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Gestern in der Wahner Heide (mit Specht)

Hm, ich dachte eigentlich, meine Frau hätte mehr Fotos gemacht, als wir gestern durch die Wahner Heide gelaufen sind. Da habe ich ja mehr auf den (experimentellen, weil Foma 400 @ ISO 800) s/w-Film vom Wochenende gemacht, als sie mit der Z fc. Ich meine auch, da fehlen welche, sie hat doch vom Telegrafenmast auch welche gemacht, oder? Hat mich doch extra aus dem Weg geschubst! ;-) Naja, egal, hier jedenfalls welche vom Bunker, in dem früher wohl die Munition vom Truppenübungsplatz gelagert wurde, jetzt aber schon seit Jahren nur noch dieses alte Bett steht.


Ansonsten haben wir den üblichen Weg genommen: Wie immer am Parkplatz auf halbem Weg nach Altenrath geparkt, von da am alten toten Baum vorbei, den Telegrafenberg hoch, dann aber mal (ausnahmsweise) den richtigen Weg gefunden, der, der mit Wanderwegmarkern markiert ist und nicht den, an dem zwar oben am Berg kein Stop-Schild steht, man dann unten am Hauptweg aber merkt, dass man da trotzdem nicht durch gehen soll. Das war ganz praktisch, weil man dann nur noch geradeaus gehen musste, um auf den Waldlehrpfad zu kommen, dem letzten schmalen Weg, den man überhaupt noch nehmen darf, also zumindest gefühlt. Und das alles nur, weil die Leute immer quer durchs Naturschutzgebiet rennen mussten, Blumen mitgenommen haben, ihre Köter und Blagen nicht an die Leine genommen haben, etc. Es gibt immer ein paar einzelne, die es am Ende für alle versauen. Wie im echten Leben, sozusagen. :-/

Aber immerhin haben wir den Specht gefilmt. Neben mir klopfte es plötzlich im Baum, ganz weit oben, und da hat J mir die Kamera in die Hand gedrückt, weil sie den hämmernden Vogel zuerst nicht lokalisiert bekam, und ich ha dieses wahnsinnige 15 Minuten lange Video gemacht, das damit endet, dass er tatsächlich was in seinen Schnabel katapultiert. (*Wahn*-sinnig. Kleines Wortspiel am Rande (der Wahner Heide). Wenn man den Witz erklären muss, war er nicht witzig, oder?)


Jedenfalls schon faszinierend, was man mit dieser doch einigermaßen kleinen Kamera und dem dazugehörigen Zoom anstellen kann. Ich mein, Effektive 375mm sind ja auch schon eine Menge. Merkt man. Aber trotz der eher günstigen Kit-Optik kann man sogar gegen das Licht sehr gut die Musterung im Bauchgefieder erkennen, es gibt keine sichtbaren Chroma-Fehler und überhaupt, da sollen mir die SchreiPhone-User noch mal erzählen, man bräuchte heutzutage keine Kamera mehr... Ich weiß, wer ihr seid! ;-) Erstaunlich gut balancieren Kamera und Objektiv zudem die ständige, natürliche Zitterbewegung der Hände weg. Die Kamera mag zwar leicht sein, aber so leicht dann auch wieder nicht. Ja, da ist noch immer ein bisschen Bewegung drin, aber das kriegt man dann tatsächlich nur noch mit einem Stativ gebändigt. Oder wenn man nachher noch die AI drüber laufen lässt, was ich als Purist ja nicht gutheißen kann.


Jedenfalls. Das war es dann im Großen und Ganzen auch schon wieder. Sind dann langsam wieder zum Parkplatz zurück, nachdem wir heute mal nicht durch den langweiligen Wald zurück gelaufen sind, sondern den Hauptweg entlang. Dabei fällt mir ein, ich habe tatsächlich noch ein Bild frei auf dem Film. Der hat in der Nikon F90x ausnahmsweise doch mal 37 ergeben, wo die doch sonst sehr konservativ mit dem Filmmaterial umgeht und mir einmal sogar nur 35 Bilder gegeben hat. Aber ich glaube, das war auf einem Kentmere, die sind wohl insgesamt ein paar Millimeter kürzer.