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Ein paar Dosen in Hennef

Nach der Heimkehr und nachdem der Einkauf weg geräumt war, sind wir dann noch mal schnell mit dem Rad los und haben unterwegs ein paar Caches mit genommen. War mal wieder Zeit, die Home Zone etwas aufzuräumen, vor allem, weil das Wetter entsprechend gut war. Wie immer ein paar Fotos gemacht:


Ja, gut, jetzt nicht wirklich spannend. Da sind die neuen Schaukelmöwen auf dem Spielplatz schon interessanter! Die kannte ich noch nicht, genau so wie die neue Piratenfahne. Die halte ich persönlich ja für falschrum: Sollte nicht der Schädel und die Knochen weiß auf schwarz sein? Naja, mal was anderes...


An der Kirche haben wir dann eine rote Katze getroffen, die ich natürlich auch wieder direkt auf den CCD bannen musste. Da ich nur das 50er dabei hatte, habe ich mal wieder ein bisschen was ausschneiden müssen. Niedlich!


Ansonsten gab es nicht viel. Hätte im Kurpark noch ein paar Enten fotografieren sollen, aber da habe ich auch schon so viele von. Und eigentlich ist es ja jetzt auch schon viel zu spät für noch mehr Fotos. Zeit für die Heia! Morgen nämlich noch mal Dienst in Seelscheid... Deshalb: Gute Nacht!

Insekten an Mutters Blumen

Heute vor, nach und während des Arbeitens in Mutters Garten ein paar Fotos von den vielen, vielen Insekten zu machen, die um uns herum gebrummt und gesummt haben. Außer von den Kohlweißlingen, die mal wieder viel zu hektisch waren, habe ich, glaube ich, auch fast alle erwischt.


Besonders spannend waren die Wespen. Die sind relativ klein und quirlig und sammeln an den blauen Kornblumen den süßen Saft. Wobei sie sich gegenseitig auch mal von der besten Futterstelle vertreiben. Ob die nicht zum selben Staat gehören? Oder sind das welche, die gar keine Staaten bilden, gibt es ja auch? Wer weiß...

Der kleine Grashüpfer war leider auch so schnell weg, dass ich nur ein mittelmäßiges Bild machen konnte. Achso, übrigens: Sämtliche Bilder sind hier heute mit der Nahlinse und dem 50mm gemacht und aus vielen habe ich auch noch die Mitte ausgeschnitten, um durchs Verkleinern keine Details zu verlieren. Denn die vielen kleinen Fühler und Härchen sind schon erstaunlich. Ich mag Insekten ja, aber es gibt wohl auch viele Leute, die die ekelig finden oder sogar Angst davor habe.


Bei Grashüpfern verstehe ich das eigentlich gar nicht, immerhin kennen wir die doch alle noch aus der Biene Maja. ;-) Obwohl, je näher man dran geht, desto eher sehen die ja nach außerirdischen Invasoren aus! Mit diesen vielen Mundwerkzeugen und den glänzenden Facettenaugen.

Zwischen den Bienen und Wespen und sonstigem Getier flogen auch einige herum, die ich als Schwebfliegen identifiziert habe. Aber ich bin kein Experte, ich kann auch nur raten. Bei Namen bin ich ja meist eh raus, was aber nicht heißt, dass ich die Welt der Insekten nicht unglaublich faszinierend finde.


Auf manchen Blüten saßen auch Bienen und Wespen zugleich rum, was ich schon erstaunlich finde, da man Wespen im Allgemeinen ja immer für leicht- bis mittelagressiv hält. Aber auch hier bin ich mir gar nicht sicher, ob das überhaupt Bienen sind oder vielleicht was ganz anderes. Gibts jemanden, der mir die Viecher mal identifizieren kann?

Zwischen den Blättern hockte dann noch eine Blattwanze herum und hat sich etwas vor meiner im Vergleich riesigen Kamera versteckt. War ihr wohl nicht so ganz geheuer, da riesige schnappsurrende Dings! ;-)


Außerdem gab es noch ein paar Stubenfliegen, die um die Blüten herum brummten. Und nebenbei auch mal etwas vor sich hin gerammelt haben. :-D Da habe ich dann mal dezent die Kamera weg gelassen, wollte ja keinen Fliegenporno machen! ;-)

Ansonsten gab es heute nur wieder mal Kratzer an allen Armen von den hinterhältigen Killer-Rosen! Ich mein, hübsch sind sie ja, siehe Bilder ganz oben, aber: AUA! Rosen sind einfach Arschlöcher. Jetzt brennt und juckt es überall.

Schwarz-weiß und analog, Teil 99: Bödingen - Foma 400 Testfilm

Film: Fomapan 400 #1, Kamera: Nikon F601, Mai 2021

Navigation: 97, 98, 99, 100

Obwohl heute bestes Wetter war, habe ich bisher keine Fotos gemacht. Vielleicht nach dem Abendessen. Aber bis dahin gibt es mal wieder einen s/w-Eintrag, denn die werden ja auch alle nicht frischer. ;-)

Im dritten und somit vorletzten Teil dieser kleinen Serie von Fotos auf dem ersten Foma-ISO-400-Test-Film, den ich im Frühjahr belichtet habe, kommen wir nun tatsächlich langsam in den Mai. Wie man sehen kann, waren wir in Bödingen und haben uns dort mal wieder ein bisschen umgeschaut. Das erste Bild ist von dem Gedenkstein, bei dem ich mal wieder vergessen habe, wem da eigentlich gedacht wird, oder ob es sich einfach nur um religiöse Kunst handelt. (Nikon Series E 135mm, 1/125s, f/2,8.) Wie man an den Belichtungsdaten sehen kann, es war wohl schon etwas später am Abend und dementsprechend dunkel. Umso erstaunlicher finde ich die Bildschärfe, die ich da mit dem mittellangen Tele hin bekommen habe. (Den Unterschied zwischen den AI/AI-S- und den AF-Objektiven habe ich besonders bei der Benutzung der FE10 bemerkt: Die alten Objektive haben meist einen viel längeren Fokusring-Bereich und lassen sich darüber viel präzieser manuell scharf stellen.) Was den Film angeht: Hervorragende Abbildungsleistung, vielleicht etwas dunkel. Da ich es geschafft habe, trotz der relativ langen Belichtung nicht zu verwackeln, ist die Struktur des Steins hervorragend erkennbar. Selbst der Gesichtsausdruck von Marie und ihrem Jesuskind sind einwandfrei erkennbar.

Wie spät abends es war, kann man daran erkennen, dass die Sonne bereits so nah über dem Horizont stand, dass ich keine Probleme damit hatte, sie im zweiten Bild direkt hinter die Laterne zu platzieren. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Hier wollte ich hauptsächlich testen, wie viel hell/dunkel der Film darzustellen vermag: Die relativ grelle Sonne, hinter den leichten Wolkenschleiern, die dunkle Laterne im Vordergrund. Und tatsächlich ist alles relativ gut erkennbar. Vor allem sieht die Glühbirne in der Laterne so aus, als würde da einer sitzen und den Sonnenuntergang anschauen. ;-)


Die hochkant-Ansicht der Kirche ist noch viel später am Abend entstanden, aber sie passte hier ganz gut hin, weswegen ich sie einsortiert habe, wo sie jetzt ist. (Nikon Series E 50mm, 1/125s, f/8.) Habe hier versucht, alles scharf zu bekommen und dafür so weit abgeblendet, wie ich es sonst ja eher selten tue. Hier hilft ein empfindlicher Film ja auch. Auch hier kommen die dunklen Stellen vielleicht etwas zu kurz, eine Blende mehr hätte aber den Himmel zu sehr überstrahlen lassen. Und es ist jetzt nicht so, als könnte man in den schattigen Stellen nichts mehr erkennen. Und so habe ich wenigstens noch etwas Korn im Himmel.

Auch mit dem Jesus am Kreuz bin ich ganz zufrieden. (Nikon Series E 135mm, 1/500s, f/5,6.) Das ist ungefähr an der gleichen Stelle wie das Bild mit der Laterne aufgenommen und auch ungefähr zur gleichen Zeit, also verwundert es nicht, dass die Bilder auch sehr ähnlich belichtet sind. Und ich finde, die dunklen Stellen wieder nicht allzu dunkel. Ob es also nötig ist, den Film tatsächlich überzubelichten, kann ich nicht so wirklich sagen. Die 400, die auf der Pappkiste stehen, sehen für mich eigentlich ganz OK aus. Ich möchte schließlich nicht die leichte Andeutung von Wolkenschleiern im Hintergrund verlieren.


Das Efeu an der Wand finde ich, ist besonders gut gelungen, deswegen habe ich es mal besonders groß hier eingebunden. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/2.8.) Habe tatsächlich noch ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen, die Wand ist gerade so out of focus, genau wie ich es geplant hatte. Nicht einfach, das mit einer Kamera ohne Abblendtaste zu erreichen! ;-) Ansonsten lasse ich das einfach mal hier so stehen.

Das kleine Krippenspiel, das bei den Leuten kurz vor de Kirche im Garten steht, ist auch sehr faszinierend: Maria hängt da irgendwie ziemlich fertig übern Zaun. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/8.) Jaja, wenn man die ganze Nacht nach dem schreienden Kleinkind gucken musste... ;-) Vom Foto her jedenfalls ganz interessant geworden: Das Püppchen perfekt belichtet, während der Hintergrund in Dunkelheit versinkt, die aber trotzdem noch genug Struktur aufweist, das sie nicht so aussieht, als würde sie nur vor einer schwarzen Wand leben. Das Bild hätte ich mir einem 100er so jedenfalls nicht hin bekommen. Gefällt mir sehr gut.


Und zum Schluss noch die Wetterfahne in Form einer fliegenden Gans. (Nikkor AI 200mm, 1/250s, f/8.) Habe hier mehr auf den Silhouetten-Effekt gesetzt, was insgesamt auch ganz gut geklappt hat. Nur insgesamt ist das Bild leider etwas langweilig geworden. Was die Leistung des Films angeht, kann ich mich auch hier nicht wirklich beschweren. Bisher macht der auch in schwierigen Situationen einen recht guten Eindruck.

Nächstes Mal: Hennefer Industrie. Da sind auch ein paar sehr interessante Fotos bei!

Sigma Zoom 28-70mm 1:2.8 SAF

Wie ich vor einigen Monaten berichtet habe, hatte ich ja für einige Zeit eine EOS 10s in meinem Besitz. Nachdem ich mit Testen und Bewerten fertig war, hatte ich die meinem Kunden bereits zurück gegeben, bevor ich mir das dazugehörige Sigma 28-70mm f/2.8 mal genauer angeschaut hatte. Und zwar habe ich mir erst die Erlaubnis eingeholt und dann einen passenden Schraubenzieher, um das Objektiv mal von seiner Bajonett-Seite zu öffnen und zu schauen, ob man denn da gar nichts mehr machen kann.


Wie man sieht, nach ein bisschen suchen nach dem Klappern fand ich dann auch schnell das verlorene Zahnrad der Blendensteuerung - siehe roten Kringel im zweiten Bild. Dieses hat, wie man dann in den nächsten Bildern vielleicht sehen kann, einen Riss an einer Seite und hält deswegen nur noch so mittelprächtig auf der dafür vorgesehenen Achse. Das wird wahrscheinlich auch der Grund gewesen sein, dass es abgesprungen und irgendwo in den Untiefen der Zoom-Mechanik verschwunden ist. Mit einer Pinzette konnte ich es jedenfalls heraus fischen.


Nachdem mir klar wurde, dass das so nicht mehr hält, habe ich erst mal für zwei, drei Tage immer mal wieder das Internet nach einem Ersatz durchforstet. Es gibt tatsächlich Anbieter, die einem ein neues Zahnrad in beliebiger Größe sägen können. Die habe ich mir dann mal gebookmarkt. Jedoch: Ich habe keine Schieblehre, mit der man die Dimensionen eines solchen Kleinteils tatsächlich präzise abmessen könnte. Mal ganz von der Zahnsteigung und sowas abgesehen. Wenn man dann solch ein Ersatzteil ordert, sollte es auch passen. Eines, das als passend für dieses Objektiv angeboten wird, habe ich jedenfalls nicht finden können.

So habe ich dann doch erst mal zum Plastkkleber gegriffen und den kleinen Riss mit einem dicken Blobb zugeklebt und dann das Zahnrad sanft in eine Zange eingespannt und den Riss so zu gedrückt. Erstaunlicher Weise hat das relativ gut geklappt: Überstehende Reste des Klebers habe ich mit der feinsten Feile, die ich finden konnte, entfernt. Danach habe ich es vorsichtig, damit der Riss nicht direkt wieder aufplatzt, so auf die Achse platziert, dass die Klebestelle möglichst niemals tatsächlich an dem anderen Zahnrad vorbei muss. Das geht, denn um die Blende von "ganz zu" auf "ganz auf" zu drehen, sind nur etwa 270° nötig. Mit einer Pinzette konnte ich jedenfalls so die Blende einwandfrei mit Hilfe des nächsten Zahnrads in der Reihe bewegen.


Bei nächster Gelegenheit habe ich dann die Passende EOS wieder beim Kunden eingesammelt und bin jetzt dabei, das Objektiv zu testen. Leider muss ich sagen, dass es trotz dieser Reparatur mindestens zwei große Probleme hat:

1.) Die vorderste Linsengruppe, die im Fokusring steckt, lässt sich mit diesem leider um gut zwei, drei Millimeter vor und zurück bewegen. Die Fixierung des Fokusrings ist somit nicht mehr gegeben, er schwebt sozusagen frei in seiner Fassung. Da ist wahrscheinlich auch irgendwas abgebrochen, wo ich so einfach aber von hinten nicht dran komme. Die Schrauben für den Fokusring sind wahrscheinlich irgendwo unter der Gummierung versteckt. Und selbst wenn ich mir zutrauen würde, das zu öffnen, ich habe nicht die nötige Ausrüstung, um die Linsengruppe wieder korrekt einzumessen. Die muss nämlich genau in der richtigen Entfernung justiert werden, damit man einerseits ein scharfes Bild auch bei Unendlich bekommt - so war mir das nämlich aufgefallen: Der Autofokus schlägt am Ende an, aber das Bild ist noch nicht scharf - andererseits muss sie vor allem wieder genau ganz gerade da rein, sonst hat das Bild nachher einen gewissen Astigmatismus. Als jahrelanger Brillenträger kann ich bestätigen, wie nervig bereits kleinste Abweichungen sein können. ;-)

Dieses Problem ist allerdings kein Deal Breaker: Man kann die Linsengruppe einfach wieder bis zum Anschlag in das Objektiv rein schieben. Dann fokussiert der Autofokus (oder der geneigte manuelle User) zwar ein kleines Stück vor der Unendlich-Markierung auf unendlich, aber solange das Bild scharf ist, wen kümmerts? Probleme kriegt man nur, sobald man ca. 20°-25° oder mehr nach unten fotografieren möchte, denn dann übernimmt die Schwerkraft und zieht einem immer wieder die relativ schweren Linsen nach vorne raus. Bei gewissen Abständen bekommt man so einfach kein scharfes Bild und ist gezwungen, auf manuellen Fokus zu wechseln und dann die Linsen vorne ungefähr so festzuhalten, wie man sie braucht. Für einen Bastler wie mich ist das vielleicht noch gerade so akzeptabel, aber jemand, der sich darauf verlassen will, dass man immer ein scharfes Bild erhält, wird spätestens jetzt raus sein.

2.) Eigentlich sind alle anderen Ringe, Abstände und Spiele auch mehr oder weniger dejustiert: Das Objektiv biegt sich unter dem eigenen Gewicht immer ein bisschen nach unten durch. Man ist also gezwungen, immer einen gewissen Druck von vorne nach hinten aufrecht zu erhalten, damit alles einigermaßen gerade bleibt. Gepaart mit dem Problem 1.) ist das nicht gut. Gar nicht gut. Eher schlecht, um es mal so offen zu sagen.

Ein Profi mit der richtigen Ausrüstung könnte das wahrscheinlich alles in einer Stunde erledigen, aber ich bin nur ein Semi-Profi und habe definitiv nicht die korrekten Tools. So bleibt leider nur als Fazit zu sagen: Kaputt! Was einigermaßen Schade ist: Ich habe jetzt ca 2/3 des Films durch die Kamera gespult und es ist ein recht praktisches Zoom. Ich bin ja nicht mehr so der Freund von Zoom-Objektiven, seit ich meine erste Festbrennweite gekauft habe. Aber mit f/2.8 ist das Ding recht lichtstark und bekommt vielleicht sogar sowas wie ein Bokeh hin.

Die größten Nachteile dieses Objektivs sind allerdings - neben den Defekten, die ich oben beschrieben habe - die Größe und das Gewicht. Mit einem Filterdurchmesser von 72mm ist das Ding riesig. Und lang ist es auch noch. Und mit seinen 13 Linsen (in 10 Gruppen) ist es schwer. 620g, um genau zu sein. Das Body wiegt ungefähr genau so viel, das heißt, wenn man sich die Kombination um den Hals hängt, ziehen einen gut 1,3 kg nach vorne. Hallo-ha!

Zur Build Quality kann ich nicht viel sagen, immerhin habe ich hier ein ziemlich in Mitleidenschaft gezogenes Exemplar. Grundsätzlich habe ich ja Probleme mit Objektiven, in denen so viel Elektronik steckt: Es gibt einen Motor für die Blende und einen für den Fokus, diverse Chips, die das ganze steuern, kann alles kaputt gehen und ist wahrscheinlich Unobtainium. Außerdem die ganze Mechanik, die da drin steckt, etwa die vielen kleine Zahnräder aus Plastik. Es ist ja eine Sache, wenn man ein handliches kleines 50mm in Vollplastik baut, aber so ein Monster hätte schon was stabileres verdient. Dann würde es aber bestimmt ein Kilo wiegen! Jedenfalls: Gepaart mit der Größe und dem Gewicht schräkt das die Lebensdauer doch sehr ein.

Meine abschließende Bewertung werde ich dann kundtun, wenn ich die Bilder aus der Entwicklung zurück habe. Die einschlägigen Seiten sind jedenfalls nur mäßig begeistert von der Bildqualität. Gut, das sind oft auch Leute dabei, die zu viel verlangen. Ich bin also mal gespannt, was am Ende rum kommt und ob bei den vielen Problemen, die ich oben beschrieben habe, überhaupt was Scharfes dabei ist! ;-)

Einmal Hennef und zurück

Um meine Schritte voll zu bekommen, bin ich dann heute einmal nach Hennef und zurück gegangen und habe unterwegs ein paar Fotos gemacht. Wirklich nicht viele, aber man muss die Regenpausen ja ausnutzen. Nachts muss es schon wieder so viel geregnet haben, dass der ganze neue Schotter, den die auf der Höhenstraße im Straßenrand verbaut haben, ausgespült auf der Straße liegt. Und tagsüber hat es auch ständig gedonnert und rumort, gefolgt von wolkenbruchartigen Schauern. Sehr seltsamer Sommer, dieses Jahr. Normales Wetter haben wir irgendwie nicht mehr: Entweder so heiß, dass einem die Parkscheibe im Auto schmilzt oder Land unter...


Nebenbei mich über die neuen Wahlplakate gewundert. Insbesondere die schlauen Sprüche, die bestimmte Parteien da drunter drucken. Ich mein, ich muss ja nicht Fan von dem Typen mit dem Stoppelbart sein, aber die s/w-Fotos von ihm sind schon ganz gut gelungen. Nur muss man die dann mit magenta Schrift auf gelbem Grund untertiteln? Mal ganz vom Inhalt abgesehen, da kriegt man doch die Pest an den Augen! Corporate Design hin oder her, ich glaube, dass es evtl. einige Personen mit bestimmten Formen von Farbenfehlsichtigkeit gibt, die gar nicht sehen können, dass da was steht. Und die Restlichen wünschen sich, sie könnten es auch nicht sehen! ;-) Nebenbei hat einer das gerade erst frisch aufgestellte Plakat der Partei mit dem großen C im Namen demoliert. Man kann von Herrn L ja halten, was man will, aber Vandalismus ist jetzt auch keine Lösung, finde ich. Ich mein, was kann denn die arme Pressspanwand dafür? Die hat noch immer mehr Ausstrahlung als... lassen wir das. ;-) Ich habe übrigens lieber die Blumen rundrum fotografiert, die sind hübscher.


Auf dem Rückweg hüpfte mir dann dieser riesige Grashüpfer über den Weg und verschwand im Gras. Da habe ich mir dann die Nahlinse drauf geschraubt und damit diese sehr gut gelungenen Bilder gemacht. Zählt sowas jetzt eigentlich schon zu den Heuschrecken? Ich habe noch immer nicht ganz verstanden, wo da die Grenze zwischen den beiden ist. Dieses Exemplar war jedenfalls von stattlichem Ausmaß, hatte allerdings trotzdem einen ziemlichen Schiss vor mir und der Kamera. Wäre auf der Jagd nach dem perfekten Foto fast mal wieder in den Hundescheißehaufen gelatscht. Können die Leute ihren Coronakötern nicht endlich mal beibringen, direkt in den Beutel zu kacken? Grmpf.


So, das war das. Mehr gab es heute dann auch nicht zu berichten. Außer vielleicht, dass in Hennef ja auch noch der Stadtflohmarkt war, der aber offensichtlich schwer ins Wasser gefallen war. Als ich da um 3 oder so auftauchte, waren die meisten Stände schon verschwunden. Und Besucher waren auch so wenige da, dass man fast nicht mal die mitgebrachte Maske hätte aufsetzen müssen. Habe es trotzdem getan. Man will ja zumindest einigermaßen verantwortungsbewusst sein. Oder so aussehen. Im Gegegensatz zu den Rheinauen habe ich hier allerdings auch niemanden gesehen, der das überwacht hätte. Da hat ja jeder, der ohne Maske kam, erstmal von der Security 'nen Anschiss gekriegt. Hier habe ich überhaupt keine Security gesehen... Naja, vielleicht war ich ja schon zu spät.