Skip to content

Apfelblüte und Lämmer

Heute mal wieder ein bisschen draußen rum gelaufen, auch wenn das Wetter nicht so hervorragend war, wie es hätte sein können. Der etwas häufiger auftretende Schatten hatte allerdings den Vorteil, dass ich gleich mal wieder den ISO 400 Film in der F601 weiter belichten konnte. ;-) (Soo dunkel war es zwar nicht, aber. Der ist da halt drin und jede Ausrede ist mir recht!) Aber vorher: Beim Tritt aus der Türe saß gegenüber die Taube auf dem Dach, gefolgt von einem Spatzen. Hatte nur das 50mm drauf, deshalb habe ich aus einem Bild zwei Ausschnitte gemacht:


Den Hausberg hoch habe ich dann ein paar von den blauen Blümchen fotografiert, die am Wegesrand standen. Auch ganz hübsch, mit der Unschärfe im Hintergrund.



Außerdem haben an den weidenartigen Bäumen die Blütenstände in noch nicht ganz voller Blüte gestanden. Deshalb kann ich nicht so genau sagen, was es tatsächlich ist. Weil ich keine Ahnung habe. Ich sag mal so, es ist ein Baum! ;-)

Auf dem Weg konnte man schon von oben die Schafe im Rosental sehen, also sind wir den Umweg gegangen und haben uns die Lämmer angeschaut. Wie man sieht, ich hatte heute mal nur die kleinen Objektive dabei, so zB das 135mm E. Trotzdem sind die Lämmer niedlich.


Oben in Söven gab es dann noch Blätter, die in der Sonne geglänzt haben. Auch ein gutes Motiv. Und weil die Sonne nicht so heftig geschienen hat wie sonst in letzter Zeit im April schon mal öfter, konnte ich auch schön die Blende weit auf machen! ;-)


Auf dem Weg zurück dann noch an den Apfelbäumen vorbei gekommen, die auf der Weide stehen, auf denen sich die Schafe sonst immer herum lümmeln. Aber die waren ja heute unten im Tal. Von den Hütehunden übrigens wieder nichts gesehen. Keine Ahnung, wo die sich rum treiben.


Ansonsten: Stiefmütterchen. Und der übliche kahle Baum. Den habe ich bestimmt auch schon 42 Mal hier im Blog. Muss ich mach suchen, manchmal hat er allerdings auch Blätter, da sieht er etwas anders aus. ;-)


So, und das war's für heute. Jetzt ist es spät und ich muss dringend eine Mütze Schlaf haben.

Schwarz-weiß und analog, Teil 73: Verkratztes Seelscheid

Film: Fomapan 100 #15, Kamera: Revue 4, Dezember 2020

Navigation: 71, 72, 73

Da ich heute mal wieder in Seelscheid war, aber das Wetter eher so besch***en war, dass ich keine Fotos gemacht habe, ist es denke ich ganz passend, einen s/w-Artikel raus zu hauen, der thematisch passt: Bilder vom Seelscheider Friedhof. Weil, das Wetter war echt unterirdisch! Get it? Get it? :-D ;-) (Je erschöpfter der Autor, desto sinnfreier die Witze.)

Wie auch immer! Alle Bilder sind mit der Revue 4 und dem dazugehörigen Industar 61 entstanden. Und auch ganz am Ende des Filmes sind noch immer ein paar Kratzer auf den Negativen, die entstanden sind, als ich den verhakten Film aus der verkanteten Kamera piddeln musste. Sie sind aber eher dezent, im Vergleich zu dem, was im letzten Eintrag abging.

Zuerst haben wir hier einen leicht unscharfen Bagger. (1/125s, f/4.) Es musste schnell gehen, die waren gerade dabei, den weg zu fahren. Und mit der Messsucherkamera schnell den richtigen Fokus zu finden, das ist schon nicht ganz so einfach. Echt nicht für Schnappschüsse gebaut. Naja, stimmt so halb: Als die Kamera neu war und das Objektiv sich noch nicht ganz so schwergängig drehen ließ, weil sämtliche Schmierung in den letzten 50 Jahren ausgetrocknet ist, da hätte man vielleicht auch Schnellschüsse machen können. Außerdem war das Sucherbild bestimt auch mal besser. Aber man nimmt, was man kriegt! ;-) Und wir kriegen: Ein eigentlich fast schon annehmbares Foto. Viel unschärfer als sonst ist es jetzt auch wieder nicht, das Objektiv ist ja eh nicht mehr so dolle. Ich wiederhole mich. ;-)


Gut, der Wasserhahn ist schon schärfer. (1/250s, f/2,8.) Hierbei handelt es sich hauptsächlich um einen Bokeh-Test des Industar. Leider ist aber im Hintergrund alles ziemlich einheitlich grau geworden, da waren wohl nicht genügend Lücken zwischen den Gebüschen, als dass ich ein paar Blendenabbilder raus bekommen hätte. Man kann aber erahnen, dass das Objektiv bei Offenblende zumindest leichte Verzerrungen in den Ecken produzieren würde. Zudem wollte ich testen, wie stark das Sucherbild vom tatsächlichen Foto abweicht, wenn man so nah an ein Objekt ran geht. Die Antwort ist: Etwas. Aber wenn man das weiß, kann man es korrigieren. Ansonsten ein ganz nettes Bild, nur eben der Hintergrund ist etwas langweilig.

Das vorletzte Bild auf dem Film stammt von der Kirche, die ich dieses Mal quer durch die Bäume fotografiert habe. (1/500s, f/2,8.) Der Vordergrund hat praktisch null Unschärfe, sodass dieser Test nicht das gewünschte Ergebnis ergeben hat. Dabei war der vorderste Baum vielleicht gerade mal 15 Meter weit weg. Dementsprechend ist auch nichts Interessantes in dem Bild zu sehen: Technisch so lala, vom Motiv her langweilig bis uninteressant. Aber halt auch nicht das Schlimmste, was ich je hier ausgestellt habe.


Zu guter Letzt noch das Hunde-Verboten-Schild. (1/250s, f/4.) Hier habe ich die Sucherabweichung etwas überkorrigiert, wie man daran sieht, dass das Schild nicht in der Mitte ist, wo es eigentlich hin gehört hätte. Da weiß man echt nicht, was man am Ende kriegt, wenn man so eine Kamera auf so kurze Distanz benutzt. Bei f/4 ist der Hintergrund noch immer sher unscharf, aber die einzelnen Äste sehen schon etwas unruhig aus. Ansonsten ist es wie immer sehr schief. Passiert mir ja immer! ;-)

Und das wars auch schon. Nur vier Stück heute, das ist auch mal eine Abwechslung, wenn ich doch sonst immer 20 und mehr hier in einen Artikel quetsche!

Beim nächsten Mal: Foma 100 Film #16 stammt von Ende Dezember 2020 und wurde mit der Olympus belichtet. Das war zu der Zeit, als meine Nikon gerade in Reparatur war und ich nebenbei getestet habe, ob an der OM 10 jetzt der Fokus wieder stimmt, weshalb in meinem Spreadsheet nicht nur die Belichtung sondern auch die Entfernung, die ich am Objektiv eingestellt hatte, mit drin steht. Ich bin mir da noch nicht ganz sicher, wie ich den Film aufteile, denn ich habe sehr viele Fotos aus Hennef, die aber zeitlich nicht zusammen hängen, und nur ganz wenige von wo anders. Naja, mal sehen.

Pferde im Siegtal

Bestes Fahrradwetter, also raus und auf den Sattel, obwohl mir der Popo noch vom letzten Mal etwas weh tut. Nichts gutes mehr gewohnt. Um zu vermeiden, dass ich mir wieder die Schulter verrenke, habe ich nur die kleine Fotoausrüstung mit genommen (Weitwinkel, Normalbrennweite und Tele, also das Portrait-85er zu Hause gelassen), dann aber kurz entschlossen noch den 2x Konverter eingepackt, für den Fall das das Viehzeugs mal wieder zu weit weg sitzen sollte. Und was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt.

Aber zuerst einmal bin ich an der Liebfrauenkirche in Hennef-Warth vorbei gekommen, vor dessen Haupteingang groß und weithin sichtbar die Regenbogenfahne wehte. Ist die noch vom Tag der lesbischen Sichtbarkeit hängen geblieben? Der war doch letztens, oder? Oder hat der Papst jetzt einen Sinneswandel gehabt und festgestellt, dass Menschen anderer Orientierung auch Menschen sind? Ist es gar eine Protestaktion aufgebrachter Aktivisten? Man weiß es nicht, ist nicht meine Kirche, ja nicht mal meine Konfession. ;-)


Sieht aber auf jeden Fall sehr schick aus, die bunte Fahne vor dem blauen Himmel und dem sandsteinfarbenen Sakralbau. Hätte ich selber nicht besser konzipieren können. ;-)

Bei der Gelegenheit habe ich auch mal ein paar andere Details der Kirche vor die Linse genommen, u.A. den Jesus über dem Portal und das Kreuz oben auf dem Giebel. Beide sind sehr gut raus gekommen, die wurden auch gerade von der prallen Mittagssonne angeleuchtet und haben dementsprechend kräftig Kontrast.



Außerdem ist mir mal wieder aufgefallen, dass der Wetterhahn oben auf dem Kirchturm extrem modern und eckig aussieht. Ist der Original? Die Kirche ist an sich ja nicht so schrecklich alt, ich glaube die stammt so aus der Mitte des 19. Jhd., wobei der Gockel mich aber eher so an die 1920er erinnert. Kennt da jemand die ganze Story?

Weiter ging meine kleine Fahrradtour zum Dondorfer See, auf dem dieser Haubentaucher seine Runden zog. Bei der Gelegenheit zum ersten Mal froh gewesen, den Konverter mitgenommen zu haben. Allerdings leidet die Bildqualität ja doch schon extrem. Aber besser groß und etwas verzerrt als so klein, dass man gar nichts erkennen kann.


Da die Sonne direkt auf der Bank stand, habe ich hier nicht zu lange Zeit verbracht, denn mir war so schon zu warm. Hatte vor dem Losfahren noch schnell die Jacke gegriffen, die sich aber unterwegs als eher überflüssig erwies. Zumindest auf dem Hinweg war mir durchweg zu warm. Dafür habe ich das viele Licht jedoch ausgenutzt, um mal die kleinen Graffiti auf der Rückenlehne abzulichten.

Ein oder anderthalb Kilometer weiter saßen dann die Nilgänse im frisch austreibenden Getreide. Die haben es echt gut, kriegen das Futter frei Haus! ;-) Gut, ich habe schon haufenweise Nilgänse hier im Blog, aber. Auch hier kam teilweise mal wieder der Konverter zum Einsatz, der mir sehr interessante Verzerrungsmuster in den Bildern beschert hat. Wie gesagt, mich erinnert das immer sehr an Motion-Blur-Effekte. Das unruhige Gras verstärkt diesen Effekt noch. Ich finde ja, dass das schon ziemlich faszinierend aussieht. Gut, eigentlich will man sowas ja nicht haben, aber ich mag's. ;-)


Jenseits der Gänse kamen dann die ersten Pferde. Im Siegtal gibt es ja haufenweise davon, trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass wir diese beiden speziellen Exemplare auch schon häufiger hier im Blog hatten. Die stehen hier ja immer auf der Weide oder in ihrem Unterstand und mümmeln vor sich hin und lassen überall Äpfelchen fallen. ;-)


Allerdings haben die auch unheimlich viele Fliegen rund um die Augen gehabt. Das muss denen doch ganz schrecklich auch den Zeiger gehen, oder? Ich mein, mich juckts ja schon überall, wenn ich das nur sehe! Dafür hat das dunkle wieder eine sehr schicke Frisur rasiert bekommen. Damit steht fest: Pferde brauchen für den Friseur weder Coronatest noch Voranmeldung! :-D

An der Siegbrücke bei Blankenberg war dann ungefähr Halbzeit und ich habe auch dort mal die Graffiti, die seit dem Winter hier neu erschienen sind (und auch alte) in bunt und Farbe abgelichtet. Wenn ich die s/w-geladene Kamera dabei gehabt hätte, hätte ich damit sicher auch noch ein paar Bilder gemacht, denn in s/w und auf Film machen die sich die buntesten Graffiti immer ganz besonders gut, finde ich. Klingt seltsam, ist aber so.



Ansonsten wäre ich mit meinen ausgelatschten Fahrradschuhen, an denen schon Stücke der Sohle fehlen, auch nur fast und beinahe in die grüne Glibbersuppe am Fuße des Brückenpfeilers gefallen. Müsste mal neue Schuhe mit mehr Profil haben. Nur machen die Pedale die dann auch wieder direkt kaputt, da kann ich auch die hier noch ein bisschen tragen. Man will ja nachhaltiger leben...

Habe mich dann jedenfalls auf den Rückweg gemacht und ungefähr auf Höhe von Allner, aber auf der anderen Seite der Sieg, stehen ja auch immer Pferde auf der Weide. Diese haben übrigens zum großen Teil irgendwelche Gewebe-Dinger über den Augen, damit die fliegenden Insekten-Viecher sich da nicht hinsetzen können. Besser ist das vielleicht. Oder so Bommeln. Oder Zöpfchen in der Mähne, wobei ich mal vermuten möchte, dass die nicht unbedingt gegen Fliege und Bremsen helfen. ;-)



Habe jedenfalls mit dem 200mm Tele mal ein paar Nahaufnahmen gemacht, einige sind sogar scharf. Das Pferd bewegt erstaunlich schnell seinen Kopf hin und her beim Grasen. (Kann mir ja irgendwie nicht vorstellen, mich nur von Gras und dem ein oder anderen dazwischen wachsenden Kraut zu ernähren.)

Auf der anderen Seite des Weges saß dann noch der Schwan im Getreidefeld und guckte mich mit großen Augen an. Brütet der da? Mitten im Feld? Ist aber auch nicht ganz ungefährlich, oder? In der Nachmittags-Wärme (Hitze war das ja noch nicht ganz, aber bestimmt schon über 20°C, auch im Wind) war er jedenfalls schwer mit Hecheln beschäftigt, wie man auf dem Ausschnitt sehen kann. Hier habe ich dann mal auf den Konverter verzichtet, ging auch so.


Und kurz vor der Heimkehr nach Hause gab es dann noch eine Miezekatze zu sehen. Die kenne ich auch schon, die läuft sonst nur immer weg, bevor ich sie fotografieren kann. Heute fühlte sie sich wohl sicher genug, dass ich mal den ein oder anderen Schnappschuss machen konnte. Hätte das 85er in dieser Situation tatsächlich doch noch gebrauchen können...


Ach ja, und ich sollte mir merken, dass - wenn ich den Konverter mit nehme - auch statt des 50mm G das E-Series mitnehme, denn das funktioniert mit dem. Das G hingegen kriegt die Blende nicht auf und bei effektiven f/32 Bider zu machen, das gestaltet sich dann doch eher schwer! ;-)

So, und jetzt habe ich Hunger und geh mal gucken, was die Küche noch so zu bieten hat. Hätte eigentlich schon vorgestern einkaufen müssen, aber ich will bei den derzeitigen Pestwerten meine Exposition vermindern. Also nur ein Mal in der Woche zum Discounter, wenn ich eh für die Mutter einkaufen gehe. Und das ist morgen. Mal sehen, was ich dann noch für Fotos mit nach Hause bringe.

Spaziergang in Rott

Nach dem fettigen Essen, das wir heute Abend hatten, sind wir noch schnell eine kleine Runde spazieren gegangen, um das ganze böse Öl zumindest zum Teil wieder los zu werden. Bestes Wetter und tief stehenede Sonne ergeben gute Bilder:



Leider haben wir als erstes mal eine Sackgasse genommen und standen dann plötzlich am Ende des Weges mitten auf dem Feld und mussten umdrehen. Macht aber nichts, danach sind wir dann einen offiziellen und nicht den Feldweg des Bauern gegangen und haben auf dem Weg noch diverse Caches eingesammelt. Die bösen Birkenpollen jucken jedoch heftig in meinen Augen und der Nase.


Ausnahmsweise habe ich auch noch mal wieder ein paar hockante Fotos gemacht. Muss ja auch mal wieder sein. Außerdem bieten sich Bäume dafür an, weil sie so hoch sind. ;-)


Das letzte Bild zeigt übrigens das Versteck! Pssst! ;-) Gut gefunden, übrigens. Muss noch loggen.

Dass jetzt ganz heftig Frühling ist, sieht man auch am blühenden Rapsfeld. Das ganze Dorf riecht nach Rapshonig. Allerdings habe ich erstaunlich wenige Insekten gesehen. Man sollte meinen, dass die von den Duft (oder Gestank) kilometerweit angezogen werden. Sind wohl doch noch alle im Süden. Oder haben Corona. Oder sowas.



Jedenfalls. Unten im Tal versank die Sonne dann relativ schnell hinterm Horizont und dann wurde es schrecklich kalt. Es ist diesen April ja noch immer ziemlich frisch. Besonders nachts. Oder halt abends. Dafür habe ich in der Sonne heute Nachmittag schon ziemlich gedampft.



Dafür gibt es hier unten im Tal auch noch Pferde. Da ich die andere Nikon mit einem der ISO 400 Filme geladen hatte, die ich kürzlich bekommen habe, nachdem ich fast einen Monat drauf warten musste, habe ich da auch mal mit dem Tele drauf gehalten und bin gespannt, wie die Bilder nachher werden. Da sind auch mal wieder ein paar andere, eher experimentelle Bilder dabei, ich hoffe auf ein bisschen Grain! ;-) (Obwohl das Internet sagt, man sollte den Fomapan 400 eher mit 250 oder 320 belichten, bleibe ich erst mal bei dem, was auf der Packung steht, einfach um zu sehen, wie das aussieht.)



Auf dem Rückweg den Berg wieder rauf haben wir jedenfalls schon gut gefroren, aber oben grüßte die Sonne dann noch mal kurz und es wurde wieder etwas wärmer. Trotzdem dann schnell nach Hause, weil. ;-)

Ein Fasan an der Sieg (und allerlei anderer Kram)

Das Wetter ist nach wie vor schön, aber kalt. Trotzdem habe ich mich heute mal auf mein Fahrrad gesetzt und den Corona-Abhängigen getrotzt, die die Fahrradwege mit ihren neuen Hunden und Kindern blockieren, und bin eine Runde gefahren. War mal wieder nötig, war nicht nur die Meinung der Waage, sondern auch mein Tatendrang hat sich gemeldet. Man kann ja nicht immer nur zu Hause rum gammeln.

Unterwegs wie immer Fotos gemacht. Das erste Opfer war der Zierkirschenbaum irgendwo in den Ausläufern Hennefs. (Gegen Ende - oder Anfang, je nachdem wie man es sieht - der Kurhausstraße.) Der steht mal wieder besonders prächtig in Blüte, wahrscheinlich weil er mal ausnahmsweise genug Wasser von oben und nicht ganz so viel Hitze wie in den letzten Jahren abbekommen hat, bevor es eigentlich Zeit zum Blühen ist.



Kam die Besitzerin mit Kind nach Hause und die meinte auch, dass der besonders prächtig und fotowürdig wäre. Auch wenn das vielleicht drei Sätze waren, endlich mal wieder mit Menschen kommuniziert. Man wird im Pest-Lager ja langsam rammdösig, falls dieser Ausdruck allgemein bekannt sein sollte. Auch wieder ein Grund, das Fahrrad abzustauben und sich auf eine kleine Tour zu begeben: Menschen sehen, selbst wenn es nur auf Distanz ist.

Ein paar Meter weiter stehen eine ganze Menge Straßenbau-Warnlampen rum, die von der kürzlich abgeschlossenen Kanalsanierung auf (unter) der Kurhausstraße übrig geblieben sind. Wenn die Sonne sich in den katzenaugenartigen Plastikdingern bricht, sieht das auch ganz fotogen aus:



Viel Kontrast und ungewöhnliche Perspektiven, da hat das Auge was, woran es sich festgucken kann. Alltägliche Dinge sind ja sowieso immer am spannendsten zu fotografieren, finde ich.

Und wieder ein paar Meter weiter wollte ich bei der Einfahrt einer der produzierenden Betriebe die Lampe mit dem Dach und der Kirschblüte davor fotografieren, da stellt da genau in dem Moment jemand seinen LKW vor ab! Maaan, zwei Sekunden hätte er mir ja mal doch noch geben können! Obwohl, so mit dem Heck im Bild (Dieter Thomas? - bitte nicht! ;-)) sieht das auch gar nicht so falsch aus.



Für die kleine Spinne musste ich dann tatsächlich mal die Nahlinse auspacken und dann war sie noch immer so klein, dass ich hier nur einen Ausschnitt zeige. Die hat ja tatsächlich gerade mal die Spannweite der Mutter daneben, die den Zaun zusammen hält.

Schilder fotografiere ich ja auch besonders gerne; dieses Mal hat es mir das AST-Schild angetan gehabt: Blau auf blauem Grund, das hat schon was. Das kann der Wasserrohrmarker irgendwie nicht mithalten. Ist auch nicht so raus gekommen, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte: Die Sonne reflektierte auf den Stahlteilen im Hintergrund ganz heftig und ich hatte eigentlich mit mehr Umpf gerechnet, aber das hat nicht funktioniert.

Dafür gab es an der Geistinger Kirche dann noch ein paar Stiefmütterchen zu bewundern. Die waren allerdings so nah und ich hatte das 85mm zu Hause gelassen, weil ich mir nicht wieder einen Ast schleppen wollte, dass ich mit dem 200mm nicht ganz den (minimalen) Fokus getroffen habe. Wenn ich das gewusst hätte...



Außerdem ist mir glaube ich noch nie der Jesus ganz oben unterm Dach neben dem Regenrohr aufgefallen. Wie kommt der da hin? Ist der Gemeinde beim Bauen der Stein ausgegangen? Fragen über Fragen. Das war jedenfalls der Grund, weshalb ich heute hier überhaupt gehalten habe.

Bis hier hin habe ich eh ein ziemliches Stop-and-Go gehabt und keine echte Radtour. Ich fotografiere zu viel. Das wurde dann auch nicht besser, als mir hinterm Kaufladen diese Katze vor das Fahrrad lief. So richtig fotografieren lassen wollte sie sich nicht und mit dem 50mm war sie auch nicht nah genug - deswegen hier wieder Ausschnitte. Der zweite Grund, heute das 85mm mit zu nehmen. Oder vielleicht das 135er, aber bei bewegten Dingen wie Katzen ist ein Autofokus ganz hilfreich, weil ich ja so blind geworden bin.


Nach der Katze bin ich dann aber mal ein ganzes Stück ohne Anhalten gefahren - wenn man mal von der Ampel beim Quadenhofer absieht. Hier bin ich nur vorbei gekommen, weil die Straße hinter der Kiesgrube angeblich gesperrt ist. Da stand jedenfalls ein Schild in der Einfahrt und ich habe nicht getestet, wie weit ich gekommen wäre. Heute keine weiteren Experimente, ich bin so lange nicht Rad gefahren, dass ich keinen Bock auf Umwege hatte. Werde wahrscheinlich so schon Muskelkatze kriegen! (Jaja, Muskelkater hat nichts mit Katzen zu tun, ich weiß, ich bin schließlich auch ein Klugscheißer. Aber!)

Auf dem Weg zum Siegwehr fiel mir dann weit abseits des Weges etwas Buntes im Unterholz auf. Es stellte sich heraus, es war ein Fasan! Leider hatte ich den Konverter nicht dabei, deswegen gibt es auch den nur als Ausschnitte mit entsprechendem Qualitätsverlust, aber immerhin kann man ihn erkennen. Der war nämlich bestimmt noch immer so 50 Meter entfernt, selbst als ich mein Fahrrad zurückgelassen und quer über die Wiese getrampelt war. Näher wollte ich dann doch nicht dran gehen, sonst kriegt er Angst und das will ich ja nicht.


Hübsche Tiere, jedenfalls. Habe schon lange keinen mehr gesehen. Ich glaube, das letzte Mal war in Dänemark. Kommt allerdings alles nicht an das Mal ran, als mir mal wirklich einer keine 10 Meter vor dem Auto vorbei gehuscht ist.

Am Siegwehr habe ich dann vor dem Rückweg eine längere Pause eingelegt. Dort kann man noch die Überreste vom letzten Hochwasser sehen, der von irgendwelchen Tieren eingesponnen worden ist. Anders kann ich mir das flusige, weiße Zeugs jedenfalls nicht erklären, das da dran hängt.



Außerdem fand ich das Solarpanel ganz interessant, wie es sich der Sonne entgegen streckt. Amorphes Silizium! ;-) Danach bin ich dann ziemlich ohne Anhalten heim, auch wenn ich den Weg hinten rum über Seligenthal gewählt hatte. Hatte kurz überlegt, ob ich an der Sieglinde noch mal anhalte, aber irgendwie wollte ich dann doch so schnell wie möglich heim. Fotos hatte ich ja außerdem auch so schon viel zu viele, wie man sieht! ;-)