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Viva Mexico - Morgens um halb 8 ist die Welt auch schon versaut

Gnarl! Ich habe die ganze Nacht „Ich will zurück nach Westerland“ im Kopf gehabt! Und es geht einfach nicht weg! Und es hilft nicht, daß die seit halb 8 schon wieder voll die Party da unten am Pool laufen haben. Auch die duschenden Amis nebenan waren nicht unbedingt so toll für meinen Schlaf, vor allem das Tropfen des Wasserhahns in die leere Badewanne danach, plock, plock, plock, plock, plock, plock, *ausrast*, plock, plock, *amoklauf*, plock. Ich weiß ja nicht wie Jana das macht, aber die schlummert immer noch fröhlich vor sich hin, die ignoriert den ganzen Scheiß schon seit einer Stunde. Sogar mein recht lautes Tippen. Von der Randale draußen auf dem Flur mal ganz abgesehen. Diese Schließmechanismen an den Türen sind echt ätzend: Man muß die Tür richtig saftig ins Schloß fallen lassen, sonst gehen die einfach nicht zu. Und mit Türklinke drücken während des Zuziehens ist auch nix, weil die sich nur bewegen lassen, wenn man vorher seine Karte ins Schloß geschoben und wieder raus gezogen hat, und wer macht schon so einen Aufwand, um die Tür zu zu bekommen? Keiner. Also.

Habe eben mal die Pflaster von meinem Zeh gepiddelt, sieht unangenehm aus, ziemlich aufgeweicht. Ich lasse das jetzt erst mal etwas antrocknen und schau dann, ob ich da was von der guten Jodsalbe drauf machen muß, die ich ja aus anderen Gründen mit mir führe, ich hasse Hunde, sagte ich das schon?

So, der Akku ist gleich zu Ende und Jana scheint langsam wach zu werden, außerdem habe ich Hunger. Langsam geht mir das Buffet auf den Keks. Das war ja auch der eigentliche Grund, daß wir gestern mal das Restaurant ausprobiert haben; das Buffet ist zwar sehr nett und alles, aber irgendwie langweilt es einen nach 'ner Woche ziemlich an. Allerdings besonders das Frühstücksbuffet. Jeden morgen Eier, Speck, Bohnen in Tomate? Nein danke. Aber sonst gibt es nicht viel, man will ja auch nicht ständig Toast mit immer dem gleichen Käse und/oder Wurst, oder immer nur das gleiche Obst (Melonen mag ich nicht). Naja, trotzdem, was solls, werd ich mich mal aufraffen...

Abends: Hätte ich besser nicht. Hab mich mal wieder so auf die Fr***e gelegt, daß ich nicht mehr auftreten kann. Ich weiß ja auch nicht, warum ich mir immer die Füße verstauche. Überhaupt habe ich den Eindruck, dieser ganze Urlaub stand unter keinem guten Stern: Erst der Hund, dann hab ich mir ja schon im Dschungel den Fuß verknickt, dann hab ich mir gestern den Zeh aufgerissen, und heute leg ich mich schon wieder auf die Schnauze. Außerdem ist Jana von den Mücken aufgefressen worden und uns beiden macht das gechlorte Wasser ziemlich zu schaffen, mal ganz von der brütend-schwülen Hitze abgesehen.

Ein Gutes hat es ja, hier draußen an der Strandbar zu hocken. (Es ist nicht die Musikgestaltung, wir hören jetzt mindestens zum 10ten Mal „Strangers in the Night“, die haben hier offenbar nur die eine CD...) Aber das Notenbook ist sehr schön gekühlt: Sowohl Board als auch CPU bleiben permanent bei 37°, die Platte sogar bei nur 35°. Ansonsten macht mir das Ding ja mal wieder nur Sorgen: Der Wackelkontakt am Display wird immer schlimmer, jetzt hat er manchmal den Tick, daß er nur noch blaue und lila senkrechte Streifen auf schwarzem Grund anzeigt. Oder blaues Geflacker. Wenn ich ja wüßte, wie ich das Teil auseinander bekommen würde, würde ich ja mal nachgucken.

Hm, was leuchtet der Security-Heini denn jetzt mit seiner Lampe zum Nachbar-Hotel rüber? Sucht der Leute, die es ins Gebüsch getrieben hat?! Oder noch schlimmer, welche, die es im Gebüsch ge... lassen wir das. ;-) Hm, jetzt steht er da so rum und glotzt ins Dunkel, redet in sein Walkie-Talkie und guckt auf sein Klemmbrett. Seltsam, das.

Weiß ja sowieso nicht, was hier los ist: Plötzlich ist ein ganzer Haufen neuer Leute da, so viele, daß sie die andere Freßveranstaltung geöffnet haben. (Das zweite Buffet-Restaurant war bisher immer geschlossen wegen Renovierung.) Und die sprechen alle Spanisch. Zumindest zum überwiegenden Teil, obwohl auch ein paar Amis mehr dabei sind. Irgendwer muß Ferien haben.

Haben uns eben mit einem recht netten New Yorker unterhalten, der meinte, seine Stadt würde stinken. Das hat er zwar so nicht wörtlich gesagt, aber es klang doch so ähnlich. Er meinte, wir sollten froh sein, aus Europa zu kommen. Ok, ich bin froh: *freu* Jedenfalls hat er (mit seiner Spanisch sprechenden Frau) die Bücher-Verleih-Hütte geplündert, die es hier gibt. Kam mit mindestens 7 Büchern wieder und stellte dann fest, daß eines davon in „Fränsch“ ist – seltsam für die Franzosen, da sie den Titel nicht auch übersetzt haben –, fragte uns, ob wir Französich könnten – was ich für ziemlich indiskret hielt *g* –, was wir verneint haben, worauf er meinte, es würde sich aber lohnen, und es dann zurück gebracht hat1. Jedenfalls hat er uns neugierig gemacht, und weil mein Buch („Something Rotten“) ja schon wieder halb durch ist, habe ich mir noch was anderes, vielversprechendes mitgenommen („Earth, Air, Fire and Custard“ oder so von Tom Dingsbums, Namen vergesse ich ja immer).

Jedenfalls ist mir schon wieder aufgefallen, was für Probleme ich in letzter Zeit habe, englische Sätze zu formulieren, wenn ich mich mit jemandem auf Englisch unterhalten will. Ich glaube, mein Hirn rostet langsam ein. Früher hatte ich nicht so viele Probleme, da konnte ich sogar einigermaßen gut englisch reden, so während meiner Schulzeit. Liegt wohl wirklich an der fehlenden Übung. Immer nur Bücher auf Englisch lesen bringt also offenbar auch nicht viel. Und in Englisch schreiben ist irgendwie nicht das gleiche, da hat man zu viel Zeit zum Nachdenken, die man währende einer Unterhaltung nicht hat. Ich sollte also wirklich anfangen, mich mit Jana nur noch auf Englisch zu unterhalten.

Viva Mexico - Lautstarke Unabhängigkeit, blöde Planke, das Telefon des Grauens

Wieder ein Tag am Strand. Dieses Mal etwas lauter als normalerweise, wegen den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag. (Die Wikipedia-DVD behauptet zwar, daß Mexiko am 16. September 1810 seine Unabhängigkeit erklärt hätte – anerkannt 1821 nach einem Unabhängigkeitskrieg –, und nicht am 15., aber die sind hier alle so fröhlich und guter Dinge, daß ich da keinen wirklich drauf hinweisen möchte... Vielleicht ist das hier auch anders und man hat das große Besäufnis vor der eigentlichen Unabhängigkeit, so wie die Amis mit ihrer Teeparty, oder so... *g* Oder die feiern zwei Tage... Vielleicht geht auch einfach nur das Datum an meiner Uhr falsch, wegen dem blöden Zeitzonen-hin-und-her-gestelle, was allerdings für unseren Rückflug etwas verwirrend werden könnte. *rechne* *denk* (5.9.06 == Di) => (12.9.06 == Di) => (15.9.06 == Fr) *kalkulier* Nö, stimmt aber. *schukterzuck* Auch egal.)

Jedenfalls, wir haben am Strand gesessen, ich hab mit den rechten dicken Zeh an der Strand-„Promenade“ gestoßen, dumm, daß die Planke so schrafkantig war, bin ins Zimmer gehumpelt und hab erst mal zugepflastert, toll, kann ich wieder nicht ins Wasser gehen. *grmpf* Irgendwie ist der Wurm drin in diesem Urlaub: Jana stöhnt die ganze Zeit schon wegen den Mückenstichen (oder was auch immer das für Monster waren, das sieht jedenfalls ziemlich geschwollen und bösartig aus), ich bin schon wieder undicht, es ist ehrlich zum Mäuse melken.

Wie auch immer, zur Feier des Tages sind wir dann endlich mal in eines der – ebenfalls inklusiven – a la card Restaurants gegangen, uns zwar ins mexikanische. Bisher haben wir das irgendwie immer verpennt, uns dafür anzumelden. War lecker, Jana hatte gefüllte Avokado (die ich ja eher so nicht mag) und Maispfladen mit Huhn, ich hatte Tortillias mit Huhn und Rind, danach Ente mit Zuckerkruste. Zum Nachtisch hatte ich noch die Schokoladenbombe und Jana Kuchen mit drei verschidenen Milchen drin, was auch immer das bedeuten sollte. Jedenfalls kommen mir die vielen Kalorien immer noch hoch, *örps*. Schmeckte aber alles ganz fein.

Danach hat uns der Krach irgendwie nicht richtig schlafen lassen, die haben wirklich bis nachts um 2 georgiet. Außerdem sind neben uns Amis eingezogen, die offenbar nicht wissen, wie man ein Telefon bedient: „Ring!“ „Ring!“ „Hello?“ „Ring!“ „Hello??“ „Ring!“ Mensch, Mädel, du mußt den Hörer abnehmen, bevor Du antwortest!!!1 (Offenbar war sie verwirrt, denn vorher hat sie die ganze Zeit mit ihrem Händy geredet. Vielleicht dachte sie, das würde klingeln, oder sowas.) War jedenfalls recht amüsant. (Man freut sich ja auch über die kleinen Dinge im Leben.)

Naja, so habe ich wegen dem Krach hier um uns herum noch etwas länger wach gelegen und somit das Buch (siehe gestern) noch zu Ende gebracht. Waren ja auch nur 350 Seiten oder sowas.

Viva Mexico - Wilde Orgie in Berlin

Sitze zZt vor dem in Mexico Restaurant und sehe Robbie Williams in Berlin. Die Welt ist schon seltsam klein, irgendwie. Wer weiß, aus welchen dunklen Quellen die das Konzert haben. Jedenfalls klingt es sehr artefaktig. Was das Bild angeht, sitze ich nicht nah genug dran, das wäre ungesund für meine Trommelfelle. Jaja, ich weiß, ich bin ein Weichei.

Der Grund dafür, daß sie hier unten am Strand die Bühne aufgebaut haben und Robbie „Schprecken Zie Doitsch“ in die Menge grölt, ist, daß morgen wohl der Mexikanische Nationalfeiertags-Unabhängigkeitstag ist. Wußte nicht *AUTSCH* (Rückkopplung mit ca. 1000 Watt), daß das jetzt ist, also so während wir hier sind. Jedenfalls haben die die Bühne wohl schon für morgen aufgebaut und machen jetzt den Soundcheck... oder sowas.

Weitere Besonderheiten des heutigen Tages: Nix. Faul am Strand gegammelt, schon wieder 1/3 eines Buches („The Well of Lost Plots“) gelesen, den Affen fotografiert, den die hier zur Touristenbelustigung angeschleppt haben. (Wenn ich das richtig identifiziert habe, war es ein Totenkopfäffchen.)

Ich weiß ja auch nicht, wie man vom rumgammeln am Strand so müde sein kann, aber ich fall gleich um. Obwohl der Lautstärke, die Robbie an den Tag legt. Muß am Schwimmen liegen, bzw dem Tauchen. So, viel mehr gibt es wirklich nicht zu erzählen. Ich weiß, ich weiß, war jetzt nicht wirklich viel, aber *gähn* und außerdem *hunger*.

PS: Wenn ich Realität und Stellarium richtig synchronisiert habe, dann schaue ich hier genau auf Kranich und Südlichen Fisch. Allerdings ist bei der Helligkeit hier nicht viel zu erkennen, blöde Lichtverschmutzung.

Viva Mexico - Schnorchel und Faulheit

Haben uns heute morgen so gegen 11 ein Fahrrad genommen und sind noch mal ins Dorf geradelt, um uns eine Taucherbrille mit Schnorchel zu kaufe, um uns mal die ganzen Fische „in life“ anzugucken, die da draußen bei den Riffen vor sich hin dümpeln. Und das sind recht viele verschiedene: Erstmal sind da die großen Blauen (ca. 15-20 cm lang, schätze ich mal), die irgendwie scheibenförmig sind (UFO-Fische werden sie trotzdem nicht heißen, dafür haben die Leute einfach zu wenig Phantasie!) *g*. Dann gibt es welche, die etwas kleiner und gelb sind, ebenso welche die fast gleich groß sind und ungefähr die gleiche hellgelbe-graue Färbung haben wie die Sand. Das waren die Diskus-Fische (auch wenn ich keine Ahnung habe, ob es wirklich alle oder überhaupt einer davon Diskus-Fische sind).

Dann gibt es kleine laue (ca. 5 cm), gelbe, gelb-schwarz getigerte, gelbe mit blauem Punkt am Rücken und schließlich wieder welche mit Tarnfarbe. Zwischendurch schwimmt dann auch mal eine vereinzelte Seenadel vorbei (oder was auch immer das ist, ca 20 cm lang aber nur einen dick). Außerdem gibt es ganze Schwärme von kleinen (um einen cm), fast durchsichtigen Fischchen, und welchen, die leicht grün und noch ein Stückchen kleiner sind.

Der dickste Brocken saß allerdings zwischen den Rohren, über die die hier den Steg und die Brücke gebaut haben, und hat sich da versteckt: ca. 30 cm, schätze ich mal, ich konnte ihn nicht komplett am Stück erkennen, schwarz und träge hockte er da zwischen den Algen.

Jedenfalls bin ich so lange im Wasser geblieben, bis der Schorf von meinem Arm abgepiddelt ist; das Salzwasser hat irgendwie die Tendenz den aufzulösen: wie wenn man ein Gummibärchen in ein Glas Wasser wirft, quillt es auf und wird fast glasig. Naja, und da hab ich halt den Teil von der „oberen“ Wunde verloren. Macht aber nichts, es scheint sich mittlerweile eine dichte Schicht neuer Haut unten drunter gebildet zu haben, denn siffen tut es nicht mehr. Wird ja auch Zeit nach über einer Woche. Habe das Gefühl, daß das von der unteren Wunde auch langsam weg will. Jedenfalls juckt mich der Arm ganz fürchtervoll, dieses übliche „ich werde gesund“ Jucken, gegen das kein Kraut gewachsen ist.

Auf der anderen Seite habe ich mir gestern, als wir im Dorf waren, schon wieder den Fuß umgeknickt, und zwar zum dritten mal; das erste mal war in Coba, das zweite mal in Chichen Itza. Ich weiß, ich weiß, ich bin ein Dussel, zu blöd zu gehen, aber was bauen die hier auch solche bekloppten Gehwege, in denen zwischen den schönen glatten Betonplatten plötzlich so hübsche Korallenstücke eingekleistert sind? Da muß ich ja doch ständig gucken, wo ich hin trete. Aber egal, so schlimm war es nicht, ich kann noch immer rumlaufen, humpel nicht mal wirklich, und geschwollen ist es auch nicht. Mit solchem Kinderkram hält sich mein gut geübter Fuß gar nicht mehr auf! :-/ Trotzdem, gut daß ich diese Creme in der gelb-weißen Tube mit der blauen Schrift drauf mitgenommen habe (keine Schleichwerbung, bitte). Die gibt es übrigens sogar hier im Hotel-Laden zu kaufen. Sollte mal fragen, ob ich mir die anschauen darf, würde mich interessieren, ob die auch in .de hergestellt ist, oder ob die das hier irgendwo (nach-)bauen.

Der Rest des Tages ging recht schnell vorbei: Neben Schnorcheln und am Strand gammeln habe ich noch „Good Omens“ zu Ende gelesen. Ich müßte meinen Lesestoff besser einteilen, denn jetzt habe ich nur noch zwei Bücher aber es sind noch 5 bis 6 Tage... Naja, im Notfall kann man sich hier im Hotel welche leihen (oder tauschen?), allerdings war die Auswahl nicht besonders breitgefächert. Vielleicht les ich auch einfach Janas „Nebel von Avalon“. Aber das ist so ein riesiger Wälzer, für den sie ja schon drei Wochen gebraucht hat...

Nach dem Abendessen haben wir uns dann an den Pool gesetzt und Karten geschrieben. Kann es keiner lesen, was ich wieder an Sauklaue von mir gegeben habe. Aber der Gedanke zählt schließlich. (Das mit den Karten ist hier übrigens ähnlich wie in .dk: Karte kostet 8 Pesos, Breifmarke 13. OK, das ist nicht so schrecklich teuer wie in .dk, aber trotzdem, nicht schlecht...) Nebenbei haben wir den Verkaufsständen zugeschaut, besonders dem einen Typen, der mit den Autolacksprühdosen Bilder „gemalt“ hat. (Vielleicht sollte man denen hier mal das Prinzip des Airbruschings beibringen, das ist umweltschonender, zumindest nebelt es die Leute am Pool nicht mit Lösungsmitteln ein...) Die Bilder, die er gemacht hat, sahen allerdings wirklich nicht schlecht aus.

Viva Mexico - Ein Versuch, nach Uxmal zu gelangen, der durch eine riesige Baustelle vereitelt wurde

Heute wollten wir ja eigentlich nach Uxmal fahren. Weil wir ja das Abenteuer lieben, haben wir uns gesagt... nagut, ICH habe gesagt, weil ich ja eh schuld bin! ;-) ...daß wie ja auch mal einfach die kürzeste Strecke nehmen könnten, die führt ab Coba praktisch direkt nach Westen. Nur leider sind die auch da gerade dabei eine Teerdecke auf die „Straße“ aufzubringen. Also eine schlechte Idee. Für 20 oder 30 km haben wir schon gut eine Stunde gebraucht. Und dann sind wir auch noch in die nächste Kartenunstimmigkeit gefahren: Die Straße, die geradeaus ging, war eine Sackgasse; die Straße, die links abgehen sollte, war gar nicht da. Als wir also endlich auf die „große“ Straße trafen, war es schon kurz vor 1, und da waren wir noch mindestens 2 Stunden vom Ziel entfernt. Da haben wir uns dann schweren Herzens entschlossen, lieber einfach wieder 1 ½ Stunden nach Hause zu fahren, weil wir ja eh nichts mehr zu sehen bekommen hätten, wenn wie da erst um 3 eingetrudelt wären. Schade, irgendwie, denn das wäre noch was gewesen, was ich mir gern angeschaut hätte. (Morgen früh müssen wir ja den Wagen abgeben.) Naja, so habe ich noch eine Ausrede, noch einmal wieder zu kommen. ;-)

Auf dem Weg haben wir es aber immerhin noch geschafft, ein schönes großes Exemplar der einheimischen Vogelspinnengattung zu machen, das ich, sobald wir nach Hause kommen und ich wieder ein Internet habe, mal der Wikipedia spenden werde, die können das sicher gebrauchen.

Ansonsten brachte der Tag wenig Neues. Haben dann ab 3 am Strand gelegen, sind zwei mal schwimmen gewesen, ich habe versucht, einen kleinen, reiherähnlichen Vogel, der hier am Strand die Schnecken von den Steinen gepickt hat, zu fotografieren, was auf Grund der Tatsache, daß ich die Kamera erst aus dem geklimaanlagten Zimmer holen mußte, weshalb sie erst mal eine halbe Stunde auftauen mußte, gar nicht so einfach war. (Bei Gelegenheit muß ich die jetzt mal einer Generalreinigung unterziehen, denn ich habe – ungeduldig wie ich bin – zum Wischen mein leicht salziges T-Shirt verwendet. Schlechte Idee, das. (Noch eine.) Aber vielleicht sollte ich mir wirklich mal das passende Netzteil besorgen, damit ich die Kamera im Maintenance Mode mal richtig säubern kann (inkl. CCD, wofür ich dann noch eine Dose Druckluft brauche).