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Süsswasserkrebse im Eulenberger Kratersee

Es ist wieder diese Jahreszeit, in der man erst raus kann, wenn die Sonne bereits kurz vorm Untergang steht, weil man sonst verdampft. Blödes Rheinland mit seiner schwülen Hitze. Und wenn die Sonne dann untergeht, wird es direkt nass. Also, nicht einfach nur feucht in dr Luft, es wird nass. Das ist dann die Tageszeit, wenn Mücken und Bremsen in Scharen üner einen herfallen und versuchen, einen bei lebendigem Leibe zu fressen.

Egal. Wir waren gestern Abend noch am Eulenberg, denn da oben ist es immer etwas kühler und im Notfall kann man sich etwas länger am kleinen See im Krater des ehemaligen Steinbruchs aufhalten. Das Wasser kühlt auch immer ein bisschen die Umgebung, obwohl ich mir langsam nicht mehr so sicher bin, wie tief der Grundwasserpegel noch absinken kann, bevor das Teil ganz ausgetrocknet ist.


Aber bevor wir da runter sind, habe ich erst mal die üblichen Bilder von rostigem Eisen gemacht. Gestern stand die Sonne bereits besonders tief, wir waren sehr spät dran, nachdem wir noch die Sondersendung im Ersten geguckt hatte, von wegen was die verrückten Russen gerade so treiben. Noch eine Fußnote in einer ansich schon bizarren Wendung der Weltgeschichte. Aber das ist ein Thema für ein andermal. Ich schaue mir lieber die schönen Sachen des Lebens an, sonst krieg ich gleich wieder Blutdruck. Om! Oooom! Alles ist normal...

Jedenfalls sind wir wir immer da runter an den See und ich denk noch so bei mir: "Heute also keine Rehe." Die klettern da ja immer gerne in den steilen Felsen herum, weil sie da ziemlich ungestört sind, es sei denn, irgendwelche Blagen kippen sich hier ihre Vodkaflaschen rein. Heute aber nicht, also weder Rehe noch Blagen. Letztere waren wohl in der Dorfdisco, die den Berg hinauf schallte. Klang ganz schlimm nach deutschem Schlager, gruselig. Frage mich, wer sowas hört, und dann auch noch in der Lautstärke, dass man das bis hier her hören kann.


Wie man übrigens sehen kann, ich habe auf die alte D100 mal wieder das 20mm Nikkor drauf gemacht, das ist zwar nicht das schärfste Objektiv in meinem Besitz, aber ergibt trotz des Cropfaktors einen ganz brauchbaren Weitwinkeleffekt. Und es macht erstaunlich seltsames Bokeh, was man auf die kurze Distanz bei den Blumen überhaupt erst merkt. Irgendwie so glattgebügelt, besonders bei den weit offenen Bildern. Nun ist f/2,8 ja doch schon gut lichtstark, zumindest in diesem Bereich. Aber trotzdem, sehr faszinierend.

Und dann sagt die Frau plötzlich: "Guck mal! Ein Krebs!" Und tatsächlich: Unter den abgerissenen Blättern von einem der Brombeersträucher, die hier überall herum stehen, sitzt einer und guckt mich an. Und ich hab nur die gammelige alte D100 dabei, die bei diesen Lichtverhältnissen nun wirklich nicht mehr die beste Qualität liefert. Bei hohem ISO sieht man nicht nur das Rauschen des CCD sondern auch die defekten (sub-)Pixel so hässlich aus den Bildern heraus stechen! Deswegen habe ich J auch den Vortritt gelassen, das Tier zu filmen. Leider hatte sie die Z fc nicht dabei, deswegen ist auch das nur in Handy-Qualität. Aber ich habe es etwas nachbearbeitet - kdenlive ist ein ganz brauchbares Programm - und dann bei Youtube hochgeladen, zusammengeschnitten mit einem der Videos, die ich gemacht habe.


Und da waren noch mehr! Mindestens vier haben wir gezählt. Um das Rauschen in den Fotos ein bisschen zu unterdrücken, habe ich eines der Tierchen dann ein wenig geblitztdingst, ich hoffe, das macht dem nicht allzu viel. Aber es erhöht den Dynamikumfang doch deutlich. Da kann man tatsächlich die Musterung auf der Schale erkennen und die vielen Füße und Scheren und Anhängsel und Augen und alles. Faszinierende Tiere. Ich wollte schon rein greifen und mir einen genauer anschauen (und in die Finger gekniffen bekommen), da fiel mir glücklicherweise gerade noch so ein, dass wir hier in einem Naturschutzgebiet sind und man das besser nicht machen sollte! ;-)


Aber echt faszinierend, ich habe von denen noch nie so viele auf einmal gesehen. Und da huschte weiter unten zwischen den Ufersteinen noch andere Tiere herum, die ich nicht schnell genug vor die Linse bekommen habe. Ich habe sie immer nur aus dem Augenwinkel gesehen, sodass ich nicht mal genau weiß, was ich da gesehen habe: Gibt es da auch Süßwassergarnelen? So fingerlange Tiere, eher glasig, mit dunklen Punkten? Oder war das nur ein weiterer dieser Krebse, der so schnell vorbei gehuscht ist, dass ich den im trüben Wasser einfach nicht richtig ausmachen konnte. Sah aber schlanker aus. Und die Wikipedia behauptet, es gäbe Süßwassergarnelen in deutschen Gewässern. Wo ist ein Biologe, wenn ich einen brauche?! ;-)

Aber jetzt erst mal das versprochene Video:



Aber irgendwann mussten wir dann auch mal weiter. Haben zwar noch den üblichen Gang einmal um den Berg gemacht, aber nach den Krebsen hatte ich irgendwie keine richtigen Motive mehr. War alles langweilig danach! ;-)

Aber wenn man von oben so in den See rein schaut und sich vorstellt: Das ist die ganze Welt eines solchen Krebses... Der weiß nix von der Welt außerhalb seines kleinen Kraters... Fast so wie wir Menschen auf unserer kleinen Erde, und irgendwie schaffen wir es trotzdem, alles kaputt zu machen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist... Naja, egal, ich wollte mich ja nicht aufregen, sondern auf die schönen Sachen konzentrieren. Siehe oben. Aber zu dem Thema: Alle Cairns sind umgestoßen, da steht kein einziger mehr. Fand wohl jemand nicht so hübsch. Schade eigentlich. :-/

Auf dem Rückweg wurden wir dann noch von einer Horde wilder Käfer belagert, die hinter den Strommasten (oder ist das Telefon?), die an der Straße runter ins Tal stehen, im Windschatten herum schwirrten. Es war leider schon so dunkel, dass ich nicht genau erkennen konnte, was das für welche waren. Ich nehme an, die berühmten Juni-Käfer. Bin mal kurz ausgestiegen, weil ich eigentlich ein Foto machen wollte, aber das waren so viele, die vor allem auch noch die ganze Zeit gegen mich gedötzt sind, dass ich recht schnell die Flucht ergriffen habe. Ach, und dann durcgteb ich noch eine kleine Vollbremsung hinlegen, als da plötzlich ein Reh auf der Straße stand und sich einige Zeit ließ, weg zu gehen. Das war wohl auf dem Weg zum Hanfbach, hatte bestimmt Durst nach einem ganzen Tag im Wald. Viecher hatten wir also gestern Abend genug! ;-)

Zeiss Ikon Nettar II 517/16 - Reparaturen Teil 3: Ein bisschen Lack

Irgendwann letzte Woche habe ich mir im Baumarkt eine Dose schwarzen Sprühlacks besorgt, um zumindest die Innenseite der alten Nettar wieder zu schwärzen, um eventuelle Lichtreflexe zu vermieden, sollte ich das Teil tatsächlich mal mit Film testen wollen. War gar nicht so leicht raus zu bekommen, was ich da wohl brauche. Denn ich bin mir nicht sicher, ob das schon sowas hochmodernes wie Alu ist, oder ob es sich einfach nur um guten, alten 50er-Jahre-Stahl handelt. Ich wollte nämlich nicht noch Grundierung besorgen müssen. Deshalb habe ich mich am Ende einfach für ganz normalen Sprühlack entschieden.

Bevor ich den jedoch aufbringen konnte, musste ich als erstes die Andruckplatte entfernen und dann so viel wie möglich vom alten Lack entfernen. Es sieht so aus, als hätte da bereits jemand versucht gehabt, an der rechten Seite der Rückwand mit schwarzerm Lack nachzubessern. Der sieht einfach nur aufgepinselt auf. Scheinbar hat das Blättern an der Seite angefangen. Da der einigermaßen hält, nehme ich einfach mal an, dass ich keine Grundierung benötige.


Alles habe ich nicht weg bekommen, besonders in den Ritzen klebte am Ende noch immer ein bisschen der alten Fledderfarbe. Aber ich denke, das sollte nicht so schlimm sein, der neue Lack sollte das schon irgendwie festhalten. Oder sogar mit den Lösungsmitteln anlösen und so wieder mit dem Untergrund verbinden. Dann habe ich alles andere so gut wie möglich abgeklebt. Die Rückwand lässt sich ja leider nicht so ohne Weiteres abbauen, deswegen habe ich die einfach am restlichen Gehäuse dran gelassen. Ich mein, das Ding ist in dem Zustand eh so gut wie nichts wert, und wenn ich damit fertig bin, werden professionelle Restauratoren wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber ich will ja nicht unbedingt einen Schönheitswettbewerb gewinnen, ich möchte einfach nur die Kamera mit einem Film benutzen können.

Und dann hab ich gesprüht. Ein paar alte Zeitungen und raus in den Garten damit. Ich bin auch kein professioneller Lackierer, deswegen weiß ich nichts von Sprühentfernungen und Mengen und ob ich das noch mit einer zweiten oder gar dritten Schicht hätte versehen müssen. Habe einfach Pi mal Daumen drauf gehalten und ich denke, das Ergebnis ist OK.


Nachdem ich dann das Tape abgerissen hatte, fand ich, dass ich sogar erstaunlich sauber gearbeitet habe. Kaum Nasen und Splotches. Dafür, dass das wahrscheinlich das erste Mal, dass ich jemals überhaupt Sprühlack benutzt habe, kann sich das sehen lassen. Jetzt liegt das gute Stück hinter mir im Büro und trocknet noch ein bisschen vor sich hin und ich krieg einem am Dach von besagten Lösungsmitteln. Hui! Nicht gut für die Gesundheit, steht auf der Dose. Hochflüchtige Aerosole. Ja, dann bewacht die mal besser, bevor die abghauen! ;-)

Und dann hab ich noch ein Foto von der Dose gemacht, damit ich nicht vergesse, wie die aussieht, wenn ich die jetzt in die Garage räume und in 20 Jahren suche. :-D Und natürlich, damit mir jetzt die ganzen Profis sagen können, dass das völlig falsch war und ich lieber Firma XYZ benutzt haben sollte. Ich mein, es ist das Internet, natürlich wird jemand eine Meinung dazu habe.


So, und jetzt scanne ich weiter die Fotos vom Meeting ein. Bzw werde gleich mal eine Pause machen, wenn der 120 Film durch ist. Der ist irgendwie leicht verkratzt und ich denke, das ist wohl beim Einspulen passiert. Außerdem muss ich ihn wohl noch mehr vorspülen, denn da sind noch immer schwarze Flecken drauf, von denen ich annehme, dass sie von der Farbbeschichtung kommen. Wofür war die da noch mal drauf? Das hatte doch auch was mit den Lichtreflexen und der Leitfähigkeit des Acetats zu tun, oder? Keine Ahnung, schon wieder vergessen...

Alles muss ab, alles muss raus!

Es sieht ja gar nicht nach so viel aus. War es aber. Wir haben heute Morgen gut drei bis vier Stunden den überhängenden Kram an der hinteren Straße entfernt, damit der Verkehr da nicht ständig drin hängen bleibt. Alles in den Hänger geladen, den wir heute morgen um kurz vor 9 noch beim Baumarkt des Vertrauens (meines Bruders) eingesammelt haben. (Wenn man diese Kundenkarte hat und etwas kauft, bekommt man den für vier (?) Stunden kostenlos.) Dann alles wieder blitzblank gefegt, die Nachbarn guckten schon, und mit dem ganzen Kladderadatsch zur Biogas-Kompostanlage in Niederpleis gebracht. Hätte mal ein Foto vorher machen solle, denn nachdem wir da ankamen, hatte sich das schon alles ein bisschen zusammengerüttelt und sah nur noch nach halb so viel aus. Was auch von Vorteil war, denn so hat der Typ an der Anmeldung uns so durch gelassen, sonst hätten wir noch Übermengen-Aufpreis bezahlen müssen.


Morgen werde ich ziemlich sicher Muskelkater haben. Aber das ist nichts zu dem Jucken, Kratzen und Stechen, das ich die Arme rauf und Runter habe, nachdem ich gerade unter der Dusche war. Sch...öner Ilex! Und wie heißt dieses andere Dornengebüsch noch mal, ich habe es schon wieder vergessen. Hätte mir was langärmeliges anziehen sollen, aber bei 25° im Schatten war ich da weniger von begeistert. Hatte mir schon eine meiner in die Jahre gekommenen langen Jeans angezogen, damit ich nicht auch noch an den Beinen total verkratzt bin. Seltsamer Weise finde ich das nämlich noch viel unangenehmer als verkratzte Oberarme. Liegt das an mir?

Aber so ein Hänger ist praktisch. Da wünschte ich mir glatt, eine Anhängerkupplung zu haben. Nicht, dass mein 90 PS Honda sowas gezogen bekäme, vor allem in seinem Alter, das arme Schwein. Aber praktisch wäre schon, vor allem, um da einen Fahrradständer dran anzubringen.


Auf dem Rückweg kurz hinter Troisdorf standen dann mal wieder die Leute auf der Straße, die sich nicht einig werden konnten und sich dementsprechend gegenseitig rein gefahren waren. Dementsprechend dauerte die Heimfahrt dann mal eben drei mal so lange. Da an der Stelle gibt es ja keinen Standstreifen. Naja, passiert, kommt vor. Bei der Hitze auf die Polizei zu warten ist sicher auch unangenehm, vor allem, wenn man von allen Vorbeizuckelnden böse angeguckt wird! ;-)

Huch, ich stelle gerade fest, es ist kurz nach 4 und ich habe noch immer nichts gefrühstückt. Gut, lohnt sich jetzt irgendwie auch nicht mehr. Aber was gibt es überhaupt zu essen heute? In die Küche gehe ich jedenfalls nicht mehr, genug gearbeitet für einen Tag.

Abendspaziergang vor dem angekündigten Regen

Nachdem der Kunde eben anrief und mir mitgeteilt hat, dass er mich heute doch erst um 10 sehen möchte, habe ich die Zeit genutzt, die Bilder von gestern mal eben zu verkleinern und webfertig zu machen, die ich gestern auf unserem Spaziergang über den Hausberg gemacht habe. Mal sehen, ob der gewählte Titel dieses Eintrags sich heute bestätigen wird und es wieder in den Keller regnet, aber da sind ja wahre Horrorszenarien angekündigt: Sturm, Gewitter, Hagelkörner bis 3cm Größe. Muss ja nicht sein, das bringt den Fendern dann auch nichts. Müsste mal so richtig den ganzen Sommer durchregnen, so wie das früher eigentlich normal war, aber - ich sag immer - früher ist vorbei und kommt auch nicht wieder.


Immerhin haben wir ja jetzt diesen praktischen Bevölkerungswarnmast. Bin ich ja mal gespannt, ob wir den tatsächlich brauchen, ob das wieder so ein Monsterregen wie vor zwei Jahren wird. Es sind stellenweise bis 100mm Regen angekündigt worden. Gruselig. Das ist so die Menge, die eigentlich in anderthalb Monaten fallen sollte, nicht an einem Tag. Naja, aber bisher sieht es noch nicht danach aus, es sei denn, da entwickelt sich heute im Laufe des Tages noch was. Wir haben die Putzeimer schon mal bereit gestellt.

Kommen wir zu den harmloseren Fotos dieses Eintrags: Auf dem Weg den Berg hoch habe ich mal wieder das Bobby Car fotografiert, das da oben die Autofahrer vom Schnellfahren abhalten soll. So richtig hilfreich scheint es aber nicht zu sein, denn da kam uns mal wieder einer entgegen, der wohl nicht weiß, dass man 30 fährt, wenn die Tachonadel auf 30 zeigt. Ist halt recht abschüssig hier, da muss man tatsächlich mal hin und wieder bremsen. Achne, jetzt reg ich mich doch schon wieder auf. Dabei sieht das verirrte Korn, das sich da mitten im Busch ausgesät hat, so friedlich und beruhigend aus. Om... ooom... ;-)


Dass das Wetter sich aber ändert, konnte man schon an den drohenden Wolken erkennen, hinter denen sich die Sonne langsam versteckte. Sieht nicht so toll aus. Also, auf dem Foto schon, aber es verheißt halt doch einen gewissen Wetterwechsel. War ja auch schwül genug die letzten Tage, man konnte sich ja kaum bewegen, ohne nicht von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit erschlagen zu werden. Warum noch mal lebe ich im Rheinland?



Ziemlich genau in der Mitte des Jahres stelle ich dann auch immer wieder fest, dass wir den Rest eigentlich gar nicht mehr brauchen: Die Kirschen sind reif, die Haselnüsse sehen auch schon recht prall aus und der Bauer kann sein Korn auch bald einholen. Kommt im Juli noch was Wichtiges? Oder im August? Und dann ist ja bald schon wieder die Zeit, wenn die schokoladigen Weihnachtsmänner im Discounter auftauchen.

Was mich gestern Abend aber noch zum Schmunzeln gebracht hat, war das beschissene Baustellenschild. Die Vögel haben sich wohl immer ganz genau oben auf dem Pinn platziert, um dem armen Strichmänneken auf den Kopf zu kacken. Sieht ein bisschen so aus wie mein Auto, wenn ich wieder unter dem Flieder geparkt habe, in dem die Spatzen immer abhängen. ;-)


Und zum Schluss noch ein Schaf, denn Schafe gehen immer. Hatte allerdings nur das Sigma 28mm dabei und das ist bei diesen Lichtverhältnissen nicht das schärfste, schon gar nicht auf der alten Kamera. Aber immerhin: Ein Schaf.

So, und jetzt Kundschaft!

Tomb Raider Meeting 2023, Teil3: Digitale Reste, D100

Was bleibt am Ende noch übrig? Die restlichen Bilder, die ich mit meiner alten D100 gemacht habe. Das sind zum Teil auch recht coole Fotos geworden, nur sind sie eben in der Auflösung ein bisschen klein. Man ist so eine 6 Megapixel Kamera einfach nicht mehr gewohnt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht mit den passenden Objektiven richtig interessante Fotos bekommen habe. Dazu zählen auch die vom Frühstück und Abendbrot:


Essen fotografieren mache ich ja immer mal wieder. Und das landet dann auch regelmäßig im Blog. Aber wenn man sich draußen in die Sonne setzten kann, um sein Ei zu genießen, und dabei auch noch die Möglichkeit hat, mit guten Freunden über den Sinn des Lebens (Gurke reiben!) zu philosophieren, dann hat das schon was ganz Besonderes. ;-)

Ansonsten hab ich mal die Hausnummer fotografiert. Einfach so, in der Hoffnung, dass ich die bis nächstes Jahr nicht wieder vergessen habe. Ich denke immer, das wäre die 30, aber das ist das Haus unten an der Straße, wo die Frau D ihre Kanzlei hat.

Auf den beiden folgenden Bildern sieht man dann die Überreste eines Abends voller Spiele. Leider haben wir viel zu wenige dieser Spiele tatsächlich ausprobiert, weil wir viel zu sehr mit Klönen und Quasseln beschäftigt waren. Wie gesagt, nach über drei Jahren hatten wir einen gewissen Nachholbedarf. Dabei sind unter dem Einfluss von Becks Ice auch ein paar fragwürdige Feststellungen gemacht worden, etwa: "Du kannst nicht Streptokokken ohne Cock schreiben" oder "Be-chef-tigt - das ist witzig, weil Chefs im Allgemeinen nie beschäftigt sind." Aber auch solche Paradigmenwechsel wie "ich ess' ja eigentlich keinen Curry, aber ich war curry-ous" fanden statt! :-D Schmerzhaft wurde es dann bei: "Are you looking for Kamino? Well, you’re looking in Alderaan places" oder bei "instant kill durch Blatt". Ich habe dann lieber den guten Rat befolgt, der mir beim Üben per App ins Ohr geflüstert wurde: "Jan, mach kein Dänisch, sondern die Sachen, die du kannst. Zum Beispiel grillen."


Nebenbei haben wir auch wieder diverse Harz Angels und Badgrundidos gezählt, die mit ihren Motorrädern das Dorf unsicher machten. Das Pröttern kann man ja das ganze Tal rauf hören. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, das war der Hund der mit auf dem Quadbike durchs Dorf fährt. Ob es den wohl nicht mehr gibt? Das wäre echt traurig, der war eigentlich immer ein fester Bestandteil des Meeting-Wochenendes. Verpasst haben können wir ihn eigentlich nicht, schließlich habe ich eigentlich fast die ganze Zeit draußen verbracht. Wie bereits gesagt: Das Wetter war viel zu geil, um drinnen zu bleiben. Das kann man übrigens auch den diversen Fotos von (Sonnen-)Brillen und den dazu gehörenden Etuis feststellen, die ich abgelichtet habe.

Auf einer anderen Meta-Ebene befindet man sich, wenn man mit der Nikon ein Foto von einer Nikon macht. Eigentlich müsste ich jetzt noch mit einer anderen Nikon ein Foto von dem Foto machen, das eine Nikon mit einer Nikon fotografiert zeigt. ...ich glaube, jetzt wird es zu kompliziert! ;-)


Ach ja, Grillen. Der Grill war übrigens irgendwie neu? Oder zumindest anders als die Jahre zuvor. Sauber? ;-) Der ist wohl bei der Renovierung des Gebäudes auch mal mit gemacht worden. Überhaupt ist das Meeting-Haus jetzt scheinbar energetisch saniert und von außen Isoliert, die Stühle und Tische sind zumindest teilweise getauscht worden und es gibt WLAN. Aber ich glaube, letzteres hatte ich schon erwähnt. Das hat es mir jedenfalls ermöglicht, so ca. die Hälfte der digitalen Fotos gleich vor Ort hochzuladen. (Nicht nur) für die Daheimgebliebenen.

Was so ein bisschen Regen meinen Bremsscheiben antut, finde ich schon erstaunlich, und als die Sonne da genau zwischen den Felgen durch geschienen hat, habe ich das mal im Bild festgehalten. Erinnert mich an den letzten Winter, als die komplett braun und krustig waren, weil die so viel Salz gestreut haben. Wobei ich sagen muss, dass die früher nicht so gerostet haben. Scheint auch alles nicht mehr die Qualität zu haben. Aber immerhin: Auch nach 800 km, die ich an diesem Wochenende zurück gelegt habe, gehen die neuen Bremssättel, -klötze und -scheiben noch immer einwandfrei. Und an das kleine bisschen mehr Spiel, dass das Bremspedal jetzt hat, habe ich mich auch gewöhnt. Und nach dem halben Dutzend Notbremsungen, die ich unterwegs mal wieder machen durfte, weil irgendwelche Leute mit zu großem Auto und zu kleiner Gurke mal eben so von ganz links auf die Abbiegespur oder umgekehrt mussten, ohne Rücksicht auf den fließenden Verkehr zu nehmen, oder auch dieser Typ kurz vor Limburg, der auf der autobahnmäßig ausgebauten Bundesstraße in sein Handy starrend auf der Fahrbahn rumlaufen musste, sind die jetzt auch eingebremst... :-/


Womit wir dann auch zum Abschied kommen, dem Ende, dem Schluss, der Heimfahrt. Immer wieder tragisch, wenn wir nach dem Wochenende voller Spaß die Koffer packen müssen. Da will man gar nicht mehr nach Hause. Wir sollten das mal eine ganze Woche lang machen. ;-) Heute Morgen habe ich übrigens die s/w-Filme entwickelt, die haben mich gleich noch mal nostalgisch werden lassen.

Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft gibt es ja schon das Orga. Dafür werden wir aber wohl dieses Mal nicht nach Bad Grund fahren, sondern ein etwas günstigeres, kleineres Hause im Sauerland nehmen. Einfach mal was Neues ausprobieren!