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Mit dem Rad durchs Siegtal

Schönes Wetter. Feiertag. Fahrrad-Reifen frisch aufgepumpt. Handy-Tracking-App gestartet. Raus. Raus in die Sonne. Strampel, strampel, strampel. Rechtsrum durchs Dorf, links rum durch den Wald. Runter durchs Dorf, an der Kirche hoch, ins Siegtal. Da Pferde fotografiert. Viele, viele Pferde. Hübsche Pferde. Pferde mit Augenmaske. Mysteriöse Pferde.


Pferde, die sich gegenseitig knuddeln. Sich gegenseitig stützen. Pferde, die bei weitem nicht so erledigt sind wie ich gerade, nachdem ich 23 Kilometer Rad gefahren bin und die blöde Fitnessapp trotzdem nur sagt "Fitness Maintained". Man man man, was muss man denn noch alles machen?

Fotos vom Handschuh an der Bank machen, zum Beispiel. Ob der noch vom Winter da hängt? Und warum findet man eigentlich immer nur einen einzelnen Handschuh?


Wobei, noch immer besser als die offene Bratheringdose auf der Siegpromenade. Die riecht schon ein bisschen. Steht schon etwas länger da rum, nehme ich an. Ich mein, da reicht ja schon ein halber Tag, dass sowas anfängt zu müffeln. ;-)

Den gespiegelten Bagger habe ich dann mitten in Hennef gefunden. Da ist wohl auch mal wieder was geplant. Kurbelt die Wirtschaft an. Vielleicht. Hoffentlich. Nach Corona können wir alle ein bisschen was zum Aufatmen gebrauchen, besonders wenn man die ganze Zeit durch eine Maske atmen musste. Habe die in der Stadt übrigens mittlerweile auch beim Radfahren auf. Ist etwas hinderlich, aber man gewöhnt sich an alles. Auch wenn ich scheinbar der einzige bin.

Und dann unten im Siegtal Rindviecher. Leider etwas weit weg, auch mit dem Tele. Aber hübsche Tiere. Auch wenn die am Popo alle etwas beferkelt sind. Hihi, ferkelige Rinder. Ohje, meine Wortspiele sind wieder unter aller Kanone. :-D



Aber wie ich gestern schon gesagt habe: Ich mag Rindviecher. Und nicht nur auf dem Brötchen mit Tomate, Käse und Ketchup, sondern auch close up and personal! ;-) Aber wie gesagt, diese hier waren leider ein bisschen weit weg, was schade ist, weil die Kälber besonders niedlich sind.

Nebenbei lief noch ein kleiner Marienkäfer rum, den ich auf die Entfernung mit dem Tele leider nicht ganz scharf bekommen habe. Trotzdem schön, weil immer wieder ein Zeichen für Frühling, Sommer, schönes Wetter.


Dann weiter die Sieg runter und auf der anderen Seite Richting Hennef am Bahndamm entlang, wo zwischen den Clematis und dem Blauregen dieses graffitierte Schild auf mich wartete. Wenn ich doch nur die geringste Ahnung vom Symbolismus der dargestellten Zahlenkombination hätte... ;-)

Jedenfalls. Clematis und Blauregen. Auch immer wieder ein Zeichen für den Übergang vom späten Frühling in den frühen Sommer, der uns bald bevorsteht. Das Jahr ist schon wieder verdammt alt, was ich auch immer wieder am Alter meiner s/w-Fotos feststelle, die ich in letzter Zeit hier rein gestellt habe. Die stammen schon wieder aus dem Winter und der ist bald ein halbes Jahr her. Muss mal schneller da durch.




Nach den vielen Blüten, die ich mit der Nahlinse zum Teil durch den Zaun hindurch geschossen habe, habe ich dann erst wieder eine Pause gemacht, als ich "unsere" Pferde am Straßenrand gesehen hab, die sonst immer am Ende "unserer" Straße stehen. (Verdammt viele Anführungszeichen für einen Satz!) Auch hier heute mit dem 85mm drauf gehalten, wie schon (zum Teil) bei den Pferden oben am Anfang. War also ganz gut, dass ich das doch nicht zu Hause gelassen hatte.


Und das war der heutige Feiertag. Jetzt muss ich erst mal die Pollen los werden, die mir im Hals jucken und die Augen tränen lassen. Dieses Jahr dauert die Heuschnupfensaison besonders lang, die Natur scheint sich tatsächlich zu freuen, dass dieser Frühling mal wieder etwas feuchter und kühler ist als die letzten.