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Cloud

Seit, ich weiß nicht, über 10 Jahren habe ich einen Dropbox-Account. Aber in letzter Zeit bin ich etwas angep***t von denen: Erst die künstliche Beschränkung auf 3 verbundene Geräte - für mehr muss man einen kostenpflichtigen Account kaufen -, dann wird nur noch ext4 unterstützt - meine openSuse-Installationen sind aber meist mit dem heutzutage standard-mäßig vorausgewählten btrfs formatiert - und die Situation unter Windows ist ähnlich trist. Dazu kam, dass seit Monaten das grafische Interface in meinen Gentoo-Installationen nicht mehr wollte; OK, das scheint jetzt gefixt zu sein, aber dafür bin ich nicht mehr eingeloggt und somit stoße ich wieder bei Punkt 1 an. (Bisher angemeldete Geräte blieben erhalten, aber "neue" hinzufügen war nicht, auch wenn diese "neuen" eigentlich "alte Bekannte" sind.)

Das waren alles so Gründe, dass ich jetzt schon etwas länger auf der Suche nach einem Ersatz war. Voraussetzung:
  • Fotos von Androiden sollen automatisch in der Cloud landen
  • Es muss eine Möglichkeit geben, einzelne Verzeichnisse unter Linux und Windows (und möglichste auch MacOS) zu synchronisieren
  • Einigermaßen reichlich Speicherplatz für lau; in der Dropbox hatte ich bisher 10 GB und das war ausreichend, um Handy-Fotos von ca 1-2 Monaten vorzuhalten
  • Der Anbieter sollte jetzt auch nicht irgendwo in Timbuktistan hosten und einigermaßen auf privacy achten; wichtige Dokumente verschlüssel ich allerdings ohnehin jetzt schon selber, bevor ich sie in die Dropbox lege.
Selber hosten per Owncloud wäre zwar sicherlich eine Möglichkeit, aber irgendwie zu viel Aufwand. Ich will ja keine riesigen Datenmengen synchronisieren, meine Fotos backupse ich eh ganz klassisch per externe Festplatte, einmal hier, und einmal per SFTP an der Fritzbox der Mutter als Off-Site Backup.

Langer Rede kurzer Sinn: Für den kommenden Monat werde ich jetzt mal pCloud testen. Auch trotzt - oder gerade wegen - des Namens: Pee Cloud... Diese Schweizer! ;-) Bisher, muss ich sagen, war die Erfahrung eher positiv. Die Android-App wehrte sich etwas, auf meinem Umidigi-Handy das automatische Foto-Upload zu aktivieren, aber nach etwas Überredungsarbeit und drei mal an und ab schalten ging es dann doch. Schön: Von verschiedenen Geräten landen Fotos auch in unterschiedlichen Ordnern, im Gegensatz zur Dropbox, in der ich die Bilder im Nachhinein nie anständig unterscheiden konnte.

Von den restlichen Features her hat das eigentlich alles, was ich gesucht habe, siehe Liste oben. Der Linux-Client ist schnell installiert. Open Source ist das zwar nicht, aber in dem Bereich ist das auch eher schwer zu finden. Unter Windows läuft alles ebenfalls recht reibungslos, bisher. Ich meine, windows-typisch halt.

Also, jetzt erst mal sehen, was sich ergibt. Wenn ich dabei bleibe, werde ich genau so drüber berichten, wie wenn ich zu etwas anderem weiter ziehe...