Skip to content

Kassel bei Nacht

Wer glaubt, wir hätten unser Pensum an Rumrennen damit erfüllt gehabt, der irrt: Nach dem Abendessen sind wir noch mal hoch zum Herkules gefahren und haben versucht, den Kometen (Neowise) zu finden. Aber erstens haben wir keine Position mit freiem Blick nach Nordwesten ausmachen können, und andererseits war es wohl auch noch sehr hell.


Deswegen haben wir (bzw habe ich) einfach einen ganzen Haufen Kassel-bei-Nacht-Fotos gemacht. Sieht gut aus, die Stadt unten in dem Talkessel. Und der Typ auf seinem Sockel ist auch bei Nacht sehr fotogen, wie er da oben in seiner ganzen Pracht posiert...


In der Hoffnung, doch noch einen Blick auf den Kometen zu erhaschen, sind wir dann noch etwas rum gelaufen und schließlich auf einer Kuhweide gelandet. Kein Komet, aber ein spektakulärer Sonnenuntergangshimmel:


(Im Nachhinein ist diese Position sicher hervorragend geeignet gewesen, aber wir waren einfach viel zu früh hier: Nach Mitternacht hätte man diesen schwer fassbaren Himmelskörper sicher besser finden können. So wurde er vom Nachglühen der Sonne einfach total überstrahlt.)

Hann. Münden

Nachdem wir den Vor und frühen Nachmittag mit Cachen in Kassel verbracht hatten, sind wir nachher noch nach Hann. Münden gefahren. Hier gibt es unglaublich viel Altstadt zu bewundern. Ich glaube, das ganze Dorf steht unter Denkmalschutz. Problem ist nur: Trotz Corona und fortgeschrittener Zeit laufen hier ungefähr eine Million Touristen durch die Gegend und versauen einem die Bilder (und die Stimmung, weil keiner den nötigen Abstand einhält, weshalb man sich auch im Freien genötigt fühlt, die Maske auf zu halten).



Aber schön ist es hier definitiv, da muss man gar nicht drüber streiten. Leider hatten wir nicht viel Zeit und zusätzlich noch einen kurzen Multi an der Angel. Ich mein, wenn man schon da ist... ;-) Schade eigentlich, ich hätte mich hier gerne noch länger rum getrieben, denn die alten Häuser geben hervorragende Motive ab!



Nebenbei auch ncoh den Typ mit der Perücke getroffen. Der scheint hier eine lokale Berühmtheit zu sein. ;-) Und im Schaufenster um die Ecke gab es dann mal eine ganz andere Art von Atemschutzmaske zu bewundern! :-D ;-)

An der hier-noch-Werra-noch-nicht-ganz-Weser konnte man außerdem noch geflügeltes Viehzeugs beobnachten: Reiher, Schwan und Gans gaben sich ein Stelldichein. Die Bilder sind jetzt nicht die besten, die ich je von vertretern dieser drei Spezies gemacht habe, aber so mitten in der Stadt zwischen all den Touris dann doch iregendwie ungewöhnlich.



Insgesamt haben mich die alten Häuser dann aber doch mehr beeindruckt. Deswegen sind wir dann in die "Innenstadt" abgebogen und dort haben wir dann das Social-Distancing-Extreme gesehen: Die Ritterrüstung. Obwohl, durch die Schlitze im Visir kann man sich auch was einfangen, fürchte ich...



Die Kunst am Kirchplatz hätte ich gerne noch länger bearbeitet, aber einerseits mussten wir um 18h das Futter beim Chinesen abholen, andererseits liefen da so viele Kinder mit ihren knatschbunten Plastik-Spielzeug-Tiefladern (und offensichtlichem Migrationshintergrund) rum, dass ich das gelassen habe. Seltsam sieht das aber schon aus, das Gewürm. (Also, die Kunst, nicht die Kinder.) ;-)



Auf dem Rückweg zum Auto dann eben noch Stockrose und Taube "mitgenommen", bevor wir dann schließlich über die Autobahn zurück nach Kassel sind: Die Straße an der Fulda entlang war gesperrt, wie wir ja schon auf dem Hinweg schmerzlich erfahren hatten... Blöder Umweg, hat uns sicher 'ne Viertelstunde gekostet, in der ich noch Blödsinn hätte fotografieren können. Zum Beispiel haben wir es nicht mal zum Weserstein geschafft. Naja, so haben wir aber einen Grund, noch mal wieder zu kommen...

Kassel

Heute stand ein Spaziergang durch Kassel an. Zuerst mal habe ich ein paar Portraits von den Grimms gemacht, den berühmte(ste?)n ehemaligen Einwohnern Kassels. Die stehen da ja sehr praktisch direkt um die Ecke.



Außerdem haben wir uns quer durch die Stadt gecachet, weil, da waren halt noch welche. ;-) Vor allem dieser Touristen-Multi. Dementsprechend sind wir nicht die ganze Zeit in der Innenstadt gewesen. Das war auch ganz gut, denn Abstand halten war jetzt irgendwie nicht so richtig möglich. Viel zu viele Leute. Und die ganze Zeit mit der Maske rum laufen, auch Scheiße.



Die Markthalle hatten wir beim letzten Mal, als wir in Kassel waren, glaube ich ausgelassen. Aber jetzt waren wir hier. Wenn auch nicht drin. Ist ja auch Sonntag, alles zu. Wüsste auch nicht, ob es da was zu sehen gibt.


An den Kirchen vorbei ging es weiter zum alten Friedhof, wo wir dann das Final vom Multi berechnen konnten. (...und ganz nebenbei haben wir das Abendessen beim Chinesen nebenan bestellt, weil wir heute zu faul zum Kochen waren. Beim letzte Mal, als wir hier waren, war das Essen mega-überragend, ich hoffe, dass es auch als Take-Out funktioniert; mit den anderen Coronierten im engen Restaurant sitzen, das möchten wir dann doch nicht.)


Von den historisch wertvollen Grabmalen sind wir dann wieder zurück in die Stadt, wo wir das 24-Stunden-Final loggen mussten, weil wir am Sonntag nicht in das geschlossene Dings durften, wo der eigentliche liegt. Aber den signieren wir morgen, das haben wir uns schon fest vor genommen.

Den Rest des Tages, es ist noch früh, werden wir aber anderweitig umbringen. Siehe folgenden Eintrag. ;-)