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Schwarz-weiß und analog, Teil 242a: Vier Filme Kassel, Teil 1

Kentmere 100 #6, 16. April 2023
  • Nikon F90X, Nikkor AF-S G 50mm f:1.8, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8, Nikkor AI 35mm 1:2, Nikkor AI 135mm 1:2.8, Nikkor AF 85mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 6:00 Minuten (5:30+10%), 20°C, Adofix Plus 1+7 (4.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Wie viele analoge Fotos ich in diesem Jahr, und insbesondere im Frühling, gemacht habe, habe ich jetzt erst wieder gemerkt, als ich die Bilder aus Kassel im April anstanden. Vier Filme, verteilt über fünf Tage, habe ich verknipst. Das ist ja fast wie früher im Urlaub! Da das insgesamt also fast 150 Bilder sind, muss ich mich etwas sputen, die alle los zu werden und hier zu veröffentlichen. Zudem werde ich wohl nicht umhin kommen, die einzelnen Beiträge aufzuteilen, damit nicht (schlimmstenfalls fünf mal) 20 oder 30 Bilder auf einmal durch die Leitung gehen, wenn man einfach nur die Startseite des Blog aufrufen möchte. Gleichzeitig werde ich den Text eher kurz halten, denn dass die F90X sehr gute Bilder macht, sollte ja mittlerweile oft genug erwähnt worden sein.

Nebenbei und vorweg sei aber noch gesagt: Das Wetter war zum Fotografieren eher bescheiden. Bedeckt und zwischendurch auch immer mal wieder regnerisch. Dadurch ist der Kontrast in allen Bildern eher begrenzt. Außerdem gehören diese vier Filme noch zu denen, die ich gerührt und nicht gekippt habe, was ich ja für diese hellen Streifen an den Rändern verantwortlich mache. Die (Entwicklungs-)Qualität ist also eher so mittel, was ein bisschen schade ist, denn es sind motivlich ein paar ganz gute dabei gewesen.

Was die Zeiten und Blenden und sowas angeht, ich glaube, ich habe - gerade in dem heutigen Eintrag - einiges an Blödsinn aufgeschrieben. zB kann es schlecht sein, dass ich mit der E-Serie Bilder im P-Modus gemacht habe. Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke... Doch, doch, ich glaube, ich hatte am Anfang vergessen, die Kamera auf A zu stellen. Bei AI-Objektiven defaultet die dann aber in genau diesen Modus zurück, wenn man trotzdem P auswählt. (Sorry, ist ja schon wieder ein halbes Jahr her. Ich bin vergesslich.)

Aber fangen wir einfach mal an: Auf dem Weg in die Stadt fand ich diese Wendeltreppe. (P, 1/640s, f/2, 50mm Serie E.) Die ist natürlich nicht für Menschen gedacht (hoffe ich zumindest), sondern um das mauzende Haustier schneller aus dem ersten Stock in den Garten befördern zu können. Was für ein Wetter war, kann man hier gut an den Regentropfen erkennen, die noch an den einzelnen Brettern hängen. Stimmt, jetzt weiß ich auch wieder, wo das ist: Im Schlangenweg, nachdem ich noch mal am Auto war, das ich da ganz unten parken musste, weil weiter oben bei U kein Platz war. Interessantes Bild jedenfalls mit dem bokehisierten Baum im Hintergrund.


Noch immer nicht bei unserem Spaziergang durch Kassel ist dann dieses nächste Bild entstanden, dass die weißen Mauerblämchen vor den Backsteinen zeigt. (P, 1/500s , f/2, 50mm E.) Auf diese kurze Entfernung werden die Steine im Hintergrund so schon recht unscharf, während die Blüten noch richtig gut erkennbar sind - wobei die Tiefe hier schon sehr gering ist, zugegebenermaßen. Auch ein ganz nettes Bild, das allerdings ebenfalls aufgrund des Ekelwetters ein bisschen dunkel geraten ist.

Dieser Baum mit den kleinen, magnolienartigen Blüten stehen auch in der Nähe von Us Haus. (P, 1/640s, f2,8, 50mm E.) Da habe ich die Blende wohl ein bisschen sehr weit offen gelassen, wodurch der Hintergrund zwar schön bokehig geworden ist, aber leider auch die Blüten nicht mehr richtig zu erkennen sind. Ja, ich habe es mal wieder übertrieben. Nicht zum letzten Mal auf unserer Kassel-Reise.

Dann aber ging es endlich in die Stadt. Hier sehen wir den Knast. Ach, nee, das ist die Altenpflegeeinrichtung! (P, unbekannte Zeit, f/8, 50mm E.) Selbst die Taube sieht ein bisschen bedröppelt aus. Naja, vielleicht liegt es ja auch an dem Trübetassenwetter drumherum. Aber schon deprimierend, wenn man dann so weg geschlossen wird, wenn man alt ist. Gut, OK, da gibt es wohl "Insassen" mit Fluchtgefahr, aber trotzdem...


Im Museum ein paar Straßen weiter dann den Weeping Angel gefunden und gleich mal abgelichtet, damit man den immer gut im Auge behalten kann! (P, 1/80s, f/2, 50mm E.) Gegen den hellen Hintergrund ist er ein kleines bisschen dunkel geraten, aber im Gegensatz zu den Foma-Fotos, die ich aus Kostengründen sonst immer mache, kann man beim Kentmere doch noch ganz gut was erkennen. Ich stelle immer wieder fest, dass der Euro mehr pro Film sich doch tatsächlich zu lohnen scheint.

Das Grimm-Museum (wo der Engel nicht steht) habe ich dann auch mal von außen mit genommen. (A, 1/160s, f/8, 50mm E.) Hier scheine ich dann auch mal endlich gemerkt zu haben, dass die Kamera noch immer auf P stand und habe das mal korrigiert. Merkt man jetzt aber nicht direkt was von. Die Kamera scheint also ganz einfach einen Gang zurück zu schalten, wenn sie merkt, dass das Objektiv das gar nicht kann.

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