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Ark Nova

Wir kaufen uns in letzter Zeit zu viele Spiele. Kurz vor Weihnachten haben wir uns die Arche Nova zugelegt, war gerade günstig. (Vielleicht, weil es die englische Version ist?) Wieder so ein Spiel, bei dem das Erststudium der Anleitung bereits zwei Stunden dauert, sodass wir beim ersten Mal nur beim Versuch bleib, das Spiel tatsächlich zu spielen. Und manche Unklarheit haben wir dann auch erst im dritten oder vierten Spiel endgültig verstanden, bzw und auf eine Interpretation des Sachverhaltes geeinigt. Ich mein, die Anleitung ist wirklich umfangreich!

Aber erst mal: Worum geht es überhaupt? Also: Die Mitspieler, von denen es insgesamt bis zu vier gibt, schlüpfen in die Rolle von Zoodirektoren, die ihren eigenen Zoo auf Vordermann bringen sollen. Nun sind moderne Zoos aber nicht mehr nur Menagerien für exotische Tiere, sondern sie erfüllen auch mehrere andere Zwecke: So etwa spielt die Nachzucht und Arterhaltung eine große Rolle, aber auch Forschung und Lehre sind wichtige Bestandteile des Betriebs. Und so geht es hier in diesem Spiel nicht hauptsächlich darum, Geld zu verdienen, sondern eher draum, internationales Ansehen bei Umweltschützern und Universitäten, sowie Punkte bei den Sponsoren einzusammeln.


Natürlich muss das ganze auch finanziert werden, also ist die Anziehungskraft auf ein zahlendes Publikum auch nicht zu vernachlässigen. Hier gilt es also, einen passenden Mittelweg zu finden. Je exotischer die Tiere, die man in seinen Zoo "pflanzt", desto mehr Punkte beim Publikum, aber nicht unbedingt auf der Ansehens-Leiste. (Ob die Namen der Teile, die ich hier beschreibe, so richtig sind, kann ich nicht sagen, wir haben ja wie gesagt die englische Variante. Da heißen die einen "Appeal Points" und die anderen "Conservation Points".) Da ein Zoo, der noch nichts zur Erhaltung beigetragen hat, also gerade ganz frisch eröffnet hat, eben nicht besonders gut dasteht, beginnt man auf der grünen Leiste also auch direkt mal bei minus 14 Punkten! Da muss man sich erst mal raus arbeiten, indem man zB Arterhaltungs-Projekte unterstützt oder in seinem Zoo Verhaltensforschung betreibt und solche Dinge.

Das Spiel endet, sobald es einem Spieler gelingt, dass sich beide Marker seiner Farbe auf dem Spielplan begegnen. Dann wird abgerechnet, und wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Also eigentlich ganz klassisch. Nur der Weg dahin, der ist eben ein bisschen schwieriger. Deswegen werde ich jetzt auch gar nicht erst versuchen, die 20 Seiten Anleitung, die 6 Seiten Erläuterung zu den Karten, oder gar die insgesamt so um die 150 Karten, die einem im Spiel begegnen können, zu erklären. Was man sich merken kann: Man baut Gehege verschiedener Größe in seinen Zoo, in die man dann Tiere einziehen lassen kann, man sucht such Partner auf bis zu vier der fünf Kontinente, die einen vor Ort unterstützen können. man kann bis zu drei Partner-Universitäten haben und schließlich auch noch große Projekte in freier Windbahn unterstützen. Klingt alles sehr Kompliziert, vor allem, weil jede Tier-, Projekt- oder Mitarbeiter-Karte, die man spielt, noch gewisse Nebeneffekte haben kann. Wie gesagt, ich will hier gar nicht alles erklären, dann sitze ich übermorgen noch an der Tastatur.


Schauen wir uns lieber das Spielmaterial an: Die Tierkarten sind nett gestaltet, man erfährt immer auch ein wenig etwas über die jeweilige Art, auch wenn die Spielemacher selber zugeben, dass die Kategorisierung manchmal nicht so 100% stimmt, aber irgendwie ist so ein Spiel natürlich trotz aller Komplexität nur eine Abstraktion der realen Welt. Im Großen und Ganzen vermitteln die Karten schon eine gewisse Menge Wissen über das abgebildete Tier. Die meisten Karten bringen einem Punkte auf der Appeal-Leiste, die auch für Einkommen sorgt: Je mehr Viecher, desto mehr Besucher, desto mehr Geld in der Kasse. Einige bringen aber auch Conservation Points. Und das Kleingedruckte ist auch immer sehr wichtig.

Es gibt verschiedene Layouts für die Zoos, aber die ersten Spiele spielt man am Besten mit der "Map A". Die ist wohl am ehesten Anfänger-geeignet. Aber danach kann man sich auch an die komplizierteren heran wagen. Die hexagonalen Gehege-Plättchen aus Pappe erfüllen ihren Zweck gut, auch wenn das alles manchmal etwa fiddelig ist. Das Spiel ist nichts für Grobmotoriker, ich habe da schon meine liebe Last damit, die Dinger korrekt zu platzieren. Daneben gibt es noch einen Haufen Holz-Marker, etwa die Anzeiger für die Punkte, die auf den Leisten auf dem großen Plan herum laufen, oder die Mitarbeiter, die man einsetzt, um zB Universitäten oder Partner-Zoos auf verschiedenen Kontinente zu erhalten. Sagen wir mal so: Das Material ist reichhaltig und rechtfertigt sicher auch den für ein Gesellschaftsspiel recht hohen Preis.


Der erste Eindruck ist überwältigend: Man hat viel zu viele Dinge, die man scheinbar gleichzeitig im Auge behalten muss. Also wie ein echter Zoodirektor. Nur, dass der eine entsprechende Ausbildung genossen hat, wir aber mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen werden. Trotzdem macht das Spiel von Anfang an großen Spaß, auch wenn man sich die ersten zwei, drei Partien fragt: "Was zum Ficus mache ich hier eigentlich?" Ich fand die gemeinsame Entdeckungsreise mit J, die das Spiel ja auch vorher nicht kannte, aber durchaus spannend. Und es ist auch gar nicht mal so wichtig, wer am Ende gewinnt, denn man bekommt tatsächlich das Gefühl, dass die Arbeit, die man hier investiert, eher dazu dienen soll, dass es dem eigenen Zoo und den darin lebenden Tieren gut geht und dass man sich entsprechendes Ansehen in der Community erkämpft, sprich: Sich auch oder eben besonders für die Tiere in der Wildnis einsetzt! Insofern ist der Grundgedanke hinter dem ganzen Konzept tatsächlich ein eher grüner umweltschützender. In wieweit das geglückt ist, kann ich als Laie nur schwer einschätzen, da müsste mal jemand vom Fach seine Meinung zu abgeben. Wie immer, so nehme ich an, wird nicht jeder Aspekt der Realität 1 zu 1 abgebildet worden sein, aber für mein Verständnis von modernen Zoos passt das alles schon ganz gut und logisch zusammen.


Fazit: Das Spiel ist recht teuer und hat eine steile Lernkurve. Wer mit dieser Art von Strategiespiel eher schlecht zurecht kommt, sucht wahrscheinlich besser in anderen Genres. Man wird aber durchaus mit viel Spielspaß belohnt und die Menge an Material sorgt für Abwechslung bei den Partien. Nebenbei lernt man noch etwas über modernen Umweltschutz und die Kontroverse, ob Zoos, in denen Scharen von Menschen eingesperrte Tiere bestaunen, überhaupt noch zeitgemäß sind und ob man sich nicht lieber ganz auf das Wildtier konzentrieren sollte. Dieses Spiel scheint eindeutig eine Lanze für den modernen Zoo und die Arterhaltungsarbeit, die hier betrieben wird, brechen zu wollen, indem es einem bereits im Grundkonzept mit der Tatsache konfrontiert, dass natürliche Lebensräume leider immer weiter zusammenschrumpfen. Ist es gut, dass manche Arten nur in Zoos überleben werden? Eindeutig: Nein! Aber es ist besser, sie zumindest dort zu erhalten, statt sie komplett aussterben zu lassen! Und so wird vielleicht auch bei dem ein oder anderen Spieler das Bewusstsein für die traurige Realität geschärft.

Ein gutes, komplexes Strategiespiel mit ernstem Hintergrund, also. Mir gefällt es!

Hennef bleibt bunt

In solch politischen Zeiten ist es nötig, auch politische Zeichen zu setzen und Farbe zu bekennen. Deswegen wäre ich heute gerne nach Köln runter, um and er großen Demo teilzunehmen, aber da es mir körperlich noch immer nicht wieder so richtig gut geht, stand das leider nicht zur Diskussion. Zum Glück gab es aber hier in Hennef eine kleine Ausweichveranstaltung. Extra familienfreundlich. Ich bin zwar keine Familie, aber. ;-)


Jedenfalls bin ich dann eben um halb 12 los, habe hinterm Bahnhof geparkt und sofort losgelegt, Fotos zu schießen. Wie ich das immer so mache. Es hängen ja auch genügend Wahlplakate rum, die ganz passend zum Anlass der Demo gewisse Aussagen tätigen, die man gut oder schlecht oder einfach nur ätzend finden kann. Frei Auswahl, sozusagen.


Die Schwiegermutter hatte uns darauf aufmerksam gemacht, denn schon wie bei den letzten Demos war auch wieder die evangelische Kirchengemeinde involviert. Mit dem großen Banner waren sie auch sehr prominent dabei. Wie man sieht, habe ich extra zur Feier des Tages das große, schwere 24-120mm abgestaubt und auf die D800 gedreht. Damit war jedenfalls auch das große Banner gut drauf zu kriegen.

Da ich hier über 50 Bilder eingebaut habe, geht es mal wieder in einem erweiterten Eintrag weiter. KLICK! "Hennef bleibt bunt" vollständig lesen

Siegburg im Winterdunst

Und dann waren wir am Montag mal eben im nahegelegenen Mittelzentrum, oder wie nennt sich das auf Verwaltungsdeutsch, um ein oder zwei Besorgungen zu tätigen, die man im Heimatdorf nicht bekommt. (Wobei die Wikipedia sagt, dass ein Mittelzentrum wohl ein Kaufhaus haben sollte, was jetzt aber auch mal eine etwas veraltete Definition ist: Der Kaufhof hat schließlich überall zu gemacht! Oder ist Siegburg dadurch jetzt herabgestuft worden? :-()

Egal. Geparkt hatten wir dieses Mal hinterm Hotel, wo man praktisch direkt im Schatten des Michaelsbergs steht. Nicht nur, dass das Parken hier schweineteuer ist, wenn der Parkscheinautomat denn dann mal funktioniert, irgendwer hatte den selben auch noch mit einem 5¢ Stück gefüttert, woraufhin er meine 2 Euro (entspricht 2½ Stunden) erst mal nicht erkannt hat. Die Münzen steckten nämlich jetzt beide im Einwurfschlitz fest und er hat ungefähr 2 Minuten gebraucht, bis er ein Reset durchgeführt und beide ausgespuckt hat


Wir haben dann der jungen Frau, die hinter uns bereits länger gewartet hatte, mal den Vortritt überlassen. ("Ach, da heißt es dann plötzlich 'Ladies First', ja? ;-)" hat sie noch gescherzt.) Bei dieser ging er dann aber einwandfrei. Und auch unsere 2€ Münze wurde hernach anstandslos akzeptiert. (Ich wähle hier gerade extra solch altertümliche Worte wie "hernach", um zu demonstrieren, wie altmodisch mir das Bezahlen mit Münz-Bargeld an einem Parkscheinautomaten vorkommt. Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch mal daran erinnern, dass man amerikanische Parkuhren, also eine Einrichtung, welche es bei uns schon seit einem gefühlten halben Jahrhundert gar nicht mehr gibt, weil, Gründe, mit Kreditkarte bezahlen konnte. Ja, OK, ich könnte meine Parkgebühren mit der App bezahlen, so dies denn ginge, ich nicht extra eine bekloppte App installieren müsste, wo ich doch eh weder Akku noch Inklusiv-Volumen oder Platz im Flash-Speicher habe, und man nicht zu allem Überfluss auch noch Gebühren auf die Gebühren zahlen müsste. Das ist das, worüber man sich in Deutschland mal wirklich aufregen sollte! Nicht über irgendwelche Heizungsgesetze! ...sorry, bin da ganz kurz in den Wahlkampfmodus zurück gefallen. Ist ja aber auch schlimm, wenn überall Plakate rum hängen. (Wer das eine in den sechs Bildern da oben entdecken kann, darf es übrigens behalten. Also, das Bild auf seiner Festplatte. ;-))))

Auf dem Weg in die Stadt kommt man dann ja am Trimm-Dich-Pfad vorbei, auch wenn das heute nicht mehr so heißt und zudem diverse fest installierte Sportgeräte hier herum stehen. Neben Tischtennisplatten auch diverse Sachen mit Gewichten. Was mir hier aber zuerst ins Auge fiel, waren die Meisen und Buchfinken, die gut getarnt durch die Blätter vom letzten Jahr flatterten. Das hier die Auflösung und die Brennweite beide an ihre Grenzen stoßen, habe ich die folgenden drei Bilder auf Full HD gecroppt und danach auf 4k hoch interpoliert. Komm, so ein 2x-Digitalzoom im Handy macht auch nichts anderes und sieht weniger brauchbar aus. Erstaunlich, dass das Auge meint, tatsächlich mehr zu erkennen, was gar nicht da sein kann. Oder vielleicht liegt es nur an meiner zunehmenden Blindheit. ;-) (Das ist übrigens einfach nur der schnöde No Halo Scaler vom Gimp, also nix mit AI und Hastenichgesehen. Old School for da win! Wenn ich sowas hätte, würde ich allerdings gerne mal sehen, was ein aktuelles Photoshop mit AI daraus machen würde... Wahrscheinlich noch weitere Vögel dazu halluzinieren...)


Jedenfalls: Danach habe ich mich dann noch ein wenig mit den besagten Sportgeräten beschäftigt. Da ich eh gerade das Tele-Zoom drauf hatte, halt mit diesem. Und dann weiter Richtung Stadt. Weil das Wetter beschissen war und wohl auch nicht die rechte Zeit dafür, war auch auf dem Spielplatz nur ein einziges Blag mit Mutter, sodass ich mich da zumindest ansatzweise mal ein bisschen austoben konnte. Spielplätze bieten erstaunliche Motive. War die Hexe zB schon immer da? Und die Eule? Egal. Trotzdem fand J das etwas creepy, wenn ich mit dem Spanner-Tele auf dem Spielplatz rum laufe, sodass es beim Ansatz blieb und wir weiter gezogen sind.


Schließlich waren wir ja auch nicht zum Vergnügen hier. Auch wenn die Fotos was anderes zu behaupten scheinen. Ich muss hier mal her kommen, wenn wirklich gar keine Kinder auf dem Spielplatz sind. Dann kann ich den ganzen Kram da mal richtig dokumentieren. ;-)

In der Stadt wurde das mit meiner Motivwahl aber auch nicht besser, ganz ehrlich gesagt. Schließlich ist es ja auch nicht das erste Mal, dass ich hier rum laufe und versuche, Fotos zu machen. Die Victoria mit den Dächern im Hintergrund hatte ich aber bisher noch nicht so. Der Winkel wird normalerweise von ein paar Vorgartenbäumen verdeckt, die jetzt irgendwie weg sind? Da hat wohl wer im Herbst seine Büsche beschnitten. Mir soll es recht sein.


Es bleibt am Ende jedoch die Frage: Friert die arme Frau nicht? Ich mein, die hat ja so gut wie nichts an! Gut, als Göttin kann man sich wahrscheinlich warme Gedanken machen, aber. Mit den Flügeln rudern oder so. Vielleicht den Lorbeerkranz als Heizmaterial verwenden. Also, mir wäre bei diesem Wetter an solch exponierter Stelle wie oben auf der Siegessäule und nur mit diesem Hemdchen bekleidet schon ein bisschen kalt. Was der Künstler sich dabei wohl wieder gedacht hat! Die arme Frau! ;-)

Und das war er dann auch schon, unser Ausflug in die Stadt. Das Wetter war zwar nicht besonders gut, aber ich habe den Eindruck, dass die leicht feuchtere Luft, bei der über Nacht nicht alles Wasser ausgefrostet worden ist, meinen Schleimhäuten besser getan hat als der Morgenspaziergang am Sonntag. Ja, ich habe noch immer irgendeine Pest am Arsch. Und ja, nur mit Maske in die Läden. Es ist nicht Corona, aber diese Sauerei wünscht man seinem ärgsten Feind nicht!

Sonnenaufgang

Und es war Sonntag. Es ging mir nach wie vor beschissen, wurde gegen 4 von einem Hustenanfall geweckt und konnt danach nicht mehr einschlafen. Also so gegen 6 aufgestanden und hin und her getigert wie so eine gestreifte Miezekatze. Als dann um kurz vor 9 die Sonne über den anderen Hausberg stieg und das Tal in goldenes Licht tauchte, das sich in Milliarden Eiskristallen spiegelte, da habe ich mir gedacht: "Jung", hab ich mir gedacht, "die Altvorderen haben immer gesagt, gehste raus, frische, kalte Luft ist gut für Erkältung." (Sie haben dabei nicht genauer spezifiziert, ob die kalte, frische Luft nicht eher gut gegen die Erkältung ist, oder ob die sich besonders freut, wenn man sich im Frost den nächsten Infekt abholt. Aber ich gehe davon aus, dass auch die meisten Viren es nicht überleben, wenn man sie nachts auf unter 5° minus runter kühlt.)

Also habe ich mich in Schale geworfen und die Canon geschnappt, die hing gerade da, und raus. Die Sonne steig tatsächlich gerade langsam über den Bergkamm (das klingt jetzt hochalpiner, als es hier tatsächlich ist ;-)) und durch die paar Bäume da oben jenseits von Kuhweid. Somit war das erste Bild bereits im Kasten, bevor ich die Sackgasse verlassen hatte. Es sollte nicht das letzte bleiben, weshalb ich diesen Artikel mal wieder aufteilen muss. (So 140 sind es geworden. Es waren aber einige Experimente dabei, die ich nicht alle hier vorzeigen werde; also keine Angst, das wird keine tagelange Diashow. Also, nicht mehr als sonst, sozusagen. ;-))


Wie kalt es nachts gewesen war, kann man gut an den Brombeerblättern und den Haselkatzen sehen. Die waren richtig dick zu geeist. Erstaunlich viel Feuchtigkeit in der Atmosphäre, dafür dass es nachts so klar war. Ist aber sehr hübsch, dieser Raureif. Kommt sogar auf Fotos recht gut raus. Und die armen Spatzen, die müssen doch frieren. Da verstehe ich auch, weshalb die Schwiegermutter immer Vogelfutter ausstreut. Die armen Federknäuele müssen sich ja ein bisschen Fett anfressen. Nur sollte sie das nicht immer auf den Boden streuen, da lauert der Kater.

Über allem stand der halbe Mond, der sich gerade hinter unserem eigentlichen Hausberg verdrückte. Hab ihn aber noch erwischt. Mit dem "neuen" Tele-Zoom kann ich den noch gerade so weit genug heran holen, dass man ein paar der größeren Krater ganz gut erkennen kann. Mit etwas mehr Brennweite wäre das sicherlich noch besser sichtbar, aber die will ja keiner durch die Gegend schleppen. (Deswegen hatte ich damals ja nur die 50er Festbrennweite mit gekauft und nicht das 600er Monster, das D noch dazu hatte. Das wäre auch mir etwas zu schwer, das durch die Gegend zu wuchten.)


Für die Eisnadeln auf der Plastikfolie des Heuballen brauche ich sowas zum Glück auch nicht. Ganz im Gegenteil: Da macht das 24er Sigma sehr schöne Bilder, sogar weit offen, weil es so einen guten Macro-Bereich hat. Hübsch, vor allem dieses leichte Flaring und Ghosting. Bei der tiefen Sonne kommt sowas immer sehr schnell ins Bild und ich finde, das lockert die Komposition auch ein bisschen auf. Altes, nicht ganz so perfektes Glas hat auch nette Eigenschaften, es muss nicht immer alls auf Hochglanz geleckt sein. Etwas mehr Auflösung wäre wie immer schön, aber das kann die nicht mehr ganz so frische Consumer-Class-Canon halt nicht.

Mehr Sonnenbilder (mit - meiner Meinung nach - spektakulären Sonnensternen) gibt es im nun folgenden erweiterten Artikel. Daher: KLICK! "Sonnenaufgang" vollständig lesen