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Schwarz-weiß, analog und Mittelformat, Teil 3: Spaziergang rund um Lichtenberg

Film: 120 Rollfilm, Fomapan 100 #3, Kamera: Zeiss Ikonta 524/16, November 2021

Nach den vielen, vielen 135er Filmen, die ich in letzter Zeit verschossen habe, war es mal wieder Zeit für Mittelformat. Einfach nur, weil ich die passenden Kameras in meinem Inventar habe und ich Lust drauf hatte. Voll der Luxus! ;-) Zum Einsatz kam dementsprechend meine Zeiss Ikonta, die auf Grund ihrer Schärfe und allgemeinen Bedienbarkeit mit zu meinen Favoriten gehört. Nun gut, außer dass der Rangefinder ein bisschen daneben liegt, aber Entfernungen kann man ja mit der Digitalen gerade so genau wie, man es braucht, messen. ;-)

Fangen wir also mal an mit Fotos: Da ich an diesem Tag durch Lichtenberg geschlichen bin, ich aber erstmal da hin kommen musste, ist das erste Motive mal wieder die alten Grabmale unten beim Bildhauer. (1/100s, f/5,6.) Ein bisschen trist, das ganze. Gut, es ist Herbst gewesen, das Wetter war zwar mäßig sonnig für diese Jahreszeit, aber hier unten im Tal gab es mehr Schatten, als einem Fotografen lieb sein kann. Daher lassen die Kontraste etwas zu wünschen übrig. Trotzdem gefällt mir das Bild sehr gut, denn der helle Mantel der Madonna sticht ein bisschen aus der trüben Tristesse dieses schattigen Novembermorgens heraus. Und ich habe scheinbar mal tatsächlich die Kamera einigermaßen gerade gehalten, was bei diesen Kameras mit simplem Aufklappsucher auch nicht immer ganz einfach ist.


Einen Eindruck vom Wetter bekommen wir auf dem Zweiten Bild, bei dem allerdings das eigentlich Motiv die Badewanne/Tränke auf dem Feld ist. (1/300s, f/11.) Wie man an meinem Schatten sehen kann, die Sonne stand direkt hinter mir, und trotzdem musste ich hier die schnellste Zeit, die die Kamera zu bieten hat, wählen, und dazu auch noch eine sehr kleine Blende. Es war also trotz der vielen Wolken im Bild erstaunlich hell. Dementsprechend dramatisch wirkt das Wetter, obwohl es das gar nicht sooo sehr war. Toll gefällt mir hier die kräftige Schärfe der Badewanne, der Rest des Bildes wird auch nicht wirklich viel unschärfer aufgrund der gewählten Blende. Nur ganz am Horizont die Masten und Bäume sind leicht unscharf, die Wolken sind leicht weichgezeichnet. Für jemanden wie mich, der am liebsten nie über f/4 hinaus gehen würde, ist es erstaunlich, wie interessant diese Blende im Mittelformat wirkt. Und im Allgemeine, was diese alte Kamera zu leisten vermag.

Kontrastreich und zackig wird es dann auf dem nächsten Bild: Wie ja bekannt sein sollte, kann ich an keinem Trecker vorbei gehen, ohne ihn nicht mindestens einmal mit jeder Kamera, die ich dabei habe, abzulichten. (1/100s, f/8.) Wenn das Licht weiter von der Seite kommt, reichen auch gleich zwei Blendenstufen weniger (bzw. eine plus die langsamere Zeit). Die Schärfe dieser alten Linsen ist wirklich erstaunlich, nur in den Ecken lässt sie etwas nach, was den Bildern aber den entsprechenden Retro-Charme verleiht. Ansonsten könnte man hier wegen des unglaublichen Auflösungsvermögens des Mittelformats wahrscheinlich ein Wandposter von drucken, bei dem der Trecker auf Originalgröße aufgezogen würde. Ich wüsste zwar nicht, wer sowas haben wollen würde, aber man könnte! ;-)


Kommen wir bei Bild #4 zu einer sehr schwierigen Belichtungssituation: Die Kühe im Stall im Gegenlicht. (1/50s, f/3,5.) Wie man sieht, hier habe ich das kleinstmögliche gewählt, was ohne Stativ noch gerade so vertretbar erschien.Das Ergebnis: Man kann die Kühe tatsächlich gut erkennen und selbst die Silos und die Wellblechwände sind voller Struktur. Dafür muss man damit leben, dass die starke Gegenlichthelligkeit des Himmels in die dunkleren Bereiche eingeblutet bzw das Objektiv etwas geblendet hat. Trotzdem ein erstaunlich gutes Fotro, mit dem ich so kaum gerechnet hätte. Muss aber auch zugeben, dass ich hier mit der Digitalen ein paar Testshots gefeuert habe, bevor ich zur Analogen gegriffen habe! ;-)

Apropos Silo: Das ist auch immer ein Motiv, wenn es hinter dem Wellblech und neben den herbstlich-kahlen Bäumen herausschaut. (1/100s, f/11.) Da ich hier praktisch direkt in den Himmel fotografiert habe, bin ich nur eine einzige Blende von den Sunny Sixteen entfernt. Trotzdem, schau mal einer an, man kann alles noch sehr gut erkennen: Die Wellblechwellen, die Schattenwürfe an den Silorändern, die Rostpocken, ja, selbst das Straßenschild ist lesbar. Und die Komposition gefällt mir auch ganz gut, deswegen mache ich dieses Foto ja auch zu jeder Jahreszeit immer wieder. ;-)


So richtig voller Kontrast erwartet uns an den altmodischen Telefonverteilern, die am Mast weiter ins Dorf hinein an der Kreuzung hängen. (1/50s, f/11.) Leider habe ich hier mal wieder nicht die Kamera gerade gehalten, aber dafür habe ich die Blende weit runter gedreht, um alles am Mast scharf zu bekommen. Was mir auch hervorragend gelungen ist. Cooles Bild, insgesamt, das durch die schätzungsweise 5° Drehung ein bisschen Spontanität erhält. (Man muss seine Fehler ja nachträglich irgendwie rechtfertigen!) :-D

Pferde sind ja ein weiteres beliebtes Motiv bei mir, und als mir dieser Geselle über den Weg lief, habe ich direkt mal einen Schnappschuss gemacht. (1/100s, f/4.) So weit offen kann man gut erkennen, was das Objektiv dieser Kamera für leichte Fehler hat: In den Ecken sieht man deutliche Vignettierung und Verzerrungen, der unscharfe Hintergrund in den Bäumen sieht ebenfalls etwas verdreht aus. Dafür ist das Pferd selber durchaus scharf und wenn ich nicht so gewackelt hätte - 1/50s ist bei der Brennweite ja schon hart am Rande des Machbaren, selbst wenn man eine ruhige Hand hat (die ich allerdings nicht habe) - und vor allem etwas mehr Zeit zum finden des korrekten Fokus gehabt hätte, dann wäre es noch schärfer! Wie gesagt, es ist ein Schnappschuss und eine solche alte Balgenkamera ist definitiv keine Schnappschusskamera! Aber gerade deswegen ein gutes Bild!


Wenn man schon in Richtung des Siebengebirges nach Hause schleicht, darf natürlich auch ein Foto vom vernebelten Ölberg nicht fehlen! (1/100s, f/16.) Trotz Mittelformat-Auflösung ist der Sendemast auf der Spitze heute leider nicht zu sehen. Vielleicht ist er aber einfach nur überstrahlt. (BTW, bitte nicht zu genau danach suchen, sonst seht ihr den Grund, weshalb ich mir mal endlich einen Scanner angeschafft habe, der keine Streifen produziert.) Mit den schattigen Baumästen und dem in die Unendlichkeit führenden Weg gefällt mir dieses Bild aber trotzdem sehr gut. Ja, ich weiß, ich wiederhole diesen Satz immer wieder, aber mit dieser Kamera ist eigentlich jedes Bild schön.

Kurz vor Ende meines kleinen Rundgangs über den anderen Hausberg habe ich dann noch diesen Metallbehälter mitgenommen, der von der Sonne angestrahlt wurde und dementsprechend heftig reflektiert. (1/300s, f/8.) Da es keine schnelleren Belichtungszeiten an dieser Kamera gibt, musste ich mal wieder weit abblenden, so hell war es hier. Trotzdem habe ich noch ein kleines Bisschen Hintergrundunschärfe bekommen, da ich ja doch relativ nah am Motiv war. Sehr schönes Bild. Da war der Satz schon wieder! Aber isso! :-D


Direkt daneben lag dann noch dieses Feldbewirtschaftungsgerätedingsbums rum, das der Bauer nach dem Pflügen immer über den Acker zieht, whatchumacallit? (1/100s, f/8.) Gleiches Prinzip wie beim letzten Bild, aber dieses hier wirkt noch ein bisschen mehr retro, und das ist ja genau der Sinn der Sache, wenn man so eine alte Kamera verwendet, oder? ;-) Auch hier bin ich ja mal wieder hin und weg. Ist gar nicht so einfach, Löcher zu fotografieren, habe ich festgestellt, aber wenn man sie einmal richtig eingemessen hat, ist das Ergebnis faszinierend. Besonders mit den leicht unscharfen Strommasten im Hintergrund.

Wie man auf dem folgenden Bild sehen kann, ging es Ende November bereits heftig auf die Weihnachtszeit zu, weshalb in der kleinen Nische am Wegkreuz dieser Weihnachtskranz herum lag. (1/50s, f/16.) Ich habe es mir nicht nehmen lassen, hier mal mit dem Minimalfokus der Kamera ein Bild zu machen, was nie ganz einfach ist, besonders da der Messsucher nicht mehr richtig funktioniert und man deshalb die Entfernung nur schätzen kann. (Ausmessen mit der Digitalen ist da auch kaum mehr möglich, da jede kleine Abweichung beim Kamerawechsel schließlich zu Unschärfe führt.) Und so sind die Ähren am unteren Ende des Bildes leider nicht ganz scharf geworden, obwohl ich schon die kleinstmögliche Blende genommen habe. Trotzdem ein schön weihnachtliches Bild, das jetzt irgendwie so gar nicht in den Sommer hineinpasst, in dem ich es jetzt poste. ;-)


Eins haben wir noch: Das Fachwerkhaus unten an der Ecke. (1/100s, f/16.) Was da am linken Rand passiert ist, keine Ahnung. Muss in der Entwicklung passiert sein. Vom Bild her bin ich aber extra stolz. Warum, das kann ich gar nicht mit Bestimmtheit sagen. Mir gefällt es einfach sehr gut. Wenn die Häuser im Hintergrund nicht so "modern" wären, könnte das auch glatt gemacht worden sein, als diese Kamera neu war. Selbst der Laternenmast fügt sich einigermaßen nahtlos ins Thema ein.

Und das wäre es dann auch schon wieder für heute. Nächstes Mal: Testfotos mit der Praktika FX.2. Da wird es nochmal richtig spannend, denn endlich mal wieder eine "neue" Kamera! (Als ob ich nicht eh schon viel zu viele davon hätte!) ;-)

Kleiner Abendspaziergang und zu viel Arbeit

Nachdem wir den ganzen Vormittag unterwegs waren und den ganzen Nachmittag mit Arbeit verschwendet haben, sind wir abends dann doch mal noch eine halbe Stunde vor die Tür gegangen, um uns etwa zu bewegen und auf anderen Gedanken zu kommen, bevor wir danach noch mal zwei Stunden in ein anstrengendes Projekt investiert haben. Die anderen Gedanken bestanden leider hauptsächlich aus: Wie zum F-Wort kommen wir schnellstmöglich wieder nach Hause, ohne von den Bremsen gefressen zu werden. :-/ War also auch nicht wirklich entspannend. Dafür habe ich ein paar Fotos mit nach Hause gebracht. Wie man vielleicht sieht, hatte ich heute mal wieder Lust auf das 85mm. (Aufgrund der Bremsen bin ich nicht dazu gekommen, das Objektiv auch nur einmal zu wechseln, weil die einen angefallen haben, sobald man auch nur so getan hat, als würde man stehenbleiben und/oder aufhören, wie bekloppt mit den Armen zu wedeln.)


Wie immer mussten hauptsächlich die Blumen unter meiner Fotowut leiden. In den letzten Tagen, in denen wir es kaum vor die Tür geschafft haben, sind allerdings auch ein paar neue Exemplare aufgeblüht, die ich so (zumindest dieses Jahr ;-)) noch nicht hatte. Besonders angetan war ich von der Distel, die so tiefblau schimmert, was auf dem Foto da unten sogar ziemlich gut raus gekommen ist. Leider schon ein bisschen schattig gewesen um halb 9, aber trotzdem ganz hübsch geworden.


Ansonsten mal wieder Strommasten fotografiert, um Ute auch was schicken zu könne. ;-) (Ist ja so eine kleine Tradition, dass die von uns immer einen Strommast gewhatsappt bekommt. Ich weiß gar nicht mehr, wie das angefangen hat. Haben die in Kassel sowas eigentlich gar nicht? ;-)) Das tiefstehende Licht hat die heute aber auch wieder ganz besonders schön angeleuchtet. Das war allerdings auch die Stelle, an der uns die Bremsen ganz besonders angefallen haben, sodass wir möglichst schnell weiter rennen mussten.


Danach eigentlich nur noch auf der Flucht gewesen, bis wir auch schon wieder knapp zu Hause waren und ich nur noch die sich im kaputten Lampenschirm der örtlichen Laterne spiegelnde Sonne einfangen konnte. Apropos Sonne, den Sonnenuntergang (nicht wirklich) habe ich dann auch noch mitgenommen.

Zu guter Letzt dann noch das Vogeltier, das auf der anderen örtlichen Laterne saß und den Schnabel voller Würmer hatte. Es scheint, als wären die Jungen hungrig! Gegen den Himmel ist leider nicht viel mehr als eine Silhouette draus geworden, vor allem mit dem falschen Objektiv.


So und dann noch zwei, drei Stunden vor dem beklopptesten Programm aller Zeiten gesessen und ich meine jetzt tatsächlich mal nichts, was mit Microsoft zu tun hat. Warum respektiert das nur dann die im Bild eingestellten DPI, wenn man es als TIFF speichert? Das antikste Format, dass heutzutage überhaupt noch jemand benutzt? Fragt mich nicht, aber ich hoffe, dass Leute, die damit täglich arbeiten müssen, Schmerzensgeld bekommen! :-/ Alles Andere wäre unfair.

Schwarz-weiß und analog, Teil 142: Bödingen

Film: Fomapan 100 #30, Kamera: Nikon F-601, November 2021

Navigation: 139, 140, 141, 142

Jedes Mal, wenn ich nach Bödingen komme, mache ich ein Foto von den beiden: Mönch und Nonne um Hof, wie sie mit den Flechten auf ihren metallenen Kutten im Buch der Bücher lesen. (1/2000s, f/2.8, Nikon Lens Series E 135mm.) So nah und doch so weit offen, das gibt im Hintergrund praktisch gar keine Struktur mehr, was die beiden heute besonders deutlich hervorhebt. Hier habe ich aber auch wirklich lange mit mir und dem Fokus gekämpft, aber am Ende hatte ich ihn perfekt so, wie ich ihn haben wollte. Muss doch mal ein Stativ mit nehmen, aber dann brauche ich bald einen Caddy oder einen Packesel! ;-)

Wie man an der Nummerierung sieht, habe ich hier ein bisschen umsortiert, damit die hochkanten Bilder zueinander kommen und ich keine Probleme mit dem Layout bekomme. Deswegen geht es jetzt ein paar Schritte zurück zur großen Übersicht über die Kirche. (1/250s, f/8, Nikon Lens Series E 50mm.) Zwischen den herbstliche Bäumen ist das auch mal wieder ein totales Postkartenmotiv. Aber dieses Mal nicht unbedingt ein schlechtes. Ich finde, es ist mir echt gut gelungen.


Danach den Berg runter und unterwegs diese Bank an der Kurve, an der die Friedhofsmauer endet, mitgenommen.Hier konnte das 50er mal bei Offenblende zeigen, was es kann. (1/2000s, f/1.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Verwunderlich, dass das Bild nicht stärker überbelichtet ist, aber tatsächlich sind die Konstraste sehr schön geworden. Tolles Bokeh im Hintergrund, trotzdem schön scharfe Bank. Perfektes Bild und schon wieder eine Postkarte!

Das Gleiche lässt sich auch vom Pferdeportrait sagen, dass ich danach aufgenommen habe. (1/2000s, f/2 (Hi), Nikon Lens Series E 50mm.) Auch wenn die Kamera meinte, dass das wohl über wäre - schneller als 1/2000s kann sie ja nicht - ist dieser Schnappschuss doch richtig gut und in keiner Weise zu hell belichtet. Zum Abblenden auf f/4 hatte ich keine Zeit mehr, der Kopf war gerade genau so gedreht, wie ich ihn haben wollte. Das Resultat ist erstaunlich perfekt, sogar der Fokus stimmt. Durch die starke Hintergrundunschärfe ist der Pferdekopf zudem perfekt dagegen abgehoben! Tolles Foto!

Die tiefe Sonne hatte auch den Holzstapel perfekt ausgeleuchtet. (1/125s, f/8, Sigma High-Speed Wide 28mm.) Ist natürlich jetzt nicht so spektakulär wie das Pferd, aber trotzdem! Schöne Strukturen und guter Kontrast. Hübsches Bild, in dem ich mit f/8 auch den ganzen Stapel scharf bekommen habe.


Das Kreuz auf dem Dach vom Seniorenheim war auch mal wieder dran, heute mit dem verdoppelten 135er. (1/2000s, 2x f/2.8 (f/5,6), Nikon Lens Series E 135mm (270mm).) Der 2-fach-Konverter macht immer wieder erstaunliche Effekte! Erstmal zeichnet er das ganze Bild ein bisschen weich, aber zugleich kommt da dieser Zoom-Effekt ins Spiel, der in diesem Foto jetzt zwar nicht so ausgeprägt ist wie sonst schon mal, aber trotzdem vorhanden ist. Effektiv sind die Bilder damit nicht besser als mit meinem alten Reisezoom bei dieser Brennweite, aber sie haben ein gewisses Etwas, was mich immer wieder zu dem Teil greifen lässt!

Das Fenster in der Wand habe ich dann wieder ganz normal gemacht. (Unbekannte Zeit, f/2, Nikon Lens Series E 50mm.) Naja, "normal": Ich habe versucht, ein bisschen unscharf zu stellen und dann habe ich die Kamera durch die Hecke hindurch gehalten, Pi mal Daumen gezielt und einfach abgedrückt! Dass das Fenster also so scharf ist, wie es ist, ist eher ein Wunder! ;-) Für die Art und Weise, wie dieses Bild entstanden ist, ist es also sehr, sehr gut geworden! Gefällt mir. Ich mache ja gerne Fensterfotos und bei dem alten Schuppen weiß man auch, dass einen da keiner plötzlich anguckt.


Und dann noch Pilze! Schließlich war Herbst und die gehören da irgendwie dazu. (1/60s, f//2,.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Ich hab ja immer Angst, dass der Schärbeberiech zu klein ist, wenn ich solche Nahaufnahmen mach, ohne nicht mindestens auf f/4, besser f/5,6 abzublenden, aber dafür war hier im Wald einfach nicht genügend Licht. Das Ergebnis ist daher erstaunlich gut geworden. Tolle Lamellen, schöne Holzstrukturen, hübsche Blätter, viel Unschärfe genau da, wo sie hin gehört. Schön!

Und das letzte Bild für heute und auf diesem Film: Ein Jesus, der zum Leidensweg gehört, der hier auf diversen Platten nachgestellt ist. (1/60s, f//2,.8, Nikon Lens Series E 50mm.) Auch nicht weiter spektakulär, aber ganz nett geworden, trotz des Schattens und des damit verbundenen wenigen Lichtes.

Nächstes Mal: Ein Spaziergang durch Lichtenberg mit der Ikonta-Mittelformatkamera. Sehr spannende Fotos sind da raus gekommen!

Köln am Siebenschläfertag (Regen)

Heute nachmittags nach Köln gemusst, da habe ich doch glatt die Kamera mitgenommen und Fotos gemacht, wer hätte es gedacht? Direkt am Hauptbahnhof, als wir alle aus der Vorhalle heraus gepurzelt kamen, direkt schon mit der wilden Belichtung angefangen: Vom Coffee bis zum Domhaupteingang alles mitgenommen, was mir vor die Linse gerannt ist.


Die Madonna sieht - mit verlaub - ja etwas bek... entrückt aus. Wahrscheinlich zu viel am Weihrauch geschnuppert. Oder bei der Geburt so eine Rückenmarksspritze mit den guten Drogen... Jaja, ich komme in die Hölle, hab ich mich eh mit abgefunden. ;-)

Ansonsten haben Fahrräder es mir ja immer besonders angetan. Brauche ich also auch ein Foto von. Im Kaufhaus stand dann dieser Werbebus des Reisebüros herum. Mit Retro kann man gut Werbung machen, was? Mir soll es recht sein, noch ein Motiv. Das neben der Eistüte in der Spiegelung ist übrigens der Maskierte Fotograf, der neue Supervillain, der Kölns Straßen unsicher macht, indem er die Persönlichkeitsrechte der Fotografierten verletzt! ;-) (Keine Angst, alle Gesichter sind mal wieder unkenntlich gemacht worden.)


Nackte Tatsachen kamen dann schon eher gegen Ende des Ausflugs nach Köln, als noch zum Essen und Trinken ins Brauhaus geladen wurde. Ich wieder nur Wasser, weil nach der Bahnfahrt natürlich noch eine kurze Autofahrt anstand. Der Kellner wieder total verwirrt, hat mir auch 'n Bier hin gestellt. Als ob im Kölsch überhaupt Alkohol drin wäre! ;-)

Zu Essen gab es Matjesfilet auf Schwarzbrot. War lecker, aber haben wir jetzt schon kein Getreide mehr oder warum bekomme ich zu der Menge Matjes nur eine Scheibe Brot? Also, insgesamt kann man ja nichts dagegen sagen, aber ich hätte gerne noch eine. Da der Kellner aber eh schon total im Stress war, habe ich von einer entsprechenden Anfrage abgesehen. ;-) Die Käsespätzle waren aber auch gut, so wurde mir versichert.


Die Kühlerfigur gehörte zu dem dem Trecker, ich glaube, den habe ich schon öfter hinterm Dom rum stehen sehen. Oder ist das wieder so ein typischer Fehler in der Matrix? Bestimmt. Das war dann auf dem Weg zurück zum Bahnhof, die Bilder sind hier ein bisschen aus der Reihenfolge geraten. Habe eh mal wieder viel zu viele gemacht, da muss ich die irgendwie in eine Reihenfolge bringen, die sinnvoll ist!


Und mit den Regenbogentüten am Bahnhof - nach dem Greenwashing kam der Prideweichspülgang - verabschiede ich mich für heute und hoffe, dass ich mir keinen Zug geholt habe. Also, im Genick; es war kalt, zugig und nass! Also eigentlich wie immer, wenn ich nach Köln fahre und es nicht gerade unerträglich heiß, schwül und feucht ist. Gibt es in der Stadt eigentlich auch normales Wetter?

Zwischen Regen und Schauer

Es war ein eher gemächlicher Sonntag heute, deswegen packe ich jetzt doch mal die drei gestern angedeuteten Bilder hier rein, bevor ich die ungefähr genau so interessanten von heute dazu stecke und hoffe, dass ich so einen Artikel zusammen bekomme. ;-) Hier also erstmal Katze und Pfauenauge:


Heute dann zwischen Schauer und Regen heute kurz Fahrradfahren gewesen. Die Schwiegermutter wollte mal wieder mit dem Rad in die Stadt, mal gucke, ob sie es noch kann. ;-) Während sie in der Bank war, habe ich vor der Tür noch mal wieder ein paar Fotos gemacht. Sehr spannende Fotos, wohlgemerkt:


Wer kriegt jetzt eigentlich den Copyright-Streit: Das Reisebüro, das dem Sid die Eistüte in die Hand gedrückt und die Sonnenbrille hinter die Glubschaugen gepackt hat, oder der Fotograf, der das ins Internet stellt? Bei den heutigen Urheberrechtsgesetzten kann man sich ja nicht mehr so sicher sein... Ich behaupte jetzt mal einfach, dass das unter "Zitat" fällt. ;-)

Nachdem dann erledigt war, was zu erledigen war, hat die Schwiegermutter uns dann noch ein Eis ausgegeben. Die haben da tatsächlich mal ein paar fruchtige Sorten. Ich habe ja den Eindruck, dass die meisten Eisgeschäfte nur noch Erdbeer und vielleicht noch Zitrone anbieten, aber hier bekommt man tatsächlich noch Himbeer, Cassis und Passionsfrucht. Lecker!


Ein weiterer Forteil war, dass wir den Regenschauer geschützt unter einem der Schirme verbringen konnten, bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht haben.