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Insektengesumme hinterm Haus

Auch heute nicht viel Zeit für irgendwas gehabt. Deshalb gibt es heute zufällig Handy-Fotos aus dem Garten. Die sind entstanden, während wir eigentlich was spielen wollten, aber es war nachmittags so unglaublich heiß, dass ich fast zerflossen bin. Und jetzt hab ich Kopfschmerzen, wahrscheinlich zu wenig getrunken...



Wie man sieht: Die Bienen (und sonstigen Insekten, die nur so tun, als wären sie Bienen) sind so richtig geil auf dieses blühende Gemüse, das da hinter dem Haus steht. Aber so richtig! Die anderen Blumen drumherum fühlen sich sicher etwas zurückgewiesen. Dabei geben die sich alle Mühe:



So, und jetzt leg ich mich hin. Mal sehen, was der morgige Tag so bringt. Also, außer den angekündigten Unwettern mit Blitz, Donner und Sturm. Vielleicht kommen die Kopfschmerzen auch da her...

Random Mobile Phone Pictures

Heute war ein eher stressiger Tag, deswegen gibt es nur zufällig am Wegesrand gemachte Handy-Fotos. Zum Beispiel: Rote Rosen vor blauem Himmel.


...oder der Kaugummiautomat direkt im die Ecke.

Dann war ich noch bei meinem Bruder: Es war mal wieder an der Zeit, das Viehzeug mit dem anderen Viehzeug zu füttern, dass ich extra dafür bestellt hatte und seit zwei Tagen bei uns im Keller vor sich hin gezirpt hat. Die Geckos sind ja schon sehr fotogen...


Und zu guter Letzt noch zwei Fotos vom Nachbarskater. Erst trampelt er auf einem rum, dann guckt er interessiert in den Fernseher, zwei Sekunden später pennt er.


Und das wars dann auch schon für heute. Habe nicht mal genug Energie, einen von den vorbereiteten Schwarzweiß-Einträgen fertig zu machen, um ihn zu veröffentlichen. Wobei mir einfällt: Habe heute noch zwei Filme mit Negativen aus Kassel abgeholt. Noch nicht mal angeguckt, ob die überhaupt was geworden sind...

Von Gänsen, dem Bauern und seinen Kühen

Wider besseres Wissen habe ich mich heute mal wieder auf mein Rad gesetzt. Ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten, immer nur doof rum zu sitzen und drauf zu warten, dass meine Schulter besser wird. Da wird man ja dösig im Kopp! Spazieren und Wandern und Gedöns ist ja schön und gut, aber manchmal möchte ich auch ein paar Kilometer weiter weg, ohne immer direkt das böse Benzin fressende Automobil in Betrieb nehmen zu müssen. Und da ist das Fahrrad halt perfekt. Naja, mal sehen, ob es der Schulter sehr geschadet hat. Werde ich dann ja morgen spätestens merken.

Zuerst habe ich gedacht, dass ich die Kamera mal wieder völlig umsonst mit gebracht hätte, denn erstmal war das Wetter eher so naja, windig und schattig. Nicht die beste Voraussetzung für Fotos. Außerdem sind mir selbst mit dem Rad hier in näherer Umgebung langsam mal die Motive ausgegangen. Kennt man ja alles schon. War ich überall schon hundert Mal. Und dann kam ich am Siegwehr vorbei und die Gänse und der eine Schwan saßen da recht fotogen herum. "Gut," hab ich mir gedacht, "machste mal wieder Fotos von Wasservögeln!"



Die haben sich heute aber auch echt ins Zeug gelegt: Einer hat sich mehr in Positur geworfen als der nächste, nur um die Aufmerksamkeit des Fotografen auf sich zu lenken! ;-) So sind mal wieder viel zu viele Viecherfotos entstanden, von denen ich nur einen kleinen Teil hier ausstellen kann, weil. Habe ja schon so viele davon hier drin.

Das leicht bedeckte Wetter hat dazu geführt, dass ich auch hier mal die Blende weit auf drehen konnte. Nix mit "Mensch und Tier: Blende Vier." Deswegen hat die Gans da unten auch ganz viel Bokeh. Hmm, lecker, cremig! ;-) Hab ich aber auch Glück gehabt, dass ich da die volle Breitseite erwischt habe, sonst wäre die Schnabelspitze oder der Stertz schon wieder unscharf geworden...



Nebenbei liegt da noch immer die Hunter-Tasche rum, in der sich wahrscheinlich Hundeleckerlis befinden. (Ich habe allerdings nicht rein geschaut, reine Mutmaßung also.) Fall ein Hundersteuerzahler also eine solche Tasche vermissen sollte: Die liegt am Siegwehr auf dem Zaun, links neben den Schautafeln. ;-)


Auf dem Heimweg begegnete mir dann als erstes mal der Bauer, der gerade dabei war, seine Strohrollen einzusammeln und zu verladen. Auch da habe ich mit dem Tele mal etwas drauf gehalten. Einfach, weil ich es kann. Und um zu dokumentieren, dass das verf***te Jahr schon wieder fast zu Ende ist! Schlimm! Rund um meinen Geburtstag fangen die an, ihre Felder abzumähen, das Korn einzuholen, sowas. Der Mais ist auch schon übermannshoch und kommt demnächst ab. Schlimm, das Jahr ist bald schon wieder zu Ende. Es erstaunt mich jedes Jahr aufs Neue, wie schnell der Sommer zu Ende geht. Dieses Jahr besonders, weil wir ausnahmsweise noch mal wieder sowas wie normales Wetter hatten und nicht diese Brüllaffenhitze wie die letzten Jahre. (Zu trocken ist es trotzdem noch immer. Im Wald hinterlassen die Forstarbeiter immer mehr kahle Stellen, wo sie die abgestorbenen Nadelbäume wegschaffen.)



Kurz vor der Sieglindenbrücke begegnete mir dann diese Kuhherde, die in die gleiche Richtung unterwegs war wie ich. Habe sie dann mal überholt und langsam an mir vorbei ziehen lassen. Kühe sind ja irgendwie nette Tiere. Dem Urahn hätte ich hingegen lieber nicht begegnen wollen, als er noch die Mischwälder Mitteleuropas durchstriff. Weil: Wenn ich mir den Bullen so anschaue, wenn der ungemütlich wird, könnte der einen schon ganz problemlos platt machen. Aber jahrtausendlange Domestikation haben aus dem Urviech diese eher trägen Fleischberge gemacht.

Blankenberg am Abend, wieder kein Komet

Weil es gestern so schön war, sind wir heute noch mal nach Blankenberg gefahren. In der Dämmerung kann man auch gut Fotos machen, besonders wenn die Covidioten alle nach Hause gegangen sind. (Sorry, aber nach den heutigen Nachrichten bin ich ein bisschen angep*sst!)

Egal. Fotos von Stadtmauern und Gedöns. Kirchtürme. Stadtmauertürme. Fenster und Schießscharten. Sowas. Weil: Ist pittoresk. (Das Wort verwende ich viel zu selten!) Und ich habe daher wie immer drauf gehalten. (Ich habe im letzten Jahr so viele Bilder geschossen, dass ich bald mal eine neue Festplatte als Datengrab brauche. Oder besser gleich zwei, weil Backup und so.)



Spielende Kinder haben wir zwar keine gesehen, aber immerhin die Warnung davor. Und blühendes Gemüse zieht mich ja auch immer magisch an. Der große Vorteil, wenn ich um diese fortgeschrittene Tageszeit Fotos mache: Ich kann endlich mal die Blende bis zum Anschlag auf ziehen! Das gibt so viel Bokeh, dass mir der Sabber aus dem Mund läuft. (Ich sollte öfter mal das ND-Filter mit nehmen, damit ich das auch bei Tageslicht machen kann.)

Außerdem habe ich mal wieder ein paar Hochkantfotos geschossen, also gibt es jetzt eine völlig unzusammenhängende Sammlung eben dieser. Wie gesagt: Türme in jeglicher Ausführung.



Des Weiteren geb es Pferde zu bestaunen. Schnarchen schlafende Pferde eigentlich? Dann würde das die seltsamen Geräusche erklären, die wir in der Nacht, als ich die Sterne von dieser Position aus fotografiert habe, gehört haben. Klang zwar eigentlich mehr nach sexuell aktiven Igeln, aber man weiß ja nie...

Die Katze war leider sehr weit weg und es war schon sehr, sehr dunkel. Das ist der Nachteil, wenn man um diese fortgeschrittene Tageszeit Fotos macht: Mit dem f/4-Tele muss man dann das ISO bis zum Anschlag hoch drehen und dann wird es doch etwas kribbelig. Gut, jetzt nicht so, wie der s/w-Film, den ich heute zu Ende bearbeitet habe. Ach ja, der nächste ist heute auch noch voll geworden. Muss ich die Tage zur Entwicklung bringen.



Die Sonnenblume am Stadtmauerturm ist extrem witzig, finde ich. Muss wohl ein Kern von einem Vogel dort verloren worden sein, dass die da wächst. Putzig, jedenfalls.

Apropos offene Blende: Blumen gefallen mir besonders gut, wenn im Hintergrund alles schon zerfließt. Bei den Sonnenblumen funktioniert das nicht so gut, die waren zu weit weg. Der kleine Bärenklau aber, mit dem Turm dahinter, das sieht ganz gut aus.



Das Vogelhäuschen: Ist das eigentlich ein Vogelhäuschen? Ist das nur eine Attrappe? Sieht jedenfalls witzig aus. Finde ich. Deswegen: Foto. Was allerdings wirklich witzig ist, ist das alberne Schaf, das da versucht, auf den Hinterbeinen stehend die Äpfel vom Baum zu pflücken. Albern! Sehr, sehr albern! Aber offenbar effektiv.

Auf dem Weg zurück zum Auto dann noch mal den Mond vor die Linse genommen. Heute kann man mal wieder ganz hervorragend die Krater erkennen. Vorausgesetzt, da sind nicht wieder Wolken davor.


So, und dann wurde es sehr, sehr dunkel. Das Auto stand schon um die Ecke und dann noch schnell ein paar Blumen, bevor wir nach Hause gefahren sind.


Und jetzt noch schnell duschen. Nicht, dass ich dreckig wäre. Aber die Katzenhaare. Üb-ber-all Katzenhaare! Wir haben gar keine Katze! ;-)

Blankenberg bei Nacht, aber ohne Neowise

Nach oben sah der Himmel eben so schön klar aus, also haben wir uns mal wider ins Auto gesetzt und sind dieses Mal nach Blankenberg gefahren, um noch mal nach dem Kometen zu jagen. War eine gute Entscheidung, denn so war das keine totale Pleite: Im Norden zogen die ganze Zeit Wolken vorbei und überhaupt war die Atmosphäre heute sehr feuchtigkeitsgeladen. Fotos sind alle etwas seltsam geworden, deshalb nur eine kleine Auswahl der üblichen Verdächtigen:

Wer auf dem ersten Foto den Kometen findet, darf ihn gerne behalten. Er ist tatsächlich drauf. Aber durch die Nebelschwaden ist er eher unspektakulär, nur den Kern und ein ganz kleines bisschen Schweif sind zu erkennen. Auf der anderen Seite standen Jupiter und Saturn an der üblichen Stelle, aber durch die Streuung in der Atmosphäre sehen beide sehr aufgeweicht aus. Die Jupitermond kann man immerhin gut erkennen. Bei einem weiteren Versuch, den Kometen doch noch anständig abgelichtet zu bekommen, entstand dann noch dieses spektakuläre Bild vom Großen Wagen. (Schade, dass es so schwer ist, das 50mm manuell auf Unendlich zu fokussieren, das wäre sonst echt gut für Sterne geeignet.) Im Laufe des Abends verschwand der immer mehr hinter den Wolken, bis schließlich nur noch die Deichsel raus guckte.



Ansonsten hat Blankenberg selber auch bei Nacht eine tolle Kulisse abgegeben. Erst ging der (fast halbe) Mond hinter der Burgruine unter - im Bild sieht er viel runder aus, als er eigentlich war, da die Wolken sich so davor geschoben hatten. Auf der anderen Seite gab es dann noch den Turm und den Baum und dahinter die beiden Planeten, siehe oben. Als ich allerdings gerade das Stativ an die richtige Stelle geschleppt hatte, um den Turm ohne Baum zu fotografieren, schalten die das Licht aus. Merken: 23:30 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt! ;-)

Habe dann noch ein paar Mal einfach so in den Himmel geschossen. Dabei ist dieses Bild von Kassiopeia und Andromeda entstanden. Das habe ich dann auch mal beschriftet, nachdem mir da so ein diffuses, nebeliges Etwas auf halbem Weg dazwischen ins Auge gefallen ist. Ist das wirklich der berühmte Andromeda-Nebel? Müsste ich mal mit einer längeren Brennweite (und bei besserem Wetter) drauf halten, um das zu verifizieren...


Schließlich kam auf einer meiner Langzeitbelichtungen auch noch ein sehr helles Ufo über den Himmel gehuscht. Ein Blick auf einschlägige Webseiten ergab, dass es sich wohl tatsächlich um die ISS handelt. Verdammt hell und verdammt schnell. Kaum zu glauben, dass da Menschen leben. Wir leben in erstaunlichen Zeiten! (Das Bild will mein Hirn übrigens völlig falsch interpretieren: Die flog von rechts nach links in den Erdschatten hinein, also wird sie immer dunkler. Aber mein Hirn meint: "Das kann ja gar nicht sein, das muss umgekehrt sein!" Warum eigentlich?)

Kurze Zeit später habe ich dann in Richtung Westen auch noch einen ziemlich hellen Meteor gesehen, aber der war natürlich so schnell, dass ich davon kein Bild gemacht habe. Was sieht man denn um diese Jahreszeit für Sternschnuppen? Müsste ich mal nachgucken... Ansonsten sind auf allen meinen Fotos ständig diverse Satelliten mit drauf. Dieser ganze Star-Link-Kack, den die zZt da hoch schießen, macht es nicht einfacher, mal einen ungestörten Sternenhimmel zu genießen.

Danach habe ich das Stativ zum Auto zurück gebracht und wir sind noch etwas durch das Dorf gelaufen. Vor dem Panorama-Café stehen jetzt ganz andere Oldtimer rum als sonst:


Schick. Habe übrigens nur ein wenig nachbearbeitet, wenn ich zu viel dran drehe, sieht es aus wie eine Tagesbelichtung. ;-) Ohne Stativ ist der Mustang allerdings etwas verwackelt. Schade...

Dann sind wir noch hinten rum zum Turm geschlichen, hoffentlich ohne die Nachbarn zu wecken. Einer hatte jedenfalls sein Fenster offen und hat so laut geschnarcht, dass ich schon mein Holz zum sägen abgeben wollte! ;-)


Der große, helle Stern neben dem Margarethenturm ist übrigens Mars. Glaube ich. Genaueres hätte ich vor Ort mal überprüfen müssen, jetzt ist's etwas spät dafür. Müsste aber. In die Richtung steht glaube ich zZt nichts anderes, was so hell ist.

So, und das war's dann auch schon wieder. Ich habe den Eindruck, dass ich zZt nachts mehr Bilder mache als tagsüber. Müsste mal ein noch lichtstärkeres Objektiv suchen! Habe ja noch nicht genug! ;-)