Spaziergang, Filmentwicklung und Gedanken über Canon
Heute nur kurz zur Mittagspause den mittellangen Weg einmal ums Dorf gegangen. Musste den Film noch voll bekommen. Da war wirklich nicht mehr viel drauf frei, nachdem ich gestern ausgiebig Viegzeug in der Waldau fotografiert hatte. Ich glaube, am Ende waren es nur vier oder fünf Bilder, die mich die Canon EOS 10s noch hat machen lassen. Aber dazu gleich unten am Ende des Eintrags mehr.
Vorher erst mal Frühlingsgefühle: Die Schneeglöckchen sprießen aus dem Boden und die Pferde streiten sich drum, wer der größte Alpha in der Herde ist. Viehzeugs, weißte. Fast wie Menschen.
Die Bank hinten im Wald hat im Winter sehr gelitten. Habe mich ja letztens schon gefragt, ob es am Wetter oder am Vandalismus lag, dass die Bretter teilweise defekt aussehen. Ich vermute ja noch immer Vandalismus, weil ich Menschen ja alles zutraue. Siehe oben. Ich mein, eine Spezies, die Hilfsgüter für Erdbebenopfer anzündet, ist zu allem fähig. :-/
Wie man sieht, ich habe relativ wenige digitale Bilder auf dem Hinweg gemacht und ähnlich verhielt es sich auch auf dem Rückweg. Das Wetter war zwar brilliant, aber die Motive kennen wir ja jetzt alle schon. Ein oder zwei Sachen habe ich dann aber doch noch mitgenommen: Reflektoren und Schatten von Grashalmen.
Was das da für ein seltsamer Schrumpelpilz war, den ich ganz in der Nähe der verlorenen Mütze gefunden habe, frage ich mich allerdings schon. Zuerst dachte ich, das wäre ein verlorenes Amselei, weil der bei bestimmten Lichteinfall so leicht bläulich schimmerte, aber dann fiel mir ein, dass doch irgendwie erst Februar ist und selbst die frühe Amsel wohl noch nicht brütet, oder? Ist der Klimawandel so weit fortgeschritten. Ja, ne, aber es war dann doch nur ein eingetrockneter Pilz, also nehme ich zumindest an.
So, und da ich unterwegs den Film voll gemacht hatte, hier ein paar Previews, wie er in der Dusche hängt und vor sich hin trocknet. Normalerweise mache ich solche Fotos ja mit dem Handy, heute habe ich die Nahlinse auf das 50mm geschraubt. Das funktioniert erstaunlich gut, auch wenn man die Gamma-Kurve schon extrem verbiegen muss, damit man ein bisschen Kontrast rein bekommt. Immerhin kann man die kleinen Schweinchen sogar fast erkennen, selbst in der heruntergerechneten Web-Version! Und die Fotos auf dem letzten Bild kommen verdächtig bekannt vor!
So, und jetzt noch mal ein kleines Bisschen was zur EOS 10s, die ich für diesen Film benutzt habe: Es muss an meiner jahrelangen Nikon-Indoktrination liegen, dass ich ein bisschen Probleme mit diesem Gerät habe. Grundsätzlich stört mich extrem, dass der An-Aus-Schalter gleichzeitig das Programmwahlrad ist! Ich lasse meine anderen Kameras, ob historisch-alt oder halbwegs-modern eigentlich immer auf der Halbautomatik (Blendenvorwahl, Zeitautomatik) stehen, sodass ich einfach nur den Schalter umlegen muss und sofort loslegen kann. Die Canon hingegen muss ich jedes mal von L wie Lock auf Av drehen und dann auch noch wieder meine bevorzugte Blende von f/4 einstellen, weil sie grundsätzlich bei f/5,6 startet. Das ist nicht nur ein Handgriff mehr, sondern erfordert auch, dass ich die Kamera vom Auge nehme, denn das besagte Drehrad ist links oben auf dem Top Deck, wo ich als Rechtshänder nix gebacken bekomme. Ich habe den Eindruck, dass das echt nicht dafür gedacht ist, dass man die Kamera nach jedem Schuss wieder auf L zurück dreht. Aber wenn ich die wegpacke, macht's nachher noch in der Tasche klick!
Dass das Drehrad vorne am Auslöser ist, ist hingegen eigentlich ganz OK - muss ich mich von meiner F601 oder der F90 zwar umgewöhnen, aber das kriege ich gerade noch so hin. Auch ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Kamera recht gut mit diversen Belichtungssituationen zurecht kommt, besser als die F601 manchmal.
Was aber ein echtes Handicap ist: Das fette Sigma Zoom! Gut, das ist zugleich auch ein Vorteil. Das Teil ist echt schön, macht geile Fotos. Selbst in diesem Zustand mit dem lockeren Fokuselement. Aber es ist SCHWER! Richtig sch***e SCHWER! Ich habe ganz vergessen, wie riesig das Teil ist! Das ist der Preis, wenn man ein Zoom baut, das durchgängig f/2,8 hat. Man schleppt sich echt 'n Wolf! Außerdem ist 70mm eigentlich ein bisschen kurz. Brauche doch noch ein Tele dazu, aber die sind ja noch schwerer!
PS: Ach ja, und was mich an der Canon EOS 10s ein bisschen nervt: Die spult den Film einfach zurück, wenn ich das 36. Bild gemacht habe, ganz egal, ob er dann am Ende ist oder nicht. Die Fomas sind ja definitiv ein bisschen länger, da passen gut 38, manchmal gar 39 Bilder drauf. Kann man das irgendwo umstellen? Machen die das alle so? Was ist, wenn ich nur einen 24er einlege? Fragen über Fragen! (Custom Function 1 könnte das sein, wenn ich gerade mal ins Handbuch schaue.)
Vorher erst mal Frühlingsgefühle: Die Schneeglöckchen sprießen aus dem Boden und die Pferde streiten sich drum, wer der größte Alpha in der Herde ist. Viehzeugs, weißte. Fast wie Menschen.
Die Bank hinten im Wald hat im Winter sehr gelitten. Habe mich ja letztens schon gefragt, ob es am Wetter oder am Vandalismus lag, dass die Bretter teilweise defekt aussehen. Ich vermute ja noch immer Vandalismus, weil ich Menschen ja alles zutraue. Siehe oben. Ich mein, eine Spezies, die Hilfsgüter für Erdbebenopfer anzündet, ist zu allem fähig. :-/
Wie man sieht, ich habe relativ wenige digitale Bilder auf dem Hinweg gemacht und ähnlich verhielt es sich auch auf dem Rückweg. Das Wetter war zwar brilliant, aber die Motive kennen wir ja jetzt alle schon. Ein oder zwei Sachen habe ich dann aber doch noch mitgenommen: Reflektoren und Schatten von Grashalmen.
Was das da für ein seltsamer Schrumpelpilz war, den ich ganz in der Nähe der verlorenen Mütze gefunden habe, frage ich mich allerdings schon. Zuerst dachte ich, das wäre ein verlorenes Amselei, weil der bei bestimmten Lichteinfall so leicht bläulich schimmerte, aber dann fiel mir ein, dass doch irgendwie erst Februar ist und selbst die frühe Amsel wohl noch nicht brütet, oder? Ist der Klimawandel so weit fortgeschritten. Ja, ne, aber es war dann doch nur ein eingetrockneter Pilz, also nehme ich zumindest an.
So, und da ich unterwegs den Film voll gemacht hatte, hier ein paar Previews, wie er in der Dusche hängt und vor sich hin trocknet. Normalerweise mache ich solche Fotos ja mit dem Handy, heute habe ich die Nahlinse auf das 50mm geschraubt. Das funktioniert erstaunlich gut, auch wenn man die Gamma-Kurve schon extrem verbiegen muss, damit man ein bisschen Kontrast rein bekommt. Immerhin kann man die kleinen Schweinchen sogar fast erkennen, selbst in der heruntergerechneten Web-Version! Und die Fotos auf dem letzten Bild kommen verdächtig bekannt vor!
So, und jetzt noch mal ein kleines Bisschen was zur EOS 10s, die ich für diesen Film benutzt habe: Es muss an meiner jahrelangen Nikon-Indoktrination liegen, dass ich ein bisschen Probleme mit diesem Gerät habe. Grundsätzlich stört mich extrem, dass der An-Aus-Schalter gleichzeitig das Programmwahlrad ist! Ich lasse meine anderen Kameras, ob historisch-alt oder halbwegs-modern eigentlich immer auf der Halbautomatik (Blendenvorwahl, Zeitautomatik) stehen, sodass ich einfach nur den Schalter umlegen muss und sofort loslegen kann. Die Canon hingegen muss ich jedes mal von L wie Lock auf Av drehen und dann auch noch wieder meine bevorzugte Blende von f/4 einstellen, weil sie grundsätzlich bei f/5,6 startet. Das ist nicht nur ein Handgriff mehr, sondern erfordert auch, dass ich die Kamera vom Auge nehme, denn das besagte Drehrad ist links oben auf dem Top Deck, wo ich als Rechtshänder nix gebacken bekomme. Ich habe den Eindruck, dass das echt nicht dafür gedacht ist, dass man die Kamera nach jedem Schuss wieder auf L zurück dreht. Aber wenn ich die wegpacke, macht's nachher noch in der Tasche klick!
Dass das Drehrad vorne am Auslöser ist, ist hingegen eigentlich ganz OK - muss ich mich von meiner F601 oder der F90 zwar umgewöhnen, aber das kriege ich gerade noch so hin. Auch ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Kamera recht gut mit diversen Belichtungssituationen zurecht kommt, besser als die F601 manchmal.
Was aber ein echtes Handicap ist: Das fette Sigma Zoom! Gut, das ist zugleich auch ein Vorteil. Das Teil ist echt schön, macht geile Fotos. Selbst in diesem Zustand mit dem lockeren Fokuselement. Aber es ist SCHWER! Richtig sch***e SCHWER! Ich habe ganz vergessen, wie riesig das Teil ist! Das ist der Preis, wenn man ein Zoom baut, das durchgängig f/2,8 hat. Man schleppt sich echt 'n Wolf! Außerdem ist 70mm eigentlich ein bisschen kurz. Brauche doch noch ein Tele dazu, aber die sind ja noch schwerer!
PS: Ach ja, und was mich an der Canon EOS 10s ein bisschen nervt: Die spult den Film einfach zurück, wenn ich das 36. Bild gemacht habe, ganz egal, ob er dann am Ende ist oder nicht. Die Fomas sind ja definitiv ein bisschen länger, da passen gut 38, manchmal gar 39 Bilder drauf. Kann man das irgendwo umstellen? Machen die das alle so? Was ist, wenn ich nur einen 24er einlege? Fragen über Fragen! (Custom Function 1 könnte das sein, wenn ich gerade mal ins Handbuch schaue.)