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Wolken nach Sonnenuntergang

Nach dem EM-Finale noch schnell die 10.000 schritte voll gemacht, man will sich ja nicht so faul vorkommen, wenn die Frauen sich so angestrengt haben und gefühlte 2.000 Mal den Fußballplatz rauf in runter gelaufen sind. (Wie sieht das in England eigentlich zZt mit Corona aus? Da waren ziemlich viele Menschen in einem ziemlich großen Stadion ziemlich nah beieinander...) Da es ja eine Verlängerung gab, war es dann doch schon einigermaßen spät und die Sonne verschwand gerade hinter den Bäumen, als wir um die Ecke am Hausberg kamen.


Als wir dann ganz oben ankamen und wir einen einigermaßen freien Blick auf den Horizont hatten, war sie dann leider schon weg, aber die angestrahlten Wolken machten trotzdem ein gutes Motiv. Eigentlich fast schon ein besseres als die Sonne selber. Die ist ja meist eher langweilig. Und das recht windige Wetter gestern Abend hat das Seinige dazu getan, dass die Wolken einigermaßen spektakulär aussahen. Sieht nach Herbststurm aus, und das Ende Juli. Weiter nördlich muss es auch ganz heftig gerumpelt haben, wenn ich meiner Wetter-App trauen darf. Nur hier ist es noch immer viel zu trocken.

Nach dem einigermaßen spektakulären Sonnenuntergang wurde es dann bald schon zu dunkel, um noch anständige Fotos zu machen. Am Besten geht das dann noch, wenn man den Blick in die Ferne schweifen lässt und zB den Ölberg vor die Linse nimmt, oder auch die vielen Tiefflieger, die mal wieder wie an der Perlenschnur aufgereiht über unsere Köpfe bretterten. Alle drei Minuten einer. Minimaler Abstand, sozusagen. Es ist Ferienzeit und ich habe den Eindruck, dass auch mehr Frachtmaschinen fliegen.


Der große Walnussbaum vor dem Hof in Kümpel ist auch schon bald fertig, die Nüsse sehen schon ziemlich brauchbar aus. Der Wind hat auch schon die ersten herunter gerissen, aber noch ist die grüne Schale drumherum etwas zu hart und lässt sich nicht öffnen, weder mit den Fingern, noch indem man sie mit der Fußsohle über den Boden rollt. Die Schafe um die Ecke habe ich übrigens auch noch versucht zu fotografieren, aber dafür war es zu dunkel, die sind alle total verwackelt und unscharf. Hauptsächlich, weil die Bangbuxen mal wieder auf der Flucht vor uns waren.

Dass ich das Bild von dem Warnschild so benannt habe, wie ich es benannt habe, ist übrigens die Frau schuld. Ich habe da nichts mit zu tun. Sie sagt, sie darf das. OK, wenn das so ist! :-) Ansonsten noch die Rosen mitgenommen, die da am Dunklen vor sich hin blühen, ebenso die verlorene Mütze auf der Mauer. Wer verliert mitten im Sommer eine Mütze? Oder ist das so ein Motorradhelmschutzunterzieherdingsbums? Wie nennt man das? Hätte es mal umdrehen sollen, ob es auf der anderen Seite ein Visier hat. So im Nachhinein wäre das mal eine Idee gewesen, was?


Kurz hinter den Strommasten haben wir dann kehrt gemacht. Der Weg durch das Tal wäre uns zu langweilig gewesen. Außerdem ist es hier oben auf dem Berg auch deutlich heller und die Gefahr, dass ich im Dunkeln mal wieder irgendwo gegen renne oder mir die Füße verdrehe ist entscheidend geringer. Um kurz vor 10 waren wir dann wieder zu Hause, aber da war es mir dann etwas zu spät, mich noch um die Fotos zu kümmern. Ich hatte ja auch schon mittags einen der s/w-Artikel veröffentlicht. Und so habe ich schon ein paar Bilder für heute. Wer weiß, ob wir heute vor die Tür kommen.