Skip to content

Auto Chinon Multi-Coated 1:2.8 135mm

Was man noch so alles vom Flohmarkt mit nach Hause nimmt: Ein Auto Chinon Multi-Coated 1:2.8 135mm. Passend zu der Chinon CP-7m die ich letztens Jahr vom Flohmarkt mitgebracht habe. Ein hübsches kleines Portrait-Tele für eine klobige 1980er-Kamera.


Viel zu sagen gibt es dazu nicht. Fotos habe ich noch keine damit gemacht, aber das kommt sicher bald. Ein bisschen blöd ist, dass ich gerade erst vor ein, zwei Wochen einen Film mit der Chinon gemacht habe, da wäre mir dieses Objektiv sicher sehr zupass gekommen. Aber so habe ich gleich noch mal eine Ausrede, das gutes Stück zu benutzen. Vielleicht mit einem der abgelaufenen Farbfilme, die ich noch testen wollte. Mal sehen.


Vom Aussehen her kann man sofort erkennen, dass es aus der gleichen Familie wie das 50mm Chinon stammt, das ich ja als Standard-Objektiv auf der Kamera habe. Damit stammt es also auch aus der Mitte der 1980er Jahre, ist also bald 40 Jahre alt. Das alleine ist ja aber kein Kriterium für eine Optik. Das Internet behauptet allerdings, dass dieses Objektiv ein bisschen viel Farbfehler produzieren würde. Das mag durchaus sein, mit f/2,8 ist es ja relativ lichtstark und wer weiß, ob die damals schon aspherische Linsen benutzt haben. Das nichts davon drauf steht und man sich dieses Marketing-Argument sicher nicht hätte entgehen lassen, nehme ich fast an, dass es ohne auskommt - gerade wo das "multi-coating" so einen prominenten Platz in der Bezeichnung einnimmt.. Aber auszuschließen ist es auch nicht. Über diese Objektive ist ja leider meist nicht viel zu erfahren, da sie komplett in die Prä-Internet-Zeit fallen. Man bräuchte also einen Hersteller-Katalog aus der Zeit und das sind heutzutage ja auch echte Sammlerstücke.


An der Chinon-Kamera sieht es jedenfalls ziemlich schick aus. Ich mein, das Body selber sieht noch immer aus wie ein Volvo von 1980, aber das war halt die Zeit. Ich benutze diese Kamera trotzdem sehr gerne, denn sie hat eine ziemlich präzise Belichtungssteuerung und ist trotz ihres Aussehens schon ziemlich handlich. Mit dem 135er drauf ist sie zudem sehr gut ausbalanciert.

Diese Technik aus den 1980er ist eh ziemlich unterschätzt, finde ich ja persönlich. Kameras aus den 1970er erfreuen sich da einer größeren Beliebtheit, vielleicht weil sie mehr back-to-basics sind. Dabei waren die '80er mindesten genau so spannend, eine Zeit, in der sich die Hersteller mal was getraut haben, weil Elektronik endlich klein genug und trotzdem so leistungsfähig war, dass man ihr die gesamte Steuerung einer Kamera überlassen konnte. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was ich mit diesem Objektiv für Bilder machen kann!

Siegburg, schon wieder

Heute wieder die meiste Zeit des Tages in Siegburg verbracht. Zwischendurch mal die Beine vertreten und dabei ein paar Fotos gemacht, auch wenn das Wetter heute nicht so toll war. Bedeckt-dunstig, Streulicht, nicht so tolles Fotowetter. Deswegen hab ich auch keine s/w-Bilder gemacht heute, sondern mich auf Digitale beschränkt. Dafür aber hauptsächlich mit dem 135mm, das sonst immer viel zu kurz kommt.


Toll fand ich das Gemüse auf dem Markt, aber ich wollte nicht so auffällig sein und da noch mehr von fotografieren. In Nachhinein hätte ich das trotzdem einfach mal machen sollen, gerade die fraktalen Kohlköpfe sind ziemlich toll geworden! Den Hund gab es dann in der Holzgasse zu sehen.


...und die Amsel vor dem Wendebereich vor dem Parkhaus vom Kaufhof. Oder was das jetzt auch immer ist, ich hab noch immer nicht geguckt, wie der jetzt heißt, nachdem die ja alle irgendwie verkauft worden sind.

Abends dann wieder am Parkplatz und zum ersten Mal stand nicht direkt vor dem bunten Tag ein Auto, sodass ich es - wenn schon nicht frontal wie geplant - zumindest seitlich mitnehmen konnte. Amsel und Einkaufswagen waren dann nur noch Beifang.


So, und jetzt gilt das gleiche wie gestern: Muss noch duschen! Gute Nacht! ;-)

Siegburg

Heute wieder den ganzen Tag unterwegs gewesen. Die Eingeweihten wissen warum. Jedenfalls hat es mich nach Siegburg verschlagen, deshalb hier noch ein paar Fotos. Viel Text könnt ihr aber nicht mehr erwarten, denn mir fallen die Augen zu.


Das Rathaus sieht ja mittlerweile aus... Hätte sich da abreißen und neu bauen nicht eher gelohnt? Da sind ja nur noch die tragenden Säulen und Böden drin.

Die Kapelle an meiner alten Schule finde ich ja immer wieder ein Foto wert. Schön gelb! Auch wenn ich sonst ja nicht so ein gelber bin. (Ja, es ist Wahlkampf in NRW. Da kommen gleich noch ein paar andere Wahlplakate.)


Irgendein Kind hat mal wieder ein Mützchen verloren und jemand hat sie auf dieses Werbeplakat gelegt. Hoffentlich wird sie wiedergefunden.


Kirche und Maria sind ja auch schöne Motive. Hatte heute übrigens nur die etwas erweitere Ausrüstung dabei: Das 35er, das 50er und das 135er. Die meisten Bilder sind jedoch mit dem 50er gemacht.

Am Brunnen auf dem Markt habe ich auch noch ein paar Bilder gemacht - nachdem die beiden Kinder weg waren, die müssen ja nicht unbedingt mit drauf und ins Internet! ;-)


Und am Ende noch Schnuller-Boy, dem treuen NRW-Sidekick von Mister Merz! ;-) Jaja, albern. Aber was willste machen! Wie das Mützchen ist wohl auch der Schnuller verloren gegangen. Wie gesagt, hoffentlich wirds wiedergefunden.

Und jetzt duschen und dann heia.

Sonneununtergang

War heute tolles Wetter. Haben nur nichts davon gehabt, weil den ganzen Tag unterwegs gewesen. Deshalb abends noch zum Stressabbau eine Runde ums Dorf gedreht. Die Sonne geht erst um halb 9 unter und es war warm genug, ohne Jacke raus zu gehen. Die Metallameise der Nachbarn sah dann ungefähr so aus:


Achso, der Sonnenuntergang und damit verbundene Dinge sind interessanter? Ja gut, dann, das war ein ziemliches Farbenspektakel. Der Regen hat den ganzen Dreck der letzten Wochen aus der Atmosphäre gewaschen und jetzt sah es dann so aus, als käme alles frisch aus der Waschmaschine:


Je weiter ich den Hausberg hoch gestiegen bin, desto mehr konnte ich wieder von der Sonne sehen. Sah also mehr wie ein Sonnenaufgang aus, nur in die falsche Richtung. ;-)

Ansonsten haben sich durch die Feuchtigkeit der letzten Tage offenbar wieder ein paar Schnecken aus ihren Häusern getraut. Da kam mir dieses Prachtexemplar einer Weinbergschnecke auf dem Hundepfad entgegen und ließ sich auch nicht von einer kleinen Fotosession stören, die ich mit ihr veranstaltet habe. Ohne Nahlinse musste ich allerdings die Ergebnisse etwas croppen.


Währenddessen kreisten die Geier Flugzeuge über mir. Laut! Sehr, sehr laut! Obwohl diese beiden Exemplare schon zu den weniger lauten gehörten. Komischerweise sind nicht immer die kleinen die leisesten.

Dann aber auch schnell wieder umgedreht und heim. Nachdem die Sonne dann nämlich ganz weg war, wurde es doch schnell kühl. Aber erstaunlicherweise noch nicht direkt so dunkel, dass ich nicht noch gut bei ISO 400 hätte Bilder machen können. Zum Beispiel vom Raps und vom Loch in der Baumrinde.


Dann noch schnell per Timeshift die Nachrichten nachgeholt - auch ganz schlimm alles - und jetzt ruft das Bettchen auch schon. Bis später mal...

Schwarz-weiß und analog, Teil 134: Olympus Referenz-Bilder

Film: Fomapan 100 #29, Kamera: Olympus OM-10, Zuiko 50mm f/1.8, 17. Oktober 2021

Navigation: 132, 133, 134

Langer Tag - man sieht es an der Uhrzeit -, aber trotzdem noch schnell ein kleiner schwarz-weiß-Artikel. Heißt aber auch, dass ich noch den Text schreiben muss, da war ich bisher zu faul dazu. ;-)

Die folgenden Fotos sind einigermaßen speziell, nicht, weil ich einen bestimmten Film oder eine besondere Kamera verwendet hätte - ganz im Gegenteil, es kam meine zuverlässige OM-10 zum Einsatz. Das Besondere ist, dass ich den Rest vom Film, der bei dem Test der beiden Rapid-Kameras in der Patrone geblieben war, als Referenz verschossen habe. Soll bedeuten: Bei der OM-10 weiß ich ziemlich genau, wie die belichtet und dass die Bilder am Ende im Allgemeinen kaum Nachbearbeitung erfordern. Dementsprechend kann ich sie eben als Referenz verwenden: Gleicher Tag, gleiches Licht, relativ konservative Belichtung, keine besonders hervorstechenden Motive. Also gut vergleichbar mit den Bildern, die ich aus den Rapids erhalten habe. Alle Bilder sind mit dem Zuiko gemacht, bot sich so an, die effektive Brennweite ist dann sehr ähnlich. Der Vorteil (für mich an diesem langen Tag heute) ist, das ist mehr eine Dia-Show, ich muss nicht viel dazu schreiben, die Bilder sind alle eher selbsterklärend. ;-)

Den Anfang mach ein halbes Bild, auf dem leider das Usambara-Veilchen auf der linken Seite verloren gegangen ist. (1/125s, f/4.) Hier ist nicht viel mehr dazu zu sagen. War eh nicht davon ausgegangen, dass das Bild was wird, es ist mehr drauf zu sehen, als ich erwartet hätte.


Das Vogelfutter in der halben Kokosnuss ist da schon spannender. (1/250s, f/2,8.) Um eine Stufe abgeblendet erhalte ich hier schönes Bokeh mit Blenden-Sechsecken im Hintergrund, aber viel Schärfe im Vordergrund, wie ich es von diesem Objektiv ja immer gewohnt bin. Vielleicht etwas unterbelichtet, das Futter, aber ansonsten ganz OK.

Extrem gut gefällt mir diese Rose, eine der letzten, die im letzten Jahr noch geblüht haben. (1/125s, f/2,8.) Ich glaube, die hatte der Herbst einfach vergessen mitzunhemen! ;-) Tolle Vordergrund-Hintergrund-Seperation, perfekte Belichtung! Eines der schöneren s/w-Blumenbilder, die ich in letzter Zeit hier einstellen konnte. Habe den Fokus auch sehr gut getroffen.

Ebenso ist diese aster-artige Blume im nächsten Bild ziemlich gut gelungen, obwohl mir die Rose vorher vielleicht noch einen Ticken besser gefallen hat. (1/60s, f/4.) Man merkt, im Garten war es doch relativ dunkel - diese Bilder hätte ich mit den Rapids nicht machen können; mal ganz von den Fokus-Schwierigkeiten, die ich da gehabt hätte, abgesehen. Leider hat der Film in diesem Bild ein paar Defekte. Ob das von meiner Umspul-Aktion und Schneiderei kommt, weiß ich nicht 100%ig, aber ich nehme es mal an. Der Foma hat zwar gerne mal Emulsionsfehler, aber diese hier sehen mir zu sehr nach Kratzern aus, wo der Film vielleicht in der Patrone gescheuert habe, als ich ihn missbraucht habe!


Creepy Clownface musste auch mal wieder dran glauben. (1/60s, f/4.) Er versteckt sich zwar immer hinterm Haus, aber kommt doch regelmäßig wieder hervor und erschreckt kleine Kinder. Vielleicht etwas zu hell geraten, die Belichtungsautomatik hat hier zu sehr auf den dunklen Hintergrund geschielt. Hätte manuell eingreifen müssen.

Dann habe ich noch ein kleines Portrait meines geliebten Hondas gemacht. (1/125s, f/1.8-) Der ist ja auch bald vintage und/oder retro. Wie man an der abblätternden Schutzlackierung an der Stoßstange erkennen kann. Armes altes Auto. Ich bin mal wieder erstaunt, wie scharf die Offenblende ist. Gutes Foto, nicht nur, weil es mein Auto zeigt! ;-)


Und zuletzt noch ein Werbefoto für eine Biermarke, von der es auch alkoholfreie Getränke gibt. (1/60s, f/1,8.) Beim Anstreichen - siehe Farbeimer daneben - will man sich ja hydrieren und nicht besaufen! (In dem Reibekuchenteigeimer ist übrigens ein Streusalzrest, nur zur Info.) Auch dieses Bild gefällt mir erstaunlich gut, obwohl es eigentlich nichts bestimmtes zeigt, sondern einfach nur eine Alltagssituation einfängt. Die Sonnenreflxe in den Glasbeugungen gefallen mir besonders. Und wieder diese extreme Schärfe bei Offenblende. Ich liebe das 50er Zuiko und würde es echt gerne mal an einer digitalen Kamera testen. Hm, muss ich doch mal auf was Spiegelloses sparen!

Nächstes Mal: Am Eulenberg mit der Flohmarkt-Kamera aus den 1980ern. Die ist auch erstaunlich gut, so gut, dass ich mir neulich auch noch was Zusätzliches dazu mitgebracht habe! ;-)