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Epson Perfection V500 Photo

Ich habe es getan: Ich habe mir einen "neuen" Scanner gekauft. Also, "neu". Der ist auch schon ein paar Jahre alt, aber was soll ich das Dreifache für ein neues Modell ausgeben, wenn der hier eigentlich alles kann, was ich brauche. Es handelt sich, wie man dem Titel entnehmen kann, um einen Epson Perfection V500 Photo. Das aktuelle Modell wäre V600. Die Spezifikationen sind im Großen und Ganzen gleich: 9600x6400 dpi, das ist gut anderthalb bis zwei mal so viel wie mein alter 3170 kann. Ist aber genau so langsam, bzw bei 6400 dpi braucht er für einen 5-Negativ-Streifen fast eine Stunde. (Der alte hat sich bei 4800 dpi mit etwa der Hälfte begnügt.) Ich sag mal einfach, das ist ungefähr gleich schnell, schließlich produziert er auch ungefähr das Doppelte an Daten. eine halbe Stunde. (Siehe unten!)


Wie man sieht, gut verpackt war er, allerdings kam er ohne die Filmstreifenhalter daher. Das macht aber nichts, denn erstens passen die von meinem alten Scanner ganz hervorragend, und zweitens war als Bonus noch ein ANR-Glas dabei. Das werde ich demnächst, wenn ich mal wieder einen Rollfilm scannen muss, direkt mal austesten. Soll ja Wunder wirken, was die Interferenz-Muster angeht, die ich bisher mit dem einfachen Bildträgerglas immer hatte, das ich benutzt habe, wenn der Film sich wieder übermäßig aufgewölbt hat.

Man sieht dem Gerät durchaus an, dass es schon ein paar Jahre im aktiven Einsatz überstanden hat, aber so passt es auch gut in meine sonstige Hardware-Sammlung. Hier ist ja nichts neu. Das habe ich auch mal wieder beim Installieren der Treiber feststellen dürfen, denn Windows hat sich auf dem alten Zwei-Kern-Athlon mal wieder angestellt wie 'ne Kuh beim Melken. Macht aber nix, der muss am Ende ja nichts anderes können, als die Dateien bereit halten, damit ich sie auf meinem eigentlichen Desktop bearbeiten kann.


Und was soll ich sagen: Die Qualität ist erstmal sehr viel besser, und außerdem muss ich nicht mehr ständig die defekten (oder verdreckten, ich habe es bis zum Ende ja nicht wirklich herausgefunden) CCD-Streifen heraus retouchieren. Das macht den Workflow trotz der noch mal angestiegenen Dateigröße direkt viel simpler. Seltsamer Weise möchte der Scanner aber unbedingt 48-Bit-Scans produzieren, auch wenn ich ihm in der Software "B/W Negative Film" angebe. Hm, vielleicht habe ich auch was falsch eingestellt. Egal, die drei Kanäle zu einem zusammenrechnen schafft mein alter Phenom auch gerade noch so. (Herrjeh, es wird wirklich mal Zeit für einen neuen PC!) Huch, tatsächlich, ich kann 16-Bit Grayscale auswählen! Naja, mein Fehler! ;-) Ich muss mich erst noch was einarbeiten. Ach, Guck mal, dann scannt er auch gleich doppelt so schnell! (ca 25 Minuten für 5 Negative.)

Jedenfalls ist die Auflösung jetzt hoch genug, dass ich theoretisch dazu übergehen könnte, hier im Blog 4k-Bilder auszustellen. Ob ich das tatsächlich machen werde, sei mal dahin gestellt, denn die sind natürlich gleich viermal so groß wie die 2k/FullHD, die ich bisher hochgeladen habe. Trotzdem hier mal ein Beispiel, was das Ding kann:


Das erste Bild ist auf 4k runter gerechnet, das zweite ist ein Crop für die Pixeljäger, bei dem ich nur ein bisschen am Kontrast gespielt habe, bevor ich es auf ge-jpg-t habe. Da ist schon was drin! Vor allem, wenn ich es mit dem vergleiche, was der alte Scanner produziert hat. Ich mein, OK, der hat damals (2005) neu auch etwas weniger gekostet als der V500 (ca. 2007) gekostet hätte. Zum vielen Negativ-Scannen, wie ich es mache, ist das Ding zwar nicht unbedingt perfekt geeignet, einfach weil es so ewig braucht, aber ich stell mir einfach einen Timer in der Uhr und wechsle dann halt den Streifen, wenn es am Handgelenk klingelt...

Abends rum um den Eulenberg

In der Hoffnung, dass die Kopfschmerzen besser würden, wenn ich noch einen kleinen Abendspaziergang absolvieren würde, sind wir mal eben hoch zum Eulenberg und haben eine kleine Wanderung absolviert. Der Regen hatte endlich aufgehört und so stand diesem kleinen Vorhaben nichts weiter im Wege. Kleiner Spoiler vorweg: Hat nicht wirklich geholfen. Was dagegen geholfen hat: Eine Nacht ohne Flugzeuge drüber schlafen! Deswegen tickere ich den Text erst heute (am 10.), damit die Fotos nicht so alleine da stehen. ;-)


Wie man sieht, habe ich eh schon wieder viel zu viele gemacht. Das kommt vor allem davon, dass wir mal ein paar Wege gegangen sind, die wir normalerweise nicht nehmen. Zum Beispiel sind wir mal rechts durch den Wald abgebogen und sind dort auf die Straße gestoßen, die hinten rum um den Eulenberg führt. Da gab es tatsächlich mal ein Wegkreuz, das ich noch nicht 100 Mal fotografiert habe. Also tatsächlich mal ein neuer Jesus in meiner Sammlung! ;-) Die sind echt schwer katholisch hier oben auf den Dörfern, wenn man nach der Anzahl der Kruzifixe vorgeht...


Da sich das aber mehr oder minder als Sackgasse herausgestellt hatte - wer will schon mehrere Kilometer an der Straße entlang laufen, statt sich die Natur am Berg anzuschauen -, sind wir irgendwann den gleichen Weg wieder zurück geschlichen und dann den Weg über die Wiesen am Bergkamm entlang.

Noch viel mehr Bilder gibt es im "erweiterten Artikel": Klick! "Abends rum um den Eulenberg" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 137: Hangelar, das grüne C und Menden

Film: Fomapan 400 #5, Kamera: Chinon CP-7m, Auto Chinon 1:1.9 50mm, Oktober 2021

Navigation: 135, 136, 137, 138

Alle Jubeljahre komme ich mal zum Flugplatz in Hangelar, um Fotos zu machen. Dieses Mal hatte ich die Chinon vom Flohmarkt dabei. Die war noch immer mit einem 400er Foma galaden, was nicht so ganz zum Objektiv passte, das ich mir extra dazu bestellt hatte und das dann endlich in der Post war. Nämlich ein Auto Chinon 1:1.9 50mm, das gleich noch mit einem ganzen Haufen Filter kam. Die habe ich allerdings erst im vierten und letzten Teil dieser kleinen Serie zu dieser Kamera getestet. Heute ging es mir hauptsächlich darum, diese kleine, praktische Nifty-fifty-Brennweite kennenzulernen.

Was eignet sich da besser, als das hell erleuchtete Flugzeug, das da vor dem Flugplatzgebäude herum steht. (1/2000s, f/8.) Das steht da ja schon ewig und grüßt die Besucher. Keine Ahnung, warum das nicht mehr fliegen darf, das sieht doch eigentlich ganz gut erhalten aus? Nun habe ich keine Ahnung von Flugzeugen, deshalb konzentriere ich mich eher auf die Fotos, die ich gemacht habe: Wegen des empfindlichen Films musste ich hier leider auf f/8 runter gehen, denn schneller als 1/2000s kann die Kamera ja leider nicht. Das Flugzeug ist ja so hell lackiert, dass es praktisch das ganze Sonnenlicht zurückwirft und ich hier praktisch Sunny Sixteen anwenden konnte. Also, die Kamera hat das von sich aus gemacht, ich war wie (fast) immer im A-Modus. Jedenfalls: Sehr schönes Foto ist das geworden und das 50er macht direkt einen richtig guten Eindruck! Keine offensichtlichen Verzerrungen, keine Vignettierung (bei dieser Blende auch eher nicht zu erwarten), dafür reichlich Kontrast und Schärfe. Gefällt mir schon mal sehr gut!


Aus einer anderen Perspektive konnte ich dann mal versuchen, eine Blende weiter zu öffnen. (1/2000s, f/5,6.) Ist ein bisschen über, glaube ich, aber dadurch kommt die morgendliche Sonnenflut noch viel besser rüber, finde ich. Sehr cooles Bild, wenn ich mich mal wieder selber loben darf! Weiß tatsächlich nicht, welches der beiden mir besser gefällt. Die Leistung dieses relativ günstigen Kit-Objektivs ist auch hier superb. Einzig der Fahnenmast am rechten Bildrand biegt sich etwas durch, aber das ist wohl kaum zu verhindern und würde auch etwas unnatürlich aussehen, wenn er das nicht täte. Ansonsten bin ich bereits nach zwei Bildern überzeugt, keinen Fehlkauf getätigt zu haben!

Die Blätter im Stacheldraht ziehen mich dann endgültig auf seine Seite: Coole Unschärfe im Hintergrund! (1/2000s, f/2,8.) Dabei ist das nichtmal Offenblende! OK, dafür war es praktisch bei Minimalabstand. Der Hintergrund ist vielleicht noch einen Ticken zu dunkel, sodass sich die Blätter doch nicht so gut abgeben, wie sie es könnten, aber Alles in Allem ist das doch eine sehr gelungene Aufnahme, zumindest für den ersten Versuch, ein Bokeh zu bekommen!


Die Kirche in Hangelar hingegen ist dann wieder sehr, sehr hell gewesen, sodass ich hier zurück zu f/8 musste und trotzdem kaum schnell genug belichten konnte! (1/2000s, f/8.) Aber wie man sieht: Architektur geht auch gut! Alles gut. Muss ich was Weiteres dazu schreiben? Nein. ;-)

Die Brombeeren sehen schon ein bisschen unwirklich aus, oder? (1/250s, f/5,6.) Auf diese Entfernung hätte das Zoom wohl auch Bokeh hin bekommen, aber ich teste ja jetzt das 50er! Die Beeren sehen gegen den unscharfen Hintergrund schon fast überscharf aus, was durch die Schatten der tiefen Sonne noch verstärkt wird. Das Beste am Herbst: Man hat fast den ganzen Tag goldene Stunde, wenn denn mal keine Wolken vor der Sonne sind. Aber in den letzten Jahren ist es ja eh immer viel zu sonnig, dank des Klimawandels. Bin mir jetzt nicht so sicher, ob ich mich da freuen soll, weil ich besser Fotos machen kann, oder doch lieber Angst um die Zukunft haben sollte...

Bank und Graffiti waren dann wieder ein Fall für eine weiter geschlossene Blende, als ich es im Allgemeinen machen würde. (1/2000s, f/8.) Besonders, weil die Lackfarbe des Tags so stark zurückgeleuchtet hat. Hübscher Schatten an der Wand, den die Bank da wirft. Gutes Foto. Das 50er überzeugt bei relativ weit geschlossener Blende auf jeden Fall.


Jesus ist überall, sagen die Gläubigen, und wenn man sich dann plötzlich durch die Blätter hindurch beobachtet fühlt, stimmt das vielleicht sogar! (Manuelle Belichtung, 1/2000s, f/5,6.) Weil ich hier für das Jesus-Gesicht belichten wollte, habe ich noch mal zum manuellen Modus gegriffen; das Ergebnis ist sehr gut gelungen. Wieder bin ich schwer beeindruckt von diesem kleinen Kit-Objektiv. Das macht echt gute Fotos. Von all den kleinen Nifty-Fiftys, die ich so habe, würde ich es auf Platz 2 einsortieren - nur das Zuiko gefällt mir noch besser! Dieses hier hat allerdings den Vorteil, dass es mit einer größeren Palette an Kameras kompatibel ist (weil PK-Mount) - und die Chinon ist doch ein Stückchen moderner als die Olympus. Nach dem, was ich bisher gesehen habe, muss das Zuiko sich jedenfalls schwer in Acht nehmen, nicht vom Thron meiner persönlichen Bestenliste gestoßen zu werden! ;-)

Der Jesus aus der anderen Richtung - ohne Baum - ist jetzt schon fast langweilig. (1/2000s, f/5,6.) Deshalb etwas mehr Konzentration auf die eingesetzte Technik: Bei dieser mittleren Blende erstaunlich scharf, keine Vignettierung wahrnehmbar und wie gehabt extrem kontrastreich. Ich glaube, die 24€, die ich für dieses Objektiv bezahlt habe, waren nicht zu viel. Jetzt würden mich seine lichtstärkeren Geschwister ja mal interessieren - die hätten deutlich mehr gekostet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so viel besser sind. OK, meiner Meinung nach kann man die Blende nie weit genug öffnen, aber das f/1,7 sollte mindestens das Dreifache kosten, das f/1,4 das Fünffache. Da stellt sich dann doch die Frage, ob die resultierenden Bilder drei- oder fünfmal besser sind!

Und so mache ich dann halt mit der günstigen Variante Bilder vom Zaunpfahl. (1/2000s, f/2,8.) Auch hier konnte ich wieder nicht ganz öffnen, weil der Film zu empfindlich ist. Aber auch bei f/2,8 bekommt man auf diese recht nahe Entfernung ziemlich gutes Bokeh hin. Ganz oben rechts in Ecke habe ich sogar das Gefühl, als würde es sich ein bisschen um den Mittelpunkt herum drehen, aber das können auch die Blätter sein. Wie gesagt, eigentlich ist das ja kein gutes Zeichen, aber dieser Retro-Look ist ja wieder modern. Insgesamt ein sehr interessantes Bild eines uninteressanten Motivs. Mission accomplished! ;-)


In Menden steht ein Esel rum, der ist aus Metall und will gerne fotografiert werden. (1/2000s, f/4.) Bei der allgemein beliebten Portrait-Blende von f/4 ist die Seperation von Vorder- und Hintergrund doch schon sehr brauchbar. Das Objektiv ist also durchaus für ein bisschen Portrait-Fotografie geeignet, auch wenn es nicht unbedingt die perfekte Brennweite dafür hat. (Das ist der Grund, weshalb ich dann vom letzten Rheinauenflohmarkt ein 135er mitgebracht habe, dass ich als nächstes testen werde!) Ansonsten: Auch ein schönes Bild! Der kleine Esel hat es mir ja eh angetan.

Zu guter Letzt noch ein Kaugummiautomat, der leider etwas schief geworden ist. (1/1000s, f/16.) Hier habe ich gleich zwei Dinge testen wollen: Schließt die Blende auch bis zum maximal Möglichen? Sind gerade Linien im Foto auch noch gerade? Während man die erste Frage problemlos mit "ja" beantworten kann, ist es bei der zweiten etwas schwieriger, weil ich ja nicht in der Lage bin, einmal im Leben die Kamera gerade zu halten, wenn es mal drauf ankommt! Aber grundsätzlich ist hier schon eine leichte Verzerrung zu den Rändern hin wahrnehmbar. Nun war ich auch nicht allzuweit vom Automaten und der Wand dahinter entfernt, sodass dieser Effekt praktisch unvermeidlich ist. Aber mal von alldem abgesehen: Gutes Bild. Bis auf den leichten Linksdrall. Gut, den hätte ich im Postprocessing auch noch weg bekommen, aber ich will ja nicht Pfuschen! ;-)

Fazit: Cooles kleines Objektiv, dass mich ziemlich überzeugt und mein Herz im Sturm erobert hat! Macht sehr gute Bilder mit dieser klobigen '80er-Kamera! Kein Wunder, war es doch die Kit-Option.

Nächstes Mal: Eine Runde um Hofen.

Spaziergang nach Söven

Ich glaube, dass ich das in den letztenTagen öfter gemacht habe: Den Artikel anfangen mit "abends nachdem"... ;-) Also, nochmal zum Mitschreiben: Abends, nachdem es aufgehört hatte zu regnen, sind wir dann noch ein bisschen spazieren gegangen. Dieses Mal nach Söven rauf. Da es tagsüber halt sehr nass gewesen war, haben wir uns an die Straßen gehalten. Zwischendurch sind wir dann aber doch hin und wieder mal vom rechten Wege abgekommen und dort hab ich dann ein bisschen die Felder und die darin rum stehenden Blumen fotografiert.


Hübsch. Alle ganz viel hübsch. Aber das war noch lange nicht alles: Auf den Ähren saß dann auch noch ein ziemlich dicker Käfer, der mir vom Erscheinungsbild her erstmal nichts sagt. Aber das ist ja nichts Neues. Trotzdem sehr spannend, mit diesen dicken Mundwerkzeugen.


Aber das war bei weitem noch nicht alles, was an Gemüse vor meine Linse(n) gekrochen kam. Erstmal war da wieder ein bisschen Getriede. Aber dann gab es noch fast reife Kirschen und dazu noch eine Sonnenblume in der Mache.


Ansonsten noch ein paar Landschaftsfotos. Bei dem Zweiten habe ich mal vollständig abgeblendet - wie man am vielen Dreck auf dem CCD sehen kann. Dafür aber schöne Strahlen um die Sonne rundrum.


So, und da es heute mal wieder ein sehr anstrengender Tag war, gibt es nicht noch mehr Text. Stattdessen wird jetzt mal was zu Essen gemacht...

Abendlicher Spaziergang nach Hennef

Irgendwann gestern Abend hat es dann mal aufgehört zu regnen und wir sind mal eben schnell noch unsere 10.000 Schritte gegangen. Ist ja auch wichtig, sonst rostet man ja auf der Couch fest. Bei diesem feuchten Wetter jedenfalls nicht ganz unwahrscheinlich. ;-)

Da es schon wieder sehr dunkel war, habe ich wie immer in diesen Fällen die D610 mit dem Sigma-Weitwinkel ausgerüstet, weil man das bis f/1.8 öffnen kann und bei 28mm das Verwackeln auch nicht so auffällt. OK, die Abschattungen an den Rändern sind natürlich auch etwas extremer, aber das gibt diesen Abendfotos noch eine Portion extra-retro! ;-)


Pferde und Schnecke waren die ersten Fotoopfer des Tages. Ansonsten hatten wir einen spektakulär-wolkigen Himmel, zumindest wenn man die Belichtungszeit entsprechend wählt. Dann kommen auch tieffliegende UPSe ganz gut raus, selbst wenn sie mit dem Weitwinkel noch mal doppelt so weit weg aussehen. (Die Flugradar-App sagt übrigens was von ca 800m, wenn sie uns über die Köpfe brettern und die Wolken waren ungefähr gleich weit weg. Weiß nur nicht, ob die Transponder-Daten, die die ausgibt, auf Normal Null geeicht sind, auf GPS-Null oder gar auf Flughafenhöhe. Alles ist möglich.)

Ansonsten habe ich mich mal wieder an markierte Stellen gehalten, an denen die Farbe schon länger trocken ist. Wundere mich, dass der Gartenschuppenbesitzer hier noch nicht neu gestrichen hat. Aber von hinten sieht er das Ding ja eher selten, nehme ich an.


Markierungen auf Baumstämmen sind auch immer spannend, wenn die Farbe schon aufgeplatzt ist, nachdem der Baum ein paar Jahresringe zugelegt hat. Das gibt mir wieder so ein Gefühl von Vergänglichkeit: Auch die großen und kleinen Werke des Menschen werden eines Tages von dieser Welt verschwunden sein. Irgendwie beruhigend.

Wie lange das allerdings im Falle von rostfreiem Stahl dauert, kann ich nicht sagen: Am Spielplatz steht ja jetzt schon etwas länger dieses Klettergerüst, das sich mit den Highlights im von Wolken gedimmten Abendlicht auch ganz spannend macht, vor allem, wenn ich die Blende weit auf (aber nicht ganz offen) lassen kann, um den Hintergrund voller kleiner Blenden zu bekommen.


Besonders toll hat das bei den Hangelringen mit dem roten Plastik dran geklappt. Da bin ich mal wieder ganz besonders stolz drauf, auf dieses Bild. Das habe ich letztens schon mal versucht, aber da klappte das nicht so recht, aber bei diesem Wetter und so spät am Abend: Perfekt. Auch die durch die Bullaugen des Spielplatzschiffs scheinende Sonne, die sich auf der gegenüberliegenden Seite wiederfindet, ist ganz gut geworden. Musste hier aber etwas abblenden, damit nicht alles ganz unscharf wurde.

Dann an der Straße wieder Graffiti. Und das Haltestellenschild. Und am Kreisverkehr die leeren Auslage-Regale unseres lokalen Kleinasiaten. Ziemlich verlassen, die Stadt an diesem Feiertag, der auch noch auf einen Sonntag fiel. Musste extra zwei Minuten warten, bis mal ein Auto im Hintergrund durch den Kreisverkehr fuhr.


Kunst auf Schaltkästen findet sich ja einige hier in Hennef und ich nehme davon immer gerne noch mal ein Foto mit nach Hause. Besonders bei so hübschen wie diesem hier. Aber auch die Blumen im Spotlight sollte man nicht vernachlässigen. Frage mich, ob die nicht total verwirrt sind, wenn die ständig dieser künstlichen Beleuchtung ausgesetzt sind.

Auf dem Heimweg dann noch mehrere Miezen getroffen, hier ein kleine Auswahl. Die Dämmerungszeit ist ja immer voll mit Katzen. Ich hoffe, diese beiden haben schließlich doch noch Frieden geschlossen, nachdem wir vorbei waren, und dass sie nicht im Streit über die große Straße gerannt sind. Wobei die ja gestern Abend eher wenig befahren war, dafür aber besonders schnell, vor allem von der Dorfjugend und ihren extra weiten Auspuffs. Auspüffen? Eagl. ;-)


Und dann war es schon bald halb 12 als wir wieder zu Hause und geduscht waren, etwas spät, um noch all diese Fotos zu bearbeiten und einen Artikel zu verfassen, weshalb ich das jetzt vor dem Frühstück mache. Apropos, Frühstück, jetzt 'n Müsli! ;-)