Am Mittwoch auf dem Ölberg
So, jetzt also mal endlich die Fotos vom Mittwoch. Wird ja auch langsam mal Zeit. Ich bin da irgendwie nicht zu gekommen. Schlimm. Schlimm, schlimm. Dabei sind das gar nicht so viele. Also, schon, aber verhältnismäßig habe ich mich tatsächlich zurückgehalten. Das lag aber zum großen Teil daran, dass es so diesig war. Das machte es nämlich wenig sinnvoll, in die Ferne zu fotografieren und hat allen restlichen Bildern diesen leichten Grauschleier verpasst. Aber man muss ja echt froh sein, wenn es überhaupt mal wieder regnet. (An dem Abend haben wir tatsächlich ein paar Tropfen abbekommen, aber so richtig Regen gab es ja erst nachts. Wobei das bei Weitem nicht genug war. Es müsste noch mal so einen richtig verregneten Sommer geben, damit sich die Natur mal erholen kann. Und am Besten gleich noch einen verregneten Herbst und Winter gleich noch mit dazu.)
Wie auch immer. Wir also vom üblichen Parkplatz los und auf den Ölberg gelaufen. Während des Aufstiegs haben wir uns erstmal an der Bank beim Wegkreuz ausgeruht, es war nämlich einigermaßen schwül. Selbst hier im Wald war es nur gerade so auszuhalten. Zum Glück ging wenigstens etwas Wind.
Unterwegs gab es dann auch wieder diverse Anzeichen zu sehen, dass es zu trocken ist: Frisch abgefallene Blätter, die einfach total vertrocknet sind, zum Beispiel. Die Bäume werfen in ihrer Not das Laub weg, damit sie nicht endgültig verdursten. Und selbst die Baumpilze fallen vom Totholz. Wie gesagt, viel zu trocken.
Der nächste Halt war dann bei diesem seltsamen Gebäude mitten im Wald, von dem ich mal wieder vergessen habe, wofür es da ist, falls ich es denn überhaupt je wusste. Da habe ich rostige Metallkisten und Gitter vor dem Fenster fotografiert. Wobei ich mir mittlerweile fast sicher bin, dass das nicht das erste Mal war. War ich wieder etwas übereifrig.
Die Bank hier ist jedenfalls recht fotogen. Nur wie gesagt, weil es so diesig war, sind die Bilder alle etwas blaustichig geworden. Wobei hier wenigstens zeitweise die Sonne mal zwischen den Wolken hervor gebrochen kam und die Szenerie etwas besser ausgeleuchtet hat.
Nicht alle Blätter und Pilze sind übrigens kurz vor dem Eingehen: Mitten im Wald, wo noch genug Schatten herrscht und ich die Blende weit öffnen muss, gibt es noch sattes Grün. Zudem, je weiter man nach oben kommt, desto mehr Kühle weht einem um die Nase und die Schwüle lässt langsam etwas nach. Bis man schließlich den Sendemast und das Ausflugslokal oben auf dem Berg erreicht, wo der Wind alles so richtig im Griff hat und es tatsächlich fast angenehm ist, selbst wenn die Sonne raus kommt.
Der Haushund hat uns freudig begrüßt, allerdings nur kurz, denn er war hauptsächlich damit beschäftigt, genau zu untersuchen wo die Ausflügler vor uns mit ihrem eigenen Wauwau lang gegangen waren. Der Hund ist ein Nasentier, das lernt man ja schon in der Schule. Schnüffel schnüffel schnüffel. Frage mich immer, was die alles mit ihrer Nase wahrnehmen, was wir nicht mal mit unseren Augen sehen können. Vielleicht sogar, wen da den Gottschalk an den Laternenmast geklebt hat!
Wie diesig es wirklich unten im Tal und in Richtung der Eifel war, konnte man dann von hier oben ganz hervorragend sehen. Um aus den Bildern von den Sehenswürdigkeiten überhaupt etwas raus zu bekommen, musste ich heftig an Kontrast und Kurve manipulieren. Da wären tatsächlich mal RAW-Fotos sinnvoll gewesen... also, wenn die Bilder in irgendeiner Art und Weise interessant und nicht das 42ste Exemplar des gleichen Motivs wären!
Aber mit der entsprechenden Grafikbearbeitung kann man doch erstaunlich viel von Drachenfels und -burg erkennen. Da bin ich schon einigermaßen erstaunt, denn die originalen Bilder bestehe eigentlich nur aus einer grauen Suppe. Hinten raus in die Eifel konnte man die Regenschauer zwar nicht wirklich sehen, aber doch erahnen, was da für ein Wetter herrschte: Waschküche.
Wir haben uns dann jedenfalls auf den Klappstühlen niedergelassen und den Rest des faulen Nachmittags genossen. Leider gab es nur zuckerfreie Cola. Die Lieferung mit der "richtigen" wurde schon sehnsüchtig erwartet. Dafür hatten wir einen freien Blick auf den Hubschrauber, der die ganze Zeit durchs Siebengebirge gekreuzt ist. Ich frage mich, ob die auf der Suche nach Feuer waren. Nachdem hier in den letzten Tagen die Waldbrandwarnstufe auf Unendlich gestiegen ist, sind die wahrscheinlich etwas vorsichtiger geworden. Stimmt, ich wollte mir ja auch mal den Wald beim Kurpark angucken gehen, ob und wenn ja wie sehr es da wirklich gebrannt hat. Oder ich muss mal die Tageszeitung vom Tag danach suchen, da war doch bestimmt ein Bericht drin.
Ansonsten die üblichen Motive hier oben abgegriffen. Für einen Wochentag fand ich war hier oben recht viel los. Die Leute mit dem Hund und ein Pärchen älterer Herrschaften und ganz hinten an der besten Stelle, von der man den freien Blick nach Bonn hat, war auch besetzt. Zwischendurch kam auch der Kellner immer wieder raus und hat den großen Sechsertisch mit einem Reserviert-Schild versehen und richtig eingedeckt. Scheint sich also tatsächlich zu lohnen, den Laden aufzuschließen.
Als die Blagen dann endlich vom Felsen verschwunden sind, konnte ich da auch mal ein paar Bilder machen. Aber wie gesagt, die Ausbeute ist eher mager bei dem Wetter. War schon ganz gut, dass ich die analoge Kamera zu Hause gelassen hatte. Hab so schon zu viel Kram den Berg hoch geschleppt. Also eigentlich alles wie immer!
Aber selbst hier oben hat die Hitze und Dürre Opfer gefordert: Während die Bäume mit eher ledrigen Blättern wie Eiche und Buche relativ grün sind und kaum Schaden genommen haben, sind die eher buschigen Gemüse alle kurz vor dem Verdursten. Die Eberesche zB lässt alle Blätter hängen und die Beeren verschrumpeln in der Sonne langsam. Würde mich interessieren, wie es jetzt nach dem Regen aussieht, den wir dann in der Nacht gekriegt haben. War aber auf keinen Fall genug, wenn das angekündigte Wetter tatsächlich real wird: Es soll kommende Woche eigentlich wieder nur Sonne und Temperaturen bis 30 Grad geben...
Wie auch immer. Wir also vom üblichen Parkplatz los und auf den Ölberg gelaufen. Während des Aufstiegs haben wir uns erstmal an der Bank beim Wegkreuz ausgeruht, es war nämlich einigermaßen schwül. Selbst hier im Wald war es nur gerade so auszuhalten. Zum Glück ging wenigstens etwas Wind.
Unterwegs gab es dann auch wieder diverse Anzeichen zu sehen, dass es zu trocken ist: Frisch abgefallene Blätter, die einfach total vertrocknet sind, zum Beispiel. Die Bäume werfen in ihrer Not das Laub weg, damit sie nicht endgültig verdursten. Und selbst die Baumpilze fallen vom Totholz. Wie gesagt, viel zu trocken.
Der nächste Halt war dann bei diesem seltsamen Gebäude mitten im Wald, von dem ich mal wieder vergessen habe, wofür es da ist, falls ich es denn überhaupt je wusste. Da habe ich rostige Metallkisten und Gitter vor dem Fenster fotografiert. Wobei ich mir mittlerweile fast sicher bin, dass das nicht das erste Mal war. War ich wieder etwas übereifrig.
Die Bank hier ist jedenfalls recht fotogen. Nur wie gesagt, weil es so diesig war, sind die Bilder alle etwas blaustichig geworden. Wobei hier wenigstens zeitweise die Sonne mal zwischen den Wolken hervor gebrochen kam und die Szenerie etwas besser ausgeleuchtet hat.
Nicht alle Blätter und Pilze sind übrigens kurz vor dem Eingehen: Mitten im Wald, wo noch genug Schatten herrscht und ich die Blende weit öffnen muss, gibt es noch sattes Grün. Zudem, je weiter man nach oben kommt, desto mehr Kühle weht einem um die Nase und die Schwüle lässt langsam etwas nach. Bis man schließlich den Sendemast und das Ausflugslokal oben auf dem Berg erreicht, wo der Wind alles so richtig im Griff hat und es tatsächlich fast angenehm ist, selbst wenn die Sonne raus kommt.
Der Haushund hat uns freudig begrüßt, allerdings nur kurz, denn er war hauptsächlich damit beschäftigt, genau zu untersuchen wo die Ausflügler vor uns mit ihrem eigenen Wauwau lang gegangen waren. Der Hund ist ein Nasentier, das lernt man ja schon in der Schule. Schnüffel schnüffel schnüffel. Frage mich immer, was die alles mit ihrer Nase wahrnehmen, was wir nicht mal mit unseren Augen sehen können. Vielleicht sogar, wen da den Gottschalk an den Laternenmast geklebt hat!
Wie diesig es wirklich unten im Tal und in Richtung der Eifel war, konnte man dann von hier oben ganz hervorragend sehen. Um aus den Bildern von den Sehenswürdigkeiten überhaupt etwas raus zu bekommen, musste ich heftig an Kontrast und Kurve manipulieren. Da wären tatsächlich mal RAW-Fotos sinnvoll gewesen... also, wenn die Bilder in irgendeiner Art und Weise interessant und nicht das 42ste Exemplar des gleichen Motivs wären!
Aber mit der entsprechenden Grafikbearbeitung kann man doch erstaunlich viel von Drachenfels und -burg erkennen. Da bin ich schon einigermaßen erstaunt, denn die originalen Bilder bestehe eigentlich nur aus einer grauen Suppe. Hinten raus in die Eifel konnte man die Regenschauer zwar nicht wirklich sehen, aber doch erahnen, was da für ein Wetter herrschte: Waschküche.
Wir haben uns dann jedenfalls auf den Klappstühlen niedergelassen und den Rest des faulen Nachmittags genossen. Leider gab es nur zuckerfreie Cola. Die Lieferung mit der "richtigen" wurde schon sehnsüchtig erwartet. Dafür hatten wir einen freien Blick auf den Hubschrauber, der die ganze Zeit durchs Siebengebirge gekreuzt ist. Ich frage mich, ob die auf der Suche nach Feuer waren. Nachdem hier in den letzten Tagen die Waldbrandwarnstufe auf Unendlich gestiegen ist, sind die wahrscheinlich etwas vorsichtiger geworden. Stimmt, ich wollte mir ja auch mal den Wald beim Kurpark angucken gehen, ob und wenn ja wie sehr es da wirklich gebrannt hat. Oder ich muss mal die Tageszeitung vom Tag danach suchen, da war doch bestimmt ein Bericht drin.
Ansonsten die üblichen Motive hier oben abgegriffen. Für einen Wochentag fand ich war hier oben recht viel los. Die Leute mit dem Hund und ein Pärchen älterer Herrschaften und ganz hinten an der besten Stelle, von der man den freien Blick nach Bonn hat, war auch besetzt. Zwischendurch kam auch der Kellner immer wieder raus und hat den großen Sechsertisch mit einem Reserviert-Schild versehen und richtig eingedeckt. Scheint sich also tatsächlich zu lohnen, den Laden aufzuschließen.
Als die Blagen dann endlich vom Felsen verschwunden sind, konnte ich da auch mal ein paar Bilder machen. Aber wie gesagt, die Ausbeute ist eher mager bei dem Wetter. War schon ganz gut, dass ich die analoge Kamera zu Hause gelassen hatte. Hab so schon zu viel Kram den Berg hoch geschleppt. Also eigentlich alles wie immer!
Aber selbst hier oben hat die Hitze und Dürre Opfer gefordert: Während die Bäume mit eher ledrigen Blättern wie Eiche und Buche relativ grün sind und kaum Schaden genommen haben, sind die eher buschigen Gemüse alle kurz vor dem Verdursten. Die Eberesche zB lässt alle Blätter hängen und die Beeren verschrumpeln in der Sonne langsam. Würde mich interessieren, wie es jetzt nach dem Regen aussieht, den wir dann in der Nacht gekriegt haben. War aber auf keinen Fall genug, wenn das angekündigte Wetter tatsächlich real wird: Es soll kommende Woche eigentlich wieder nur Sonne und Temperaturen bis 30 Grad geben...