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Blankenberg

Was macht man, wenn man relativ spät heim kommt aber trotzdem noch lust hat, ein paar Meter um die Ecken zu laufen? Man fährt nach Blankenberg und macht dort die übliche Runde. Seit die Straße aus dem Tal auch endlich wieder freigegeben ist, müssen wir dafür auch nicht mehr den Umweg über Uckerath machen.


Außerdem kann man dann auch an dem Parkplatz an der Burg parken, wo einen direkt die diversen Türme der Stadt grüßen. Und ich schon mal die erste Salve Fotos abfeuern kann.

Auf der anderen Seite, wenn man sich um 180° dreht, gibt es auch noch den Burgturm, der sich mit der Hintergrundbeleuchtung auch ganz gut auf dem Foto macht. Von hier aus haben wir die übliche Runde rund um die Stadtmauer und unten drunter durch genommen.


Der Katarinenturm ist zZt halb eingerüstet. Also, eigentlich zu einem Achtel. Sieht man auf den Fotos jetzt nicht so. Keine Ahnung, was die da an der Ecke machen. Aber da gehören die Fotos von Motorwinde und Haken hin.



Fachwerk und Presse sind dann ja ein paar Meter weiter, wo wir nach oben auf die Felder abgebogen sind, von wo man mal wieder einen spektakulären, wenn auch dunstigen Blick auf Siegburg hatte.

Außerdem gab es einen Falken zu sehen, der oben in den Resten des Maibaums saß und skeptisch den Ultraleichtflieger beäugte. Weggeflogen ist er aber nicht, hat nur böse gestarrt, wer da in sein Revier eindringt.



Hier hinten rum über die Felder ist es eigentlich auch ganz schön. Blumen am Wegesrand, zB. Oder nackige Schafe!



Die kamen direkt angerannt und dachten, es gäbe was abzustauben. Bis zum Zaun konnten sie aber nicht, deswegen musste ich mit dem Tele arbeiten, für das es eigentlich schon etwas dunkel war. Standen halt alle da im Schatten. Sehen ohne Wolle ja schon sehr albern aus, vor allem wenn sie rennen und das nackte Schwänzchen auf und ab wackelt. ;-)

Auf dem Rückweg ins Dorf gab es dann noch eine mauzende Mieze, die vor der Tür saß und nicht rein kam. Stattdessen hat sie sich direkt vor mir hin geworfen und sich kraulen lassen. Ich scheine sowas ja anzuziehen. ;-) Sehr niedlich jedenfalls und mit Offenblende auch noch zusätzlich etwas weich und dadurch noch viel süßer!



Im Dorf stand dann wiedee das Oldtimer-Auto herum und ich hab mal ein paar Fotos gemacht, weil heute mehr Platz war und auch bestes Licht. Der Besitzer kam auch gerade um die Ecke und wir haben uns kurz unterhalten. 56 Jahre alt, hat er gesagt, wenn ich mich recht erinnere. Und Verbrauch reden wir nicht drüber! ;-)


Vor dem Cafe mit dem guten Ausblick stand dann noch dieser Hubschrauber. Party? Event? Die wissen schon, dass der da steht, ja? :-D im Cockpit war allerdings keine Technik mehr drin, fliegen tut der also nicht mehr. Schade.



Und dann ging es nach Hause und nach dem Bearbeiten der Bilder war es ao spät, dass ich keine Zeit mehr zum Tippen dieses Textes hatte. Weshalb das gerade einen Tag später in der Bahn passiert! ;-) Deshalb haben die Bilder auch nur alle die Standard-Größe und der Text bestimmt einige durch dicke Daumen verursachte Tippfehler. Muss ich heute Abend mal Korrektur lesen...

Canon EOS 10s

Wie ich ja letzten schon berichtet habe, befindet sich zur Zeit eine Canon EOS 10s in meinem Besitz, die ich von einem Kunden zur Ansicht und Bewertung bekommen habe. Die Kamera ist ungefähr so alt wie meine Nikon F601 - beide wurden ab 1990 bis in zur Mitte des Jahrzehnts gebaut -, daher bietet sich hier auch ein Vergleich an. Die Nikon war aber, soweit ich Preise von damals finde, definitiv ein bisschen teurer. Nikon halt. ;-) (Zur EOS 10 finde ich nur den Yen-Preis zur Japan-Einführung von 140.000¥, was damals ca. 650 DM waren; die Nikon lag wohl eher bei 850 DM.)

Die Kamera ist relativ gut erhalten, wurde pfleglich behandelt, aber trotzdem hat sie leider ein paar Macken. Zum Beispiel hat der Verschluss wohl irgendwann mal Öl ausgeschwitzt, weil sie längere Zeit gelagert wurde. Das Öl ist dann verharzt und hat unschöne Knubbel hinterlassen, die ich erst mal gaaaanz vorsichtig mit Isopropyl an einem Q-Tip weg gewischt habe. Außerdem musste ich erst mal über eine Woche auf eine passende Batterie warten, weil: Nur für einen Test, von dem ich nicht mal weiß, ob die Kamera überhaupt noch funktioniert, gebe ich jetzt keine 20€ aus. Spoiler Alert: Sie scheint zu funktionieren. Zumindest habe ich an zwei mittelmäßig bedeckten Tagen einen 36er ISO 400 Fomapan durch gejagt, der jetzt als nächstes in die Entwicklung geht. (Leider dauert die in letzter Zeit gut doppelt so lange, weil die das Labor gewechselt haben; ich muss doch mal selber entwickeln...)


Auf den Bildern oben sieht man das gute Stück mit einem 75-300mm Zoom. Sowas hatten wir ab Mitte der 1990er ja praktisch auch alle in unserer Tasche, das war damals der heiße Scheiß. Meins war allerdings damals kein Objektiv vom Originalhersteller so wie dieses hier. Durch die längere Lagerung scheint auch das Gummi ein wenig ausgetrocknet zu sein, beim Ausfahren knarzt es etwas. Nichts lebensbedrohliches, aber es ist schon wahrnehmbar und mindert entsprechend den Wiederverkaufswert. (Mein Exakta knarzt zwar nicht, dafür hat es aber als reines Schiebe-Zoom an zwei Stellen im Zoom-Bereich sehr viel mehr Widerstand als es sollte. Ich denke, das hat ähnliche Gründe.)

Am besten erhalten und von den Werten her auch brauchbarer als das "lange" Zoom ist das andere, das wohl eher original mit der Kamera kam oder zumindest zeitnah nachgekauft wurde: Das 70-210mm. Auch wenn es nur eine halbe Blende lichtstärker ist, das macht schon einiges aus. Dafür hat es halt nicht den längeren Zoom-Bereich. Und es sieht wirklich sehr nach einer Designstudie von 1988 aus. ;-)


Das Beste der drei Objektive, die dabei waren, nämlich ein Sigma 28-70mm mit konstanten f/2.8, hat leider einen Sturzschaden und ist defekt: Die Blende ist zu und die Kamera kriegt sie auch nicht auf, um genug Licht für den Autofokus zu bekommen, im manuellen Modus löst sie aber auch nicht aus. Gut, nicht dass man jetzt mit f/22 - oder was ist da die kleinste Blende? - groß irgendwas fotografieren wollen würde. Schade ist es trotzdem, denn das hätte mich wirklich interessiert, wie dessen Bilder aussehen. Das war damals sicherlich auch nicht ganz billig. Falls der Kunde da zustimmt, werde ich es mal für einen Kostenvoranschlag nach Bonn bringen bzw. direkt zu Sigma einschicken.


Ansonsten, hier ein paar Pors und Cons, die mir bei der Belichtung des Films aufgefallen sind.
Pros:
  • Sehr schneller Fokus, auch mit dem älteren der beiden Objektive. Da merkt man, dass Canon damals extra ein neues Bajonett entwickelt hat und nicht wie Nikon den Autofokus auf Grund der Kompatibilität eher als Nachgedanken betrachtet hat.
  • Die Kamera kann man trotz der diversen Motivprogramme auch in Zeit- oder Blendenautomatik betrieben, bzw auch voll manuell. Das war damals bei den Günstigeren ja nicht immer der Fall; die Minolta Einsteiger-SLR vom Schwiegervater zB kann nur Vollautomatik. Motiv-Programme hat meine Nikon hingegen ja gar keine, wenn man mal von dem zweiten Programm-Modus absieht, der schnellere Zeiten bevorzugt. Habe ich jedoch auch nie vermisst.
  • Mit 1/4000s als schnellste Zeit ist sie eine Blende schneller als meine Nikon.
  • Für die Fokuspunkt-Auswahl muss man nur eine Taste drücken und dann am Rädchen drehen. Dafür gibt es nur drei, im Gegensatz zu meiner F601, die fünf hat. Allerdings kann die Canon auch alle drei gleichzeitig benutzten und somit etwas Ähnliches wie ein primitive Matrixmessung machen, was wiederum die Nikon nicht konnte.
  • Sehr leicht. (Mit den Zooms eigentlich zu leicht, siehe Cons.)
Cons:
  • Keine Fokus-Hilfe bei manuellem Betrieb. Seit ich ja noch blinder bin als früher und auch diverse manuelle Objektive verwende, bin ich da ja öfter drauf angewiesen.
  • Die schweren Zoom-Objektive ziehen die Kamera sehr nach vorne runter. Ist halt viel Plastik im Body. Da hat die Nikon klar die Nase vorne: Wenn ich mir angucke, was die in ihrem Leben mitgemacht haben muss, so verdellt und verbogen die ist, aber trotzdem noch immer einwandfrei funktioniert. Kann mir nicht vorstellen, dass die Canon eine solche Misshandlung überlebt hätte.
  • Was mich schwer genervt hat, während ich die Kamera getestet habe: Es gibt links nur das Programmwahlrad, über die man das Gerät auch ein und aus schaltet. Man muss also regelmäßig da dran drehen und kann die Kamera nicht zB in der Zeitautomatik stehen lassen. Und dann setzt die sich auch noch jedes Mal zurück, wenn man das Programm wechselt. 1/125s und f/5,6 scheinen die Standardwerte zu sein und darauf fällt sie jedes Mal zurück. Hrmpf. Wenn die Objektive wenigstens einen Blendenring hätten... aber das Neuere hat je nicht mal eine Skala am Fokusring!
  • Das Öl im Verschluss und die über alles eher etwas, sagen wir mal, günstige Haptik lässt mich an der Qualität und Restlebensdauer etwas zweifeln. Außerdem sieht man, was zu viel Elektronik und extra Motoren bedeuten, wenn man sich das Sigma anschaut: Der Blenden-Aktuator ist hin, wahrscheinlich bei einem Sturz abgebrochen, und manuell is nich.
Fazit: Habe die Kamera trotz der Einschränkung auf die beiden Tele-Zooms eigentlich ganz gerne benutzt und durchgetestet, was man auch daran merkt, dass ich wie gesagt an zwei Tagen, an denen ich noch nicht mal wirklich weit herum gekommen bin, den ganzen Film voll gemacht habe. Grundsätzlich scheinen auch nach 30 Jahren noch alle Funktionen einsatzbereit zu sein und ich hoffe daher, dass der Film nicht komplett leer aus der Entwicklung zurück kommt. ;-) Ein "richtiges" Fazit kann ich also erst ziehen, wenn ich die Negativstreifen in meinen Händen halte. Als Einstieg in die Analogfotografie und für Leute, die vielleicht eh schon (neuere) Objektive für Canon besitzen, könnte ich diese Kamera ansonsten tatsächlich empfehlen, wenn man bereit ist, etwas vorsichtiger mit ihr umzugehen. Altes Plastik ist halt alt. ;-)

Ruine im Wald

Heute mal in den Wald gefahren, um einen Lost Place zu machen. Haben wir schon so lange nicht mehr gemacht. Also, sowohl den Lost-Place-Cache als auch grundsätzlich einen Cache. Im Wald sind wir ja ständig. Jedenfalls mussten wir das Wetter ausnutzen, das heute über uns gestrahlt hat. ;-)


Mal wieder ein alter Basalt-Steinbruch. Davon haben wir ja in der Gegend einige. Dieser hier ist allerdings hinter der Grenze. Also, in Rheinland-Pfalz. ;-) Hätten uns ja gerne noch den See angeguckt, aber wir haben so viel Zeit beim Cachen verschwendet, dass wir das nicht mehr geschafft haben.


Jedenfalls stehen hier noch diverse Ruinen. Gute Location für ein paar Fotos, jedenfalls. Ich hätte ja gerne noch ein paar s/w-Fotos gemacht, und ich hatte sogar die 601 dabei, aber leider nur einen 100er Film. Für da im Wald wäre ein 400er besser gewesen. Deshalb hab ich es dann eben gelassen. Komme je sicher noch mal hier hin, es gibt hier noch diverse Tradis.


Und Pilze. Kann man mal sehen, wie nass es in den letzten Wochen war. Sind die essbar? Die sehen so essbar aus. Aber ich hab es dann lieber mal nicht getestet. Aber hübsch zu fotografieren sind sie auf jeden Fall.



Aber der LP selber war natürlich der eigentliche Star des heutigen Tages. Wir sind hier so viel rum gelaufen, dabei wa der Cache selber eigentlich recht schnell zu lösen. Jetzt tun mit die Füße weh. Aber das kann auch vom Radfahren gestern kommen, wenn ich so drüber nachdenke.

Danach sind wir noch ein paar Meter zu einem der besagten Tradis weiter gegangen und unterwegs gab es Kühe. Da ich die andere Fototasche dabei hatte, gab es hier mal Bilder mit dem 135er. Ach ja, stimmt, oben hatte ich ja schon einige Weitwinkel-Bilder mit dem 20mm, da ich das dabei hatte. Ruinen im Weitwinkel machen sich immer gut. Allersings muss man immer aufpassen, dass man andere Sachen nicht mit im Bild hat.



In der Nähe der Kühe gab es dann auch noch Blüten an Bäumen, einige sogar mit einer Biene. Hier kam dann allerdings wieder das 200er zum Einsatz, weil die relativ weit weg waren.


Und jetzt muss ich duschen. Es juckt mich am ganzen Körper, weil es so viele Krabbeltiere im Wald gab. Und überhaupt, all die ganzen Pollen, die ich in den viel zu langen, coronalockdownbedingten Haaren hängen habe, muss alles dringend weg!

Zwei Störche im Siegtal

Nach gefühlt zwei Wochen hat es heute tatsächlich aufgehört zu regnen und es kam sowas ähnliches wie die Sonne zwischen den Wolken hervor gekrochen. Da ich Bewegungsmangel habe, habe ich mir meine Kamera (und die Canon, dieses mal mit dem anderen Objektiv drauf) geschnappt und bin mit dem Fahrrad los, einfach ins Blaue (oder Grüne) hinein. Unterwegs hauptsächlich mit der Canon Testfotos gemacht, sodass ich mir schon dachte: "Wofür hast Du die Digitale eigentlich mit genommen? Hat sich ja irgendwie nicht gelohnt!" Aber dann standen plötzlich im Siegtal zwei Störche im hohen Gras und suchten nach Viehzeugs. Zuerst hatte ich allerdings nur die Kanadagänse wahrgenommen, die ziemlich nah am Fahrradweg saßen:


Bei den beiden letzten Fotos habe ich mal wieder die Mitte des Bildes ausgeschnitten, weil die Mistviecher so weit weg waren, dass ich eines von diesen Killer-Objektiven für den Preis eines Kleinwagens gebraucht hätte, um die anständig ran zu holen. Außerdem verschwanden die recht schnell hinterm Hügel, als bin ich auch flott weiter. Warm ist es heute nämlich nicht, vielleicht so 15°C. Ich hätte meine Mütze mitnehmen müssen.

Ein paar Meter weiter jenseits der Siegbrücke bei Blankenberg habe ich dann Kühe gefunden. Die Kälber saßen im Schatten unter dem mobilen Tränke-Wagen und waren am Pennen. Bis das eine anfing, sich am Rücken zu lecken:


Der Gesichtsausdruck, den es dabei an den Tag legte, war schon ziemlich scheel. Oder schääl. Oder wie auch immer der Kölsche das schreiben würde, ich bin nur zugewandert. ;-)

Auf dem Heimweg rannte mir dann auch noch diese Weinbergschnecke vor's Rad und ich konnte gerade so noch bremsen und ausweichen, ohne dass es zu einem folgenschweren Zusammenprall gekommen wäre:


Daraufhin hat die sich offenbar so erschreckt, dass sie erstmal einen auf Galaktisches Imperium gemacht hat und sämtlichen Ballast über Bord geworfen hat. Lecker! Wie auch immer, ich hab sie dann genommen und ins Gras auf die andere Seite des Fahrradwegs gesetzt, damit der nächste nicht vielleicht doch noch aus Versehen drüber fährt.

Vollmond

Heute ist mal wieder so ein Tag, an dem der Mond besonders groß ist. Also schnell noch raus in die Nacht und ein paar Bilder gemacht. Das erste Bild ist mit dem 200mm Nikkor, das zweite Bild zusätzlich mit dem 2x Konverter und das dritte mit Konverter und dem alten Exakta-Zoom oben drauf, also bei 600mm.


Und dann hatte ich noch Glück, dass genau in dem Moment das Flugzeug vor dem Mond durch geflogen kam. Ist auch mit 600mm gemacht, aber zusätzlich habe ich da noch einen Ausschnitt gemacht. Bei ISO 1600 ist das Bild leider schon sehr verschneit. Aber sieht trotzdem schon ziemlich cool aus! Glück gehabt! ;-)