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Bad Honnef und kein Wasser im Rhein

Nachdem in Emmerich am Rhein der Pegel unter 0 gefallen ist, mussten wir uns das gestern mal selber anschauen. Nun ist Emmerich ein bisschen weit weg, aber der Rest vom Rhein ist ja genauso leer - Bad Honnef tut es also auch. Also nach getaner Arbeit mal eben die 20 km da runter gefahren.

Zuerst einmal begrüßt einen zZt die halb gesperrte Brücke, vor 16h auch ganz gesperrt, wenn man dem Schild trauen kann. Da wird wohl gerade der Straßenbelag ausgetauscht. Deshalb fange ich völlig am Thema des Artikels vorbei mal erst mit Baumaschinen an. Kann ich halt einfach nicht dran vorbei gehen.


Aber dann, wenn man den Blick ein bisschen weiter schweifen lässt, stellt man fest: Tja, der Seitenarm, der die Insel Grafenwerth vom Festland trennt, ist eigentlich leer. Das bisschen Wasser, das da noch drin ist, kommt nur davon, dass die Sportboote da wohl ihre eigene Fahrrinne haben. Alles andere ist festes Land und man bräuchte die Brücke eigentlich gar nicht. Selbst der Aalscokker liegt trocken und traurig auf einer Sandbank und ist zu Fuß erreichbar.


Da können auch weder der Drachenfels noch die Drachenburg irgendwas dran machen, das Wasser ist weg und die Frage, warum es am Rhein so schön ist, müssen wir demnächst umformulieren: "Welcher Rhein?" Aber das klären wir dann besser im "erweiterten Artikel", denn es kommen insgesamt noch knapp 50 weitere Fotos heute. Ja, ich habe mich mal wieder voll zurückgehalten mit dem Drücken auf den Auslöser. ;-) Klick! "Bad Honnef und kein Wasser im Rhein" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 151: Bonner Bogen

Film: Fomapan 100 #33, Kamera: Minolta Dynax 5, Minolta 50mm f/1.7, Februar 2022

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Da ich gerade erst nach Hause gekommen bin, gibt es heute nur einen Eintrag aus der Pipeline. Geht einfach nicht anders. Die Bilder vom Rhein heute also erst morgen...

Die Fotos aus dem Bonner Bogen, die ich heute vorstellen möchte, eignen sich ein bisschen besser für schwarz-weiß-Fotografie als die aus den Beuler Rheinauen vom letzten Mal, denn hier gibt es einiges mehr an Architektur zu sehen. Und Architektur eignet sich meiner Meinung nach ja grundsätzlich am Besten für s/w-Bilder. Stürzen wir uns also gleich ins Vergnügen:

Als erstes hätten wir hier diese bootartigen Gebäude, die scheinbar ganz aus Glas sind. Hier sind wohl hauptsächlich Büros drin, das ergibt eine schöne, weitsichtige, helle Arbeitsatmosphäre. Zusammen mit der Allee aus Bäumen, dioe die Uferpromenade entlang führt, ergibt das bestimmt einen schönen Arbeitsplatz. Leider waren an diesem sonnigen Morgen sehr viele Leute unterwegs und ich hatte einige Schwierigkeiten, die alle aus meinen Bildern heraus zu halten. Ist mir, wie man sieht, nur bedingt gelungen. Immerhin sind die so weit weg, dass sie nicht wirklich stören, zumindest empfinde ich das jetzt so. Was viel störender ist: Der Wasserfleck, den das Labor mitten im Bild hinterlassen hat. Trocknen die die Filme nicht anständig? Nehmen die kein Netzmittel am Ende? Tröpfchen Spüli wirkt Wunder, angeblich! Naja, aber egal, Dinge, die ich nicht ändern kann - es sei denn, ich würde meine Filme jetzt alle noch mal waschen, bevor ich sie scanne. Andererseits wären sie dann hoffentlich auch endlich mal staubfrei. Aber zurück zum Foto: Gefällt mir!


Auch das nächste, viel rundere Gebäude kommt gut raus. (1/750s, f/4.) Auch hier wieder tolle Kontraste, viel Schärfe und ich habe es geschafft, ein ziemlich gerades Foto zu schießen! Ich bin stolz auf mich! ;-) Wie immer, wenn Bilder mir gut gefallen, sag ich lieber weniger dazu als zuv iel, deswegen gleich weiter zum nächsten!

Eine metallene Palme erhebt sich in den fast wolkenlosen Himmel. (1/3000s, f/2.) Hätte ich die Blende noch ganz öffnen sollen? Wäre das Gebäude im Hintergrund dann noch unschärfer geworden? Was wäre dann aus den Palmwedeln geworden, wären die dann noch immer so scharf wie jetzt? Fragen, die ich nicht mehr beantworten kann, denn diese Lichtverhältnisse werde ich wahrscheinlich so nie wieder antreffen! Trotz all dieser Unwägbarkeiten: Ein krasses Foto! Da mach ich im Winter wieder eine Postkarte draus! ;-)


Die Kunst war leider nicht ohne Leute zu bekommen. (1/4000s, f/2.) Ich dachte, ich hätte es endlich geschafft, da läuft mir da unten rechts wer ins Bild. Wobei, das gibt dem ganzen einen Maßstab und ist dementsprechend vielleicht gar nicht mal so schlecht gewesen. Am Horizont sieht man das Siebengebirge in leichter Unschärfe versinken, die auch nicht viel unschärfer wäre, hätte ich tatsächlich noch die halbe Blende weiter geöffnet und die leichte Überbelichtung in Kauf genommen. Ebenfalls ein gutes Bild.

Genau das Gegenteil von weit öffnen habe ich hier mal bei dem Türmchen am alten Gebäude gemacht. (1/90s, f/8.) Ja, die Kamera kann auch langsam belichtet, das hatte ich bisher ja noch gar nicht wirklich gemacht! Da bin ich wirklich nah am Limit dessen, was ich mit dem ISO 100 Film hinbekomme. Aber f/8 hat sich hier wieder äußerst bezahlt gemacht, denn es scheint, als hätte das Objektiv hier tatsächlich seine größte Schärfe: Jeder einzelne Backstein tritt plastisch hervor, praktisch alles ist komplett scharf. Wie gesagt: Architektur in s/w hat es mir ja angetan, besonders auf Film. Auch wenn ich die digitalen Fotos entsättige, kriege ich irgendwie nicht das gleiche Gefühl.

Aber dann bot sich doch noch die Gelegenheit zu einer echten Offenblende: Eine Vespa! (1/4000s, f/1,7.) Die Dinger fotografiere ich ja auch zu jeder Gelegenheit und mit jedem mir zur Verfügung stehenden Medium. ;-) Ich mag die Teile einfach. Hübsches, klassisches Design. Und auf Film machen die sich auch immer besonders gut, besonders mit dem Farbkontrast mit dem Hintergrund, wie in diesem Fall.


Und dann stand da noch so ein österreichisches... ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was das ist! Es ist jedenfalls mit vier Rädern ausgestattet und kann sich selber bewegen, ich sortiere das also mal in die Kategorie "Automobile" ein. Sieht ein bisschen nach so einem Phantasiefahrzeug aus, das sich die Spieleentwickler ausdenken, wenn sie sich keine Lizenzen echter Autodesigns leisten können. ;-)

Glasfassaden in s/w und auf Film: Cool! ;-) (1/180s, f/8.) Auch hier habe ich wegen der Tiefenschärfe mal etwas weiter abgeblendet. Das Ergebnis ist komplette Schärfe im gesamten Bild. Sieht ziemlich gut aus, all diese rechten Winkel und die Glasscheiben. Leider ein bisschen nach rechts geneigt, nur ein halbes Grad oder so. Oder ist das nur mal wieder mein Knick in der Brillenoptik? Ich fürchte fast. Einmal was ohne Brille sehen können!


Im Gegensatz zu der Vespa oben fährt die Clara mit Strom. (1/1500s, f/1,7.) Im Schatten konnte ich mal wieder die Blende ganz auf reißen und habe so schöne Hintergrundunschärfe bekommen. Ein wirklich gut gelungenes Bild mit hübschen Ruflektionen und tollen Kontrasten. Auch wieder so ein Werbefoto, dass ich dieses Mal der SWB rüber schicken sollte. ;-)

Und dann noch was ganz Neues, mit Balkonen und Gittern und Lampen und alles mit Linien, die ins unendliche flüchten wollen, aber da steht ein Gebäude im Weg. (1/350s, f/8.) Auch hier bin ich ja wieder begeistert, ich sollte mal viel öfter Architektur vor die Linse nehmen. Haben nur hier in der Gegen so wenig, was sich zu fotografieren lohnt. Und immer für ein paar Fotos so weite Wege fahren, das ist auch nicht wirklich nachhaltig!

Aber vielleicht sollte ich jetzt noch mal da vorbei fahren, denn nebenan die Baugrube ist bestimmt mittlerweile gefüllt. (1/1500s, f/1,7.) Hier habe ich die Blende ganz aufgedreht, damit ich durch den Zaun fotografieren konnte, was ziemlich gut geklappt hat. Nette Reflektionen in den Pfützen. Überhaupt, besser geworden, als ich es erwartet hätte. Und selbst auf diese Entfernung nahe der Unendlichkeit auf der Objektivskala noch immer eine gewisse Hintergrundunschärfe. Das ist schon sehr erstaunlich.


Und ganz am Ende noch einmal Kunst. (1/180s, f/4, manuell.) Hier habe ich eine Blende abgezogen, um das Gesicht besser raus zu bekommen, aber dem Hintergrund hat es auch nicht wirklich geschadet. Nur der Himmel ist ein bisschen über. Zum Abschluss eigentlich ein ganz gutes Bild, stimmt es einen doch nachdenklich. Oder? ;-)

Nächstes Mal: Der Siegburger Nordfriedhof und das Stadion um die Ecke. Beides interessante Objekte für s/w-Fotos.

Eueln am Euelenbreg

Gestern Abend dann noch mal schnell zum Eulenberg, von dem wir jetzt auch endlich wissen, weshalb er so heißt: Da leben tatsächlich Eulen! Aber ich greife vor. Zuerst einmal habe ich das übliche Gemüse fotografiert, das mir über den Weg gelaufen kam:


Auf dem Weg runter zum See habe ich dann die Blende ganz weit auf gemacht, denn es war ja doch schon etwas später und die Blumen standen hier gut schattig.


Aber so richtig musste ich das ISO dann hoch drehen, als wir oben rum wollen und uns auf einmal diese riesigen Vögel im Baum auffielen. Da es gestern doch einigermaßen bedeckt war, konnte auch der noch immer fast volle Mond nicht wirklich helfen, die Szene besser auszuleuchten, also müssen wir mit dem heftigen Sensor-Rauschen einfach leben! Dafür habe ich Eulen im Kasten! Hatte ich auch noch nicht, also jedenfalls nicht so große und so mitten in der Nacht:



Mit dem 200mm bei f/4 war es wirklich sehr, sehr dunkel und ich musste mit der Zeit trotz der hohen ISO-Einstellung an der Kamera bis runter auf 1/50s gehen. Zum Glück hatte ich gestern Abend offenbar ein ruhiges Händchen! Coole Vögel! Ich hoffe, dass die sich nicht zu sehr von uns gestört fühlten, wir sind dann auch nicht näher gegangen, sonder haben Kehrt gemacht und sind den Berg wieder runter. Um unsere Schritte voll zu kriegen, sind wir dann lieber noch was übers Feld gestriffen. (Gestreift? Deutsch ist seltsam.)

Vintage Cars in Mondorf

Heute dann alte Autos anschauen gewesen, bei Cathy um die Ecke am schönen Mondorfer Hafen. Hatte die Flexaret geladen und direkt gleich mal komplett voll gemacht. So ein Glück, dass ich noch einen Film dabei hatte! Ich hoffe, dass da beim Wechsel nicht zu viel Licht rein gesickert ist, denn es war mal wieder viel zu hell.


So viele hübsche Autos gab es zu sehen, aber vor allem hatte es mir das Feuerwehrauto mit den vielen kleinen Plüsch-Grisus: "Ich werde Feuerwehrmann!" Man, das wirft mich aber weit in meine Jugend zurück!


Aber so ein Civic aus dem Jahre 1979, den musste ich mir direkt mal ganz genau anschauen! Denn so ein Civic war schon immer eines der hervorragendsten Autos, die es meiner Meinung je gab und je geben wird! ;-) Nee, aber ernsthaft, ich finde es erstaunlich, dass der damals schon nur durchschnittlich 6,2l brauchte. Gut, der hatte nur 60 PS - meiner hat auch nur 90 oder sowas und braucht theoretisch das gleiche, wenn ich ihn nicht immer so Sprit sparend fahren würde - und in den 1970ern waren 60 ja noch völlig ausreichend! War jedenfalls damals schon ein sehr hübsches Auto!

Aber eine Isetta ist natürlich eine ganz andere Sorte von Kompaktfahrzeug. Ich wundere mich immer wieder, wenn ich dieses Auto sehe, sowas würde heutzutage gar nicht mehr zugelassen werden. Besonders witzig fand ich das nicht serienmäßige Radio! ;-)


Es gab aber auch flotte Flitzer. Also, kein Vergleich zu den Dingern, die man heutzutage so auf der Autobahn trifft, da fährt ja jeder x-beliebige Kleintransporter schneller als sowas. Aber sehr viel hübscher ist so ein Aston trotzdem! ;-)

Dann haben wir uns aber erstmal in den Schatten gesetzt, weil man ja langsam aber sicher verdampft, wenn man sich längere Zeit im Freien und der Sonne aufhält. Danach dann aber noch ein bisschen zwischen den Autos entlang nach Hause gelaufen.


So, und jetzt ist es extrem spät und ich muss endlich ins Bett fallen. Morgen wird es wieder heiß, am Montag gibt es vielleicht endlich etwas Abkühlung, aber ich glaube es erst, wenn ich nass von oben werde! :-/

Am Flughafen

Also. Jetzt erst mal die Bilder von gestern, die noch auf der Kamera liegen. Da sind wir nämlich ganz kurz entschlossen nachmittags in die Bahn gestiegen und zum Flughafen gefahren. Einfach nur so. Damit ich Architektur zu fotografieren kriege und damit der Film in der Minolta voll wird und der in die Entwicklung kann. Ich hoffe, dass die auch was werden, denn mit der Digitalen habe ich nur ein paar so-lala-Bilder gemacht. Fangen wir also oben auf der Aussichtsplattform an:


Von hier aus kann man nicht nur das Rollfeld einsehen, sondern auch Richtung Köln, das da am Horizont in der Hitze vor sich hin wabert. Ich hatte allerdings nur das 135er dabei, mit dem habe ich dann aber mal überall drauf gehalten. Das macht so hübsche Unschärfe hinter der Kranspitze.


Da wir einigermaßen ausgeprägten Ostwind hatten, kamen die Flugzeuge auch aus eher ungewohnter Richtung. Waren allerdings nur wenige, die da rumstanden und -fuhren. Viel zu wenige für die Menschenmassen unten im Terminal. Da schlängelten sich die Schlangen wie zu besten FedCon-Zeiten rund um die Säulen und durch das halbe Gebäude. Und immer wieder diese Durchsage, bitte nur ein Handgepäckstück mit ins Flugzeug zu nehmen.

Dann draußen noch ein bisschen rum gelaufen und das Zero-G-Flugzeug etwas genauer angeschaut. Seit wann steht das eigentlich hier rum? Kann mich irgendwie nicht dran erinnern, das da schon mal gesehen zu haben. OK, auf der Webseite steht 2014. Hrmpf, wie lang war ich schon nicht mehr am Flughafen?!


Und zum Schluss noch ein paar Blümchen. Und den Turm mit dem Streusalz. Und das wars dann auch schon. Draußen wurde es einfach viel zu heiß, besonders dort, wo kein Schatten zu finden war. Auf dem Rückweg durch die Terminals dann keine weiteren Fotos mit der Digitalen gemacht.


Aber insgesamt ein erfolgreicher Ausflug, wenn die Bilder auf der Analogen was geworden sind. Voll bekommen habe ich den Film jedenfalls. Bin gespannt. Auf dem Heimweg jedenfalls mächtig in der der Bahn geschwitzt. Die Trockenheit und die Hitze ist langsam einfach nicht mehr zu ertragen. Ich brauche Regen! Ich fühle mich wie das Grünzeug, das da draußen vor sich hin welkt.