Harmonies
Statt endlich mal die alten Spiele zu spielen, die ich in Seelscheid aus dem Keller geholt habe, haben wir uns letzten schon wieder ein neues angeschafft. Harmonies ist ein Klötzchenlegespiel aus der zZt ja scheinbar sehr beliebten Kategorie von Spielen, die mit einem leicht grün angehauchten Thema daher kommt. (Und versteht mich nicht falsch, das ist gut so, dass bereits junge Kinder mit der Thematik konfrontiert werden; dann treffen sie als Erwachsene vielleicht bessere Entscheidungen als meine Generation.)
Hier geht es primär darum, Lebensräume für verschiedene Arten zu bauen und diese dann dort anzusiedeln. Dazu werden am Anfang der Runde vom in der Mitte des Tisches bereit liegenden Auswahl-Plan drei Klötzchen genommen, die jeweils die unterschiedlichen Lebensräume repräsentieren: Wasser (blau), Blühwiese (gelb), Bäume/Gebüsch (repräsentiert jeweils durch grün für Blätter und braun für Holz), Felsen (grau) und schließlich Gebäude (rot). Aus diesen baut man dann seine Lebensräume zusammen, wobei zu beachten ist, welche die verschiedenen Arten benötigen.
Von diesen liegen zuerst auf dem Tisch fünf als Karten aus, von denen man sich dann eine nehmen kann. Jede dieser Karten hat am linken Rand eine Leiste von freien Plätzen (und Punktzahlen), die man mit kleinen Quadern füllt, sobald man diese Spezies in Beschlag nimmt und oberhalb von seinem Spielplan platziert. Für jeden Lebensraum, den man erfolgreich zusammengestellt hat, kann man nun einen dieser Klötze nehmen und in eben diesen platzieren, wobei immer genau und penibelst darauf zu achten ist, dass die Bäume und Felsen die richtige Höhe haben und das Klötzchen auf dem richtigen Landschaftsklotz zu liegen kommt. Die Orientierung hingegen ist egal, sodass dieses Spiel neben der dreidimensionalen Komponente in die Höhe auch noch die Vorstellungskraft für Rotationen trainiert. Damit haben ja auch so manche Erwachsene Probleme, wie wir letztens beim Orga feststellen mussten, nicht wahr, Frau W.?
Es ist also vielleicht gar nicht so schlecht, bereits jüngeren Kindern eine spielerische Möglichkeit zu geben, diese Fähigkeiten zu trainieren.
Man kann übrigens in jedem Zug so viele Tiere platzieren wie möglich. Da gibt es also kein Limit; wenn man es schafft, mit seinen Lanfschafts-Klötzchen mehrere Lebensräume auf einmal (oder auch nacheinander) zu bauen, darf man auch gleich alle passenden Tiere ansiedeln. Dabei ist zu beachten, dass einmal platzierte Tiere ihren Lebensraum nachträglich verändert bekommen können: So ist es etwa möglich, einen Berg zu erhöhen, indem man noch einen Felsen darauf legt; nur die Klötze, auf denen bereits Tiere liegen, dürfen nicht mehr verändert werden.
Bis zu vier Tierarten kann man so auf einmal abarbeiten. Wenn auf der Karte alle Klötzchen verbraucht wurden, kommt sie ins persönliche Archiv und ein Slot wird frei, sodass man wieder eine Karte aus der Auslage nehmen kann. Am Ende wird dann abgerechnet: Der oberste freie Platz jeder Karte ergibt die erzielte Punktzahl. Zudem erhalten die Spieler zusätzliche Punkte für ihre Landschaften: Höhere Bäume und Felsen sind mehr Punkt wert, Blumenwiesen sollten möglichst aus zwei nebeneinander liegenden Klötzen bestehen und das Wasser einen Fluss bilden, dessen Länge in die Bewertung einfließt. Aber Achtung: Es gelten immer verschiedene Nebenbedingungen, etwa zählen Berge nur, wenn sie Kontakt mit anderen Felsformationen haben.
Insgesamt gefällt mir das Spiel sehr gut, auch wenn ich bei den ersten Versuchen ein bisschen abgelost habe!
Die Lernkurve für die Regeln ist nicht so steil wie bei etwa bei Cascadia oder Arche Nova, aber die Dreidimensionalität und die effektivste Platzierung machen das Spiel interessant und nicht auf Anhieb durchschaubar. Und dann kommt auch noch das Glück dazu (oder Pech), je nachdem, welche neuen Landschaften aus dem Sack gezogen werden.
Was mir ein bisschen fehlt: Die Tierarten sind zwar sehr hübsch gestaltet und liebevoll im Detail, aber ich würde mir hier ein paar Hintergrundinformationen (auf den Karten oder auch einfach nur in der Anleitung) wünschen, in denen der Platz dieser Spezies im Ökosystem erklärt wird. Ansonsten habe ich eigentlich nichts zu meckern. Die Spiele sind abwechslungsreich und spannend. Es ist manchmal schwer einzuschätzen, was der Gegner gerade treibt und wie viele Züge einem noch bleiben, aber eigentlich sollte man sich eh hauptsächlich auf seinen eigenen Plan konzentrieren. Das Spiel enthält zwar eine kompetitive Komponente, aber diese ist mehr dazu da, am Ende tatsächlich einen Gewinner zu haben, als dass man sich jetzt darüber die Köpfe einschlägt. Es ist weniger ein schweißtreibendes Rennen als eine gemütliche Wanderung, will ich sagen.
Von mir gibt es jedenfalls eine Empfehlung, fast ohne Einschränkung. Schön ist auch, dass man das Spiel alleine spielen kann. Dadurch kann man auch mal heimlich üben, wenn man eben doch ein bisschen mehr auf Konkurrenz gepolt ist als ich!
Hier geht es primär darum, Lebensräume für verschiedene Arten zu bauen und diese dann dort anzusiedeln. Dazu werden am Anfang der Runde vom in der Mitte des Tisches bereit liegenden Auswahl-Plan drei Klötzchen genommen, die jeweils die unterschiedlichen Lebensräume repräsentieren: Wasser (blau), Blühwiese (gelb), Bäume/Gebüsch (repräsentiert jeweils durch grün für Blätter und braun für Holz), Felsen (grau) und schließlich Gebäude (rot). Aus diesen baut man dann seine Lebensräume zusammen, wobei zu beachten ist, welche die verschiedenen Arten benötigen.
Von diesen liegen zuerst auf dem Tisch fünf als Karten aus, von denen man sich dann eine nehmen kann. Jede dieser Karten hat am linken Rand eine Leiste von freien Plätzen (und Punktzahlen), die man mit kleinen Quadern füllt, sobald man diese Spezies in Beschlag nimmt und oberhalb von seinem Spielplan platziert. Für jeden Lebensraum, den man erfolgreich zusammengestellt hat, kann man nun einen dieser Klötze nehmen und in eben diesen platzieren, wobei immer genau und penibelst darauf zu achten ist, dass die Bäume und Felsen die richtige Höhe haben und das Klötzchen auf dem richtigen Landschaftsklotz zu liegen kommt. Die Orientierung hingegen ist egal, sodass dieses Spiel neben der dreidimensionalen Komponente in die Höhe auch noch die Vorstellungskraft für Rotationen trainiert. Damit haben ja auch so manche Erwachsene Probleme, wie wir letztens beim Orga feststellen mussten, nicht wahr, Frau W.?

Man kann übrigens in jedem Zug so viele Tiere platzieren wie möglich. Da gibt es also kein Limit; wenn man es schafft, mit seinen Lanfschafts-Klötzchen mehrere Lebensräume auf einmal (oder auch nacheinander) zu bauen, darf man auch gleich alle passenden Tiere ansiedeln. Dabei ist zu beachten, dass einmal platzierte Tiere ihren Lebensraum nachträglich verändert bekommen können: So ist es etwa möglich, einen Berg zu erhöhen, indem man noch einen Felsen darauf legt; nur die Klötze, auf denen bereits Tiere liegen, dürfen nicht mehr verändert werden.
Bis zu vier Tierarten kann man so auf einmal abarbeiten. Wenn auf der Karte alle Klötzchen verbraucht wurden, kommt sie ins persönliche Archiv und ein Slot wird frei, sodass man wieder eine Karte aus der Auslage nehmen kann. Am Ende wird dann abgerechnet: Der oberste freie Platz jeder Karte ergibt die erzielte Punktzahl. Zudem erhalten die Spieler zusätzliche Punkte für ihre Landschaften: Höhere Bäume und Felsen sind mehr Punkt wert, Blumenwiesen sollten möglichst aus zwei nebeneinander liegenden Klötzen bestehen und das Wasser einen Fluss bilden, dessen Länge in die Bewertung einfließt. Aber Achtung: Es gelten immer verschiedene Nebenbedingungen, etwa zählen Berge nur, wenn sie Kontakt mit anderen Felsformationen haben.
Insgesamt gefällt mir das Spiel sehr gut, auch wenn ich bei den ersten Versuchen ein bisschen abgelost habe!

Was mir ein bisschen fehlt: Die Tierarten sind zwar sehr hübsch gestaltet und liebevoll im Detail, aber ich würde mir hier ein paar Hintergrundinformationen (auf den Karten oder auch einfach nur in der Anleitung) wünschen, in denen der Platz dieser Spezies im Ökosystem erklärt wird. Ansonsten habe ich eigentlich nichts zu meckern. Die Spiele sind abwechslungsreich und spannend. Es ist manchmal schwer einzuschätzen, was der Gegner gerade treibt und wie viele Züge einem noch bleiben, aber eigentlich sollte man sich eh hauptsächlich auf seinen eigenen Plan konzentrieren. Das Spiel enthält zwar eine kompetitive Komponente, aber diese ist mehr dazu da, am Ende tatsächlich einen Gewinner zu haben, als dass man sich jetzt darüber die Köpfe einschlägt. Es ist weniger ein schweißtreibendes Rennen als eine gemütliche Wanderung, will ich sagen.
Von mir gibt es jedenfalls eine Empfehlung, fast ohne Einschränkung. Schön ist auch, dass man das Spiel alleine spielen kann. Dadurch kann man auch mal heimlich üben, wenn man eben doch ein bisschen mehr auf Konkurrenz gepolt ist als ich!
