Kurpark: Nikkor AF-S 50/1.8 G auf FTZ II
Um den vollen Funktionsumfang des FTZ Adapters (und der Kamera) verwenden zu können, ist ein AF-S G Objektiv wohl angebracht. Mit AF-S funktioniert der Autofokus einwandfrei und das G sorgt dafür, dass man sich nicht um die Blende kümmern muss. OK, das müsste man wohl auch bei AF-S Objektiven mit Blendenring nicht, wenn man diesen auf die größte Blende dreht und verriegelt, was wahrscheinlich eh die meisten Menschen machen. Ich bin da ja was altmodisch und verwende den Ring meiner normalen AF-Objektive auch an der DSLR, statt am zweiten Drehrad zu drehen.
AF-S und G habe ich an zwei meiner Objektive, von denen das eine meine normale Standardbrennweite ist, das 50/1.8G. Dessen 50mm verwandeln sich an einer Crop-Sensor-Kamera in 75mm, was ein bisschen Tele, aber noch nicht wirklich viel ist. Es kommt vom Blickwinkel so also meinem AF 85/1.8, das ich ja sehr gerne verwende, weil es so schönes Bokeh macht. Deshalb habe ich an der Z fc ähnliche Ergebnisse erwartet. Und ich wurde auch nicht wirklich enttäuscht, wie man schon bei den ersten Bildern sehen kann.
Auch hier habe ich wieder das Bild drin gelassen, bei dem ich nicht gemerkt habe, dass es ein bisschen unscharf ist. Der Grund liegt hier allerdings nicht an der manuellen Einstellung wie beim AI 35/2, sondern an der Kamera selber, die sich offenbar gerne von zackigem Gemüse im Hintergrund ablenken lässt, wie man an dem Fußgänger-Schild oben erkennen kann: Die kahlen Äste im Hintergrund sind perfekt scharf, während das Schild, dass eigentlich im Fokus stehen sollte, ein ganz kleines bisschen zu kurz gekommen ist. Das habe ich in dem kleinen Sucher-Monitor mal wieder nicht auf anhieb erkannt.
Überhaupt, die Kamera unterstützt zwar die automatische Fokuspunkt-Wahl, hat aber auch hier gewisse Probleme, die einzelnen Vierecke tatsächlich grün zu bekommen. Scheinbar ist sie sich nie so 100%-ig sicher, was ich von ihr will. Auch hier würde es wahrscheinlich helfen, den Fokus-Sensor-Bereich manuell zu wählen, aber dafür müsste ich erst mal tiefer in die Menüstruktur eindringen. Nikon-Menüs sind sehr lang! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass meine Kopie dieses 50/1.8G aber auch ein winziges bisschen kurzsichtig ist, wie ich ja immer letztens erst wieder festgestellt habe. Vielleicht reicht das aus, um die Kamera zu verwirren. (Ich habe zu Hause nämlich mal das AF 85/1.8 aufgesetzt und das zeigt mir sofort und problemlos einen grünen Kasten, wenn ich es fokussiert habe.) Wenn ich den Touch-Autofokus auf dem großen Bildschirm verwendet habe, hatte ich keinerlei Probleme.
Die Bildqualität spricht ansonsten wohl für sich. Die Bilder sind alle knackig bunt (für so einen nassen Tag) und kontrastig raus gekommen, fast schon besser als an der D800. Zugleich wird durch die Crop-bedingte Brennweitenverlängerung die Unschärfe im Hintergrund hervorgehoben. Und auch wenn es somit keine echte Normalbrennweite mehr ist, konnte ich trotzdem sehr gut damit arbeiten und hatte fast keine Probleme, mich umzustellen. Muss man halt hin und wieder mal einen Schritt zurück gehen.
Da das 50/1.8G ansonsten ein extrem modernes Objektiv ist, hat es praktisch keine Verzerrungen an den Ecken und auch keine Abschattungen. Da bringt der Crop-Faktor also auch keine Verbesserung, wie es beim 35er war. Das bisschen, was das Objektiv (wie alle optischen Geräte prinzipbedingt) haben wird, rechnet die Firmware offenbar komplett raus. Nikon kennt seine Objektive ja und hat entsprechende Korrekturdaten hinterlegt. (Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb in der Anleitung steht, dass man als erstes mal die Firmware updaten soll. Wenn die Kamera mit irgendeinem Mobilgerät verbunden ist, macht sie das ja praktisch mehr oder weniger automatisch.)
Die verschiedenen Bilder, die ich noch vom Siegfried gemacht habe, bis ich den AF tatsächlich mal davon überzeugen konnte, dass nicht die schön kontrastreichen Äste im Hintergrund gemeint sind, habe ich mir jetzt mal gespart. Hier habe ich am Ende tatsächlich mit dem Touchscreen gearbeitet, weil die Kamera sich partout geweigert hat, das richtige Messfeld zu verwenden. Aber das ist glaube ich weniger ein Problem des Adapters, sondern eben der künstlichen Intelligenz in der Kamerafirmware. Ähnliche Probleme habe ich ja auch schon mit den Z-Objektiven gehabt. Hier sollte Nikon grundsätzlich noch mal nachbessern. Ich weiß, dass das schon immer ein Problem gewesen ist, weshalb ich meine D800 ja direkt wieder manuell - genau wie die D610 - auf den einen, mittleren Messpunkt umgestellt habe, und so ganz klassisch erst den Fokuspunkt setze und dann nachträglich den Bildausschnitt. Call me old school, but that's what I do.
Fazit: Moderne F-Objektive funktionieren mit dem Adapter nicht groß anders als originale Z-Objektive. Da die Auswahl bei den Festbrennweiten ja noch immer etwas beschränkt ist, kann man hier vielleicht tatsächlich auf die entsprechenden F-Objektive ausweichen. Diese sind ja auch auf dem Gebrauchtmarkt einigermaßen günstig geworden, nachdem eben Gott und alle Welt auf Spiegellose umgestiegen ist. Das Foto-Erlebnis mit diesem Objektiv und dieser Kamera war jedenfalls mehr oder weniger flawless für mich.
AF-S und G habe ich an zwei meiner Objektive, von denen das eine meine normale Standardbrennweite ist, das 50/1.8G. Dessen 50mm verwandeln sich an einer Crop-Sensor-Kamera in 75mm, was ein bisschen Tele, aber noch nicht wirklich viel ist. Es kommt vom Blickwinkel so also meinem AF 85/1.8, das ich ja sehr gerne verwende, weil es so schönes Bokeh macht. Deshalb habe ich an der Z fc ähnliche Ergebnisse erwartet. Und ich wurde auch nicht wirklich enttäuscht, wie man schon bei den ersten Bildern sehen kann.
Auch hier habe ich wieder das Bild drin gelassen, bei dem ich nicht gemerkt habe, dass es ein bisschen unscharf ist. Der Grund liegt hier allerdings nicht an der manuellen Einstellung wie beim AI 35/2, sondern an der Kamera selber, die sich offenbar gerne von zackigem Gemüse im Hintergrund ablenken lässt, wie man an dem Fußgänger-Schild oben erkennen kann: Die kahlen Äste im Hintergrund sind perfekt scharf, während das Schild, dass eigentlich im Fokus stehen sollte, ein ganz kleines bisschen zu kurz gekommen ist. Das habe ich in dem kleinen Sucher-Monitor mal wieder nicht auf anhieb erkannt.
Überhaupt, die Kamera unterstützt zwar die automatische Fokuspunkt-Wahl, hat aber auch hier gewisse Probleme, die einzelnen Vierecke tatsächlich grün zu bekommen. Scheinbar ist sie sich nie so 100%-ig sicher, was ich von ihr will. Auch hier würde es wahrscheinlich helfen, den Fokus-Sensor-Bereich manuell zu wählen, aber dafür müsste ich erst mal tiefer in die Menüstruktur eindringen. Nikon-Menüs sind sehr lang! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass meine Kopie dieses 50/1.8G aber auch ein winziges bisschen kurzsichtig ist, wie ich ja immer letztens erst wieder festgestellt habe. Vielleicht reicht das aus, um die Kamera zu verwirren. (Ich habe zu Hause nämlich mal das AF 85/1.8 aufgesetzt und das zeigt mir sofort und problemlos einen grünen Kasten, wenn ich es fokussiert habe.) Wenn ich den Touch-Autofokus auf dem großen Bildschirm verwendet habe, hatte ich keinerlei Probleme.
Die Bildqualität spricht ansonsten wohl für sich. Die Bilder sind alle knackig bunt (für so einen nassen Tag) und kontrastig raus gekommen, fast schon besser als an der D800. Zugleich wird durch die Crop-bedingte Brennweitenverlängerung die Unschärfe im Hintergrund hervorgehoben. Und auch wenn es somit keine echte Normalbrennweite mehr ist, konnte ich trotzdem sehr gut damit arbeiten und hatte fast keine Probleme, mich umzustellen. Muss man halt hin und wieder mal einen Schritt zurück gehen.
Da das 50/1.8G ansonsten ein extrem modernes Objektiv ist, hat es praktisch keine Verzerrungen an den Ecken und auch keine Abschattungen. Da bringt der Crop-Faktor also auch keine Verbesserung, wie es beim 35er war. Das bisschen, was das Objektiv (wie alle optischen Geräte prinzipbedingt) haben wird, rechnet die Firmware offenbar komplett raus. Nikon kennt seine Objektive ja und hat entsprechende Korrekturdaten hinterlegt. (Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb in der Anleitung steht, dass man als erstes mal die Firmware updaten soll. Wenn die Kamera mit irgendeinem Mobilgerät verbunden ist, macht sie das ja praktisch mehr oder weniger automatisch.)
Die verschiedenen Bilder, die ich noch vom Siegfried gemacht habe, bis ich den AF tatsächlich mal davon überzeugen konnte, dass nicht die schön kontrastreichen Äste im Hintergrund gemeint sind, habe ich mir jetzt mal gespart. Hier habe ich am Ende tatsächlich mit dem Touchscreen gearbeitet, weil die Kamera sich partout geweigert hat, das richtige Messfeld zu verwenden. Aber das ist glaube ich weniger ein Problem des Adapters, sondern eben der künstlichen Intelligenz in der Kamerafirmware. Ähnliche Probleme habe ich ja auch schon mit den Z-Objektiven gehabt. Hier sollte Nikon grundsätzlich noch mal nachbessern. Ich weiß, dass das schon immer ein Problem gewesen ist, weshalb ich meine D800 ja direkt wieder manuell - genau wie die D610 - auf den einen, mittleren Messpunkt umgestellt habe, und so ganz klassisch erst den Fokuspunkt setze und dann nachträglich den Bildausschnitt. Call me old school, but that's what I do.
Fazit: Moderne F-Objektive funktionieren mit dem Adapter nicht groß anders als originale Z-Objektive. Da die Auswahl bei den Festbrennweiten ja noch immer etwas beschränkt ist, kann man hier vielleicht tatsächlich auf die entsprechenden F-Objektive ausweichen. Diese sind ja auch auf dem Gebrauchtmarkt einigermaßen günstig geworden, nachdem eben Gott und alle Welt auf Spiegellose umgestiegen ist. Das Foto-Erlebnis mit diesem Objektiv und dieser Kamera war jedenfalls mehr oder weniger flawless für mich.