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Schwarz-weiß und analog, Teil 141: Blankenberg

Film: Fomapan 100 #30, Kamera: Nikon F-601, November 2021

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Es ist sehr schwül. Um mich abzukühlen, gibt es heute Fotos aus dem letzten November. Wir waren heute zwar draußen, aber außer drei Fotos von einer langhaarigen Katze und einem Pfauenauge habe ich nichts Gescheites rausgekriegt. Es ist selbst zum Fotografieren zu feuchtschwülwarm.

Da ich eh immer zu viele Fotos aus Blankenberg nach Hause bringe, heute mal nur fünf Stück! Den Anfang macht ein Blick auf die Wehrmauer mit Turm der Burg Blankenberg. (1/250s, f/8, Nikon Lens Series E 135mm.) Wie immer liefert die Kombi aus 135er und 601 ein perfektes Bild ab. Und ich habe die Kamera sogar mal gerade gehalten, wow! ;-) Vom leichten Dunst im Siegtal bis zu den knackig kontrastreichen Baumsilhouetten im Vordergrund: Alles gut.

Innerhalb der Burg ist ein Blick zurück auf den Burgfried immer ein Foto wert, besonders bei der tiefstehenden Novembersonne, die die kahlen Bäume anleuchtet. (1/500s, f/4, Sigma High-Speed Wide 28mm.) Nachdem ich bisher alle Bilder mit dem 50er und dem 135er E-Series Nikon gemacht hatte, habe ich hier mal das Sigma-Weitwinkel aufgeschraubt, um diesen extra weiten Blick zu bekommen, in dem die Äste oben ins Bild hinein ragen. Das Ergebnis überzeugt. Auch bei diesem Objektiv bin ich immer wieder erstaunt, was es bei s/w-Fotos macht.


Da ich es schon drauf hatte, habe ich auch gleich mal versucht, das Stadtmodell im Hof der Burg zu fotografieren, mit dem Wehrturm und der Sitzbank im Hintergrund. (1/500s, f/2, Sigma High-Speed Wide 28mm.) Und was soll ich sagen: Coole Perspektive, krasse Kontraste, perfekte Belichtung, viel Unschärfe im Hintergrund - was man bei einem Weitwinkel ja immer extra provozieren muss. Jetzt müsste es nur noch gerade sein, dann wäre ich ganz zufrieden! ;-)

Zurück zum 50mm und einem Bild der kahlen Bäume in der novemberlichen Abendsonne. (1/60s, f/11, Nikon Lens Series E 50mm.) Kräftig abgeblendet und alle ist so scharf, wie der Film (und mein Scanner) es zulässt. Jede einzelne fraktale Verästlung ist perfekt und bis in die Spitze zu erkennen. Vielleicht sollte ich wieder komplett auf analog umsteigen! ;-)


Und noch ein letztes Bild: Das Fenster im Turm. (1/500s, f/8, Nikon Lens Series E 50mm.) Auch ein schönes Bild mit viel Kontrast und klaren Linien. Und einem Schultergurt, der mir genau im Moment des Auslösens vor die Linse gefallen ist! Ja, danke auch! Da ist Digitalfotografie dann doch besser, da kann man das Foto einfach wegwerfen und neu machen. ;-)

Soviel dazu. Im letzten Teil dieses gevierteilten Films geht es nach Bödingen.

Kurparkenten und -bagger

Nachdem die richtig schwüle Hitze angeklungen war, sind wir gestern Abend dann doch noch mal raus und haben uns die Enten im Kurpark angeschaut. Das haben wir dieses Jahr erst sehr selten gemacht, die haben uns sicher schon vermisst. ;-) Als wir ankamen, waren die meisten damit beschäftigt, sich irgendwas vom Teichboden zu angeln, sodass ich diverse "Schwänzchen in die Höh'"-Fotos gemacht habe. So richtig was geworden ist aber nur das eine.


Es war nämlich - trotzdem dass der längste Tag des Jahres gerade erst durch ist - schon ziemlich dunkel. Mit dem Tele ist da schwer arbeiten. Enten, die still halten, sind da sehr viel einfacher zu fotografieren! So auch die, die so vorwitzig hinter dem Stein hervor geschaut hat.

Was hingegen passiert, wenn man auf kurze Entfernung mit dem Portrait-Tele auf Enten zielt, während man Tageszeitbedingt die Belichtungszeit schon ein bisschen verlängern musste, sieht man auf den nächsten beiden Bildern. Ich habe die mal mit hier rein genommen, einfach weil die verschwurbelte Ente in ihrer Bewegung schon ganz witzig aussieht.


Auf größere Entfernung fällt das dann wiederum nicht ganz so sehr auf. Außer, wenn sie schnell den Kopf bewegen. Die haben aber auch einen langen Hals, da steckt eine Menge Beweglichkeit drin. Und schnell, wie gesagt, so ruckartig. Da musste ich schon ein paar Fotos machen, bis ich welche hatte, die einigermaßen unverwackelt waren.

Nach den Enten dann noch ein bisschen um den Kurpark geschlichen und die restlichen Verdächtigen fotografiert. Ist das jetzt ein Amselmädchen oder doch eine Drossel? Ich kenn mich mal wieder voll gut aus! ;-) Da dann doch lieber die Spiegelung der Sonne auf dem Kurparkteich, da weiß ich wenigstens, wie ich das Foto nachher benamsen muss. :-D


Vor dem Kurpark blühen bereits die Hortensien, die habe ich dann auch noch abgelichtet. Das Jahr ist bald schon wieder zu Ende, fürchte ich. Wird Zeit, für den Winter zu hamstern, zB Öl und Gas und so. :-/ Ui, das ging jetzt aber schnell: Von blühenden Blumen über den Ausblick auf die kommende Herbstdepression bis hin zu bewaffneten Konflikten und deren wirtschaftliche Auswirkung auf Mitteleuropa in nur drei Sätzen. Respekt! ;-)

Um mich von diesen traurigen Gedanken abzulenken, habe ich dann den Bagger genauer unter die Lupe genommen, der da zur Zeit auf einem der obere Wege steht. Die verteilen da auf den Waldwegen gerade neuen Spilt, wahrscheinlich haben sich in letzter Zeit zu viele Leute auf die Nase gelegt, weil sie an den Wurzeln und Steinen hängen geblieben sind. Jedenfalls liegen da überall Haufen von so grauem, staubigen Schotter rum. Den verteilen die wahrscheinlich die nächsten Tage mit diesem Bagger, nachdem sie den kleinen gelben Kipper daneben wohl zum Anlegen der besagten Hügelchen verwendet haben.


Schon erstaunlich, wie viel Fett da in einem solchen Baggergelenk drin steckt. Das ist ja nun wirklich nur ein Baby-Bagger, der wird ja nicht so große Lasten transportieren können. Der ist ja ungefähr so von der Größe, den ich als Kind im Sandkasten hatte. (Was ist eigentlich aus dem geworden?) Und trotzdem: So viel Fett. Ist das eigentlich organisches Fett oder auf Silikonbasis?

Dann auf dem Weg zurück zum Auto noch die gesperrte Treppe bewundert, die wir nicht nehmen konnten, um zum Wildgehege oben am Berg zu gelangen. Doof, denn auf dem langen Weg außen rum lagen ja die Schotterhäufchen, da war also auch nur bedingtes Durchkommen, sodass wir es lieber gleich ganz gelassen haben.


Der Mülleimer hat mich dann mal wieder so traurig angeschaut, dass ich davon auch noch ein Bild machen musste. Die erinnern mich immer ein bisschen an das Krümelmonster, das Kekse in sich rein stopft. Oder die fleischfressende Pflanze aus dem kleinen Horrorladen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 140: Eitof

Film: Fomapan 100 #30, Kamera: Nikon F-601, November 2021

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Weiter geht es mit dem s/w-Film, den ich im letzten November mit der Nikon F-601 verschossen habe. Dieses Mal war ich in Eitorf unterwegs, um ein paar Motive zu finden, die sich lohnen, in Silber festgehalten zu werden. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich hier zu Fuß unterwegs war, aber hier sind die Ergebnisse meiner Jagd:

Den Anfang macht das Glasdach, das in der Nähe des Theaters (oder was ist das da beim Bahnhof) zu finden ist. (1/125s, f/8, Nikon Lens Series E 50mm.) Mit dem tristen Backsteinbau dahinter und der abblätternden Farbe darunter sieht das Ganze ein bisschen Dystopisch aus - fehlt nur noch, dass die Schieben kaputt wären. Schön zu sehen ist hier, wie tief die Sonne im November stand: Der Schatten des Türscharniers wirkt so riesig, dass ich zuerst gedacht habe, der käme von einem Straßenschild oder sowas außerhalb des Blickfeldes. Insgesamt ein seltsames Bild also. Ich mag seltsam. :-)

Ach, und um herauszufinden, dass es sich um das "Theater im Park" handelt, hätte ich mir nur mal eben das nächste Bild angucken müssen. (1/500s, f/11, Nikon Lens Series E 50mm.) Die Sonne knallte hier voll auf die weißen Wände des Eingangsbereichs. So sehr, dass ich mich damals bei diesen Belichtungswerten echt gewundert habe - das ist schließlich schon eine EV über Sunny Sixteen!) Dafür, dass ich so stark abgeblendet habe, ist das Bild erstaunlich scharf. Ja, OK, das ist der Sinn, wenn man so weit mit dem Blendenwert hoch geht, aber ich wundere mich schon, dass hier keine Diffraktion zu sehen ist. Ich sollte meine Objektive mal öfter bei geschlossenen Blenden testen! ;-)


Beim Bahnsignalhäuschen "Eitorf 3" habe ich bei gleicher Zeit nicht so weit abgeblendet, sonder mal 3 EVs mehr Licht rein gelassen, und siehe da: Die Seite, auf der die Sonne frontal drauf steht, ist total überstrahlt. Die obigen Werte waren also tatsächlich gar nicht so falsch. (1/500s, f/4, Nikon Lens Series E 50mm.) Dafür erhält man hier tolle lange Schatten und krasse Kontraste. Ich brauche dringend mal ein paar alte Industrieanlagen oder sonstige Lost Places, um ein paar Fotos in s/w zu machen! Das sind die besten Motive!

In der Stadt hatte es mir dann der lange Schatten der Polizei angetan. (1/1000s, f/8, Nikon Lens Series E 135mm.) Auch hier: Bei durchaus schon einer schnellen Belichtungszeit noch mal für meine Verhältnisse extrem abgeblendet, so hell war es an diesem Morgen. Dabei stand diese Wand nicht mal direkt in der Sonne, wie man gut am Schatten erkennen kann. Vom Motiv her: Vielleicht ein bisschen langweiliger, als ich es erwartet hatte. Interessant sind die Reflexionen der Fensterschieben, die die Innenseiten der Fensternischen anleuchten.


Die tiefstehende Sonne hinter der Kirche habe ich praktisch vom gleichen Standpunkt aus gemacht, musste mich nur einmal umdrehen. (1/2000s, f/8, Nikon Lens Series E 50mm.) Hier finde ich besonders erstaunlich, dass in dem vermeintlich komplett schwarzen Teil der Silhouette doch noch ein bisschen Gekräusel von Ästen zu erkennen ist. (Leider hat hier in der Web-Version der JPG-Algorithmus ein bisschen viele Artefakt-Vierecke produziert, im originalen Scan kann man da mehr sehen.) Schon faszinierend, wie viel man aus einem altmodischen Film herauskitzeln kann, im Vergleich zu einer Digitalfotografie. Und der Foma ist nicht unbedingt dafür bekannt, in den dunklen Bereichen besonders gut zu sein.

Von der anderen Seite musste ich das Kirchtürmchen allerdings auch noch mitnehmen und auch hier wird schnell deutlich, wie hell es an diesem Tag tatsächlich war. (1/250s, f/8, Nikon Lens Series E 135mm.) Ich glaube, hier wäre 1/500s tatsächlich besser gewesen, aber auch so ist gut erkennbar, wie die Schnideln übereinander liege und selbst der Schatten der Glocke hat noch einen Verlauf. Aber besonders stolz bin ich auf den Raben im Baum nebenan, der sogar beinahe scharf ist. ;-) Vielleicht statt 1/500s lieber f/11?

Der große Kirchturm musste aber auch noch im Bild eingefangen werden. (1/1000s, f/4, Nikon Lens Series E 50mm.) Blöd nur, dass die Leitung im Weg ist. Ansonsten gefällt mir das ganz gut, ist aber eher ein Touri-Shot mit wenig künstlerischem Anspruch. Eher so ein Postkartenmotiv. ;-)


Das Kreuz auf dem Friedhof hingegen gefällt mir schon wieder viel besser. (1/250s, f/4, Nikon Lens Series E 135mm.) Liegt vielleicht auch an meiner leicht morbiden Veranlagung! :-D Gegen den dunklen Hintergrund kommt das Kreuz richtig knackig zur Geltung. Überhaupt sehr schönes Licht-/Schattenspiel.

Danach noch ein bisschen das Tal hoch gewandert und unterwegs diese Flasche mit kyrillischer Beschriftung gefunden, die da am Wegesrand herumlag. Zack, noch ein Foto! (1/60s, f/2,8, Nikon Lens Series E 50mm.) So sonnig, wie es im Allgemeinen war, hier sieht man, wie weit ich die Blende öffnen und die Zeit verlängern musste, wenn ich im Schatten fotografieren wollte. Da war ja praktisch tiefste Nacht! Trotzdem erstaunlich gut geworden, das Bild. Und ich bin immer wieder fasziniert, welche Details das Objektiv und der Film abzubilden vermögen: Auf dem Label sind selbst auf der verkleinerten Web-Version das Häuschen im Wald und das Pferdefuhrwerk neben der Mühle perfekt zu erkennen.

Zwischen all den anderen Motiven darf ein gekreuzigter Jesus natürlich nicht fehlen, denn schließlich gibt es hier in der Gegend ja an jeder Ecke mindestens einen davon und die machen immer ein gutes Bild! ;-) (1/125s, f/2,8, Nikon Lens Series E 135mm.) Eigentlich war es hier schon ein bisschen dunkel für das 135er, ging aber gerade noch so. Und auch bei Offenblende ist die Tiefenschärfe gerade noch ausreichend, um den kompletten Heilandskopf scharf zu kriegen. (Auch ein Wort, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es mal verwende! ;-)) War das Messing? Die Oxidationsspuren finde ich jedenfalls sehr schön. Die Sonne war auch mal wieder an genau der richtigen Stelle, oder?


Und zum Schluss noch einen Elefanten, der da bei der Firma Soundso im Vorgarten steht. (1/2000s, f/2,8, Nikon Lens Series E 135mm.) Keine Angst, der ist nicht echt, auch wenn er so wirkt. Durch den Zaun hindurch hat das mit der Offenblende jedenfalls sehr gut funktioniert. Belichtung ist auch perfekt, wie ich es von der guten alten 601 gewohnt bin. Witziges Foto!

Beim nächsten Mal: Ein Ausflug nach Blankenberg. Davon hatten wir ja noch nicht genug! ;-)

Blümchen im Tal, Trecker auf der Wiese

Soooo... langer Tag, viel Arbeit, Abends noch ein kleiner Spaziergang um das Dorf, durchs Dorf, und rundrum wieder nach Hause. Sagte ich, dass es heute knapp 30 Grad waren? Das hat ja immer Auswirkungen auf mein Hirn! Deshalb, am Anfang erst mal ein paar Blumen. Blumen links, Blumen rechts, der Weg in der Mitte. Weiße Blumen, lila Blumen, rote Blumen.


Und Äpfelchen. Die ersten Äpfelchen des Jahres. Jetzt schon rot am Baum, dahinter die Masten. Strom, der die Äpfel auflädt. Oder ist es doch die Hitze? Die schöne schwüle Rheinlandhitze? Die mich wie immer coo-coo macht?! ;-)


Und dann noch eine Nähmaschine. Nee, Moment. Selbe Firma, andere Produktlinie. Räder dran. Fahrrad? Moped. Motorrad! Das wars! Motorrad! Hübsch. Auch wenn ich persönlich ja jetzt wenig damit anfangen kann. Habe letztens festgestellt, dass mein Civic nächstes Jahr volljährig wird. Müsste man eigentlich eine Party machen. Mit Motto: Mein Auto darf jetzt Führerschein machen und von jetzt an selber fahren! :-D

Oder Trecker. Treckerfahren ist bestimmt auch spaßig. Rauf und runter, das Feld wenden. Also, das grasige Zeug auf dem Feld. Kuhfutter, das erst mal richtig getrocknet werden muss, damit man es einlagern kann. Heu! Das war das Wort! Muh!


So, und jetzt noch ein bisschen den Kater unterm Bauch kraulen, morgen wird wieder ein sehr langer und zudem, wenn man dem Wetterbericht glauben darf, heißer Tag. Hmm, spaßig! Noch ein Tag Brain-Mush!...

Langer Tag, deshalb Restfotos

Ein langer Tag liegt mal wieder hinter mir. Deswegen gibt es heute als erstes mal Kühe von gestern:


Kann ich ja nicht dran vorbei gehen, ohne nicht mal das ein oder andere Foto zu machen. Die armen Kühe, die wollen schließlich auch mal in Internet! ;-)

Heute dann noch einen kurzen Spaziergang nach Hennef runter, obwohl ich eigentlich schon so viele Schritte auf meiner Uhr hatte.18.000 sind es dann heute geworden. Dementsprechend platt bin ich auch gerade.



Und dann waren da noch die nächtlichen Glühwürmchen, die ich dann mal per Handy gefilmt habe. Viel zu sehen ist da nicht, aber der Gedanke zählt! ;-)


So, und jetzt ist es Zeit, die Dusche zu benutzen. Solange es noch Strom gibt, um es am fließen zu halten. ;-)