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Allner Gedenken

Der Sommer ist vorbei und es wird langsam Herbst. Die letzten Pfauenaugen (ohne Fotos) des Jahres flattern herum und es wird langsam so richtig kühl. Also bestes Wetter zum Fahrrad fahren. Was ich heute mal wieder gemacht habe. Erst mal rechts rum durchs Dorf, wo ich diese Warnung für Autofahrer gefunden habe, die wohl relativ neu da stehen muss, denn ich kannte sie noch nicht.


Von da aus dann durch den Wald runter nach Hennef und über die Siegbrücke nach Allner, wo ich mir mal dieses Mahnmal angeschaut habe. Habe das schon öfter aus dem Augenwinkel gesehen, aber noch nie angehalten, weil man den Berg runter hier gerade so schön Schwung hat. Es gibt ja sicherlich keine Gemeinde, in der es nicht solche Wände voller Namen gibt, so auch hier.


Im Dorf gibt es außerdem noch einige hübsche Fachwerkhäuser, die sich hinter dem Eingangstor auch noch besonders hübsch darstellen. Ansonsten, wie man sieht, musste mal wieder ein alter Baum gefällt werden. Die Reste vom Stamm sind ebenfalls ein lohnendes Motiv gewesen; jetzt muss sich nur noch einer finden, der die Ringe zählt! ;-)


Nach meiner kleinen Foto-Session habe ich dann mal wieder eine Katze fotografieren können, die durch die Gasse geschlichen kam. Sie war zwar einigermaßen neugierig, aber so richtig spannend fand sie mich dann doch nicht und ist relativ schnell wieder verschwunden. Immerhin habe ich aber ein brauchbares Bild raus gekriegt! ;-)

Auf dem Heimweg von meinen Besorgungen in der Stadt bin ich dann am Kurpark vorbei, und dort habe ich dann noch eine Kleinigkeit gefunden, die ein neues Zuhause sucht! Leider bin ich ja nicht so der Barbie-Fan. Oder zum Glück? :-D


So, und jetzt bin ich ziemlich verschwitzt und es wird Zeit für eine Dusche. Ist zwar nicht mehr so warm, schwül und feucht, wie es im Sommer war, aber mit der Jacke war es dann doch noch etwas zu warm, fürchte ich. Wie auch immer, jetzt Wasser von oben.

Bürgerpflicht erledigt

Heute dann endlich mal den Wahlzettel angekreuzt, der schon seit zwei Wochen rum lag. Damit habe ich für dieses Mal hoffentlich meine wichtigste Bürgerpflicht erledigt! War gar nicht so einfach, den Zettel ins Blaue und das Blaue mit der unterschriebenen Erklärung in das Rote und das ganze dann zurück zur Gemeinde. Ich wollte das ja direkt beim Bürgerbüro abgeben, aber das hat aus Personalmangelgründen noch immer geschlossen. Deswegen habe ich die Umschläge dann direkt im Rathaus abgegeben. Der Post traue ich ja schließlich nicht! ;-)


Ansonsten war die Auswahl sehr divers. Da sind ja so viele Leute und Parteien auf dem Zettel aufgedruckt, dass ich ganz verwirrt war. Andererseits war es bis hier hin ja auch ein echt heißer Wahlkampf. Viele viele bunte Plakate überall. Und da ich ja nichts vandalieren möchte, aber trotzdem diverse Ideen hatte, habe ich mich mal digital ausgetobt:


So, und jetzt entschwinde ich schnell in die Küche. :-D Lecker, Nudeln!

Schwarz-weiß und analog, Teil 106: Über den Berg nach Niederpleis

Film: Fomapan 100 #23, Kamera: Nikon F50, Juni 2021

Navigation: 103, 104, 105, 106

Heute der letzte Teil des Films, den ich mit der Nikon F50 verschossen habe. Dieses Mal war ich mit dem Rad unterwegs und bin den Hausberg rauf, um auf der anderen Seite ins Pleistal runter zu fahren. War eine der längeren Touren, die ich im Juni gemacht habe.

Den Anfang macht heute diese große Baggerschaufel, die ich den Berg hoch gesehen habe. (Nikkor AF-S 50mm G, 1/2000s, f/2,8.) Wie schon bei letzten Eintrag festgestellt, macht das hoch moderne 50mm auf dieser billigen Kamera aus den 1990ern einen verdammt guten Eindruck. Es gefällt mir auch hier fast besser als an der Digitalen, wo es manchmal etwas steril wirkt. Bei der relativ weit geöffneten Blende habe ich jedenfalls schön viel Unschärfe im Hintergrund erzielt, während die Schaufel selber so scharf ist, wie sie es nur sein kann. Etwas hell vielleicht, aber es war auch ein sehr sonniger Tag, insofern stimmt das schon. Und wie immer etwas schief, aber das liegt auch mit daran, dass der Berghang nicht wirklich gerade ist. ;-)

Weiter oben habe ich dann das Pferd mit den Locken getroffen. (Nikkor AI 35mm, 1/1000s, f/4.) Ich nehme an, dass das vorher mal wieder Zöpfchen geflochten hatte und daher dieses sehr interessanten Style in der Mähne hatte. ;-) Das 35mm macht hier jedenfalls ebenso einen brillanten Eindruck, wie es das schon am ersten Test-Tag gemacht hatte. Auch mein manuelles Messen, das ich hier ja machen muss, scheint funktioniert zu haben. Bei dem strahlenden Wetter ist diese hier von mir gewählte Belichtung ja praktisch fast äquivalent zu Sunny Sixteen. Die Schärfe ist außerdem spot on, der Pferdekopf ist richtig scharf und mehr oder weniger perfekt, während der Hintergrund selbst bei dieser kleinen Brennweite noch ausreichend unscharf ist. Der Stacheldrahtzaun gib dem Bild zusätzliche Perspektive. Gutes Bild.


Danach bin ich dann offensichtlich weiter in den Hexenwald, wo ich erst mal diese beschädigte Bank im Schatten fotografiert habe - wobei aber auch die sehr hell geworden ist. (Nikkor AI 35mm, 1/250s, f/2.) Kann mich nicht erinnern, wie ich hier gemessen habe, wahrscheinlich mit der Digitalen. Trotzdem macht das 35er hier wieder einen sehr guten Eindruck. Ich glaube, das mag auch gerne s/w-Film. Und die Offenblende gibt der ganzen Szene eine gewisse Weichheit, die mir unglaublich gut gefällt.

Von hier dann die steile Straße runter und unten an der Bahn entlang, bis der Weg hinter der Autobahnbrücke den Knick macht. Dort stand dieses riesige Benz-Landmaschinen-Dings an der Straße rum, das ich versucht habe, Weitwinklig aus einer ungewöhnlichen Perspektive zu nehmen. (Nikkor AF 20mm, 1/125s, f/5,6.) Leider ist es etwas schief geworden. Das macht den von mir erhofften Eindruck leider etwas kaputt. Der Schatten, den ich auf jeden Fall mit im Bild haben wollte, ist aber trotzdem sehr gut geworden und lässt einen das Ausmaß dieses Gerätes zumindest erahnen. Perspektivisch hätte ich ein wenig weiter nach links gehen sollen und dann den Mercedes-Stern mittig halbieren müssen. Vielleicht. Weiß nicht. Hätte ich mal testen müssen. Weitwinkel sind schwierig! ;-)

Im Wald jenseits der Pleistalstraße stehen glaube ich mehrere dieser Unterstände herum, die wir auf dem nächsten Bild zu sehen bekommen. (Nikkor AF 20mm, 1/60s, f/4.) Hier hat das Experiment mit dem Weitwinkel sehr viel besser funktioniert, auch wenn das Bild ebenfalls bei Weitem nicht gerade ausgerichtet ist. Stört mich hier aber weniger. Der Blick wird eh viel mehr darauf gelenkt, wie das extreme Weitwinkel hier aus den rechten Winkeln etwas ganz anderes macht! Mein Hirn sagt mir: Alle Winkel, die wir hier sehen, sollten die gleichen sein, wie es sich für Rechtecke nun mal gehört, aber die Augen sagen mir was ganz anderes! Das löst erstaunliche Effekte in meiner Wahrnehmung aus. Insofern: Eines der verstörenderen Bilder, die ich in letzter Zeit gemacht habe.


Weil ich noch mal Lust darauf hatte, bin ich dann den Berg hoch zu der Stelle, an der man den guten Blick auf das Schloss Birlinghoven hat. (Nikkor AI 35mm, 1/2000s, f/4.) Eines dieser typischen Fotos, die ich immer und immer wieder mache, weil das Licht immer anders ist, die Stimmung immer besonders und vor allem weil ich immer unterschiedliche Ausrüstung benutze. Sollte noch viel öfter hier vorbei kommen, denn das Schloss ist immer wieder sehenswert. Auch wenn es in diesem Bild ebenfalls nicht ganz gerade steht. Hat jemand schon das Thema dieses Eintrages erkannt? :-D

An der gleichen Stelle steht auch diese seltsame Sonnenuhr, von der ich noch immer annehme, dass man damit überhaupt gar nichts messen kann, vor allem, weil sie eigentlich immer im Schatten steht! ;-) (Nikkor AI 35mm, 1/500s, f/2.) Auch das ist ein Motiv, dass ich immer wieder fotografiere, und jedes Mal ist das Ergebnis besonders. An diesem hellen Sommertag ist es das Bokeh im Hintergrund, das mich besonders fasziniert. Leider ist das eigentliche Motiv etwas kontrastarm und sticht trotzdem nicht so stark hervor, wie ich es mit wünschen würde. Hm, ich hätte vielleicht etwas von meinem Trinkwasser opfern sollen, um das Teil nass zu machen, dann wäre es dunkler geworden...

Das Bild, auf das ich besonders stolz bin - weshalb es auch diese riesigen Ausmaße im Artikel einnimmt -, folgt als nächstes: Die Schnecke am Baum! (Nikkor AI 200mm, 1/250s, f/4.) Die Belichtungsmessung war hier kein Problem, denn ich habe das exakt gleiche Bild auch mit der Digitalen gemacht! Da hat mir die Punktmessung auf das Schneckenhaus die perfekte Belichtung vorgegeben. In s/w und auf Film gefällt es mir jedoch glaube ich noch fast besser! Definitiv das beste Bild auf der Rolle: Die Struktur der Rinde, die leicht in der Sonne glänzenden Spinnweben-Fäden, das kaum wahrnehmbare Bokeh im Hintergrund... Perfekt.


Aber irgendwann muss man ja auch mal wieder heim fahren und auf dem Weg habe ich dann mal wieder die St. Martinus Kirche an der Autobahn in Niederpleis fotografiert. (Nikkor AF-S 50mm G, 1/1500s, f/5,6.) Hier komme ich ja öfter vorbei und fotografiere diese kleine Kirche eigentlich viel zu selten. Leider steht sie auch sehr eingerahmt von modernen Häusern, das macht das Motiv leider etwas kauptt, aber an diesem sonnigen Tag habe ich mich, wie man sieht, mehr auf den Himmel über der Kirche konzentriert.


Aus der Nähe sieht die Kirche jedoch sehr viel interessanter aus. (Nikkor AI 35mm, 1/500s, f/5,6.) Mit dem Friedhof im Vordergrund und dem kleinen Wäldchen dahinter macht die so richtig was her, finde ich. Leider auch etwas schief. Man merkt, dieser Kamera fehlen vielleicht ein paar Striche im Sucher.

Auf dem Heimweg bin ich dann auch an der üblichen Stelle am Siegwehr vorbei gekommen, wo diese Melonenschale herum lag und vor sich hin gammelte. (Nikkor AF-S 50mm G, 1/500s, f/5,6.) Sieht schon ziemlich außerirdisch aus, selbst ohne Farbe. Als ich den Film gegen das Licht gehalten habe, hab ich erstmal nicht kapiert, was das darstellen sollte. ;-) Interessante Nahaufnahme, jedenfalls.

An der gleichen Stelle habe ich dann noch das Mühlengrabeneinlaufwehr mit genommen. (Nikkor AI 200mm, 1/500s, f/5,6.) Auch ein sehr interessantes Bild, mit dem hell-schäumenden Wasserfall davor und dem dunklen Baumdickicht dahinter. Auch dieses Bild gefällt mit ziemlich gut.


Und weil am Ende noch ein Bild über war, habe ich das Windspiel im Garten noch mal wieder fotografiert. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/180s, f/4.) Krasses Bokeh im Hintergrund, schöne Highlights, krasse Schärfe, viel Kontrast: Gefällt mir gut. Nicht so schön ist der Bildausschnitt, hatte was tiefer zielen sollen. Aber insgesamt trotzdem ganz gut, dafür dass es sich um diese nervige Klingelingspielerei handelt! ;-)

Nächstes Mal: Öhm, ich hab gerade keine Ahnung, die s/w-Pipeline ist tatsächlich mal wieder leer. Aber es kommen demnächst mal Farbfotos aus der Rheinaue, das kann ich sagen! Die sind während des Juli-Trekdinners entstanden und auch ganz nett geworden.

Rheinauenflohmarkt, mal wieder

Heute was ganz Verrücktes gemacht: Ich habe das Reise-Zoom auf die Digitale gedreht! Das ist schon ganz lange nicht passiert! Aber ich wollte nicht wieder sämtliche Objektive durch die Gegend schleppen. Wäre aber wahrscheinlich leichter gewesen und hätte bessere Bilder gemacht! ;-)


Nachdem wir den Flohmarkt abgegrast - und irgendwie nichts gefunden - hatten, sind wir noch ein bisschen auf Gänse-Pirsch gegangen. Mit 300mm kriegt man die Viecher zwar näher ran, aber scharf sind sie irgendwie nicht geworden. Dann doch lieber das 200mm Festbrennweitenobjektiv. Irgendwie sind die Bilder damit in letzter Zeit immer besser geworden.


Danach noch die Füße wund gelaufen auf dem Weg zurück über den Rhein zum Auto, das wir wie immer auf der anderen Seite geparkt hatte. Da sind morgens definitiv weniger Leute, aber als wir nachmittags zurück kamen: Alles voll. Unglaublich viele grillende Familienfeiern im Park.


Danach noch auf dem Heimweg ein Brot mit gebracht und schon waren wir wieder zu Hause. Nur knapp 5 Stunden unterwegs gewesen und 15.000 Schritte! Somit jetzt fertig! ;-)

Roter Mond

...außer, dass da noch der Mond war, der rot und bedeutungsschwanger über der Kuhweid' rum hing und vor sich hin reflektierte, was er von der blöden Sonne an den Kopf geworfen wurde. Dafür, dass ich diese Bilder alle ohne Stativ gemacht habe, sehen sie alle ganz OK aus.


Das linke und das rechte sind mit meinem 200mm AI gemacht, und ich hab auch noch fein aus der Mitte etwas ausgeschnitten. Das mittlere hingegen habe ich mit dem 135mm E gemacht, damit man links oben noch den kleinen Fleck vom Jupiter sehen kann. Leider sehr düster und viele Wolken, daher keine Monde zu sehen.

Die unteren beiden habe ich dann mit dem 2x-Konverter und dem 200mm gemacht und ebenfalls aus der Bildmitte ausgeschnitten. Leider musste ich da das ISO schon sehr hoch drehen. Bei denen mit dem "weißen" Weißabgleich habe ich zusätzlich noch ein bisschen an der Sättigung gedreht, damit das Farbrauschen nicht so raus kommt.


So, aber jetzt. Heia machen. Weil, ist schon spät und wir wollten morgen noch wo hin. ;-)