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Sigma Super-Wide II 1:2.8 f=24mm Multi-Coated (für Canon EF/EOS)

Jetzt habe ich ja die Canon 700D und darauf das sehr gute 50/1.4, aber das ist manchmal ein bisschen schmalwinkelig, wenn ich damit in Feld, Wald und Wiese unterwegs bin, gerade wegen des Crop-Sensors der kleinen Canon. Deswegen brauche ich ein bisschen was Weitwinkligeres, aber nichts allzu Teures. Und es soll weiteres Bastelpotential bieten. Und meine Retro-Faszination ansprechen.

Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht! DOCH! Denn bei meinen üblichen Jagdausföügen in den Untiefen von ehBlöd habe ich dieses kleine, kompakte und meinen Anforderungen genau entsprechende Sigma gefunden: Ein Sigma Super-Wide II 1:2.8 f=24mm Multi-Coated. Der Verkäufer wollte 80,- haben, ich habe ihm aber ein Angebot unterbreitet, dass er nicht ablehnen konnte! ;-) Und so bin ich seit gestern stolzer Besitzer dieses Stücks altmodischer 1980er Jahre Technik. (Das Objektiv scheint so um 1986 in den Markt eingeführt worden zu sein, wenn man den einschlägigen Quellen mit Magazin-Scan glauben schenken darf.)


Vom Aussehen her stimmt das wohl, reiht es sich doch ziemlich nahtlos mit meinem 28mm für Nikon F ein. (...für das ich scheinbar damals noch gar kein richtiges Review wie dieses hier geschrieben habe.) Aber Ausehen ist nicht alles. Was kann das kleine Stück Glas?

Also, zu ersteinmal habe ich mich für diese Brennweite entschieden, weil ich gerne etwas am unteren Rand von normal- bzw dem oberen Rand von weitwinkelig wollte. Mit dem Crop-Faktor von 1,6x, den die Canon-Kameras haben, ergeben sich also rechnerisch 38,4mm. Das ist sehr nah an 35mm bzw 40mm, beides Brennweiten, die ich sehr gerne verwende. Außerdem kommt es sich so nicht mit dem (viel zu schweren) Zoom ins Gehege, das ich ja auch noch von der EOS 10s übrig habe habe.


Und das ist glaube ich die Stelle, an der ich auf das große Problem, den Elefanten, sozusagen, hinweisen sollte: Die Sigma-Linsen für Canon EF/EOS aus dieser Zeit funktionieren mit modernen Kameras grundsätzlich nur mit Offenblende, in diesem Falle als mit f/2,8! Auf der Analogen habe ich nie Probleme gehabt und ich erwarte auch bei diesem Objektiv keine - ein Test is in der Mache, in der 10s liegt eh noch ein Film drin -, aber digital? Mh-mh!

Und da kommt dann auch Wunsch Nummer Zwei ins Spiel, denn: Es gibt ein etwa 6 Jahre altes Projekt, anhand eines kleinen Microcontrollers, den man in diese Objektive zusätzlich rein löten kann, die damals beim von Sigma vorgenommenen Reverse Engineering des EF-Protokolls unter den Tisch gefallene korrekte Blendensteuerung sozusagen per Mod-Chip hinein zu patchen. Und das ist eine eine Idee, die ich extrem faszinierend finde. Diese Chips kosten in der Größenordnung von ein bis zwei Euro, der Aufwand zum Einbau hält sich auch einigermaßen in Grenzen und sollte vor allem auch mehr oder weniger reversibel sein - bis auf die eine Datenleitung, die man unterbrechen und dann mit einem kleinen Widerstand überbrücken muss. (Der, soweit ich das verstehe, dafür da ist, dass - wenn der Microcontroller die Leitung auf Erde legt - die Kamera keinen Kurzschluss sieht und a) Panik bekommt oder b) gleich kaputt geht! ;-)) Ich habe jedenfalls Hoffnungen, dass ich das mit meinen zugegebenermaßen begrenzten Lötkenntnissen hin bekommen könnte. Es fehlt mir nur der Chip, ein Widerstand und ganz wichtig der Programmierer samt Bedienkenntnissen für diesen Chip! Also praktisch alles bis auf zwei zu patchende Objektive! :-D Aber ich habe mal direkt beim Machwerk in Hennef nachgefragt und bin guter Dinge, dass ich da das nötige Fachwissen finden werde! ;-)

Aber schauen wir uns mal an, was das Ding in seiner jetzigen Form für Bilder macht. Dafür bin ich mal eben schnell raus in den eiskalten und zugefrorenen Garten, habe Schnee in die Hausschuhe bekommen und wegen des eher bedeckten Wetters heute trotzdem keine mega-prickelnd-ansprechenden Bilder bekommen. Aber für einen ersten Eindruck von der Abbildungsleistung sollte es reichen:


Da auf dem Crop-Sensor die Ecken weg geschnitten werden, haben wir nur mäßige Vignettierung in den Bildern. Bei manchen, die ich stark kontrast-korrigiert habe, sieht man trotzdem, dass die Mitte des Bildes deutlich heller wird. Das liegt zum Einen am Alter der Linse und deren recht weiten Brennweite, zum Anderen aber sicher auch daran, dass sich das Objektiv gegenüber der Kamera nur als "Unknown Lens (10)" ausweist und die Firmware daher keine Korrekturen durchführen kann.

Der erste Eindruck ist allerdings ein ganz brauchbarer: Die Bilder sind durchweg scharf genug für den 18 Megapixel-Sensor der Kamera. Natürlich wäre hier um ein bis zwei Stufen abblenden sicher sinnig, aber eben leider zZt nicht möglich. Gerade im Nahbereich merkt man doch sehr schnell, wie schmal der Streifen der größten Schärfe ist. Das ist einerseits ja perfekt für mich, denn ich mag ja bekanntlich Unschärfe im Hintergrund. Aber gerade im Makro-Bereich (das Objektiv weist zwar keine der üblichen Marketing-Phrasen auf, aber man kann trotzdem auf 18cm bzw. 1:4 an seine Motive ran rücken) fällt das doch sehr auf. Hier wäre schließlich mindestens f/8 das Mittel der Wahl! Vielleicht würde es helfen, wenn ich in der Kamera das Nachschärfen wieder anschalten würde, aber das ist ja gepfuscht! ;-) Witzig finde ich an dieser Stelle die Tatsache, dass die Markierungen für 1:5 und 1:4 auf dem beweglichen Fokus-Tubus angebracht sind und erst heraus geschraubt werden, wenn man in die Nähe dieser Bereiche gelangt.


Aber ansonsten: Die Farben, so man denn bei diesem Wetter welche zu Gesicht bekommt, sind OK und recht natürlich, tendieren ein bisschen ins gelblich-rötlich Braune. Nichts, was man nicht nachher in der Post weg machen könnte, wenn man es - anders als ich - nicht so warm mag. In den unscharfen Bereichen finden sich recht schnell Chroma-Fehler, zB an den Ästen des kahlen Kirschbaums oben gut zu erkennen. Auch diese ließen sich wohl recht leicht mit der entsprechenden Software weg rechnen (was bei der Kamera bekannten Objektiven wohl eh automatisch passiert), aber hier kommt Punkt Drei ins Spiel: Ich mag das Retro-Feeling, das solche un-perfekten Linsen manchmal haben.

Was mir ansonsten bei den Bildern von Kuhweid und dem Wald daneben auffällt: Dieses Exemplar scheint auch ein ganz kleines bisschen kurzsichtig zu sein. Das Problem hatte ich ja schon mit meinem 28mm Sigma aus der gleichen Zeit, nur weiß ich nicht, ob sich das bei den kleinen Canons korrigieren lässt. In meiner D610/D800 habe ich für dieses Objektiv einfach einen leichten Backfocus hinterlegt und dann funktioniert der Autofokus ganz problemlos, aber in der 700D habe ich eine solche Funktion noch nicht gesehen.


Fazit: Kein perfektes Objektiv, aber für meine Zwecke, wenn das 50mm zu eng ist, in seiner jetzigen Form bedingt geeignet. Es hat so seine Macken, was Schärfe und chromatische Aberrationen angeht, aber ich würde ihm heute durchaus noch ein "ausreichend" geben. Auf der analogen 10s sollte sich das mindestens auf ein "befriedigend", vielleicht sogar ein "gut" steigern lassen, je nachdem, wie es aufs Abblenden reagiert. Ich bin jedenfalls gespannt, vor allem auch auf das kleine Bastelprojekt, das ich mir damit vorgenommen habe! ;-)

Lanzenbach tief verschneit im Sonnenschein

Heute noch mal wieder Bilder vom Donnerstag, nachdem ich gestern mal faul war. (Also, zumindest nicht draußen war.) Nachdem ich also von dem Ausflug nach Seelscheid zurück warm, wo ich mit der kleinen Canon bereits so um die 50 Bilder gemacht hatte, habe ich die Frau und die Nikon geschnappt, bin raus ins Hanfbachtal und habe noch mal so ca. 100 Fotos verschossen. Ich mache zu viele Fotos! Was man auch an dem sich angestauten Berg von unveröffentlichten Artikeln ablesen kann, die sich hier in der Verwaltungsoberfläche vom Blog tummeln! ;-) Die veröffentlichten Einträge fangen mittlerweile erst auf Seite 2 an! :-D

Bei den heutigen Bildern, hauptsächlich von recht einfarbigen blauen Himmeln im Hintergrund, die alle mit dem 24-120mm f/4 entstanden sind, kann man sehr gut sehen, wie stark das Objektiv in den Ecken abschattet! Selbst wenn man, wie ich heute, fast komplett und durchweg alles auf f/5,6 abblendet. Vielleicht sollte ich mal diese faszinierende Funktion der D800 testen, dass man auf 1,2x croppen kann, dann müssten die ja weg geschnitten sein. Aber das ist ein anderes Thema.


Wie man sehen kann, habe ich die heutige Fotoorgie bereits vor der Haustür begonnen. Viele viele Fotos von Schnee und Spuren darin. Dann runter zur Höhenstraße und dort bergab ins Tal. Die üblichen Hortensien, dieses Mal tief verschneit, mit genommen. Und der Blick vom Fahrradweg ins Hanfbachtal zeigt bereits, was für Schneemengen wir dieses Jahr hier haben. Kaum zu glauben. Wie gesagt, ich gebe dem global viel zu warmen 2023 die Schuld, das ganze verdampfte Wasser muss ja irgendwo hin, und dann kommt das halt hier runter. Ich mein, insofern hatten wir ja schon Glück, dass es als Schnee kam, und nicht wie letztens, als wir überall Hochwasser hatten, als Regen. Der Schnee braucht schließlich ein paar Tage, bis er schmilzt und das Wasser dann in den Flüssen und Bächen landet.

Aber das nur am Rande. Am Rande des Fahrradweges hingegen standen viel zu viele Zaunpfähle und sonstige Pfosten herum, sodass ich einfach nur noch drauf gehalten habe. Ich glaube, wir verwursten die am Besten jetzt direkt alle, dann sind sie aus dem Weg geräumt und ich kann mich auf den interessanteren Fotos konzentrieren! ;-)


Zum Beispiel Bäume und deren Äste. Die sind schwer beladen mit Schnee und Eiszapfen. Im Radio warnten sie ausdrücklich davor, dass man im Wald auf Schneebruch achten solle. Oder am Besten gar nicht erst in den Wald gehen sollte. Was wir dann auch gleich mal beherzigt haben. Allerdings eher aus Gründen der Schlappheit - dr Schnee war auf dem Apfelbaumfeld sehr tief und daher anstrengend! Eigentlich war der Plan nämlich, die übliche Runde ums Dorf zu machen, aber die haben wir uns dann gespart.

Viel mehr Bilder gibt es im "Erweiterten Artikel", ihr wisst, was zu tun ist: KLICK! "Lanzenbach tief verschneit im Sonnenschein" vollständig lesen

Seelscheid tief verschneit im Sonnenschein

Aaaalso....... Gestern war so ein langer Tag, dass ich einfach am Besten vorne anfange. Es hat geschneit. Es hat viel geschneit. Es hat so viel geschneit, dass in weiten Teilen des südlichen NRWs die Schule ausgefallen ist, die Busse nicht fuhren und ganz allgemein das Leben zum Stillstand gekommen ist. Glücklicherweise hat uns die Pandemie ja auf eins vorbereitet: Das Homeoffice. So ist das ganz große Verkehrschaos zumindest ausgeblieben. Das war auch gut so, denn der Streudienst ist einfach nicht nachgekommen.

Nachdem so gegen 10 die Sonne raus kam und ich die Auffahrt frei geschaufelt hatte - ein Besenstiel hat es nicht überlebt -, habe ich mich dazu durchgerungen, mal unten an der Höhenstraße zu schauen, wie es dann da so aussieht. Die war frei, geräumt und gesalzen. Also habe ich mein Auto, das ich mittlerweile aufgrund meiner Vorarbeit bereits wieder erreichen konnte, mit dem Handfeger freigelegt und die Scheiben enteist. Denn mein Plan war nach wie vor: Einkaufen gehen für die Mutter. Denn die war da oben auf dem Dorf ja mehr oder weniger komplett eingeschneit. (Wobei, das stimmt nicht ganz, denn da gibt es immerhin einen Winterdienst, der bereits die Straße frei gelegt hatte. Im Gegensatz zu unserer Sackgasse, die die Anwohner selber machen müssen, weil hier auch kein Räumfahrzeug durch passen würde.) Eine kleine Rutschpartie bis nach Hennef rein und danach freie Fahrt später stand ich auf dem Parkplatz des Discounters mit A und habe Bäume fotografiert. Fragt mich nicht, was die anderen Leute gedacht haben mögen, aber ist ja eigentlich auch ziemlich egal.


Wie man sieht, es sind Schneemassen herunter gekommen, das glaubt man gar nicht. Dieses Band, an dem die kalte Luft aus Norden mit der feuchten Luft aus Westen kollidiert ist, zog sich ja einmal quer über die Republik, von Aachen bis Berlin, sozusagen, und wir mittendrin. Seelscheid liegt ja doch ein paar Meter höher als das Rheinland unten am Fluss, sodass hier auch noch mal die Wolken so richtig hängen bleiben können und Ballast abwerfen müssen, um das noch höhere Sauerland zu überwinden. (Will gar nicht wissen, wie es da hinten aussieht!)

Das Ergebnis sehen wir auf diesen Bildern. Und vor allem, wie angekündigt kam die Sonne raus und es gab richtig guten Kontrast. Der Schnee hat richtig geleuchtet, die nassen Straßen hingegen haben praktisch alles Licht geschluckt. Perfekt zum Fotografieren. Die größeren Straßen waren übrigens tatsächlich alle geräumt. Ich mein, das ist die B56, die Lebensader des Rhein-Sieg-Kreises, insofern muss die auch Priorität haben, wenn man nicht schon vor 6 Uhr gefühlte zwanzigtausend Unfälle haben will.


Nach dem Einkauf beim Discounter bin ich dann noch bis zum Ärztehaus und danach noch in die Apotheke. Zu Fuß, wie immer, jeder Gang macht schlank, und die Gehwege waren ebenfalls frei gefräst. (Dafür waren diese kleinen Räumfahrzeuge im Einsatz, die passen da ganz genau auf die Bürgersteige.) Das bedeutet, dass ich entlang der Zeithstraße haufenweise Bilder gemacht habe. Wenn man schon mal so viel Schnee vor die Linse kriegt, muss man das auch ausnutzen.

Mehr Schneebilder gibt es nach einem Klick auf den "erweiterten Eintrag". KLICK! "Seelscheid tief verschneit im Sonnenschein" vollständig lesen

Sigma (?) TR-52

Noch ein Stück Technik, dass ich dem Klauen des Recyclers entreißen konnte, als der Kunde sein Büro ausgeräumt hat. Viele werden sich jetzt fragen: Was will der Mann mit einem Taschenrechner aus dem letzten Jahrtausend? Die Antwort ist dreischneidig:

1.) Ich finde, diese Dinger sehen einigermaßen cool aus. Zum einen hat man da dieses riesige Display, das mit grünen Fluoreszenz-Segmenten arbeitet. Außerdem kann man oben eine Rolle Papier einspannen und das, was man gerade gerechnet hat, auf Papier ausdrucken lassen. Das war in den Zeiten des papierbehafteten Büros durchaus von Vorteil: Man hat irgendwas ausgerechnet, zB die Rechnungs-Summe für eine erbrachte Leistung oder einen Kostenvoranschlag oder dergleichen, dann konnte man den Schnibbel abreißen und mit an den entsprechenden Vorgang heften. In den Zeiten des papierlosen Büros (you wish) ist das natürlich völlig überflüssig geworden. Und zu guter Letzt fasziniert mich alleine die schiere Menge an Knöpfen und Schaltern, die dieses Ding hat.


2.) Das Teil wäre sonst in den Schrott oder zum Recycling gegangen. Sowas kann ich ja echt nicht leiden, schließlich ist es einwandfrei funktionstüchtig. Stecker in die Steckdose, anschalten, läuft. Und das wird es voraussichtlich auch noch die nächsten 50 Jahre so machen, so denn dann noch Papierrollen und Farbbänder dafür hergestellt werden sollten. Aber auch ohne die Drucker-Funktionalität kann man das Teil einfach als Rechner benutzen.

3.) Es ist alt, es hat was mit Einsen und Nullen zu tun, es nimmt unnötig viel Platz weg und ich kann es auf meinen sowieso schon viel zu unübersichtlichen Schreibtisch stellen und jeder, der vorbei kommt, wird vor Neid erblassen, dass ich sowas habe. Need I say more? ;-) Aber ehrlich: Was wir hier haben, das ist der Vorvorvor-Gänger von Excel und Co. Mit diesen Geräten haben ganze Generationen von Menschen Buchhaltung betrieben und ihre Steuern berechnet. Alleine das Rattern und Klickern des Druckers macht mich nostalgisch.

Aber vielleicht sollte ich erst mal sagen, was das hier überhaupt ist. Tja, das ist gar nicht so einfach! Denn eine Verpackung gibt es nicht mehr, die Rückseite gibt keinerlei Auskunft über den Hersteller, das Einzige, was ich weiß, ist die Modellbezeichnung TR-52 auf der Vorderseite. Und es ist jetzt nicht so, dass es eine riesige Fangemeinde von alten Desktop-Taschenrechnern mit Drucker geben würde. Ach, nee, Moment, das Internet existiert! Hatte ich kurz vergessen, sorry! :-D Aber selbst da findet man nur ruidmentäre Angaben zu dem Gerät: Ja, es existiert, es gibt ein Foto davon zum Beweis (und es sieht genau so aus wie meiner) und das wars. Immerhin habe ich so meine Vermutung, dass es sich um ein Gerät von der Firma Sigma handelt bestätigen können. Soweit ich allerdings weiß, ist Sigma nur ein Handelsname und wer das Teil tatsächlich gebaut hat, würde ich wohl erst herausfinden, wenn ich es auf schraube und gucke, ob auf der Platine was aufgedruckt ist. Was ich allerdings nicht tun werde, solange es funktioniert. Sonst mach ich es nur kaputt. Das will ich nicht.


Dass es aber auch im 21sten Jahrhundert noch Leute gibt, die solche Geräte verwenden, sieht man spätestens, wenn man auf die Webseite des Großhandelsmarktes mit dem großen M und blaugelben Logo geht und feststellt, dass man ähnliche Geräte, mitsamt eines integrierten Druckers, auch heute noch neu kaufen kann. Weil. Ich verstehe es ja selber nicht so ganz. Jeder Computer, jedes Handy hat eine Taschenrechner-App, und dass man die durchgeführte Rechnung ausdrucken kann, alte ich jetzt nicht unbedingt für den größten Mehrwert aller Zeiten. Aber, here we are, es besteht offenbar ein Markt für solche Geräte.

Aber was kann es denn nun wirklich, außer drucken? Nun, neben den üblichen Grundrechenarten eigentlich nicht viel. Ich weiß zum Beispiel nicht, wozu es diese extra Summentaste ◇ hat, wenn man einfach auch die Taste += benutzten kann. Daneben gibt es Tasten zum Speichern des Ergebnisses, aber anders als bei normalen Handtaschenrechnern gibt es M*, M◇, M- und M+, um diesen Speicher zu manipulieren. Die Tasten += und - sind aufs erste etwas seltsam zu bedienen, das sie immer summieren. Will man also zB 123-12 rechnen, so gibt man zuerst 123 ein, drückt +=, um diesen Wert in den Akkumulator zu schieben, gibt dann 12 ein und drückt -. Für Menschen, die einen wissenschaftlichen Taschenrechner gewohnt sind, ist das ein bisschen umständlich.

Der längere der beiden Schiebeschalter kann die Genauigkeit der Nachkommastellen eingrenzen. Die einzige Einstellung, die etwas zu bewirken scheint, ist allerdings die mit der 2 darüber: Nur zwei Nachkommastellen werden angezeigt, zB wenn man Geldsummen berechnen will. Man sollte meinen, dass 0 dann gar keine anzeigt, A für Automatik steht und F für Floating Point? Aber die scheinen alle das gleiche zu machen. Wahrscheinlich verpasse ich hier irgendwas, da ich leider kein Handbuch habe und auch keines im Netz zu finden ist. Ebenso wenig habe ich einen Plan, was der andere Schiebeschalter bewirken soll, der mit . und IP beschriftet ist. Vielleicht sollte ich mal meinen Bruder fragen: Als der das Ding gesehen hat, meinte er, dass er sowas aus seiner Ausbildungszeit kennen würde... Bis dahin kann ich eben nur die Grundrechenarten verwenden:


Fazit: Ein ernsthaft unnützes Stück Technik, fast so sehr wie der Taschenkalender, den ich als letztes vorgestellt hatte. Aber zugleich faszinierend, ein Relikt vergangener Zeiten. Oder, wenn man der Webseite der M glauben schenken darf, doch noch nicht ganz vergangener Zeit. Aber was weiß ich, in Deutschland wird ja auch noch immer über simulierte Telefonleitungen von A nach B über Glasfaser gefaxt. ;-) (Wobei ich ja immer sage: Faxgeräte sind nicht die dümmste Erfindung, die wir heutzutage noch verwenden. Es ist halt einfach nur schade, dass sie auf dem Stand von 1990 stehen geblieben sind. Wie praktisch wäre es etwa, ein dediziertes Gerät zu haben, mit dem man einen hochaufgelösten Scan - also nicht diesen 200dpi s/w Scheiß - schnell - also nicht mit 9600 Baud, sondern eben mit DSL- oder Glasgeschwindigkeit - verschicken könnte, ohne einen PC anmachen zu müssen, was aber gleichzeitig nicht so verwackelt und unscharf wie ein Handyfoto ist?)

Schnee auf dem Hausberg

Ich mache zu viele Fotos! Ich habe heute mal die Nikon mit nach draußen in den Schneesturm genommen und als ich eben dei Bilder davon runter ziehen will, stelle ich fest: Was habe ich eigentlich am 12. fotografiert?! Stellt sich raus, da ist noch die dicke Taube drauf, die im Garten saß und den kleinen Vögeln hinterher geschaut hat, die da die Körner auf pickten. Toll, meine Pipeline wird immer länger.

Heute jedenfalls sind wir mal eben über den Hausberg und haben ein paar Bilder von "der weißen Pracht" gemacht. Ich bin ja im Allgemeinen nicht so der Schnee-Fan, aber es sieht so aus, als hätten wir tatsächlich noch mal eine geschlossene Schneedecke gehabt. Und ich habe mich prompt auf die Schnauze gelegt. Kommt davon, weil ich auf meine Uhr geguckt und das Ende der Straße nicht mitbekommen habe. Aber alles gut, bisher keine blauen Flecken. Ich falle ja öfter mal hin, ich habe da Übung! :-D


Nicht so gut scheint es aber einigen anderen Leuten gegangen zu sein. Nicht nur in den Nachrichten berichten die gerade davon, dass es mehr Knochenbrüche und Unfälle gab, auf die Nachbarn rutschten eigentlich nur noch den Berg hoch. Kein so gutes Wetter für körperliche Unversehrtheit. Und ich müsste morgen eigentlich mal wieder für die Mutter einkaufen gehen, mal sehen, ob ich da morgen glaube, diesen Weg unbeschadet hinter mich zu bringen. Es soll ja noch schlimmer werden über Nacht und dann morgen früh soll das, was bereits runter gekommen ist, auch noch fest frieren. Schauen wir mal.

Bin allerdings mal gespannt, wie das morgen aussieht, wenn morgen die Sonne raus kommen soll. Heute war ja eher alles grau in grau und ich habe seht am Kontrast der Fotos drehen müssen, damit die so hell aussehen. Das sollte dann morgen ganz anders aussehen. Dann mache ich auch noch ein paar Bilder, versprochen! ;-) Ich weiß zwar nicht, wann ich die alle hier rein stellen soll, ich sag nur: Dicke Taube. Aber. Keine Fotos machen ist ja auch keine Lösung. :-D


An der Brillenfront sieht es so aus, als würde ich mich hier langsam dran gewöhnen, dass ich nur dann was sehe, wenn ich genau das richtige Loch finde. Ich mein, das Tippen dieses Artikels funktioniert schon ganz gut. OK, es erfordert weiterhin eine gewisse Menge an Konzentration immer den Kopf nachzuführen und den Cursor im Auge zu behalten. Aber es funktioniert erstaunlich gut. Einzig, dass das rechte Glas noch mal so viel stärker geworden ist, stört mich echt. Oder es liegt daran, dass das Glas an sich größer geworden ist. Aber ich seh am rechten Rand immer die mittlerweile recht starke Verzerrung, die vom Zylinder herrührt. Ach, ich bin einfach blind. Aber größer als 14" ist für Laptops für mich glaube ich jetzt raus, weil ich mir sonst endgültig wie ein Eule vorkomme! :-D


Ansonsten, kaum was Neues zu berichten. Der Kater sieht auch immer wieder ein bisschen deprimiert aus, der mag das kalte Wetter auch nicht so, habe ich den Eindruck. Außer, wenn die Amseln vor dem Verandafenster hin und her hüpfen, da geht der ja voll ab. Vögel sind aber Freunde und kein Futter! ;-) Ach ja, Fotos vom Kater habe ich ja auch noch in der Pipeline! Man man man, ich glaube, ich muss einfach mal wieder dazu übergehen, mehr als einen Artikel am Tag zu veröffentlichen.