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Hochwasser an der Sieg

Bevor wir zu der Verwandtschaft nach Wesel aufgebrochen sind, habe ich noch schnell ein paar Fotos vom Sieghochwasser gemacht. "Ein paar!" Wirklich nur ganz wenige! Also, so 100 oder so. Also so viele, dass die Akkus im Hochkant-Griff, den ich eigentlich angebracht hatte, um bei der Familie damit anzugeben :D, schon direkt wieder leer waren. (Die Spannung in den Dingern fällt viel zu schnell ab!) Jedenfalls sind es in diesem Eintrag über 40 Bilder geworden, sodass ich den mal wieder aufteilen werde.

Als erstes war ich an der Allner Siegbrücke. Also, da an diesem kleinen Feld-/Wanderweg. Da passt das Auto haargenau noch vor die Absperrbake, ohne dass es hinten auf den Fahrradweg raus ragt. Also wie gemacht für mich. Ich muss allerdings sagen, hier haben schon mal weniger Inseln aus der Sieg geragt. Bin ich schon so spät? Nachdem es am ersten Feiertag ja nur mäßig geregnet hat, kann das durchaus sein, dass die Sieg schon wieder ein wenig zurück gegangen ist. Nur, weil die ein bisschen flussaufwärts in Eitorf ja Angst um ihre Deiche haben, da muss es wohl schlimm sein. Oder die Dinger sind aufgrund von jahrelanger Ignoranz einfach so durch, dass die nichts mehr aufhalten...


Die Gänse waren jedenfalls auf der verzweifelten Suche nach einem trockenen Plätzchen zum Landen. Überhaupt, die vielen Viecher, die hier in den Siegauen leben, hoffentlich haben die sich alle davon gemacht, bevor das Wasser kam. Nur hier in Hennef ist ja nicht viel Platz zum Ausweichen, die Stadt ragt ja bis an den Fluss ran und auf der anderen Seite, jenseits des Allner Sees ist ja auch nicht viel. Da hätte ich auch noch hin fahren können, fällt mir so ein, aber ich denke, da wären eh die Parkplätze mal wieder unter Wasser gewesen. Andererseits: Wenn der Automat abgesoffen und somit unerreichbar ist, muss ich auch kein Ticket ziehen! :-D ;-)

Bin dann jedenfalls den Weg runter und eines der besseren Motive war das vom Wind umgestoßene Warnschild, das dann jetzt unter Wasser liegt. Ich nehme jedenfalls mal an, dass das der Wind war, denn es lag gegen die Strömung. Der Fluss war es also nicht. Kann natürlich noch immer irgendein Katastrophentourist gewesen sein. Man weiß es nicht.


Wie man übrigens sehen kann, habe ich manchmal ein bisschen zu sehr auf das VR von diesem 24-120-Zoom vertraut. Teilweise sind die Bilder doch etwas verwackelt. Liegt an mir, ich hätte ja durchaus auch ISO 400 wählen können, das Wetter war durchaus danach. Aber wundert mich schon, dass da so viele bei sind, bei denen das nicht wirklich funktioniert hat. Ich mein, das Hochwasserbild da oben ist bei 120mm und 1/80s gemacht, das sollte das ja doch raus holen können.

Egal: Bilder von der Brücke an der Sieglinde und aus Hennef selber gibt es im "erweiterten Artikel". KLICK! "Hochwasser an der Sieg" vollständig lesen

Weihnachten beim Japaner

Ansonsten, Nachtrag: Waren wir beim Japaner mit iPad in Troisdorf. Grundsätzlich eine gute Idee, aber der in St. Augustin schmeckt mir durch die Bank besser. Die hatten hier eine Sache, den Sepia-Salat, den die in Staugustin nicht haben, und der war auch sehr lecker, aber das reißt es nicht wirklich raus. Ist vielleicht auch Geschmackssache, aber mir war da zu viel Öl an den gebratenen Sachen und zu wenig Gemüse im Reis, nur so als Beispiel.


Immerhin hatten sie einen Weihnachtsbaum und sich damit der deutschen Leitkultur voll angeschlossen! Das scheint heutzutage ja wieder wichtig zu sein, wenn man den Reden des Spezial-Dragees so zuhört. Ich weiß nicht, werden wir dann demnächst deportiert, weil wir keinen dreckigen, nadelnden Tannenbaum im Haus hatten? Obwohl, als alter Informatiker hat man hier sicher noch irgendwo ein Tanenbaum rumliegen, vielleicht reicht der ja auch! ;-) Andererseits bezweifle ich, dass der jemals von Informatik gehört haben könnte, das ist schließlich auch so ein böses fremdländisches Wort, auch noch vom Erbfeind Frankreich kommend! ;-)

(Herrjeh, ich hätte nicht nachgucken sollen: Im März wird der Herr Tanenbaum 80 Jahre alt. Gut, OK, ich hab eigentlich nur nachgeschaut, weil ich schon befürchtet habe, dass es ihn gar nicht mehr gibt. In den gleichgeschalteten Mainstream-Medien kriegt man sowas ja nicht gesagt! Die Verbreiten ja nur so Propaganda und sowas!) :-D

(Ich sollte aufhören, hier rum zu albern! Das kapiert wieder keiner, die schicken mir wieder die taktischen Kleinbusse mit den abgedunkelten Scheiben vorbei!) :-/


Immerhin gab es zum Abschluss das übliche exotische Eis in drei bis fünf Ausführungen. Das ist ja irgendwie immer gleich, das scheint alles aus der gleichen chinesischen Fabrik zu kommen. Oder wird das vielleicht sogar mittlerweile irgendwo hier produziert? So viele japanische und chinesische Restaurants, wie es hier gibt, in denen ich das schon bekommen habe, könnte sich das fast schon lohnen.


Wie gesagt, beim Eis kann man nicht viel falsch machen. Außer, dass das Wenige, was man dann doch falsch machen kann, direkt auch von mir falsch gemacht wird: Zu viel! Nicht nur Brain Freeze, sondern auch noch Überzuckerung! Weil: Da ist bestimmt auch alles drin: Glukose-Fruktose-, Rüben- und sonstige Mehrfachalkohol-Sirupsem! Das ist echt gut für den Insulinspiegel! (Wofür braucht das eigentlich einen Spiegel? Muss sehen, ob die Frisur noch sitzt? Da empfehle ich: Drei Wetter Schlafft! Magen, 12 Uhr: Eine Tonne Eis, der Insulinspiegel sitzt! Darm, 13 Uhr: Alles verdaut, niemand sitzt mehr! 14 Uhr: Das Down danach! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 253: Mondorf

Fomapan 100 #48, Juli 2023
  • Kamera: Konica Autoreflex TC, Konica Hexanon 40mm F1.8, Konica Hexar 135mm F3.5
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 8:30 Minuten 20°C, Adofix Plus 1+7, 5:30 Minuten (6.), Adoflo II 1+200
Sind in letzter Zeit mal wieder öfter in Mondorf gewesen, arbeitsbedingt. Und da kann man die Zeit am Feierabend immer gut nutzen, mal eben schnell runter zum Rhein zu gehen und noch ein paar Bilder zu verknipsen. Und ein Eis zu essen. Das kurbelt beides die Wirtschaft an! ;-) (Fotos machen auch, denn dann muss ich schon wieder neue Filme kaufen!)

Auf dem ersten Bild heute haben wir mal wieder einen Basketball-Korb. Das Besondere daran ist allerdings die mondorfer Fähre im Hintergrund. (135mm, 1/500s, f/8.) Der Himmel ist hier auch mal wieder sehr dramatisch. Hätte gerne einen gelben Filter gehabt, dann wären die Wolken bestimmt noch krasser geworden. Zwei Dinge stören mich dann aber doch noch: Die Fähre wird vom Busch halb verdeckt und die Ketten vom Korb hängen mir zu sehr in die Bäume am anderen Ufer hinein. Ein anderer Winkel wäre besser gewesen.

Gänse am Rhein gibt es dann als nächstes. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Die vorderste Gans ist leider unscharf. Mein Fehler. Vor allem, weil ich durchaus auf f/8 hätte runter gekonnt, dann wären sie bestimmt alle scharf geworden. Naja, egal, geht auch so. Die hinteren sind ja OK. Schade ist trotzdem, haben wir hier doch tatsächlich mal ganz normale Graugänse vor der Linse. Ich habe den Eindruck, dass die vielen zugewanderten Nil- und Kanadagänse die in letzter Zeit ein bisschen verdrängen.


Das Gänse-Einzelportrait ist allerdings perfekt geworden. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Ich glaube, mit eines der besten Gänsebilder, die ich je gemacht habe. Auf dem s/w-Film kommt die Musterung richtig gut raus. Hübsches Tier, das ein bisschen missmutig dreinblickt. Wie so 'ne Katze! ;-)

Da wir die Fähre da oben ja nur unscharf im Hintergrund hatten, hier noch mal als Einzelstück. (135mm, 1/500s, f/5,6.) Man sieht, es war auch recht windig an dem Tag, die Fähnchen und Wimpel flatter ganz schön vor sich hin. Hätte ich die Leute unkenntlich machen müssen. Stelle gerade fest, dass man die alle recht gut erkennen kann, was ich so gar nicht unbedingt erwartet hatte.


Und weil ich noch nicht genug Fährfotos habe, hier noch eins beim Be- und Entladevorgang. (40mm, 1/1000s, f/2,8.) Gilt "Schritt fahren!" eigentlich auch für Fahrradfahrer? ;-) Die zwei, die da auf der Fähre schon drauf stehen, sind das eigentlich die Kassierer? Und der Typ oben auf der Brücke? Tourist oder Kapitän des Kahns? Fragen über Fragen! Der Ballon auf der Seite von der Brücke ist jedenfalls ganz nett, den sehe ich jetzt bewusst das erste Mal. Währenddessen darüber wieder dramatischer Himmel, aber der Kleidung der Leute nach zu urteilen, war es mal wieder diese typische rheinische Schwüle. Davon hatten wir dieses Jahr ja einige Tage! Zu viel Energie in der Atmosphäre...

Die andere Fähre, die im Seitenarm liegt, habe ich dann auch noch kurz besucht. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Ansonsten ist das Bild allerdings recht unspektakulär. Außer Wetter ansonsten nicht viel zu sehen, wenn man mal vom Schiff absieht. Leicht langweilig. Vielleicht wäre das tatsächlich in bunt besser rüber gekommen.


Immer, wenn ich an diesem Vorgarten vorbei komme, muss ich die Statue fotografieren, so will es das Gesetzt! ;-) (40mm, 1/1000s, f/1,8.) Erstaunlich, dass bei Offenblende der Busch noch so scharf ist, während die Bäume im Hintergrund die gewollte Unschärfe zeigen. (An der Stelle merkt man aber auch wieder, dass so ein 40er tatsächlich doch recht weitwinklig und das für der Produktion von Bokeh eher kontraproduktiv ist.) Außerdem habe ich ein bisschen zu weit nach unten gezielt, etwas mehr Platz überm Kopf wäre besser gewesen. Und näher ran. Und vielleicht gleich das 135 nehmen. OK, OK, das Bild ist nicht zu retten, next please! ;-)
Noch eine Statue, aber definitiv mehr bekleidet: Maria mit Kind, von Flechten überwuchert. (40mm, 1/500s, f/4.) Das gefällt mir ganz gut soweit, auch wenn ich mich vielleicht für nur die Statuette und nicht den ganzen Alkoven hätte entscheiden sollen. Andererseits haben wir hier sowas wie eine Totale, nur im Close-Up. Gibt's sowas?:D Man sieht, ich habe hier gegen Ende des Films auch mal ein bisschen experimentiert. Und nicht jedes Experiment wird immer direkt mit dem perfekten Bild belohnt.

Apropos Experiment, dieses hier gefällt mir ganz gut: Die Treppe an der Kneipe. (40mm, 1/500s, f/4.) Das Bild ist eigentlich ganz gut gelungen, finde ich. Vor allem, dass man da so durch gucken kann. Perspektivisch auch ganz nett geworden. So als Experiment, jedenfalls.

Die Kurbel finde ich dann wiederum auch sehr spannend. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Schön viel Unschärfe im Hintergrund, ihr kennt mich ja, da steh ich drauf! Ist das eigentlich auch so ein Trainigs-Dings, wie es bei uns im Kurpark rum steht, oder erfüllt das einen tieferen Sinn? Naja, ist ja eigentlich auch egal, Hauptsache, es gibt ein gutes Fotomotiv ab! ;-)


Noch krasser finde ich allerdings die Kette, die dieses Schiff fest hält. (40mm, 1/1000s, f/2,8.) Das Schiff und den Anleger sieht man schon fast gar nicht mehr in diesem Bild, denn einerseits ist da viel Gemüse davor, andererseits habe ich auch hier kräftige Unschärfe ins Bild gebracht. Diese ist wieder sehr faszinierend, finde ich. Dieses Objektiv produziert einen ganz anderen Effekt als so manches andere, das ich öfter benutze: Alles sieht immer ein bisschen aus, wie durch einen alten Glasbaustein aufgenommen. Oder als würde ich die Brille abnehmen und mein Hirn hätte Probleme, die beiden unterschiedlich unscharfen Bilder übereinander zu legen. Alles sieht immer etwas verdoppelt aus, je weiter es out of focus ist. Besonders fällt mir das am Bug des Schiffes da oben auf.

Da wir den besagten Bug des Schiffes noch gar nicht richtig erkennen konnten, und insbesondere den Greifer an Deck, habe ich hier mal eine kleine Detail-Aufnahme gemacht. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Spannend, wie der Rhein im Hintergrund glitzert. Das 135er schafft hier mal wieder eine sehr scharfe Abbildung der Realität, was mich schon ein bisschen erstaunt. Ich hatte hier weit offen eigentlich etwas mehr Unschärfe im Hintergrund erwartet, aber selbst die Streben des Tors auf der anderen Seite des Flusses sind einigermaßen scharf, soweit man das auf Film beurteilen kann. Spannend.


Und als letztes Bild auf dem Film noch das Schild zum Thema Camping auf öffentlichen Parkflächen, das mittlerweile vom Baum halb vereinnahmt worden ist. (135mm, 1/250s, f/3,5.) Wie man sieht, hier war ich näher dran, hier ist entsprechend viel Unschärfe im Hintergrund. Die Borke des Baums hingegen ist weiterhin messerscharf. Ein echt spannendes Objektiv, dieses Hexar. Wie gesagt, für 'n Zehner vom Flohmarkt war das glaube ich. Nee, meine Erinnerung lügt mich wieder an: Für 17,50 von ehBlöd, aber das Prinzip ist das gleiche. Diese alten Dinger können echt was!

Nächstes Mal: Mit der Olympus OM-2 im August-Regen am Rhein runter nach Beuel, über die Brücke und zum Trekdinner. Ich weiß noch nicht, wie viele Einträge ich daraus mache, denn den Film habe ich tatsächlich an einem Tag verschossen. Vielleicht lasse ich alle Bilder tatsächlich in einem Eintrag, damit das hier mal was flotter geht! ;-)

Weihnachten im Breuer

Heute, so ganz kurz vor Weihnachten, noch mal eben schnell im Dorf gewesen. Um genau zu sein: Im Blumenladen. Da weihnachtet es auch extrem sehr, sodass ich als erstes Mal die Deko fotografiert habe. Weil, die Deko machen die immer ganz nett da. Das Auge kauft mit oder so. ;-)


Dieses Jahr alles mit Kugeln. Selbst die Orchideen! Schon ein bisschen seltsam, weil eigentlich hängen ja die Orchideen an den Bäumen und nicht umgekehrt. Aber Hauptsache bunt! Jedenfalls. Alles sehr hell und blinkin' lights! Wie man auch an den Sternen sehen kann, die da als nächstes kommen... ;-)


Jedenfalls. Das war der heutige Einkauf. Also, zumindest ein Teil davon. Nebenbei war ich noch mal kurz bei $Kunde, das Telefon austauschen, das ein bisschen möööp ist. Tadellose Akkus, die Ladeschale auch einwandfrei, trotzdem blinkt das Ding die ganze Zeit vor sich hin. Habe das jetzt mal mit genommen und hier angemeldet, werde es mal 'ne Woche (oder wie lange es auch immer dauern wird) rum stehen lassen, bis es leer ist und dann komplett neu aufladen. Vielleicht kriegt es sich dann ja wieder ein. Und noch so andere Kleinigkeiten. Aber die muss ich ja jetzt nicht alle hier aufzählen... :-D

Und dann Weihnachten vor der Tür. Mal sehen, was ich dann hier so einstelle. Habe ja genug in der Pipeline, aber da gibt es bestimmt noch besinnliches Gedöns, das ich werde posten können. Muss noch 'n Hasen malen, fällt mir da so ein...