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Langer Spaziergang nach Rott

Hatte heute mal wieder etwas mehr Zeit (und besseres Wetter), um einen Spaziergang zu machen. Da habe ich gleich mal die fehlenden Schritte der letzten Woche nachgeholt. Dabei hatte ich die Olympus mit dem "neuen" 135mm, und weil ich mich nach kurzer Zeit schon so an diese Brennweite gewöhnt hatte, sind die meisten Bilder mit der Nikon auch bei dieser Brennweite entstanden. Habe das E-Series 135mm eh viel zu wenig benutzt bisher. Muss sich auch lohnen, sich ständig neues Altglas anzuschaffen.

Die ersten beiden Bilder bilden dabei eine Ausnahme, die sind mit dem ganz normalen 50mm entstanden, das ich noch drauf hatte, als ich das Haus verlassen habe. Das ist nämlich die Steinmauer des Nachbarn, an der diese Gewächse wachsen. Und wie man sieht, weil ich mich nicht wieder quer auf die Straße legen wollte, habe ich den Fokus nicht genau da hin gesetzt wo ich ihn haben wollte - auf die Blüten nämlich, die daher etwas unscharf sind.




Dann am Ende der Straße wie immer erst mal die drei Pferde fotografiert, die bei dieser Brennweite alle in ein Bild passen. (Und, ja, es sind tatsächlich drei. Ich musste auch erst suchen. ;-)) Bei der Gelegenheit habe ich dann mal den 2x-Konverter zwischen Kamera und Objektiv geschraubt, weil ich das glaube ich noch gar nicht getestet hatte. Funktioniert auch einigermaßen, wobei ich das Gefühl nicht los werde, dass das 200mm eher dafür geeignet ist. Das 135er hat sowieso einen sehr leichtgängigen Fokusring, dessen Weg auch relativ kurz ist, sodass ich unter normalen Umständen schon Schwierigkeiten habe, scharfe Bilder zu bekommen. Mit dem Konverter dazwischen verdoppeln sich auch diese Probleme. ;-) (Das 200mm hatte ich nicht dabei, wegen Gewicht und so.)

Aber wenn man den Fokus trifft, sehen die Bilder OK aus. Nicht so gut wie die vom 200er, allerdings: In diesen Bildern hier fällt das nicht so auf, aber am Ende habe ich welche von Schafen und Lämmern, da sieht man ganz deutlich die Verzerrung, die der Konverter ins Bild bringt. Sieht aus wie künstliches Motion Blur in Rennspielen. Ich glaube, das hatte ich schon mal so beschrieben, wenn ich jetzt so drüber nachdenke.

Der Spatz ist jedenfalls sehr gut geworden und die beiden Pferde nebeneinander sind auch ganz OK. Mischmaschine und Trecker sind dann wieder "normal" ohne Konverter.

Den Berg hoch fand ich dann am Feldweg noch diese Reitgerte, die wohl jemand verloren hatte. Dann hat ein Spaziergänger sie offenbar so auf den Zaun gelegt, dass sie auffällt. Und da habe ich sie dann fotografiert. Weil ich alles fotografiere! ;-)



Derweil blühen die Obstbäume. Diese Jahreszeit ist ja eigentlich die schönste. Würde gerne nach Bonn, die Kirschblüte angucken, aber ich traue mich nicht wegen Corona. Letztes Jahr war da ja schon so viel los und ich hatte Panik, mich anzustecken, und jetzt, da die Leute auch noch ein Jahr On-and-Off-Lockdown hinter sich haben, wird es wahrscheinlich trotz Sperrung nicht leerer sein.

Ansonsten habe ich wie immer die Blümchen am Wegesrand mitgenommen. Also, auf SD-Karte, das ist auch besser, die Blumen selber würden nur welk werden. ;-) Und die Taubnesseln sind wahrscheinlich eh gar nicht taub, sondern Brenn-, da würde ich mir nur die Finger verätzen!


In Söven begrüßt einen ja immer erst mal der Jesus am Kreuz, den habe ich dann heute auch mal mit dem 135er fotografiert. Bei mittlerer Blende habe ich die Bäume im Hintergrund gerade so unscharf bekommen, wie ich es haben wollte. f/5,6 scheint eh eine recht brauchbare Blende an dem Teil zu sein, da habe ich jedenfalls bisher die besten Ergebnisse erzielt. Zumindest bei den Motiven in mittlerer Entfernung.

Weiter bis nach Rott bin ich dann noch gelaufen, bis zur Kirche, bei der ich dann wie immer über den Friedhof geschlichen bin. Hier gab es dann noch dieses Relief mit Mutter und Kind zu finden, sowie einen weiteren Jesus. Wenn ich was suchen würde, fände ich bestimmt noch mehr, aber man will ja nicht alle Motive auf einmal verschwenden. Ich war ganz sicher nicht zum letzten Mal hier oben! Müsste eh mal wieder mehr Rad fahren, aber das sage ich ja auch nicht zum ersten Mal.


Was blühende Pflanzen angeht, hätte ich noch Magnolien und Primeln im Angebot. Beide sind besonders gut geworden, finde ich. Die Magnolien habe ich auf dem Rückweg auch noch mit der Olympus gemacht, aber da stand die Sonne schon ganz ein kleines Bisschen anders, mal sehen, wie das wird.

Zum Schluss dann noch die versprochenen Schafe und Lämmer. Hierbei handelt es sich jeweils um Ausschnitte aus den Bildern, denn die waren noch immer zu weit weg. 135mm x2 ist zwar mit 270mm schon relativ lang, aber die waren halt ganz auf der anderen Seite der Weide. (Blöd ist übrigens: Man kann in der Kamera keine manuellen Objektive mit 270mm hinterlegen. Offenbar gab es niemals solche Festbrennweiten.)


Wie man jedenfalls sehen kann, sind die Ausschnitte nicht immer genau aus der Mitte (siehe zB die Lämmer im zweiten Bild), und da kann man dann doch schon heftig diesen Zoom-Effekt erkennen. Sieht seltsam aus. Weiß nicht, ob es an dem "no-name" Panagor-Konverter liegt und man mit einem originalen von Nikon weniger Probleme hätte, aber ich glaube es ja eigentlich nicht. Die optischen Eigenschaften dies Objektivs werden wahrscheinlich einfach zu sehr an ihre Grenzen gebracht.

Egal. Besser als Digitalzoom ist es allemal! ;-)