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Happerschoss

Auf dem Heimweg mal eben kurz in Happerschoss ausgestiegen und zur Talsperre runter gegangen. Da kommt man aber mittlerweile nirgends mehr ans Wasser, überall böse Schilder, die das verbieten! Und da halten wir uns natürlich grundsätzlich dran! ;-) Nee, ehrlich, wäre eh zu weit gewesen, time is cash, time is money!


Ein paar Fotos sind dabei mal wieder rumgesprungen. Hatten unten an der Abzweigung von der Hauptstraße geparkt und sind quer durchs Dorf gelaufen. Da habe ich noch ein paar interessante Mauern mitgenommen. Besonders die Natursteine haben es mir angetan.

Auf der Seite von Mutter Natur hingegen: Die Kirschen werden schon rot! Irgendwie vergeht dieses Jahr noch viel schneller als sowieso schon! Jetzt kommt gleich wieder "bald ist schon wieder Weihnachten", aber dann krieg ich wieder was auf die Mütze! ;-)


Aber Blümchen sind auch noch ein paar in voller Blüte. Große und kleine und riesige Pfingstrosen. Schon wieder Pfingsten? Achnee, das ist die gleiche Frage wie die mit Weihnachten. :-D

Normalerweise würde ich ja keine Werbung für Tabakwaren machen, aber Automaten haben es mir ja auch angetan! Weiß nicht warum, aber die ziehen mich magisch an!


So, und dann noch ein bisschen durch den Wald am Rand der Talsperre. Auf dem Weg dahin Mal wieder Schilder und Grenzsteine unsicher gemacht. Schilder sind ja sowas Ähnliches wie Automaten, zumindest wie ich das durch meine Kamera hindurch sehe...


Und jetzt ist es schon wieder mittel-später Abend, deshalb wird es Zeit, die Dusche unsicher zu machen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 136: Siegburg im Oktober

Film: Fomapan 400 #5, Kamera: Chinon CP-7m, Exakta 35-70mm 1:3.5-4.8 MC Macro, Oktober 2021

Navigation: 135, 136, 137, 138

Heute gibt es Bilder aus Siegburg, die ich mit der Flohmarkt-Chinon und dem dazugehörigen Exakta-35-bis-70mm-Zoom gemacht habe. An dieser Stelle hatte ich noch nicht die passende Festbrennweite bekommen, sodass ich dieses kleine Normalbrennweiten-Zoom ausgiebig testen konnte. Und was soll ich sagen? Es macht - in Kombination mit dieser sehr soliden Kamera aus den 1980ern - tatsächlich ganz anständige Bilder.

Fangen wir also unten am Bahnhof an, wo ich den Istanbul-Grill und die davor geparkten Räder aufs Korn genommen habe. (bei 35mm, 1/2000s, f/3,5.) Mit Offenblende ist der Schriftzug und die Masten der Bahn dahinter brauchbar scharf und nur der Kindersitz ganz im Vordergrund weist ein kleines bisschen Unschärfe auf. Bokeh kann man also nicht von diesem Objektiv erwarten, zumindest bei dieser Brennweite nicht. Dafür ist das Bild schön kontrastreich. Die Belichtungssteuerung dieser Kamera hat die kräftig leuchtende Herbstsonne an diesem Morgen geradezu in sich aufgesaugt. Sehr ausgewogene Belichtung, bei der der billige Foma 400 zeigen kann, dass er tatsächlich einen recht großen Umfang hat: Von den Tüte auf dem Fahrradsattel, über die Wolken im Himmel bis hin zur Rinde der Bäume ist alles an Grauabstufungen im Bild vorhanden, was man sich wünschen kann. Erstaunlich, denn ich halte im Allgemeinen ja nicht so viel von diesen günstigen Exakta-Objektiven.

Weil es mir besser ins Konzept passt greife ich danach etwas vor: Der Springbrunnen steht hinterm S-Caree an den Resten der alten Siegburger Stadtmauer. (bei 70mm, 1/125s, effektiv f/4,8.) Im Tele-Bereich macht sich die Lichtschwäche dieses Objektivs relativ schnell bemerkbar, denn das aus dem Springbrunnen sprudelnde Wasser ist doch schon recht stark verwischt, obwohl ich gehofft hatte, es doch noch in seiner Bewegung einfrieren zu können. Eine oder zwei Blenden schneller belichtet wäre hier sehr von Vorteil gewesen, aber die standen mit prinzipbedingt nicht zur Verfügung. Dafür ist auch dieses Bild sehr kontrastreich und über alles sehr gut belichtet. Die Reflexion des Sprudelwassers im Teich zwischen den Seerosen gefällt mir besonders.


Jetzt eine ganze Reihe hochkant aufgenommener Bilder: Architektur zum Beispiel. (bei 35mm, 1/1000s, f/8.) Sehr gut geeignet für s/w-Film, stelle ich immer wieder fest, vor allem, wenn man die Blende recht weit schließt. Bis auf den Streifen links, der vom Scanner stammt, gefällt mir dieses Bild richtig gut. Hier fällt die Lichtschwäche des Objektivs weniger auf, stattdessen macht die tiefstehende Sonne tolle, kontrastreiche Schattenwürfe. Bei f/8 auch kaum Vignettierung in den Ecken. Gutes Bild.

Bei maximalem Tele-Zoom und Offenblende bekommt man auf kurze Distanz tatsächlich auch ein bisschen Hintergrundunschärfe hin, wie man an diesem unachtsam weggeworfenen Getränkekarton erkennen kann. (bei 70mm, 1/500s, effektiv f/4,8.) Es ist zwar nicht viel, aber in diesem Falle ausreichend. Gute Komposition, wenn ich mich nebenbei mal selber loben darf. Der Karton könnte etwas schärfer sein, der Fokus liegt leicht hinter dem angepeilten Ziel, was man in der bearbeiteten Version aber kaum merkt. Zu meiner Verteidigung: Aus diesem Winkel ist Scharfstellen auch nicht ganz einfach gewesen. ;-) Trotzdem eines der besseren Fotos heute.

Der Kirchturm im Gegenlicht war denn mein Test, ob die Blende auch richtig weit schließt, wenn ich es brauche. (bei 70mm, 1/2000s, effektiv f/13,5.) Sehr scharfes Bild, wieder bin ich von dem kleinen Zoom ziemlich überrascht: Man kann sogar noch die Stahlseile oben auf dem Dach sehen, die das Kreuz auf der Kugel stabilisieren. Überhaupt ein ganz gutes Bild, bei dem die Silhouetten von Turm und Bäumen gegen die Sonne so richtig gut raus kommen. Gefällt mir sehr gut.


Die Victoria auf ihrer Siegessäule auf dem Markt darf natürlich nicht fehlen. (bei ca. 50mm, 1/1000s, Pc-Modus, effektiv ca. f/9,5.) Zwischen den Marktständen wacht sie über das Gewusel zu ihren Füßen, ihr GEsicht der aufgehenden Sonne zugewandt. Toll, wie die Wolken hier auch ohne Filter raus gekommen sind. Ebenfalls ein sehr gutes Bild, bei dem ich echt überrascht wurde von der Kombination aus Kamera und Objektiv.

Bei der Stadtbibliothek steht diese Kunst herum, die ich auch mal abgelichtet habe. (bei 35mm, 1/250s, manueller Modus, f/3,5.) Lesen und Schreiben sind so wichtig! Eine der großartigsten Leistungen des menschlichen Gehirns! Um einen Ausgleich zwischen der hellen Hauswand im Hintergrund und der schattigen Dunkelheit vor dem Gebäude zu bekommen, habe ich hier tatsächlich mal zur manuellen Belichtung gegriffen, was bisher eigentlich nie nötig war. Das Ergebnis überzeugt, ich kann's noch! ;-) Leider gibt es keine Hintergrundunschärfe. Die fehlt mir ein bisschen in diesem Bild, um die Kunst vom Hintergrund abzuheben. Der Kontrastunterschied hilft in der Beziehung zwar, aber ich bin halt ein großer Fan von Hintergrundunschärfe. Trotzdem ganz nettes Bild.


Auf dem Marktplatz stand noch immer das Riesenrad herum, das ich schon Anfang Oktober mit der Digitalen beharkt hatte. (bei 35mm, 1/125s, Pc-Modus, effektiv ca. f/22.) Hier habe ich der Automatik mal freien Lauf gelassen und die wollte sehr lange Zeit und absolut geschlossene Blende. Das Ergebnis wirkt ein bisschen wie die alten Fotografien aus der Zeit, als Kameras nur Zeiten im unteren Hundertstel-Bereich konnten. Hat tatsächlich ein bisschen Retro-Feeling mit dieser übertriebenen Schärfe, die schon fast so aussieht, als hätte ich künstliche nachgeholfen. Habe ich aber nicht. Ebenfalls ein Bild, das mir sehr gut gefällt, auch wenn es mal technisch ganz anders entstanden ist als alles, was ich normalerweise so mache. Daraus lernen wir: Auch ganz gut mal, seinen angestammten Workflow über Bord zu werfen und was anderes zu probieren. ;-)

Die künstlichen Narzissen im Baum sind leider gar nicht gut raus gekommen und ich gebe hier zum ersten Mal der der Belichtungsmessung der Kamera die Schuld: Die hätte gut noch eine Blende länger belichten können, dann wären die sicher besser raus gekommen. Aber das viele Gegenlicht, das zwischen den Blättern durchsickert, hat sie wohl verwirrt. Hätte mir aber auch auffallen müssen, eigentlich. Naja, egal, war eh nur ein Test! ;-)


Zuletzt noch ein Blick auf die kleine Kapelle an der Alleestraße, auf die ich jahrelang während meiner Schulzeit einen mehr oder weniger durch Bäume verstellten Blick hatte. (bei ca. 50mm, 1/1000s, effektiv ca. f/6,7.) Jetzt ist da die Straße neu gemacht worden, mit Beruhigung und Pflaster. Nobel, nobel. Hier sieht man noch, wie die Leute unschlüssig vor der Baustellenabsperrung stehen und nicht wissen, wo sie jetzt weiter gehen sollen. Leider ist das Bild mal wieder etwas schief, was mir bisher auf diesem Film eher selten passiert ist. Eigentlich ein ganz nettes Bild, auch wenn vielleicht etwas viel Unruhe darauf zu sehen ist.

Dies ist übrigens nicht nur das letzte Bild von diesem Tag, also auch in diesem Artikel, sondern auch das letzte, das ich mit diesem Zoom gemacht habe, denn für die folgenden beiden Einträge stand mir bereits die kleine 50mm Festbrennweite zur Verfügung. Deshalb ein Fazit, das hauptsächlich dieses praktische Exakta-Zoom betrifft: Macht insgesamt sehr schöne Bilder, erstaunlich scharf und kontrastreich - was ich eigentlich nicht von den anderen Versionen, die ich davon gesehen habe, gewohnt bin. Die Lichtschwäche ist tatsächlich das größte Manko, verhindert sie doch meist das Arbeiten mit Unschärfe. Wenn man welche provoziert bekommt - etwa bei Nahaufnahmen -, ist sie sie ausreichend gut. Gerade in Kombination mit dieser Kamera gefällt es mir aber erstaunlich gut, weil es doch recht vielseitig ist.

Nächstes Mal: Ein Ausflug nach Hangelar zum Flugplatz und dessen Umgebung.

Beueler Streetfood Festival

Puh-ha, das wird heute ein etwas längerer Artikel. Also, vor allem mal wieder viele Fotos. Das liegt nicht nur daran, dass es auf dem Streetfood Festival viel zu viel leckeres Essen zu fotografieren gab, sondern auch daran, dass wir ganz weit unten im Süden geparkt hatten - an der $Telefongesellschaft - und dann zu Fuß am Rhein entlang bis Beuel hoch gegangen sind. Da hatte ich als erstes mal die Möglichkeit, Schiffchen auf dem Rhein zu fotografieren. Unter Anderem den Joker. Wusste gar nicht, dass der eine eigene Yacht hat. Aber macht ja eigentlich auch Sinn, irgendwo muss der ja auch mal nach einem langen Tag mit Chaos und Mayhem entspannen, da eignet sich Angeln auf dem Rhein natürlich sehr gut. :-D


Nebenbei mal wieder ein paar Kinderfahrräder abgegriffen. Mit dem Weitwinkel habe ich tatsächlich trotz des vielen Lichts ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund gekriegt. Besonders das rote gefällt mir richtig gut. Mehr Fotos gibt es im "erweiterten Artikel": Klick! "Beueler Streetfood Festival" vollständig lesen

Mondorf

Auf dem Heimweg noch in Mondorf am Hafen spazieren gegangen. Im Hafenbecken saßen diese beiden Kormorane und ließen ihr Gefieder in der Sonne trocknen. Wobei, die Sonne wäre wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen: Der Wind hatte mittlerweile eher Sturmstärke erreicht.


Das konnten wir dann auch live miterleben, als wir am Rhein auf einer der Bänken saßen und hinter uns im Wald plötzlich ganze Äste von den Bäumen brachen. Haben dann lieber den anderen Weg zurück genommen. Obwohl das mit dem Blitz, der niemals an der gleichen Stelle einschlägt, eigentlich ja eh gelogen ist und das ganze sowieso eine schlechte Analogie zum Wind ist! ;-)


Der Rhein selber war jedenfalls sehr aufgepeitscht, habe ich so auch schon länger nicht gesehen. Richtig hohe Wellen, fast schon Brecher. Vor den nach Norden fahrenden Schiffe spritzen die Gischt über ihren Bug, wenn sie sich in die Wellen stürzten.


Und weil man das auf Fotos so schlecht demonstrieren kann, habe ich das mal gefilmt. Mit dem 200mm ist das leider sehr wackelig geworden, vor allem, weil der Wind die ganze Zeit an der Kamera gerüttelt hat. Außerdem sind die Schiffe flussabwärts immer wieder erstaunlich schnell unterwegs. Ich hoffe, der Fokus ist OK, denn ich hatte die Linsen drin, keine Lesebrille dabei und im Video-Modus gibt es nur den Live-View-Screen. Einmal was sehen können! :-/


Ansonsten: Ich wollte ja eigentlich vermieden haben, diesen Monat noch mal zu tanken, wo die Preise ja nächsten Monat ja fallen sollen, weil Vater Staat ja die Steuern senken will. Wenn wir heute Abend aber zum Street Food Festival wollen, werde ich wohl nicht dran vorbei kommen. Bei über 2 Euro pro Liter werde ich aber wohl nur für 'n Zehner nachfüllen.

Endenich

Heute in Bonn gewesen. Da ich in der Gegend war, mal bei meinen alten Jagdgründen. Da unten in der Wegelerstraße habe ich ja mal ganz lange gestudiert. Mathe gelernt. Puh, diese Traumata gehen echt nicht mehr weg! ;-)


Aber zum Fotografieren ist die Gegend ganz gut geeignet. Da gibt es alle möglichen netten Motive. Bin mal gespannt, ob die s/w-Fotos was werden, ich habe den Eindruck, der Film wird nicht durchgezogen. Dabei habe ich extra geschaut, dass er richtig eingelegt ist und das 0-te Foto dabei vernichtet... Hm, ich hoffe mal, dass nur der gute Foma schlecht gewickelt ist.


Dann noch ein bisschen Richtung Stadt gegangen. Aber nur bis zur Bahnunterführung. Die sind da ja sehr streng mit den Parkzeiten, die will man nicht überschreiten. Ich mein, das waren sie zumindest damals. Keine Ahnung, ob das noch immer so ist.


So, und jetzt ist es sehr, sehr spät und ich bin sehr, sehr müde. Der ganze Tag war irgendwie lala in meinem Kopf. Wie Watte. Muss am Wetter liegen. Erst Regen, viel Regen, dann Sonne. Die ganze Zeit knacken in den Ohren. Plöpp, plöpp, und so.