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Schwarz-weiß und analog, Teil 41: Strohrollen

Film: Fomapan 100 (#5), Kamera: Zenit ET
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Heute war ein ziemlich trüber Tag: Über dem Rheinland liegt ein dickes Hochdruckgebiet, was bedeutet, dass es nachts schon recht frostig wird; der Rhein aber ist noch warm und da kein Wind weht, der die Feuchtigkeit weg blasen könnte, haben wir die berühmte "hochnebelartige Bewölkung". Den ganzen Tag. Ein paar Kilometer die Berge hoch wäre es wahrscheinlich schon gar nicht mehr so trübe, aber dazu sind wir dann heute auch wieder nicht gekommen.

Stattdessen habe ich weiter an den gescannten Fotos der letzten Tage und Wochen gedreht, damit daraus zu Weihnachten ein Kalender werden kann. Was gleichzeitig bedeutet, dass ich nichts Interessantes fürs Blog habe. Selbst der s/w-anlalog-Artikel ist eher langweilig mit nur drei Fotos; aber irgendwann muss ich den ja mal raus hauen, warum nicht jetzt? Es ist schließlich schon Ende November und die Fotos, die ich heute vorstellen möchte, stammen von Ende Juli. Frischer werden die nicht...

Ich erinnere mich trotzdem, als wäre es gestern gewesen: Ein wamer, sonnendurchfluteter Sommertag, beste Bedinungen, um die Blende so richtig weit zu zu drehen. (1/500s, f/5,6, Helios 44.) Der Bauer hatte die ersten Felder gerade abgemäht und überall lagen die Strohrollen herum und machten in der Wärme so richtig gute Motive, vor allem mit dem zwei Meter hohen Mais dahinter. (Man sieht im hellen Himmel übrigens ganz hervorragend die Überreste der Streifen, die mein Scanner hinterlässt. Wird wirklich mal Zeit für was Neues. Aber ich habe ja sowieso schon einen gewissen Innovationsstau, ein neuer PC/Notebook wäre schließlich auch nicht falsch, und von der chronischen Speicherplatzknappheit auf Grund der vielen Fotos wollen wir besser gar nicht erst reden... Aber ich schweife ab.)


Die gleiche Strohrolle wie auf dem ersten Bild sehen wir auf dem zweiten gerade noch so am rechten Bildrand. Gleiche Beleuchtung bedeutet auch gleiche Belichtung. Im Hintergrund sehen wir hier den großen Ölberg und andere Teile des Siebengebirges, während der Vordergrund von Maisfeld, Rollen und Treckerspuren auf dem abgemähten Feld dominiert werden.

Welches der beiden Bilder gefällt mir jetzt besser? Schwer zu sagen. Das erste ist vielleicht künstlerisch wertvoller, sag ich jetzt mal so, während das zweite das Spätsommer-Gefühl besser einfängt, gerade weil es schwarz-weiß ist. Insofern gefallen sie mir beide ganz gut und ich hätte es schwer, mich zu entscheiden.

Gehen wir doch einfach zum dritten und letzten Bild für heute über: Das Schaf, dass den Hals reckt, um sich was vom Apfelbaum zu pflücken. Hier handelt es sich um eines dieser Bilder, die ich vergessen habe, in mein kleines Büchlein zu schreiben, zu dem ich dementsprechend also auch keinen Blendenwert habe. Ich nehme an, im Schatten habe ich auf f/4 oder sogar f/2.8 geöffnet; das würde zum völlig überbelichteten Gras im Hintergrund passen. Leider ist es durch den vielen Schatten etwas kontrastarm, das Schaf kommt so kaum gegen den Hintergrund heraus. Der Winkel ist auch nicht so perfekt, ich hätte mal wieder runter in die Knie gehen sollen, um das Schaf frontal zu nehmen. Aber ich meine mich zu erinnern, dass ich genau das versucht habe und dann ist es weg gelaufen. Viecher, halt.


Soviel zu diesem kurzen Eintrag. Obwohl, durch meine ausschweifenden Gedankengänge ist es doch mal wieder mehr geworden, als ich gedacht habe. Ich sollte mal wieder weniger Worte in meine Blog-Einträge und dafür mehr in meinen Buch-Versuch investieren... ;-)

Im nächsten s/w-analog-Artikel - und dem letzten für diesen Film; Foma #5, falls jemand mitzählt - geht es mal wieder nach Blankenberg. Danach habe ich tatsächlich noch drei Filme, die ich mit der Zenit gemacht habe; da werde ich dann aber einigermaßen schnell durch gehen, denn die Fotos lassen sich besser zusammenfassen. Das ist auch nötig, denn ich habe mittlerweile 12 Stück verschossen und die Interessantesten - Tests mit anderen Kameras wie der Olympus und der Revue/Fed - kommen alle noch! Nicht, dass die Bilder mit der Zenit nicht interessant wären, aber da haben wir ja mittlerweile reichlich von gesehen. ;-)