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Schwarz-weiß und analog, Teil 73: Verkratztes Seelscheid

Film: Fomapan 100 #15, Kamera: Revue 4, Dezember 2020

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Da ich heute mal wieder in Seelscheid war, aber das Wetter eher so besch***en war, dass ich keine Fotos gemacht habe, ist es denke ich ganz passend, einen s/w-Artikel raus zu hauen, der thematisch passt: Bilder vom Seelscheider Friedhof. Weil, das Wetter war echt unterirdisch! Get it? Get it? :-D ;-) (Je erschöpfter der Autor, desto sinnfreier die Witze.)

Wie auch immer! Alle Bilder sind mit der Revue 4 und dem dazugehörigen Industar 61 entstanden. Und auch ganz am Ende des Filmes sind noch immer ein paar Kratzer auf den Negativen, die entstanden sind, als ich den verhakten Film aus der verkanteten Kamera piddeln musste. Sie sind aber eher dezent, im Vergleich zu dem, was im letzten Eintrag abging.

Zuerst haben wir hier einen leicht unscharfen Bagger. (1/125s, f/4.) Es musste schnell gehen, die waren gerade dabei, den weg zu fahren. Und mit der Messsucherkamera schnell den richtigen Fokus zu finden, das ist schon nicht ganz so einfach. Echt nicht für Schnappschüsse gebaut. Naja, stimmt so halb: Als die Kamera neu war und das Objektiv sich noch nicht ganz so schwergängig drehen ließ, weil sämtliche Schmierung in den letzten 50 Jahren ausgetrocknet ist, da hätte man vielleicht auch Schnellschüsse machen können. Außerdem war das Sucherbild bestimt auch mal besser. Aber man nimmt, was man kriegt! ;-) Und wir kriegen: Ein eigentlich fast schon annehmbares Foto. Viel unschärfer als sonst ist es jetzt auch wieder nicht, das Objektiv ist ja eh nicht mehr so dolle. Ich wiederhole mich. ;-)


Gut, der Wasserhahn ist schon schärfer. (1/250s, f/2,8.) Hierbei handelt es sich hauptsächlich um einen Bokeh-Test des Industar. Leider ist aber im Hintergrund alles ziemlich einheitlich grau geworden, da waren wohl nicht genügend Lücken zwischen den Gebüschen, als dass ich ein paar Blendenabbilder raus bekommen hätte. Man kann aber erahnen, dass das Objektiv bei Offenblende zumindest leichte Verzerrungen in den Ecken produzieren würde. Zudem wollte ich testen, wie stark das Sucherbild vom tatsächlichen Foto abweicht, wenn man so nah an ein Objekt ran geht. Die Antwort ist: Etwas. Aber wenn man das weiß, kann man es korrigieren. Ansonsten ein ganz nettes Bild, nur eben der Hintergrund ist etwas langweilig.

Das vorletzte Bild auf dem Film stammt von der Kirche, die ich dieses Mal quer durch die Bäume fotografiert habe. (1/500s, f/2,8.) Der Vordergrund hat praktisch null Unschärfe, sodass dieser Test nicht das gewünschte Ergebnis ergeben hat. Dabei war der vorderste Baum vielleicht gerade mal 15 Meter weit weg. Dementsprechend ist auch nichts Interessantes in dem Bild zu sehen: Technisch so lala, vom Motiv her langweilig bis uninteressant. Aber halt auch nicht das Schlimmste, was ich je hier ausgestellt habe.


Zu guter Letzt noch das Hunde-Verboten-Schild. (1/250s, f/4.) Hier habe ich die Sucherabweichung etwas überkorrigiert, wie man daran sieht, dass das Schild nicht in der Mitte ist, wo es eigentlich hin gehört hätte. Da weiß man echt nicht, was man am Ende kriegt, wenn man so eine Kamera auf so kurze Distanz benutzt. Bei f/4 ist der Hintergrund noch immer sher unscharf, aber die einzelnen Äste sehen schon etwas unruhig aus. Ansonsten ist es wie immer sehr schief. Passiert mir ja immer! ;-)

Und das wars auch schon. Nur vier Stück heute, das ist auch mal eine Abwechslung, wenn ich doch sonst immer 20 und mehr hier in einen Artikel quetsche!

Beim nächsten Mal: Foma 100 Film #16 stammt von Ende Dezember 2020 und wurde mit der Olympus belichtet. Das war zu der Zeit, als meine Nikon gerade in Reparatur war und ich nebenbei getestet habe, ob an der OM 10 jetzt der Fokus wieder stimmt, weshalb in meinem Spreadsheet nicht nur die Belichtung sondern auch die Entfernung, die ich am Objektiv eingestellt hatte, mit drin steht. Ich bin mir da noch nicht ganz sicher, wie ich den Film aufteile, denn ich habe sehr viele Fotos aus Hennef, die aber zeitlich nicht zusammen hängen, und nur ganz wenige von wo anders. Naja, mal sehen.