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Mal wieder Pfirsichkuchen

Es gibt doch nichts, was einem den Tag so versüßen kann, wie ein frisch gebackener Pfirsichkuchen. Sollte man meinen. Doch vor de Preis haben die Götter den Preis gesetzt, welcher als Blutzoll zu entrichten ist: Obwohl ich die vermalledeiten Pfirsiche schon eine Woche habe nachreifen lassen, ließen sie sich noch immer so schwer vom Kern trennen, dass mir einer davon beim dritten den Daumen an der rechten Hand aufgerissen hat. Zusammen mit dem kleinen Finger, den ich mir letztens beim Stolpern auf der blöden Kellertreppe verstaucht habe, also die besten Voraussetzungen, einen Hefeteig zu kneten! (Immerhin kein Pizza-Teig, den hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft, nur mit der Linken...)


Wie man an den Fotos sehen kann, habe ich es trotzdem geschafft. Ich habe ja auch Übung. Jetzt nicht unbedingt im Linkskneten, aber grundsätzlich im Hefeplatten backen. (Rezept wie immer, übrigens!) Wie sich dann aber beim Belegen herausstellte, waren die zwei Kilo Pfirsiche doch etwas wenig, es hätte gut noch ein halbes mehr sein können:


Aber egal! Ab in den Ofen und schon eine halbe Stunde später (bei reduzierter Hitze, weil die Pfirsiche schon anfingen, ab den Rändern zu kokeln) hatte ich zwei unglaublich gut riechende Kuchen:


Wie man sieht, habe ich noch mit Zimt und Zucker nachgewürzt. Vor allem Zimt! Ohne Zimt geht gar nix! Damit das mal klar ist. Und weil ich sonst immer nur schlechte Handy-Fotos vom Kuchen mache, gibt es jetzt noch drei schlechte Kamera-Fotos:


Hmmm, wenn einem da nicht das Wasser im Mund zusammen läuft, weiß ich auch nicht. ;-) Für das Mittlere habe ich extra die Nahlinse raus gekramt.

Spaziergang mit Handy

Um meine kaputte Schulter etwas zu schonen, mal ohne Kameratasche den Abendspaziergang absolviert. Dabei stattdessen mit dem Handy fotografiert. Geht auch. Aber wenig Unschärfer-Effekt. Bei den Landschaftsbildern macht das ja nicht so viel, aber ansonsten halt... naja.



Aber bei den Nahaufnahmen ist das schon auffällig. Da wäre dann die Kamera schon besser gewesen. Aber egal. Ach ja, für die Stalker: Ja, ich habe die Bilder einmal kräftig durch geshufflet, deswegen sind die Timestamps nicht in der richtigen Reihenfolge. ;-)

Am Himmel ging übrigens auch was ab: Vögel mit dem eingebauten 5x-Tele sind noch immer verdammt weit weg. Nun gehen die bei der Angabe wahrscheinlich auch von den ca. 28mm der "normalen" Linse aus, also wäre das ungefähr äquivalent zu 140mm. Naja, aber geht, in a pinch.



Die Schafe sind mittlerweile ziemlich groß geworden. Aber trotzdem rennen die noch immer alle paar Minuten zu ihren Elternschafen und versuchen, Milch zu finden, und zwar nicht unbedingt sanft...

Auf dem Heimweg gab es dann noch sowas ähnliches wie einen Sonnenuntergang. Nur halt nicht einen tatsächlichen Sonnenuntergang, der passiert erst in 'ner halben Stunde oder so.

So, und das war das. Morgen erst mal für die Mutter einkaufen gehen. Da werde ich wahrscheinlich auch nur das Handy dabei haben. Mal sehen, ob da was bei rum kommt.

Schwarz-weiß und analog, Teil 16: Bis zum Kurpark

Zu den vorherigen analogen Schwarzweiß-Artikeln geht es hier lang.
Navigation: >>Teil 16<<, Teil 17, Teil 18, Teil 19, Teil 20, Teil 21, Teil 22, Teil 23, Teil 24.

Sooo... Gestern habe ich den neuesten schwarz-weiß Film vom Entwickeln geholt und direkt mal durch den Scanner geschoben. Leider ist der seit dem letzten Mal noch immer nicht besser geworden. Macht nichts, fürs Internet brauche ich ja nur Full-HD-Auflösung. Noch. Mal sehen, ob ich nicht wirklich mal irgendwann aufrüsten muss.

Aber das nur am Rande. Diesen Film, einen Fomapan 100 - das Billigste, was ich finden konnte -, habe ich mit meiner "neuen" Zenit ET belichtet und durchweg das Helios 44-2 benutzt, obwohl ich zu dem Zeitpunkt auch eigentlich das Travenar die ganze Zeit mit mir rum geschleppt habe. Aber das ist ja bekannter Maßen nicht so toll. Dafür macht das Fotografieren mit dem Helios richtig Spaß. Die Kamera ist völlig manuell, hat aber zumindest einen eingebauten Selen-Lichtsensor, über den man die richtige Belichtung ausknobeln kann, indem man an einem Knöpchen dreht. Einstellen muss man das dann aber noch komplett selber.

Als ich den Film eingelegt hatte, habe ich wie gewohnt erst mal am Hebelchen gedreht, irgendwas angepeilt und abgedrückt. Kann man ja nicht ahnen, dass dann daraus tatsächlich ein Foto wird, denn normalerweise ist das Erste ja für'n Popo. Aber siehe da: Eine Mohnblume. Bei uns im Garten. Bei 1/500s und f/2,5 (ungefähr, der Ring stand halb zwischen 2 und 2,8). Schon in diesem ersten Bild kann man das berühmte Helios-44-Bokeh sehen, wenn auch nur ansatzweise. Sieht schon faszinierend aus.


Das nächste Bild war dann ein weiterer Test-Schuss: Die Nachbarn hatten gerade Splitt für ihre Baustelle im Garten geliefert bekommen und dieses Warndreieck davor gestellt. Habe ich auch mal abgelichtet. 1/500s bei f/4. Etwas unscharf, aber das fällt bei dem Scan eh nicht so auf. Ein etwas seltsames Bild, weiß nicht, ob es einfach nur schlecht ist, oder die Komposition mit dem Schatten und den Autos im Hintergrund vielleicht was hat. Eigentlich war das als Test gedacht, wie der Film mit hellen und dunklen Partien im gleichen Bild zurecht kommt; Ergebnis: Geht. Der Ilford, den ich sonst benutzt habe, war besser, aber mit ISO 400 und einer maximalen Verschluss-Geschwindigkeit von 1/500s an dieser Kamera hätte ich dann dieses Bild definitiv nicht machen können.

Am Ende der Höhenstraße findet sich ja neuerdings ein Graffiti von einer Kuh. Auch da habe ich einfach mal drauf gehalten. Da das schon im Real Life nur s/w ist, konnte ich da nicht so viel falsch machen. Außer, wie sich herausstellt, dass es bei 1/500s und f/4 trotzdem etwas überbelichtet ist. Aber auch hier macht der Film sich ganz OK: Eine Blende drüber verkraftet er noch ganz gut und ich kann im Post Processing noch gut was raus holen. Viel mehr sollte man ihm aber nicht zumuten, denke ich.


Auf dem Weg in den Kurpark kam ich dann mal wieder an der Kanaldichtigkeitsprüfung vorbei und die hatten sich einen Hydranten aufgestellt. Den habe ich mit ebenfalls bei 1/500s und f/4 fotografiert. Das Bild ist ganz OK, hätte höher zielen müssen, mehr Hecke und weniger Straße. Ansonsten lasse ich das mal durchgehen. Wollte mich nicht so mitten in der Baustelle auf die Straße setzen, die Bauarbeiter haben eh schon so mitleidig geguckt... ;-)

So, und weil ich nicht alle Bilder auf einmal verballern will, war es das für heute. Wenn das nächste Mal schlechtes Wetter ist, gibt es den nächsten Eintrag. Wie man oben sieht, habe ich auch schon alles schön vorbereitet, nur der Text fehlt noch!

PS: Der Foma-Film ist übrigens sehr kreativ durchnummeriert, jedes Bild hat zwei Nummern, so als ob man auf die quer mit halber Auflösung belichten könnte. Gab es mal Kameras, die sowas gemacht haben? Ist nur mit dem Nachbestellen von Abzügen etwas schwierig, die meisten Dinger Taschen haben ja nur eine Tabelle, die bis ca. 40 geht... ;-)

Spatzen und Eichhörnchen

Heute mal wieder den üblichen Wocheneinkauf für die Mutter gemacht und dabei im Garten auch noch putziges Viehzeugs fotografiert. Als erstes waren mal die Spatzen dran:


Danach ließ sich auch noch das Eichhörnchen blicken, das auf der Wiese seine im Herbst versteckten Nüsse gesucht (und auch teilweise tatsächlich noch welche gefunden) hat:


Ansonsten habe ich den s/w Film abholen können, es gibt demnächst also wieder ein paar Einträge mit Analog-Fotos. Gescannt sind sie schon, aber noch nicht alle ausgeschnitten und entstreift. Muss vielleicht doch mal einen neuen Scanner haben... Jedenfalls habe ich deshalb auch nicht viel Zeit gehabt, darum auch nur dieser eher kurze Eintrag.

Revuenon-Special 1:2.8 f=135mm

Es gibt ja eBay-Angebote, an denen ich nicht vorbei gehen kann: Zum Beispiel dieses hübsche alte Quelle-Objektiv, ein Revuenon-Special 1:2.8 f=135mm, für gerade mal 15€. Das ist nicht nur ein Schnäppchen, sondern passt auch ganz hervorragend zu der alten Kamera von meinen Eltern, die ich dann demnächst vielleicht noch mal benutzen werde, um einen der alten s/w-Filme durch zu belichten. Oder doch auf der Russischen Zenit? Dann muss ich aber erst mal eine bessere Methode finden, den Auto-Pin festzustecken, den diese Kamera nicht benutzt.

Aber hier jetzt erst mal ein kurzes Review der fünf(-zig) Fotos, die ich gerade eben im Garten gemacht habe. Hatte mal wieder die Kamera nicht auf normale ISO-Werte runter gestellt, deswegen kribbelt es etwas:


Als erstes haben wir da den üblichen Blick nach Kuhweid, um die Fernschärfe zu beurteilen. Blende war auf f/4 gestellt und weil ich - wie gesagt - noch ISO-Äquivalent 1600 eingestellt hatte, war das noch immer etwas hell. Insgesamt ist das Bild sehr scharf, nur nicht ganz in Fokus, weil wahrscheinlich mal wieder der doofe Adapter zu lang ist. Die Kamera meinte jedefalls auch, ich sollte noch ein wenig über den Anschlag hinaus fokussieren. Unten links in der Ecke der Strommast ist richtig scharf und ich denke, auf einem echten M42-Body würde das auch für den Rest des Bildes einstellbar sein.

Die beiden Rosenbüsche habe ich dann mal als Portrait-Bokeh-Test genommen: Den gelben bei f/4, was sehr sechseckige Blobs ergibt, den roten bei f/2.8, wo sie dann fast völlig rund sind. Nach außen hin werden sie etwas lang gezogen elliptisch, aber nicht zu stark; den Helios-Effekt kriegt man hier also nicht hin. Bei ganz offener Blende sieht man um die Blüte, die sich ja kontrastreich direkt vor dem dunklen Hintergrund befindet, allerdings auch schon einige chromatische Fehler. Hält sich für sowas Altes aber doch einigermaßen in Grenzen.

Die nächsten fünf Bilder habe ich mal zum Vergleich bei unterschiedlichen Blenden geschossen: Angefangen bei f/2.8 bis hinauf nach f/11. Bei Offenblende ist das Gras etwas unruhig, danach geht's. Am schärfsten wird das Objektiv so ab f/5.6. Ach ja, die Bilder sind auch nicht farb- und kontrastkorrigiert (wie alle anderen auf dieser Seite), um die Auswirkung der Blendeneinstellung auf die Farben beurteilen zu können. Diese wird mit zunehmender Blendenzahl immer kühler, blauer.


Nun ist das Wetter heute allerdings schlecht bis regnerisch und bei besseren Lichtverhältnissen sieht das ganze wahrscheinlich schon wieder ganz anders aus.

An dieser Stelle habe ich dann gemerkt, dass ich das ISO noch auf 1600 stehen hatte und das mal auf 400 reduziert, was bei dem derzeitigen Wetter völlig ausreichend ist, und siehe da: Es kribbelt weniger und die Rosen sehen auch direkt viel bunter aus:


Fazit: Ein ganz nettes Objektiv für meine Sammlung. Damit habe ich eigentlich eine komplette M42-Ausrüstung zusammen: Das 28mm Travenar, das 58mm Helios und jetzt dieses 135mm Revuenon. Mehr braucht man ja eigentlich nicht.

Zum Abschluss noch drei Bilder vom Objektiv selber, damit man das auch mal visualisieren kann. Ich finde, das sieht nämlich auch ganz gut aus: Fast modern in seiner Schlichtheit, aber doch mit einem gewissen 1970er/80er-Jahre-Touch.


Wie man sieht, habe ich als erstes mal ein UV-Filter aufgeschraubt, denn bis jetzt ist das noch sehr gut erhalten für sein Alter. Da will ich nicht als erstes irgendwelche Kratzer rein machen, wenn ich das Deckellos in die Tasche stopfe. (Die originalen Deckel sind dabei, aber beide sind nicht zum Schrauben, sondern nur als Kappe ausgeführt, die in der Tasche bestimmt verloren gehen.)