Steingartngewächsblüten, oder: Warum Kameras besser sind als Handys
Das Steingartengewächs neben der mütterlichen Garage blüht jetzt endlich, nachdem es das ja schon die ganze Zeit angedroht hatte, indem es so Gedöns nach oben geschossen hatte. Deshalb habe ich heute mal sowohl die Kamera als auch das neue Handy drauf gehalten, nur um einen ungefähren Eindruck geben zu können, warum auch ein Handy mit 108 Megapixeln, das echt feine Fotos macht, trotzdem nicht an eine Spiegelreflex-Kamera mit mageren 24,6 Megapixeln heran reicht. Alleine schon von der Optik, denn selbst wenn ich die Nahlinse auf das 50mm drauf schraube, so scharf kann so eine winzige Linse aus physikalischen Gründen schon gar nicht sein.
Beim ersten Bild habe ich mal ziemlich genau aus der Mitte ausgeschnitten. Die feinsten Härchen sind zu erkennen und sie schillern im Licht, die Staubgefäße sind prall und rund, und im den Hintergrund macht sich eine sanfte Unschärfe breit, sodass sich das Vordergrundmotiv selbst im Ausschnitt noch hervorragend vom Rest abhebt. (Für die Interessierten: f/8.)
der Ausschnitt aus dem zweiten Bild stammt eher vom oberen Rand, etwas links. Obwohl wir hier also nicht in der Mitte des Bildes sind und ich außerdem - wie gesagt - mit der Nahlinse gearbeitet habe, sind eigentlich keinerlei Verzerrungen zu erkennen. Die Haare an den Blütenrändern sind vorne scharf und gehen zum hinteren Teil der Blüte langsam in Unschärfe über, die Staubgefäße sind an dieser Blüte schon etwas weiter und öffnen sich dem Betrachter leicht, während der Fruchtknoten in der Mitte noch relativ geschlossen wirkt.
Das herunter gerechnete Handy-Foto wirkt auf den ersten Blick auch nicht schlecht: Einzelne Härchen sind gut erkennbar, die Unschärfe im Hintergrund wirkt insgesamt zwar etwas unruhiger, aber auch nicht so übel. Für einen Schnappschuss auf jeden Fall gut. In den Ausschnitten jedoch sieht man, wie sehr das Bild unter der kleinen Blende und der winzigen Sensor leidet. Eine große Sensor-Fläche, wie in der DSLR, kombiniert mit viel vergütetem Glas, sorgt halt einfach auch für ein besseres Bild. Das Insekt, ganz am rechten Rand, macht dies sehr schön deutlich, die Verzerrungen sind auch durch AI nicht zu korrigieren.
Nun ist der Vergleich aus anderen Gründen vielleicht auch nicht ganz fair: Das Handy macht Bilder in einem Kleinbildäquivalent von ca. 28mm, da muss ich schon sehr nah ran gehen, damit ich die Blüten so überhaupt drauf bekomme. Außerdem kann das 50mm auf der echten Kamera auch im Bokeh natürlich sehr viel besser punkten, da es natürlich viel weniger Schärfentiefe produziert. Ich vergleiche hier also Äpfel mit Birnen. Aber gerade darum gehts doch, oder?
Beim ersten Bild habe ich mal ziemlich genau aus der Mitte ausgeschnitten. Die feinsten Härchen sind zu erkennen und sie schillern im Licht, die Staubgefäße sind prall und rund, und im den Hintergrund macht sich eine sanfte Unschärfe breit, sodass sich das Vordergrundmotiv selbst im Ausschnitt noch hervorragend vom Rest abhebt. (Für die Interessierten: f/8.)
der Ausschnitt aus dem zweiten Bild stammt eher vom oberen Rand, etwas links. Obwohl wir hier also nicht in der Mitte des Bildes sind und ich außerdem - wie gesagt - mit der Nahlinse gearbeitet habe, sind eigentlich keinerlei Verzerrungen zu erkennen. Die Haare an den Blütenrändern sind vorne scharf und gehen zum hinteren Teil der Blüte langsam in Unschärfe über, die Staubgefäße sind an dieser Blüte schon etwas weiter und öffnen sich dem Betrachter leicht, während der Fruchtknoten in der Mitte noch relativ geschlossen wirkt.
Das herunter gerechnete Handy-Foto wirkt auf den ersten Blick auch nicht schlecht: Einzelne Härchen sind gut erkennbar, die Unschärfe im Hintergrund wirkt insgesamt zwar etwas unruhiger, aber auch nicht so übel. Für einen Schnappschuss auf jeden Fall gut. In den Ausschnitten jedoch sieht man, wie sehr das Bild unter der kleinen Blende und der winzigen Sensor leidet. Eine große Sensor-Fläche, wie in der DSLR, kombiniert mit viel vergütetem Glas, sorgt halt einfach auch für ein besseres Bild. Das Insekt, ganz am rechten Rand, macht dies sehr schön deutlich, die Verzerrungen sind auch durch AI nicht zu korrigieren.
Nun ist der Vergleich aus anderen Gründen vielleicht auch nicht ganz fair: Das Handy macht Bilder in einem Kleinbildäquivalent von ca. 28mm, da muss ich schon sehr nah ran gehen, damit ich die Blüten so überhaupt drauf bekomme. Außerdem kann das 50mm auf der echten Kamera auch im Bokeh natürlich sehr viel besser punkten, da es natürlich viel weniger Schärfentiefe produziert. Ich vergleiche hier also Äpfel mit Birnen. Aber gerade darum gehts doch, oder?