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Stadtfestvorbereitungen (Riesenrad)

Musste heute morgen in die Stadt, unter anderem zur Post - meine Geschäftsbriefe sind jetzt mit Schlumpf-Briefmarken unterwegs, sehr professionell! :-D -, und da bin ich auf dem Rückweg durch die Stadt gefahren. Die ist zZt mehr oder weniger komplett abgesperrt, weil am Wochenende Stadtfest ist und jetzt schon mal alles aufgebaut wird. Unter anderem ist das Riesenrad auch wieder da, da habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, das ohne Fahrgäste zu fotografieren.


Wie man vielleicht sieht, mir war heute mal wieder nach dem 35mm Nikkor, das habe ich schon wieder viel zu lange nicht benutzt. Sollte ich öfter mitnehmen, die Brennweite ist einfach ziemlich perfekt, finde ich. Die 40mm auf der Konica gefallen mir allerdings noch fast ein bisschen besser.

Zwischen den Verkaufsständen und unfertigen Fressbuden kann man dann noch Bilder von Wasserhähnen machen, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Sind auch immer wieder ein Motiv und ich habe es fast geschafft, meinen Fuß nicht im Bild zu haben. Da ist das leichte Weitwinkel wiederum ein bisschen hinderlich.


Bin ja mal gespannt, ob das nicht eh komplett ins Wasser fällt, im wahrsten Sinne des Wortes: Es soll ziemlich viel Regen geben, ab morgen praktisch das ganze Wochenende lang. Andererseits, wenn der Alkoholpegel erst mal hoch genug und Layla laut genug gegrölt wird, was ist dann schon ein bisschen Regen? Gut, dass ich nicht in der Stadt wohne und mich "nur" mit Flugzeugen im Landeanflug herumschlagen muss!

Zu den üblichen Fressbuden gehört auch der Churros-Stand, der aber erst mal noch blitzblank geputzt werden musste, weshalb ich etwas länger gebraucht habe, bis das Foto im Kasten war: Der Besitzer hat sich viel Zeit genommen, bis er wieder um die Ecke verschwand.


Den pinken Schirm habe ich dann auf dem Parkplatz vor dem DM gefunden und ihn glatt für eine Kunstinstallation gehalten. ;-) Ja, was, könnte doch sein, müsste nur jetzt so 20 Meter hoch sein, das wär' was! Was sag ich, gleich noch monumentaler: 100 METER! :-D Wäre dann aber sicher nicht sturmfest.

Ansonsten wurde hier gerade der Autoscooter aufgebaut. Als Blag war das ja so ziemlich das einzige Fahrgeschäft, das mich interessiert hat, weil: Autoscooter! Wrumm, wrumm! Nur warum die anderen mir immer rein fahren mussten, das habe ich nicht verstanden...


Die Stühle nebenan gehören hingegen zu dem Imbiss, der eigentlich nach vorne auf den Markt raus ist. Aber hier hat der einen Mitarbeitereingang, ich nehme an, die stehen da für die Raucherpause. Fand ich jedenfalls ein gutes Motiv. Da habe ich auch dann endlich mal das letzte Foto vom Film in der Silette verschossen. Denke ich mir heute morgen nämlich so: "Mensch, haste wieder drei Filme in der Entwicklung, die de morgen anholen kannst." Und stelle dann fest: "Nee, der dritte liegt noch in der Kamera!" ;-) Ich mache zu viele Fotos! :-D Aber das ist ja nichts Neues!

Schwarz-weiß und analog, Teil 159: Siegburgs schwarzweiße Seite

Film: Fomapan 100 #35, Kamera: Konica Autoreflex TC, Objektiv: Konica Hexanon 40mm f/1.8, April 2022

Navigation: 157, 158, 159

Da es heute den ganzen Tag geregnet hat, gibt es nur s/w-Bilder aus der Pipeline. Das macht aber nichts, denn in den letzten Tagen habe ich - siehe Regenwetter - auch gleich mal wieder aufgefüllt: Je zwei Mittelformat-Filme als auch zwei 135er habe ich durch den Scanner gejagt, während ich nebenbei was Sinnvolles getan habe. ;-) Jetzt aber erstmal zurück zum Utes alter Konica:

Nachdem wir aus Kassel zurück waren, hatte ich noch knapp ein Drittel des in der Konica eingelegten Films übrig, aber das Wetter war erst mal eher nicht so fotofreundlich. Deswegen hat es tatsächlich mal eine Woche gedauert, bis ich den Film voll machen konnte. Das war dann in Siegburg, ich habe mal wieder die Zeit ausgenutzt, die ich nicht mit im Wartezimmer sitzen durfte, wegen der Pest. Zuerst habe ich mich hauptsächlich am Bahnhof rum getrieben und von dort dann hinterm Stadthaus her auf den Markt, und von dort aus dann wieder zurück.

Mein erstes Opfer des Tages war mal wieder ein Fahrrad. (1/250s, f/2,8.) Ich habe da ja eine Schwäche für geparkte Räder. Gerade in s/w geben die mir immer dieses verlassene/post-apokalyptische Gefühl. Besonders, wenn dann auch noch einer der Reifen platt ist. Wie schon bei den Bildern aus Kassel, zeigt die Kamera-Objektiv-Kombination hier wieder, was sie zu leisten vermag: Scharf und kontrastreich trotz langer Schatten eines April-Vormittags. Der Stadtplan und die Müllcontainer im Hintergrund sind gerade noch scharf, die Häuserzeilen im Hintergrund sind bereits weichgezeichnet. Besonders die Spiegelungen in den Fenstern haben es mir angetan. Gelungenes Bild.

Ein Schuss die Straße runter am Kinokomplex vorbei folgt als nächstes. (1/250s, f/5,6.) So früh am Morgen war ich praktisch alleine in der Stadt, aber es hat trotzdem eine Person geschafft, mir ins Bild zu laufen. Pech. ;-) Die Schatten der Häuser und die angestrahlte Glaswand, kombiniert mit den Bäumen machen das Bild recht spannend, finde ich, dafür dass hier eigentlich nichts passiert. Architektur dominiert, Natur versucht, sich einen kleinen Platz zu schaffen. Eine Blende wäre noch drin gewesen, f/8 hätte auch gut funktioniert, aber wir haben ja bereits gesehen, dass dieses Objektiv eigentlich bei allen Blenden hervorragend scharfe Bilder abliefert.


Die morgendliche Frühlingssonne auf den Schirmen der Außengastronomie konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. (1/1000s, f/2,8.) Im Hintergrund lauert die Deutsche Bahn zwischen den Bäumen, die ich gerne noch unschärfer gehabt hätte, aber bei 1/1000s ist leider Schluss. Es geht auch so. Das Bild wirkt insgesamt vielleicht etwas kurmelig, ich habe wohl mal wieder versucht, zu viel in einen Frame zu quetschen. Aber noch ist es OK.

Der Bussteig Nummer 2 ist da etwas klarer in seiner Intention. (1/500s, f/1,8.) Hier konnte ich auch endlich mal wieder voll aufblenden, sodass die Beton-Decke des Busbahnhofs extrem unscharf ist. Die Sonne strahlte genau auf den Metallrahmen der Zahl, was zu diesen extremen Highlights geführt hat. Hier handelt es sich aber nicht nur um ein "Ausbluten" in benachbarte Kristalle des Filmmaterials, da wird auch die Optik einen gewissen Anteil gehabt haben; schließlich ist der Rand schon nicht mehr ganz im Fokus und ich nehme an, in einem Farbfoto könnten wir hier ein bisschen Chromafehler sehen. Aber ich habe es hier auch wirklich provoziert! Was das Motiv angeht: Auch ganz OK geworden, aber der Hintergrund ist etwas sehr kahl. Vielleicht hätte ich genau andersherum belichten sollen: So weit wie möglich abblenden und versuchen, die Decke auch scharf zu bekommen.


Treppen sind auch immer ein sehr dankbares Motiv. (1/250s, f/8.) Diese hier führt von den Kinosälen wieder herunter auf die Straßenebene. Morgens ist hier natürlich keiner. Hm, im Nachhinein hätte ich mal da hoch gehen sollen und schauen sollen, ob man von da oben nicht auch noch ein paar interessante Motive in Richtung Stadt finden kann. Insgesamt ein ganz gut gelungenes Bild, finde ich. Schönes Schattenspiel. Wenn ich mal so richtig verschwenderisch sein will, gehe ich da hin und mache einen ganzen Film nur mit Treppendetails voll! ;-)

Noch ein Fahrrad, bzw. dessen Schatten, zog mich als nächstes magisch an. (1/1000s, f/4.) Habe hier versucht, möglichst viel Struktur aus dem Boden heraus zu holen, die überbelichtete Reflexion aber nicht zu sehr heraus zu nehmen. Das Ergebnis ist ein leicht unterbelichtetes Fahrrad, das aber sowieso nicht die Hauptrolle spielt. Stattdessen ist der Schatten, der sich scharf bis leicht weich in den Boden graviert, der Hauptdarsteller. Die Häuserzeile im Hintergrund könnte hingegen gerne noch ein bisschen dunkler sein, die lenkt mich noch ein kleines Bisschen zu sehr ab. Die Reflexe an der Wand, die vom Lenker zurückgeworfenen Sonnenstrahlen, finde ich besonders spannend. Sehr gutes Bild.

Im Dreck unter der Bank lag ein Bär. Den habe ich dann mal nach oben gesetzt, schließlich zeigt er jedem sein Herz! (1/30s, f/1,8.) Leider war es hier hinter dem Stadthaus sehr dunkel und schattig und ich habe nicht gut fokussiert und auch dazu noch schlecht belichtet. Die Szene ist mindestens eine Blende zu hell. Das ist besonders ärgerlich, denn 1/60s hätte wahrscheinlich bedeutet, dass ich weniger verwackelt hätte, umgekehrt hätte f/2.8 den Bär weiter in die Fokusebene geholt. Hrmpf. Man lebt, man lernt. ;-)

Gegenüber gab es noch Architektur am Parkhaus, bzw die Büsche, die dort aus den einzelnen Parkdecks heraus wachsen. (1/1000s, f/2,8.) Der Sinn der relativ offenen Blende war hier glaube ich, das Vordergrundunschärfeverhalten zu testen, wenn ich mich recht zurück erinnere. Tatsächlich ist das Gemüse unten rechts etwas unscharf, aber nicht besonders spektakulär. Insofern hat das Bild seinen Zweck leider nicht erfüllt und ich hätte ruhig auch hier f/8 nehmen können.


So, wie ich es beim Blick auf das Stadthaus gemacht habe. (1/250s, f/8.) So viel Glas! Hätte ich hier auf 1/125s runter gehen sollen, um das Haus aufzuhellen, damit aber zu riskieren, den Verlauf im Himmel zu verlieren? Ich weiß nicht, ich bin mir Unschlüssig. Gelbfilter auch hier vielleicht eine Option? Trotzdem ein recht spannendes Bild, nicht allzu schief trotz der verschiedenen Fluchtpunkte.

Neben geparkten Fahrrädern sind geparkte Vespas ja meine zweite große Leidenschaft. (1/250s, f/2,8.) Diese hier stand gleich um die Ecke vom Bär auf der Bank. Habe hier glaube ich einen ganz guten Ausgleich zwischen scharfem Vordergrund und unscharfem Hintergrund hin bekommen. Die stark überbelichtet Hauswand im Hintergrund hat für etwas zusätzliches Licht hier in der Gasse gesorgt, sodass das ganze ein bisschen hinterleuchtet wirkt, obwohl das wenige Licht hier unten eigentlich eher von hinten kam. Gefällt mir ganz gut., vielleicht ein bisschen dunkel.

Den Durstlöscher habe ich dann in der Straße zum Finanzamt gefunden. (1/125s, f/5,6.) Ein Bild, wie ich es öfter mache: Den Müll anderer Leute dokumentieren. Hier auf der Fensterbank gab er allerdings noch ein ganz interessantes Motiv ab, besonders mit den in der Unschärfe verschwindenden Backsteinen.

Vorher hatte ich mir noch den Kirchturm etwas genauer angesehen, und zwar von hinterm Stadthaus aus, am Mühlengraben. (1/60s, f/8.) Man, war da im April noch viel Wasser drin. Im Sommer war der praktisch verschwunden. Das Bild aber ist ziemlich gut geworden und ist sogar so scharf, dass man noch recht gut den Raben auf dem Baum erkennen kann. Könnte auch eine Elster sein. Ich weiß es nicht mehr so genau und das Auflösungsvermögen des Films endet halt auch irgendwann. Vielleicht sollte ich mir mal einen teuren ISO-50-Film besorgen, oder gar einen noch langsameren, die haben ja im Allgemeinen kleinere Körner und lösen somit höher auf.


Am Markt habe ich dann noch ein paar Pfosten fotografiert, die gerade Pause machten. (1/125s, f/5,6.) Neben dem Regenrohr fand ich das Motiv ganz witzig. Fehlt nur noch, dass einer der drei 'ne Kippe in der Hand hält. ;-) Bei f/5,6 habe ich nichts anderes erwartet als komplette Schärfe und ich wurde nicht enttäuscht. Interessantes Stadt-Foto.

Und ganz zum Schluss noch das, was passiert, wenn man der Kamera nicht glauben will, dass der Film eigentlich zu Ende ist! Der linke Teil zeigt mal wieder ein Fahrrad, das Werbefahrrad einer Blumenfirma, um genau zu sein (1/250s, f1,8.), während der rechte Teil das Ende der Fußgängerzone verkündet. (1/500s, f/8.) Dazwischen liegt eine gewisse Überschneidung! ;-) Zudem hat das Labor die Klammer durch das Schild gehauen, daher die Löcher. Schade eigentlich, denn beide Bilder sind eigentlich ganz nett. Aber passiert. Bin mal gespannt auf den Film, den ich jetzt gerade duch die Kamera geschickt habe, da ließ auch wieder kurz vorm Ende der Hebel nicht mehr ganz durchziehen, aber wirklich nur ganz knapp, sodass ich es noch mal riskiert habe und einfach den Auslöser gedrückt habe... ;-) Ich werd' ja nicht klug! :-D

Fazit: Tolles Objektiv an einer eher rudimentären Kamera. Zusammen aber ein unschlagbares Team. Die Bilder waren alle sehr schön und technisch hatte ich kaum Beanstandungsgründe. Für einen Einsteiger in die analoge und vor allem mehr oder weniger manuelle Fotografie durchaus zu empfehlen. (Die Kamera kann zwar auch einen Automatik-Modus mit vorgegebener Belichtungszeit, aber den habe ich tatsächlich gar nicht versucht...)

Anhängliche Stallkatze

Nach einem arbeitsreichen Vormittag haben wir uns Nachmittags ein bisschen über das Dorf bewegt. Heute mal wieder die Straße in Richtung Westerhausen hoch, aber dann rechts abgebogen und die Stallkatze getroffen. Wir kennen uns ja schon, die sitzt da ja immer rum. Mittlerweile ist sie ein bisschen zutraulicher geworden, nur das Schlack-Schlack-Schlack des Kameraspiegels hat sie ein bisschen stressig angeschaut, das war ihr nicht geheuer.


Die Kollegenkatze hat sich in der Zwischenzeit nicht aus dem Blumenbeet heraus getraut und weiter das Mäuschen gejagt, das da wohl unter den Blättern rum huschte. Die ist ja nicht so zutraulich, an die habe ich mich also nicht näher herangetraut, um sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Vor der Hauswand hat sie ja auch eher weniger Fluchtmöglichkeiten. Da ich nur das 50mm mitgenommen habe, ist das also "nur" ein Ausschnitt aus der Mitte.

Gegenüber wartete ganz geduldig das Pferd, dass ich vorbei komme und ebenfalls ein Foto von ihm mache. Wie gesagt, man kennt sich ja mittlerweile. Ich komm hier ja häufiger vorbei, zB wenn ich den Waldweg aus dem Rosental hier hoch nehme. Den sind wir dann aber heute nicht gegangen, sondern stattdessen weiter Richtung Straße, die nach Oberpleis führt.


Bei den Pferden hing dann noch das passende Zaumzeug am Baum. Und dann noch am Jesus vorbei, der hier über den Verkehr und die Kühe wacht. Weil ich mal wieder nur so wenige hochkante Fotos gemacht habe, ist hier die Reihenfolge ein bisschen durcheinander. ;-)


Unten auf dem Feld fand ich dann diesen Baum ein Foto wert und ich habe mir mal wieder gewünscht, ein noch viel schnelleres Objektiv zu habe. Mit f/1,8 kriege ich einfach nicht so viel Unschärfe in den Hintergrund, wie ich es gerne hätte, dafür war der dann doch noch ein bisschen weit weg. Wäre ich näher dran gegangen, hätte er aber nicht mehr in den Frame gepasst. Hier wäre so ein voll krasses f/1,4 oder gar f/1,2 genau das, was ich mir wünschen würde, aber die sind ja so unglaublich schweinepopoteuer!

Egal. Auf dem Heimweg in Söven dann noch die Schafe getroffen, die damit beschäftigt waren, die heruntergefallenen Äpfel zu vertilgen. Wenn die mal keine Bauchschmerzen kriegen, die rochen teilweise schon ein bisschen vergoren. Nicht, dass die nachher da rum torkeln und auf den Herdenschutzhund fallen! ;-)


Und das war im Großen und Ganzen der heutige Tag, zumindest was Fotos betrifft. Jetzt ist es schon sehr, sehr spät und ich bin sehr, sehr müde. Deswegen wars das dann auch für heute.

Nachmittagsspaziergang durchs Hanfbachtal

Gestern Nachmittag, nachdem wir dann wieder zu Hause waren, einmal durchs Hanfbachtal gelaufen, weil wir bei dem guten Wetter tatsächlich mal unsere Schritte voll machen konnten, was den Rest der Woche wohl laut Wettervorhersage wohl nicht mehr möglich sein wird. Das erste, was uns über den Weg gelaufen kam, waren die Hühner, die normalerweise bei den Pferden auf der Koppel unterwegs sind. Die hauen ja ständig ab und werden in letzter Zeit auch immer abenteuerlustiger. Jetzt standen sie schon im Graben an der Höhenstraße und waren auf dem Weg den Berg hoch. Haben sie dann mal behutsam in die andere Richtung gescheucht und da haben sie auch gleich kapiert, wo sie eigentlich sein sollten, denn sie sind ganz brav aufs Feld abgebogen.


Ansonsten ist mal wieder Herbst, das bedeutet, dass ich immer und überall Beeren, Blätter und Flusenblumen fotografiere und dann das Internet damit belästige. ;-) Aber ich kann einfach nicht aufhören. Gibt es sowas wie die anonymen Fotografiesüchtigen? Sollte ich mal gründen. :-D

Was sonst? Äpfel! Und Birnen! Ja, es ist scheinbar tatsächlich Herbst geworden, ohne dass jemand dem Wetter oder mir Bescheid gesagt hätte. Und es war ja auch sehr warm und angenehm. So um die 25° und frischer Wind aus Südost. Für die Jahreszeit sehr freundlich. So habe ich es ja eigentlich am liebsten. Aber wie gesagt, eigentlich brauchen wir Regen. Mal sehen, was heute so runter kommt.


An den Sträuchern zwischen den Feldern sind auch die Pfaffenhütchen schon fertig. Auch das kommt mir mal wieder recht früh vor, aber wohl nur, weil der Sommer sich so in die Länge gezogen hat. Aber gut zu sehen, dass wenigstens einige Büsche die Dürre überlebt haben.


Auf dem Rückweg dann noch das Pferd fotografiert. Also, das eine, was mir nicht den Popo zugedreht hatte, wie die anderen, weiter hinten auf der Weide, sondern mit voller Breitseite vor mir stand. Hab ich gedacht, passt ziemlich genau in einen Frame, so ein Pferd. Hat also ziemlich genau ein Seitenverhältnis von 3:2, so ein Horsie! ;-) Wäre sicher ein hübsches s/w-Bild geworden, aber ich habe tatsächlich mal keinen Film im Anbruch. Ist dieses Jahr ja eher selten vorgekommen; eine Nebenwirkung des Wetters!

Und dann zum Schluss noch Sonnenblumen. Kann man einen Tag besser ausklingen lassen als mit Sonnenblumen? Ich finde: Kaum. Und damit: Gute Nacht und bis heute! ;-)

Seelscheider Friedhof, weil wir nach dem Zahnarzt eh grad da waren

Heute Zahnarzt. Mal wieder Vorsorge. Ist ja auch wichtig. Keine Probleme gehabt, aber wenn man schon mal unterwegs ist, kann man ja auch mal gucken, ob noch alles in Ordnung ist. Dort sind mir als erstes mal die Rosen aufgefallen, die ebenfalls unter der vielen Hitze diesen Sommer gelitten haben. Aber immerhin wachsen noch die ein oder anderen.


Und in den orangefarbenen saßen so kleine Insekten drin und haben Nektar gesaugt. Immerhin gab es dieses Jahr ja offenbar mal wieder mehr Insekten als die Jahre zuvor. Insbesondere habe ich dieses Jahr haufenweise Schmetterlinge gesehen, vor allem auch mal andere Sorten als normalerweise. Gut, in den letzten Wochen vor dem Regen war es dann doch sehr trocken und da gab es eigentlich alles weniger als normalerweise. Aber nach dem Regen der letzten Tage sieht man wieder ein paar mehr, z.B. diesen hier:


Ein Mauerfuchs, wenn die Wikipedia mich nicht anlügt. Lasiommetta Megera. Hübsch. Nicht ganz so bunt wie manch anderer Falter, aber dafür mit interessanten Augenpunkten.

Ansonsten die üblichen architektonischen Ecken auf dem Friedhof mitgeommen, vom Denkmal unterm Baum bis hin zum rostigen Kreuz und den Mauerblümchen. Wetter war ja, wie man sehen kann, ganz gut, und so ein kleiner Spaziergang über den Friedhof ist besser als gar keine Bewegung.


In other news: Die Knallerbsen sind schon fertig. Kommt mir das dieses Jahr nur so früh vor, weil wir bis letzte Woche noch Hochsommer hatten, oder kommt der Herbst dieses Jahr mit besonders großen Schritten angerannt? Hm, wenn ich meinem eigenen Blog trauen darf, habe ich tatsächlich sogar schon mal im August welche fotografiert. Dann wären sie ja eher spät dran, wohl auch wegen der Trockenheit? Alles ganz seltsam.

Vielleicht hilft gegen die Trockenheit ja eine Gießkanne mit abgeschnittenem Ausguss? Versuchen kann man es ja mal. Bleibt nur die Frage, woher das Wasser nehmen?


Wie man auf den folgenden Bildern sehen kann, sind die meisten Beeren dieses Jahr vertrocknet. So auch die an den Ebereschen. Am Baum zu Marmelade geworden, oder zu Trockenfrüchten. So eine lang anhaltende Dürre habe ich noch nicht gesehen, es bleibt zu hoffen, dass es jetzt im Herbst und Winter ausgiebig regnet. Aber so wie früher wird es wohl nicht mehr werden.


Und das war es dann der Besuch auf dem Friedhof. Danach noch Einkaufen gewesen und Nachmittags noch mal einmal hier ums Dorf gelaufen, aber dazu gibt es einen zweiten Eintrag. Mal sehen, ob ich den jetzt noch zusammen gezimmert bekomme, oder ob ich zu müde bin. Bin ziemlich platt im Kopf, es scheint der nächste Tiefausläufer auf uns zu zu fliegen: Leichte Kopfschmerzen und dieses Gefühl hinter den Augen, als würde mir der Luftdruck das Hirn langsam implodieren.