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Pferdeäpfel, Stromschläge, Taschengurtriss und dann noch Regen

Da ich mich in Mutters Garten offenbar noch nicht genug verausgabt hatte - sagte ich schon, dass ich Gärten zwar gerne angucke, aber mein Talent zur Selbstverstümmlung bei der Pflege eines solchen eher hinderlich ist? -, bin ich nach der Heimkehr mich zwar erst mal eine halbe Stunde mit dem Nachbarskater aufs Sofa geworfen, aber als der dann ging, habe ich noch einen kleinen Spaziergang ums Dorf erledigt. Dabei sind mir mal wieder die üblichen Viecher vor die Linsen gekommen: Die Schmuddelpferde auf der Weide am Ende der Straße, die das feuchte Wetter mal wieder zu einem ausgiebigen Schlammbad genutzt haben, sowie die Graffiti-Kuh an der Kreuzung am Ortseingang.


Danach bin ich Richtung Hennef abgebogen und habe erst mal die am Stacheldraht aufgespießten verlorengegangenen Kleidungsstücke fotografiert. Wie das Kissen dazu passt, das kann ich allerdings nicht so genau sagen. Wahrscheinlich brauchte jemand ein Sitzkissen auf der Bank und hat es dann vergessen... Da es sehr bedeckt und auch schon ziemlich dämmrig war, konnte ich übrigens mal wieder mit sehr weiter Blende fotografieren, wie man an der Unschärfe sehen kann. Allerdings gab es nachher noch viel mehr Gelegenheit für Offenblenden.


Bei den Knospen und Pollenverteilern habe ich allerdings ganz im Gegenteil die Blende sehr weit zu gedreht, vor allem bei den Bildern, die ich mit Nahlinse gemacht habe. Ich hatte mir ja letztens mal eine eigene, große, +4 Linse angeschafft, weil C ihre geliehene ja vielleicht doch mal zurück haben möchte, nachdem sie sich eine neue Kamera geleistet hat. Bin dan direkt auf 62mm Filtergewinde gegangen, weil ich ja eh alle möglichen Step-Up- und -Down-Converter habe und ich das Ding praktisch auf allen Objektiven, die ich habe, benutzen kann. (Ich habe den Eindruck, dass ich das schon mal erzählt habe. Habe ich? Hm.)



Weiter ging es jedenfalls an der Hauptstraße entlang. Auf der anderen Seite lockten mich dann plötzlich die Pferde, da bin ich quer durch den Verkehr da rüber gehetzt, über den Straßengraben gesprungen und bin in den Pferdeäpfeln gelandet. Ja, danke! Immerhin habe ich mal ein paar andere Pferde fotografieren können als die am Anfang des Artikels.


Danach bin ich dann rechts abgebogen und den Berg hoch, wo ich mal wieder ein Schild mit genommen habe. Also, als Foto. Nicht in physikalisch. So einer bin ich ja nicht! ;-)


Das leuchtende Rentier ist übrigens von der gleichen Sorte wie das, das bei uns im Vorgarten steht. Erstaunlich, haben die doch mehr als eins davon gebaut! :-D War jedenfalls gar nicht so einfach, das durch die Zaunbrettern zu erwischen, aber ich glaube, es ist mir ganz gut gelungen.

Danach ging es den Berg weiter hoch und ich habe Ziegen gefunden. Ganz viele Ziegen! Mit witzigen Hörnern! Und niedlich! Die kamen direkt an gerannt, als ich stehen geblieben bin, und haben sich in Pose geworfen. Ziegen sind unglaublich neugierig. Dies war dann jedenfalls die Stelle, an der ich mal wieder Bekanntschaft mit 12 Volt gemacht - oder was auch immer heutzutage auf den Weidezäunen drauf ist. Mal wieder mit dem Metallgehäuse des 85mm dran gekommen und *zack* hat für die nächste Viertelstunde meine Hand wieder so seltsam gezuckt!




Normalerweise würde ich dann an dieser Stelle mal wieder ein schönes, langes "sooo" hier hin schreiben, um das Ende einzuleiten, aber nicht so heute: Denn im Dunkeln war es leider zu Dunkel für weitere Fotos. Und kurz hinter Kümpel lag ein Stein auf dem Boden und ich hab mich mal wieder voll gekonnt abgerollt! Der Gurt meiner Tasche hat es allerdings nicht überlebt. Also, der Gurt ist eigentlich noch OK, aber diese Metallschlaufe, durch die der durch gezogen ist, hat jetzt zwei Teile. Möööp! Vorläufig erst mal den Gurt durch den Karabiner gezogen, geht auch. Vorerst, zumindest.

Und weil das alles noch nicht genug war, hat es dann kurz vor der Heimkehr auch noch angefangen zu regnen. Bin ich noch mal so richtig schön nass geworden. Ja, Danke! Soll mir eine Lehre sein, so spät noch raus zu gehen...