Fahrradcachen in Seligenthal
Der Grund, weshalb es gestern mal wieder einen schwarz-weiß-Eintrag aus der Retorte - nur ein paar Elektronen hinzufügen, schon hat man einen ausgewachsenen Blog-Artikel - gab, war die Tatsache, dass wir bei dem sonnigen aber kühlen Frühherbstwetter die Räder geschnappt hatten und mal eben schnell runter nach Seligenthal gefahren sind, um dort einen weiteren Lab-Cache zu erledigen. Das ist ja mittlerweile so eine Sache mit den Dingern: Eigentlich sind das ja bloß Multis, bei denen man sich die Finger nicht schmutzig machen muss. Kommt mir also sehr entgegen. Schließlich mag ich Multis und wer hat schon gerne dreckige Finger?
Auf dem Weg dort hin haben wir nahe der Sieglinden-Brücke die Jungbullen fotografiert, die dirt in der Sonne vor sich hin grasten. Hübsche Tiere. Ein bisschen massig vielleicht, und die Hörner sind auch nicht ohne, aber solange man sie nicht erschreckt, mehr oder weniger ungefährlich. Frage mich nur, wie die mit so vielen Fliegen im Gesicht leben können! Die scheinen ja weniger empfindlich als Pferde zu sein, sonst müssten die auch den ganze Tag diese Fliegenmasken tragen.
Unser nächster Halt war am Blumenladen in Seligenthal. Weil, wir kamen da vorbei, und der hatte offen, obwohl Sonntag war. Stellt sich raus, der hat immer sonntags bis 4 offen. Haben wir uns gedacht, gucken wir uns noch ein paar Blumen an. Prinzipiell hätte ich auch das ein oder andere Gemüse mit genommen, aber das ist mit dem Transport auf dem Fahrrad dann eher ungeeignet. Und man merkt doch ganz deutlich, dass es jetzt dann doch dem Herbst entgegen geht: Viel Blühkram ist nicht mehr. Es kommt jetzt wieder die Jahreszeit der gedeckteren Farben. Hm. Irgendwie war ja dieses Jahr nicht viel Sommer, so viel wie das geregnet hat. Und trotzdem war es nicht nass genug, wie wir gleich an der (Spoiler) Talsperre sehen werden.
Im Gewächshaus flatterte dieses Pfauenauge herum und setzte sich der Reihe nach an jede Blume wie an einen reichlich gedeckten Tisch. Schmetterlinge sind ja dann doch eher selten gewesen, hatte ich den Eindruck. Im Frühjahr, als es schon so früh so warm war, flogen sehr viele herum, aber durch das viele Regenwetter (und die anschließende Schwüle) im Sommer habe ich entweder kaum welche gesehen, weil wir meist nicht raus sind, oder es gab tatsächlich weniger. Umso schöner, diese Fotos gemacht zu haben. Sollte ich der Firma A&S vielleicht als Werbematerial anbieten.
Dann aber endlich nach Seligenthal rein und dort mit dem Cache angefangen. In der Nähe des Ankers waren direkt zwei Punkte. Überhaupt lagen die bei diesem jeweils zwei recht nah beieinander, nur der letzte war ganz draußen bei der Rest-Brücke. Hinter dem Gitter verbirgt sich übrigens der alte Dorfbrunnen. Bin mir nicht so sicher, ob ich das gerne getrunken hätte. Bitte abkochen!
Aber wir haben nicht nur Cache-Stationen abgearbeitet, sondern auch mal wieder viel zu viele Fotos gemacht. Unter Anderem hier vom Jesus auf halbem Weg zwischen dem Dorf und der alten Klosterkirche. Habe dabei mal wieder die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder mit dem 50/1,4 zu machen. Was zwar zu Lasten der Schärfe geht, dafür aber erstaunliches Bokeh auf kurze Distanzen erzeugen kann. Ich mein, zwischen Jesus' Kopf und der Holztafel dahinter sind ja wirklich nur ein paar Zentimeter, trotzdem ist das schön unscharf. Und selbst das rote Blümchen hat funktioniert und ich habe den Fokus gut getroffen.
Ein paar Meter weiter stand dann die Kapellentür sperrangelweit offen. Da bin ich dann mal rein, was ich sonst ja nie mache, und habe den Wanderer mit seinem Hund fotografiert. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Die kleine Kapelle ist von innen jetzt eher unspannend, die große Kirche schon eher. (In der war ich heute nur ganz kurz drin, ich fand, mit den schlabberigen Fahrradklamotten war ich nicht unbedingt angemessen gekleidet. Ich mein, mir macht es nichts aus, in ausgeblichenen Shorts da rum zu stehen, aber andere Leute fühlen sich dann wieder offended. Aber das macht ja auch nichts, ich habe vom Inneren der Kirche ja auch schon öfter ein paar Fotos - z.B. bei einem der anderen Ausflüge zur Talsperre - gemacht, da ändert sich ja nicht viel. Außer, dass die Qualität der Bilder im schummrigen mit der D610 schon sehr viel höher ist... Da muss ich gleich auch noch anrufen, ob sich mal was getan hat. Hab ich ja schon wieder seit zwei Wochen nicht. )
Deshalb heute also nur Bilder von den beiden, die draußen vor der Tür Wache halten. Also, das linke ist definitiv eine Nonne, aber bei der rechten Figur bin ich mir echt nicht sicher. Wer weiß. Ach so, die Kerze gehört übrigens noch in die Kapelle, die passte nur irgendwie nicht so richtig in die gleiche Zeile Bilder.
Der orange Löffel hingegen lag hingegen vor der Kirche. Ist das irgendwas besonderes? Oder nur ein Kinderspielzeug, das aus dem nahegelegenen Sandkasten entführt wurde? Von Weitem sah es ein bisschen aus, wie so ein großer Eislöffel, mit dem man das Eis portioniert. Nee, oder?
Dann waren wir jedenfalls auch schon am Fuße der ehemaligen Brücke und an dem Wegekreuz, das darunter steht. Hier hängt kein Jesus rum, aber ich habe mal wieder trotzdem die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder zu machen. Muss man ja mal ausnutzen, wenn das Licht so ist, dass man trotz der erhöhten ISO 200 Minimalempfindlichkeit der D100 solche Bilder machen kann. Obwohl, bei der ersten Reihe bin ich wie immer bei f/4 geblieben, meiner Lieblingsblende.
Unter der Brücke habe ich mir dann noch wie immer die Graffiti vorgenommen. Allerdings hatte ich kein Tele dabei und meine alten Fahrradschuhe haben praktisch kein Profil mehr, weswegen der Spion da oben halt doch sehr weit weg ist. Aber man kann ihn erkennen. So gerade. Wenn man das Bild vergrößert! Da unter der Brücke kam uns dann schon wieder eine relativ große Gruppe Ausflügler entgegen. Scheinbar haben viele Leute das gute Wetter und den Sonntag ausgenutzt. War echt voll, fast so, als gäbe es hier was zu sehen.
Danach haben wir tatsächlich noch den Berg genommen, bis hoch zur Staumauer. Wenn man schon mal in der Gegend ist, muss man das ja ausnutzen. Ich krieg in letzter Zeit ja eh nicht genug Wasser zu sehen. Also, so große Wasserpfützen, mein ich jetzt, sowas wie Meer. Nun ist die Wahnbachtalsperre nicht mit einem Besuch an der Nordsee zu vergleichen, aber in der Not frisst der Teufel fliegen bzw. fotografiert der Fotograf auch den Stausee! Das ist jedenfalls die Entscheidung gewesen, weshalb ich mich gestern Abend dann schon wieder nur eingeschränkt bewegen konnte. Meine Knochen machen manchmal Geräusche, das glaubste gar nich!
Oben angekommen wieder die gleiche Serie von Bildern wie immer gemacht, deswegen heute nur in klein am Rande. Am Spannendsten war vielleicht noch der Blick in das grüne Schleusengedöns hinein, wo gut gefettete Zahnräder bereit stehen, hier alles auf und zu zu machen.
Ein großer Vorteil der D100 ist ja, dass man manchmal so einen Crop-Faktor von 1,5 gut gebrauchen kann, zB wenn man mit dem Rad beinahe so eine riesige grüne Heuschrecke überfährt. Die habe ich dann direkt mal vor die Linse genommen und sie im ersten Bild sogar schön scharf bekommen. Im zweiten eher so mittel. Aber besser als nichts. Ich finde Heuschrecken ja unglaublich spannend. Nun finde ich aber scheinbar jedes Viehzeug spannend, als ist das auch nur eine relative Aussage. Jedenfalls hörte ich schon von Weitem eines der Mädchen, die uns von unten an der Brücke, wo deren Eltern geparkt hatten, fragen: "Was macht der Mann da?" Und dann habe ich denen mal eine dicke grüne Heuschrecke gezeigt!
So, und der Rückweg war ohne weitere Vorkommnisse. Sind durch Hennef zurück und haben auch noch kurz im Kurpark gehalten, aber da waren so viele Leute, dass ich keine Fotos gemacht habe. Die Enten waren dementsprechend nämlich auch relativ verstreut und gestresst, da wollte ich nicht noch zusätzlich mit der Kamera nerven. Ohne Tele sind die ja eh meist zu weit weg.
Und jetzt ist Ende mit MIttagspause. Mal wieder was Sinnvolles machen.
Auf dem Weg dort hin haben wir nahe der Sieglinden-Brücke die Jungbullen fotografiert, die dirt in der Sonne vor sich hin grasten. Hübsche Tiere. Ein bisschen massig vielleicht, und die Hörner sind auch nicht ohne, aber solange man sie nicht erschreckt, mehr oder weniger ungefährlich. Frage mich nur, wie die mit so vielen Fliegen im Gesicht leben können! Die scheinen ja weniger empfindlich als Pferde zu sein, sonst müssten die auch den ganze Tag diese Fliegenmasken tragen.
Unser nächster Halt war am Blumenladen in Seligenthal. Weil, wir kamen da vorbei, und der hatte offen, obwohl Sonntag war. Stellt sich raus, der hat immer sonntags bis 4 offen. Haben wir uns gedacht, gucken wir uns noch ein paar Blumen an. Prinzipiell hätte ich auch das ein oder andere Gemüse mit genommen, aber das ist mit dem Transport auf dem Fahrrad dann eher ungeeignet. Und man merkt doch ganz deutlich, dass es jetzt dann doch dem Herbst entgegen geht: Viel Blühkram ist nicht mehr. Es kommt jetzt wieder die Jahreszeit der gedeckteren Farben. Hm. Irgendwie war ja dieses Jahr nicht viel Sommer, so viel wie das geregnet hat. Und trotzdem war es nicht nass genug, wie wir gleich an der (Spoiler) Talsperre sehen werden.
Im Gewächshaus flatterte dieses Pfauenauge herum und setzte sich der Reihe nach an jede Blume wie an einen reichlich gedeckten Tisch. Schmetterlinge sind ja dann doch eher selten gewesen, hatte ich den Eindruck. Im Frühjahr, als es schon so früh so warm war, flogen sehr viele herum, aber durch das viele Regenwetter (und die anschließende Schwüle) im Sommer habe ich entweder kaum welche gesehen, weil wir meist nicht raus sind, oder es gab tatsächlich weniger. Umso schöner, diese Fotos gemacht zu haben. Sollte ich der Firma A&S vielleicht als Werbematerial anbieten.
Dann aber endlich nach Seligenthal rein und dort mit dem Cache angefangen. In der Nähe des Ankers waren direkt zwei Punkte. Überhaupt lagen die bei diesem jeweils zwei recht nah beieinander, nur der letzte war ganz draußen bei der Rest-Brücke. Hinter dem Gitter verbirgt sich übrigens der alte Dorfbrunnen. Bin mir nicht so sicher, ob ich das gerne getrunken hätte. Bitte abkochen!
Aber wir haben nicht nur Cache-Stationen abgearbeitet, sondern auch mal wieder viel zu viele Fotos gemacht. Unter Anderem hier vom Jesus auf halbem Weg zwischen dem Dorf und der alten Klosterkirche. Habe dabei mal wieder die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder mit dem 50/1,4 zu machen. Was zwar zu Lasten der Schärfe geht, dafür aber erstaunliches Bokeh auf kurze Distanzen erzeugen kann. Ich mein, zwischen Jesus' Kopf und der Holztafel dahinter sind ja wirklich nur ein paar Zentimeter, trotzdem ist das schön unscharf. Und selbst das rote Blümchen hat funktioniert und ich habe den Fokus gut getroffen.
Ein paar Meter weiter stand dann die Kapellentür sperrangelweit offen. Da bin ich dann mal rein, was ich sonst ja nie mache, und habe den Wanderer mit seinem Hund fotografiert. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Die kleine Kapelle ist von innen jetzt eher unspannend, die große Kirche schon eher. (In der war ich heute nur ganz kurz drin, ich fand, mit den schlabberigen Fahrradklamotten war ich nicht unbedingt angemessen gekleidet. Ich mein, mir macht es nichts aus, in ausgeblichenen Shorts da rum zu stehen, aber andere Leute fühlen sich dann wieder offended. Aber das macht ja auch nichts, ich habe vom Inneren der Kirche ja auch schon öfter ein paar Fotos - z.B. bei einem der anderen Ausflüge zur Talsperre - gemacht, da ändert sich ja nicht viel. Außer, dass die Qualität der Bilder im schummrigen mit der D610 schon sehr viel höher ist... Da muss ich gleich auch noch anrufen, ob sich mal was getan hat. Hab ich ja schon wieder seit zwei Wochen nicht. )
Deshalb heute also nur Bilder von den beiden, die draußen vor der Tür Wache halten. Also, das linke ist definitiv eine Nonne, aber bei der rechten Figur bin ich mir echt nicht sicher. Wer weiß. Ach so, die Kerze gehört übrigens noch in die Kapelle, die passte nur irgendwie nicht so richtig in die gleiche Zeile Bilder.
Der orange Löffel hingegen lag hingegen vor der Kirche. Ist das irgendwas besonderes? Oder nur ein Kinderspielzeug, das aus dem nahegelegenen Sandkasten entführt wurde? Von Weitem sah es ein bisschen aus, wie so ein großer Eislöffel, mit dem man das Eis portioniert. Nee, oder?
Dann waren wir jedenfalls auch schon am Fuße der ehemaligen Brücke und an dem Wegekreuz, das darunter steht. Hier hängt kein Jesus rum, aber ich habe mal wieder trotzdem die Gelegenheit genutzt, weit offene Bilder zu machen. Muss man ja mal ausnutzen, wenn das Licht so ist, dass man trotz der erhöhten ISO 200 Minimalempfindlichkeit der D100 solche Bilder machen kann. Obwohl, bei der ersten Reihe bin ich wie immer bei f/4 geblieben, meiner Lieblingsblende.
Unter der Brücke habe ich mir dann noch wie immer die Graffiti vorgenommen. Allerdings hatte ich kein Tele dabei und meine alten Fahrradschuhe haben praktisch kein Profil mehr, weswegen der Spion da oben halt doch sehr weit weg ist. Aber man kann ihn erkennen. So gerade. Wenn man das Bild vergrößert! Da unter der Brücke kam uns dann schon wieder eine relativ große Gruppe Ausflügler entgegen. Scheinbar haben viele Leute das gute Wetter und den Sonntag ausgenutzt. War echt voll, fast so, als gäbe es hier was zu sehen.
Danach haben wir tatsächlich noch den Berg genommen, bis hoch zur Staumauer. Wenn man schon mal in der Gegend ist, muss man das ja ausnutzen. Ich krieg in letzter Zeit ja eh nicht genug Wasser zu sehen. Also, so große Wasserpfützen, mein ich jetzt, sowas wie Meer. Nun ist die Wahnbachtalsperre nicht mit einem Besuch an der Nordsee zu vergleichen, aber in der Not frisst der Teufel fliegen bzw. fotografiert der Fotograf auch den Stausee! Das ist jedenfalls die Entscheidung gewesen, weshalb ich mich gestern Abend dann schon wieder nur eingeschränkt bewegen konnte. Meine Knochen machen manchmal Geräusche, das glaubste gar nich!
Oben angekommen wieder die gleiche Serie von Bildern wie immer gemacht, deswegen heute nur in klein am Rande. Am Spannendsten war vielleicht noch der Blick in das grüne Schleusengedöns hinein, wo gut gefettete Zahnräder bereit stehen, hier alles auf und zu zu machen.
Ein großer Vorteil der D100 ist ja, dass man manchmal so einen Crop-Faktor von 1,5 gut gebrauchen kann, zB wenn man mit dem Rad beinahe so eine riesige grüne Heuschrecke überfährt. Die habe ich dann direkt mal vor die Linse genommen und sie im ersten Bild sogar schön scharf bekommen. Im zweiten eher so mittel. Aber besser als nichts. Ich finde Heuschrecken ja unglaublich spannend. Nun finde ich aber scheinbar jedes Viehzeug spannend, als ist das auch nur eine relative Aussage. Jedenfalls hörte ich schon von Weitem eines der Mädchen, die uns von unten an der Brücke, wo deren Eltern geparkt hatten, fragen: "Was macht der Mann da?" Und dann habe ich denen mal eine dicke grüne Heuschrecke gezeigt!
So, und der Rückweg war ohne weitere Vorkommnisse. Sind durch Hennef zurück und haben auch noch kurz im Kurpark gehalten, aber da waren so viele Leute, dass ich keine Fotos gemacht habe. Die Enten waren dementsprechend nämlich auch relativ verstreut und gestresst, da wollte ich nicht noch zusätzlich mit der Kamera nerven. Ohne Tele sind die ja eh meist zu weit weg.
Und jetzt ist Ende mit MIttagspause. Mal wieder was Sinnvolles machen.