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Übern Hausberg am Sonntag Abend - brennende Dixie-Klos

Da heute den ganze Tag ekeliges Wetter war und ich Dinge zu tun hatte, bin ich zu nichts anderem gekommen, als jetzt, während die Frau sich die nächste Fußballpleite anschaut, die Fotos vom letzten Sonntag hochzuladen, die ich praktischer Weise bereits herunter gerechnet hatte auf Web-Größe, der Satz ist zu lang, wo wollte ich hin? Jedenfalls: Bilder vom Hausberg. Wie man sieht, es war schon dunkel, als wir aus der Tür traten und ich die Beeren an dem stacheligen Gebüsch, aus dem die Hecke zu den Nachbarn besteht, fotografiert habe.


Das Abendrot glühte schon recht heftig über dem Horizont und ich habe mal einfach drauf gehalten. Ich hatte das 28mm Sigma drauf gemacht, weil das bei der zu erwartenden (nicht vorhandenen) Lichtfülle gerade noch schnell genug ist. (Der Grund, weshalb ich am Tag danach, also gestern, im Kurpark auch nur eben dieses dabei hatte.) Außerdem sind die effektiven 42mm sowieso eine ganz nette Brennweite. Ich erinnere da noch mal an das 40mm von Konica, das ich so ins Herz geschlossen habe.


Als wir dann über den Berg kamen und den Horizont so langsam erahnen konnten, stieg eine sehr seltsame Wolke auf und zuerst haben wir noch gescherzt, dass die da unten wieder irgendwas angezündet haben. Dann haben wir Wokenraten gemacht und mal war es ein Elefant und mal die Maske von Darth Vader. Und dann stieg das immer höher und höher und wir haben aufgehört zu scherzen, denn das nahm Ausmaße an, dass ich schon überlegt habe, ob in Wesseling nicht irgendwas mit der Raffinerie wäre.


Stellte sich dann aber raus, als ich nach unserer Heimkunft danach gesucht habe, dass in Troisdorf ein Lagerplatz abgebrannt ist, unter anderem mit diversen Dixie-Toiletten! Das ist natürlich einerseits tragisch, denn immerhin sind da schon wieder Werte vernichtet worden, aber andererseits musste ich dann doch noch mal ganz kurz ganz laut auflachen. ;-)

Ansonsten: Das Gute Wetter, das wir am Wochenende noch hatten, geht gerade wohl endgültig zu Ende. Es donnert und blitzt draußen und die nächste Warnung vor Sturzflut nervt auch schon den ganzen Tag auf dem Handy. Nachdem in Libyen gestern wohl tausende von Menschen ertrunken sind, als es in der Wüste plötzlich über 400l/m² geregnet hat, hat man da schon ein mulmiges Gefühl. Dieses Jahr ist aber auch echt voller Naturkatastrophen. Insofern bewahrheitet sich das, was so mancher Klimaforscher schon am Anfang des Jahres angekündigt hatte, weil die Meere ja wohl schon sehr früh sehr viel zu warm waren. Wenn das das neue Normal ist, an das wir uns jetzt alle anpassen sollen, dann aber Prost Mahlzeit...