Keller flutet, kann ich eigentlich auch mal eben die Fotos von gestern Abend hier einbauen. Der Plan war ja eigentlich, dass ich das morgen früh im wachen Zustand mache, aber es ist halt anders gekommen, als ich gedacht habe. Obwohl es so klingt, als würde sich das Gewitter so langsam verziehen. Wer's glaubt... Mit literarisch wertvollen Ergüssen ist hier und jetzt also erst mal nicht zu rechnen!

Jedenfalls. Nachdem wir mit C gestern Abend im Fernsehen geguckt haben, wie die im Fußball mal auch was anderes als Eigentore fabrizieren - allerdings auch nur so gerade eben! ;-) - sind wir nach den Nachrichten noch schnell vor die Tür gegangen, um die ganzen Schokoerdnüsse wieder abzutrainieren, die wir uns gerade vorher angefressen hatten. Um das ganze Ausmaß der letzten Überschwemmung vorzuführen, sind wir durchs Dorf gegangen und dabei habe ich dann direkt mal wieder der Nachbarn ihre Blumen fotografiert.


An der Dorfkneipe - wegen Wasserschaden zZt geschlossen, denen bleibt auch echt nichts erspart - kam uns dann diese sehr niedliche und sehr zutrauliche Katze entgegen, die allerdings nicht lang genug stehen geblieben ist, als dass ich sie richtig scharf gestellt bekommen hätte. War einfach zu fix, wie Katzen so sind. Und in die Kamera schauen wollte sie auch nicht.

"Gut," hab ich mit gedacht, "fotografierst Du halt Blumen, die laufen nicht weg." Gesagt, getan. Daneben stand dieser alte metallene Werkzeugkoffer, der mit Schlamm gefüllt ist. Offenbar auch ein Opfer des Wasserschadens. Einerseits traurig, das so zu sehen, weil da ja wahrscheinlich noch mehr Schaden entstanden ist, aber andererseits ein interessantes Motiv.


Weiter das Rosental hoch kamen wir dann an den üblichen Jungbullen vorbei, die ich aber auf Grund des fehlenden Lichtes nicht näher mit dem Tele heran geholt habe, sondern weiter beim 35er Weitwinkel geblieben bin. Außerdem hatte ich die ja schon oft genug in Großaufnahme. So habe ich ein witziges Bild mit scharfem Grasbüschel und unscharfen Rindviechern im Hintergrund bekommen. ;-)

Oben in Söven gab es dann das übliche Pferd, für das ich tatsächlich kurzzeitig auf das 85er gewechselt habe. Dann aber beim Jesus bin ich direkt wieder auf das 35er umgestiegen, einfach, weil das so ein Standardbild von mir ist und ich ihn mit diesem Objektiv noch nicht hatte. Ab hier habe ich dann fast alle weiteren Bilder im Hochkant-Format gemacht und ich kann gar nicht mal genau sagen, woran es liegt. Wahrscheinlich weil sich der Schilderwald dafür so angeboten hat.


Der rote Trecker steht da noch immer an der selben Stelle, aber der Esel, der ihn sonst bewacht, war nicht zu Hause. Stattdessen stand das Tor offen und ich konnte etwas weiter um die Ecke schauen. Und dann war da noch die Baustelle, von wo aus diese blauen Rohre entlang der Straße verlegt werden. Die Arbeiten scheinen aber zur Zeit auf Eis zu liegen, da die Baumaschinen wohl zur Beseitigung der Flutschäden benötigt werden. Zumindest hat sich da in den letzten zwei Wochen nicht wirklich was getan. Gut für mich, denn Bagger geben auch immer ein interessantes Motiv ab.

Ansonsten kann man hier noch die Wolkenformationen bestaunen, die sich immer mehr zusammengezogen haben, während wir auf dem Heimweg den Hausberg hinab waren. Da hatte ich schon so ein ungutes Gefühl, dass die Nacht nicht ohne Gewitter bleiben würde. Aber dass uns gleich wieder der Keller volllaufen würde, das konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen.


So, und jetzt geh ich mal den Eimer ausleeren, der klingt schon wieder voll. Es hat jetzt seit einer halben Stunde oder so nicht mehr geregnet, vielleicht haben wir ja Glück und ich kann jetzt endlich ins Bett und vielleicht noch ein paar Stunden schlafen.