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Die dunkle Seite Hennefs

Heute in der Mittagspause kurz in Hennef gewesen und gefragt, was die professionelle Reparatur meines Mi-Note-10-Displays denn wohl kosten würde. Die Antwort würde sie überraschen. (...nicht, nämlich zu teuer. Dafür kann ich mir ca. anderthalb mal das gleiche Telefon im benutzten Zustand bei ehBlöd kaufen. Also grundsätzlich ein wirtschaftlicher Totalschaden, dann kann ich es auch erst mal weiter benutzten, mir ein paar YouTube-Videos angucken und mich dann irgendwann dazu durchringen, einen Ersatz-Bildschirm zu kaufen und selber es selbst zu machen.)

Wie immer hatte ich aber meine Kamera dabei und habe mal ein bisschen die dunkleren Seiten Hennefs abgelichtet. Soweit es die denn gibt. So richtig Ghetto ist hier ja nicht, keine marodierenden Motorradbanden. Viel zu langweilig hier. ;-) Aber Es war halt ziemlich bescheidenes Wetter, deswegen wirken die Bilder von Beton, Plastik und Stahl eben besonders deprimierend:


Besonders depri finde ich ja den Karnevals-Typen vor der Volksbank, den habe ich ja auch schon des Öfteren fotografiert und hier ausgestellt. Aber jedes Mal aufs Neue eine Rakete. Rattata. Meh, ich bin nicht für Spaß auf Kommando gedacht, ich merk's immer wieder. Hingegen musste ich wie immer musste beim Kinderfach schmunzeln. Da sind gar keine Kinder drin! Betrug! ;-)

Wie man sieht, habe ich diverse hochkante Weitwinkelbilder geschossen. Das 28mm war noch vom Hafen letztens drauf und es gefiel mir irgendwie ganz gut vom Blickwinkel heute. Nur, dass ich mal wieder das Live-View auf "Video" stehen hatte und das dann nur 16:9-Fotos macht und ich deshalb teilweise welche zusammenschneiden musste. Wer hat sich dass eigentlich ausgedacht, Nokia, hm? Kann doch nicht so schwer sein, auch im Video-Modus 4:3 zu machen? Oder diesen doofen Hebel irgendwo anzubringen, wo er nicht jedes mal verstellt wird, wenn ich die Kamera in die Tasche stecke? Hm? Hm?


Die Blumen auf der Mauer an der (noch) Post erinnern mich übrigens jedes Mal an die Pril-Blumen aus den 1980ern. Götter, was bin ich alt, dass ich mich aktiv an sowas erinnern kann. Wie die auf den braunen 1970er-Fliesen neben dem Waschbecken geklebt haben. Flashback. Mehr Drogen, bitte. (Hatte ich von meinem defekten Genick erzählt? Ibuprofen macht eigentlich doch keine Bewusstseinserweiterung, oder, auch wenn es schon ein halbes Jahr abgelaufen ist, oder?)

Auf dem Heimweg dann am DM vorbei gekommen, wo ich dann mal wieder Müll gefunden habe. Und ein Kreuz in grüner Kreide. Ist jetzt nicht so toll raus gekommen, weil halt grüne Kreide auf grauem Beton.

"Witzig" finde ich hingegen, dass es da wohl einer keine 20 Meter aus der Drogerie raus geschafft hat und schon Kondom und Kippe benutzten musste. Ja ja, so ist das, hier im Bahnhofsviertel! :-D

So, und jetzt geht's in die Küche. Feierabend für heute. Kundenmail ist morgen auch noch im Postfach. Nagut, einmal kurz drüber gucken. Oder besser nicht, dann operiere ich wieder an der Webseite rum, wo ich mich doch eigentlich entspannen wollte. Siehe Genick oben. Dringend nötig. Januar erst halb rum, schon Stress an der Backe, dass man sechs Wochen Urlaub bräuchte. Jetzt nicht wegen Kunden, die sind voll OK, aber alles andere und drumherum und sowieso...