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Herbsstimmung im Frühling

Nachdem es heute den Tag über irgendwie ganz seltsames Wetter war - so ein bisschen drückend -, wurde es gegen Abend irgendwie herbstlich. Also, nicht wirklich, es ist halt doch irgendwie noch nicht ganz Mitte Mai, aber von der Stimmung her hätte es auch Dänemark am Ende des August sein können: Orange-drohende Wolken, von eine blutrote Sonne hinterstrahlt, auf den Feldern liegen die ersten Heuballen (oder besser -rollen)... Dabei luken oben kurz vor Söven auf dem Feld, wo wir letztens den Storch gesehen haben, gerade die ersten zarten Blättchen vom Mais aus dem Boden. Ganz seltsam, was dieser Klimawandel mit uns macht.



Während J eine kleine Jogging-Runde hingelegt hat, bin ich faul mit dem Rad neben her gefahren. Fühlte mich den ganzen Tag schon so schlapp, deswegen wollte ich nicht laufen. Außerdem zickt auch noch immer mein Sprunggelenk rechts. Gut, Radfahren ist da jetzt auch nicht die beste Medizin, aber alleine wollte sie nicht und man soll sich ja auch wenigstens einmal am Tag richtig bewegen.

Auf dem Rückweg dann den schwarzen Lämmern man wieder einen Besuch abgestattet. Die sind ja schon sehr schreckhaft: Als ich mich in die Distel gesetzt habe, ist es weg gelaufen. Hat aber auch weh getan! Blöde Distel. Wenn die nicht einer mit dem Rasenmäher so weit runter gekürzt hätte, hätte ich sie vielleicht auch gesehen. Naja, egal, so gibt es nur ein leicht unscharfes Bild, bevor das Tier weg gelaufen ist. Blöder Autofokus, hat mal wieder auf den Rasen hinter dem Lamm gezielt.


Wie auch immer, das war der heutige Abend. Immerhin nur einer einzelnen anderen Joggerin begegnet, im Gegensatz zu den letzten Tagen, an denen man den Coronierten kaum noch ausweichen konnte... Offenbar war denen das Wetter nicht gut genug oder die Stunde schon zu fortgeschritten.

Ach ja, und falls sich wer wundert: Ich hatte das Tele zu Hause gelassen, weil eh zu dunkel für f/4, deswegen habe ich die Viecher alle mit dem 85mm gemacht und dann nachher mit dem Gimp ausgeschnitten. Geht im Zweifel auch, das Objektiv ist scharf genug dafür.

Am Flughafen

Heute mal wieder ein wenig die Quarantäne gebrochen und zum Flughafen gefahren. Mein Bruder postet beim Fratzenbuch immer so hübsche Flugzeuge, wie sie am Boden rum stehen und leise sind, das wollte ich mir auch mal angucken. Also haben wir uns getroffen (und brav die 1,50 bis 2 Meter Abstand eingehalten, bevor jetzt einer meckert) und eine kleine Runde um den Flughafenzaun gelaufen. Also, nicht wörtlich, denn einmal um den Flughafen, da wäre man wahrscheinlich einen halben Tag unterwegs und wir waren halt nur zwei Stunden oder so da.

Geparkt haben wir auf einem der Wanderparkplätze, von denen es ja einige in der Wahner Heide gibt. Und noch bevor es Flugzeuge zu sehen gab, erst mal gehörntes Viehzeug vor die Linse bekommen. Weit weit weg war das, sodass ich mal wieder den 2x Konverter an den Start bringen konnte, den ich auch praktisch den ganzen Tag nicht mehr vom 200mm abgemacht habe. Einziges Problem: Die Sonne hat schon den ganzen Tag in die Heide geballert und dementsprechend flirrte die Luft ganz heftig. Kann man in den klein gerechneten Bildern teilweise sogar noch sehr gut sehen.


Besonders hier bei den Bildern mit dem Radarturm und den ziegenartigen Viechern. Was als Unschärfe raus kommt, ist einmal die Tatsache, dass ich wieder die Kamera nicht still genug gehalten habe - blöder Schwerpunkt so weit da vorne mit dem verlängerten langen Tele -, und zum Anderen liegt es an der relativ langen Belichtungszeit, bei der sich die Luftbewegungen dann zu einem Unschärfe-Effekt verwischen. Fazit: Alles etwas matschig. Bei den folgenden Bildern wird das etwas besser, weil ich dann das ISO hoch gestellt und die Belichtungszeit verringert habe.

Und was sieht man auf den Bildern? Flugzeuge, lauter Flugzeuge, die alle auf Grund von Corona und Reisewarung und Rezession am Boden rum stehen und nichts tun, außer vielleicht langsam Rost ansetzen. Mein Bruder meinte, dass es anfangs schon noch mehr gewesen wären (der wohnt näher, kommt also öfter her), dass da aber manche schon auf größere "Parkplätze" verlegt (und dann abgemeldet) worden wären. Trotzdem, hier steht noch einiges rum.


Und es ist leise! So leise habe ich die Wahner Heide selten erlebt. Die Grillen zirpen, man hört sozusagen eine Stecknadel fallen. Bis dann plötzlich aus dem Nichts der dicke UPS-Flieger zum Landen ansetzt! Dann fliegen einem aber fast die Ohren weg. Wobei, so viel lauter ist das gar nicht als bei uns zu Hause, wenn wieder einer über dem Dach Vollgas gibt, um die 20 Kilometer bis zur Landebahn noch zu schaffen. (Den UPSler und noch viele andere schöne Fotos gibt es mal wieder im "erweiterten Artikel", denn ich habe voll drauf gehalten - wie immer - und es sind mal wieder ein paar mehr Fotos geworden - wie immer -, die alle zusammen auf einmal nur die ach so schmale Bandbreite des digitalen Neulands zum Zusammenbrechen bringen würden...) ;-) "Am Flughafen" vollständig lesen

Mit dem Rad in den Mondaufgang

Kaum beschließen alle irgendwelche Corona-Lockerungen, schon sind sie alle unterwegs. Gut, das Wetter ist auch gigantisch: Warm und trocken, mit einem kühlen Nordwind. Echt gut auszuhalten.

Wir jedenfalls mit den Rädern runter zur Sieg und haben mal wieder so eine richtige Radtour gemacht. Dabei auch mal einen Weg genommen, den wir normalerweise meiden: Quer durch die Pampa. Aber auch hier war ziemlich viel los, vor allem ein ganzer Haufen Jugendlicher, die offenbar in Ermanglung von Disco, Club oder anderer Art von Instagramfotostoryhintergrund herum lungern und sich gegenseitig Duckfaces in die Kamera hielten... Blagen, weißte?! ;-)

Apropos Duck Face: Hier jetzt ein paar Fotos von Gänsen. Die gehören in die gleiche Familie wie Enten, also nah genug dran für eine gekonnte Überleitung.


Auf besagtem Feldweg kam uns dann auch noch dieser ganz nette Hund entgegen, der nicht nur meine Fotosession über sich ergehen lassen musste, sondern ein paar Meter weiter direkt mal von einem kleinen Mädchen umarmt wurde, das ungefähr 10 cm kleiner war als das Wauzi. Wenn ich ja nicht grundsätzlich keine fremden Leute fotografieren würde, besonders Minderjährige...



Im Schatten des Baumes, der wohl offenbar schon länger tot ist, fand ich dann noch Pusteblumen und anderes grünes Gemüse. Fallen Flechten eigentlich auch unter die Kategorie Gemüse? So als symbiotische Lebensform? Keine Ahnung...

Auf dem Weg zum Siegwehr mussten wir durch Hennef durch, hier sprangen uns ständig füllige behundete Fußgänger vor die Räder, die dann auch noch pampig wurden, wenn man sie angeklingelt hat, weil sie mit Leine und Leibesfülle den gesamten Fahrradweg blockiert haben. Naja, Menschen sind halt... kann ich öffentlich nicht sagen, krieg ich wieder Streit. Aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.

Jedenfalls, kurz vor Hennef fand ich das gelbe Fahrrad, geprakt auf der Wiese vor den Pferden, ganz nett so als Motiv. Und jenseits von Hennef gab es dann schon wieder Gänse auf der Sieg. Also eigentlich wie immer.



Am Siegwehr haben wir uns dann eine ganze Weile aufgehalten, weil der Sonnenuntergang auf der einen Seite und der Mondaufgang auf der anderen Seite zu sehen war. Leider wurde es dann auch schon recht schnell recht kalt, weshalb wir uns dann auch etwas sputen mussten.


Dafür haben wir noch tolle Fotos vom (fast) vollständig runden Mond machen dürfen. Wobei, dass er etwas unrund aussieht, das liegt glaube ich nur am Flimmern in der Atmosphäre? Ich weiß nicht, für mich sieht der schon ziemlich voll aus, die App sagt aber "zunehmend". Wobei, die ist blöd, die andere App sagt: "Vollmond"! Womit wieder bewiesen wäre, dass man sich nicht auf das Internet verlassen sollte, besonders wenn man Werwolf ist. Oder Waswolf. Oder Wiewolf. Es ist spät, die Witze waren auch schon mal besser. Gute Nacht. ;-)

Seelscheider Eindrücke, nochens

Heute war Dienstag, und Dienstag entwickelt sich immer mehr zum Einkaufs-Tag für die Mutter. Aus diesem Grund war ich wieder mal in Seelscheid, und zwar so ziemlich überall, das Dorf ist ja nicht so groß. Vom Aldi einmal quer durchs Dorf gerannt, um die Batterie in der Uhr tauschen zu lassen. Also, einmal vor dem Einkauf zum Hinbringen, einmal nach dem Einkauf zum Abholen. Dabei an dem Krimskrams-Laden neben der Drogerie vorbei gekommen und dort erst mal Fotos von Dingen gemacht, die dort zu Werbezwecken stehen:


Von da aus dann noch mal wieder einen Abstecher zum Friedhof gemacht und das blühende Gemüse gewässert. Dabei sind dann auch mal wieder die üblichen Bilder entstanden:


Und als ich dann zurück kam, habe ich gesehen, dass bei den Nachbarn der Mohn schon aufgeblüht ist. Der hatte offenbar auch nur auf etwas Regen gewartet.


Die Katze, die da neben dem großen Staubsauger kauerte und mich angeblinzelt hat, wollte ich natürlich dem Internet auch nicht vorenthalten. Der Staubsauger, finde ich jetzt übrigens, sieht dabei auch noch aus wie eine R5- oder R6-Einheit aus Star Wars. Somit wäre dann auch am heutigen 5. Mai "Revenge of the Sith" abgehakt. ;-)

Nach dem Regen folgte Sonne

Nachdem das Wetter die letzten Tage ja eher so nass war und es auch heute zuerst nicht wirklich besser aussah, kam dann gegen Abend doch noch die Sonne raus. Also die Kamera geschnappt und an die frische Luft! Heute habe ich die Fotos mal nicht chronologisch, sondern nach Thema sortiert. Fangen wir mit Gemüse an. Wie gesagt, Pflanzen haben den großen Vorteil, dass sie während des Fotografierens nicht weg laufen können.


Außerdem hatte man heute mal wieder einen sehr schönen Blick auf den Mond. Da er nicht ganz voll ist, mit Krater-Schattenwurf. Also, zumindest in den nah heran gezoomten Bildern. Zwischen den Bäumen hindurch noch mal extra-super. Auch wenn ich hier die Belichtung manuell auf "unter" gestellt habe (und zusätzlich nachher im Gimp noch das Gamma runter gedreht habe), damit man die Hügel und Täler so richtig erkennen kann. Deswegen sind die Äste auch so sehr dunkel.


Und zu guter Letzt noch noch Viehzeugs: Da hätten wir zum Einen die dunklen Schafe mit ihren schwarzen Lämmern. Die sind so niedlich! Auch wenn die Sonne schon wieder zu tief gestanden hat und nicht nur die Pflanzen sondern auch der Fotograf lange Schatten geworfen hat.



Und auf dem Heimweg schließlich noch zwei zwitschernde Schwalben zwischen zwei Strommasten getroffen. Mit der Kamera, zumindest. Und niedlich sind auch die, auch wenn sie schreckhafter sind und sofort abgehoben haben, als ich noch einen Schritt näher auf sie zugegangen bin.