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Blankenberg und Schafe

Und dann, nach einem eh schon viel zu langen Tag, noch in Blankenberg gewesen. Weil, da ist auch schön, besonders abends, wenn die Sonne kurz vorm Untergehen steht und die Türme schön rot angeleuchtet werden.


Habe allerdings hauptsächlich analoge und schwarz-weiße Fotos gemacht. Musste mal wieder neue alte Hardware testen. Jaja, ich bin echt schlilmm! ;-)

Ansonsten: Der Hollunder ist reif, zeit für aufgesetzten Hollunderschnaps! ;-) Und im Gegensatz zu den meisten anderen Bäumen scheint der Hollunder auch mit der Hitze besser zurecht gekommen zu sein.


Sind zwar hinter der Mauer links abgebogen, aber nicht bis ganz runter ins Tag gegangen. Haben uns stattdessen auf die Bank gesetzt und ein bisschen ins Siegtal runter geschaut, so ganz faulig. ;-)

Nach dem Sonnenuntergang noch rauf zu den Schafen. Die haben ganz viel MÖH gemacht und kamen direkt angelaufen, als wir vorbei gegangen sind. Denen ist mit dem vielen Fell auch zu warm. Und das Gras sieht halt auch nicht mehr so prickelig aus. Mehr wie Stroh.


Und das war dann das. Ansonsten saumäßige Kopfschmerzen, habe die Autofenster zu lange und zu weit offen gehabt. Zug gekriegt. Tschu tschu. Aber ich muss das ja ausnutzen, dass der Fensterheber wieder funktioniert. Teuer genug war der ja. ;-)

Pflaumenkuchen Plusplus

Hatte ich eigentlich vom Pflaumenkuchen berichtet? Dem sehr, sehr leckeren Pflaumenkuchen, den ich am letzten Dienstag gebacken hatte? Und bei dem so viel Pflaumen übrige geblieben waren, dass ich heute - nachdem ich neue Butter gekauft hatte - noch glatt ein drittes Blech backen konnte?


Hmmm... Pflaumenkuchen! Mit extra viel Zimt und Zucker! Ich tu ja auch immer noch ein bisschen was in den Teig. Also, Zimt. Zucker hatte ich dieses Mal auch ein bisschen mehr genommen, weil mir beim letzten Mal der Boden etwas zu langweilig war. Die Pflaumen waren übrigens (scheinbar) voll bio: Voll der Wurm drin! :-D

Ach so: Wenn er fertig ist, sieht er übrigens ungefähr so aus.


Und dann heute noch mal die Hälfte Teig angerührt. Ist ja nie so ganz einfach, wenn man ein Rezept halbieren will, aber das ging dieses Mal ganz gut. Nur reichten die Pflaumen dann doch nicht mehr so wirklich. Gut, dass ich noch ein paar Pfirsiche mitgebracht hatte, die gehen ja auch ganz toll auf Hefeteig.


Die im Garten sind dieses Jahr ja leider alle vertrocknet. Und ich glaube, der Baum geht jetzt auch endgültig ein. Viel zu wenig Wasser und viel zu viel Hitze. Der ist ja eh schon etwas pilzbefallen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 152: Vom Siegbruger Nordfriedhof zum Stadion

Film: Fomapan 100 #33, Kamera: Minolta Dynax 5, Minolta 50mm f/1.7, Februar 2022

Navigation: 150, 151, 152

Den Rest des Films, den ich in der Dynax hatte, habe ich in Siegburg verschossen, an einem sehr wechselnd bewölkten Tag im Februar. Wenn ich mich recht erinnere, war es der Valentinstag. Ich meine, mich zu erinnern, dass ich auf dem Rückweg ein Blümchen in dem kleinen Blumenladen am Nebeneingang vom Friedhof mitgenommen habe. Aber das ist eine andere Geschichte. ;-)

Friedhof ist das richtige Stichwort: Der siegburger Nordfriedhof bietet sehr viele verschiedene Motive, insbesondere diese seltsame Jesus-Münze aus Stein, die da herumsteht. (1/60s, f/3.5.) Da habe ich mal was ganz seltenes gemacht, nämlich eine halbe Blendenstufe verwendet. Da mögen manche jetzt denken, dass das ein Unfall war, aber das passt halt am Besten zu den 1/60s, die ich gerne nicht unterschreiten wollte, um das Bild nicht zu verwackeln. Hat ganz gut geklappt. Könnte gerne etwas schärfer sein, aber man muss halt Abstriche machen, wenn es anders nicht geht.

Friedhöfe eignen sich ja besonders für s/w-Bilder, und dieser hier ist keine Ausnahme. Das Lamm Gottes, das dort in Stein gemeißelt steht, sieht ohne die Ablenkung durch Farbe gleich noch viel plastischer aus. (1/125s, f/2.) Hier habe ich zugunsten der Unschärfe im Hintergrund die Blende weit geöffnet, damit mehr Tiefe ins Bild gelangt. Ihr kennt mich ja, ich will das eigentliche Motiv immer besonders hervorheben, da eignet sich gerade bei s/w das Bokeh hervorragend. In diesem Fall standen im Hintergrund einige Büsche herum, die im Winter natürlich kaum Laub trugen, daher diese vielen, aufwärts strebenden Geäste. Trotz der recht weit offenen Blende ist das eigentliche Motiv sehr scharf. Ich bin jedes Mal über dieses Objektiv erstaunt. Selbst in diesem nur auf 4k verkleinerten Scan lässt sich sehen, wie viel Detail da noch drin stecken würde! Ein kleines Bisschen könnte ich mit dem neuen Scanner sicher noch raus kitzeln, aber dann wird es irgendwann auch wieder albern. ;-)


Irgendwas hatte ich am Auto vergessen, deswegen musste ich noch mal schnell zurück rennen, und auf dem Rückweg vom Rückweg habe ich dann diesen Wasserhahn mitgenommen. (1/60s, f/2,4.) Da ist es gleich noch mal passiert: Eine halbe Blende! Viel bringt das auf diese Entfernung ja nicht, aber immerhin ist fast alles vom Griff scharf geworden. Eigentlich sollte man bei diesem Motiv-Abstand ja mindestens auf f/5,6 runter, aber dafür hatte ich an diesem Tag leider nicht genug Licht. Wie gesagt, es war mehr bedeckt als alles andere! Das Ergebnis ist trotzdem recht gut gelungen, finde ich. Fehlt eigentlich nur noch ein Tropfen am Gewinde. Aber das Wasser war abgestellt, da konnte ich leider nicht nachhelfen.

Das große, zentrale Gedenk-Kreuz mit den in Stein gehauenen Damen habe ich dann auch gleich noch erledigt. (1/90s, f/4.) Hier konnte ich mal umgekehrt vorgehen, eine ganze Blende nehmen und dafür die Belichtungszeit hälfteln. Geht auch! ;-) (Da die Kamera diese halben Stufen anzeigen kann, im Gegensatz zu zB meiner F601, kommen diese Angaben auch relativ häufig vor.) Portraits, und ich zähle die Mädels um das Kreuz herum jetzt mal einfach dazu, sind nach so einer alten Faustregel ja am Besten mit f/4 zu machen, da habe ich mich mal wieder ganz stumpfsinnig dran gehalten. Im Nachhinein hätte ich stattdessen vielleicht lieber einen etwas weicheren Hintergrund gehabt, aber OK, geht auch so. Die Blätter sind im überbelichteten Himmel nur ein kleines Bisschen zu scharf und lenken mich etwas sehr vom eigentlichen Motiv ab.

Noch was Ungewöhnliches: Es war an manchen Stellen so dunkel, dass ich tatsächlich seit einer halben Ewigkeit mal wieder den integrierten Blitz einer Kamera benutzt habe. (1/60s, f/4, Aufhellblitz.) Hat recht brauchbar funktioniert, finde ich. Sieht irgendwie ganz ungewohnt aus, das viele helle Licht im Hintergrund und auf dem eigentlichen Motiv. Aber damit wäre auch geklärt, dass der Blitz in der Kamera auch noch funktioniert. Der ist ja auch seit 20 Jahren nicht mehr benutzt worden. Er hebt jedenfalls sehr schön die Maserung des Holzes hervor, was ich so nicht erwartet hätte.


Februar ist Schneeglöckchen-Zeit. (1/60s, f/5,6, +4 Diotrien.) Hier hatte ich tatsächlich mal genug Licht, um weit abzublenden und dadurch zumindest einige der Blüten richtig scharf zu bekommen. Gut zu wissen, dass der Diopter mit diesem Objektiv problemlos zusammenarbeitet. Sollte noch mal wieder öfter Makro-Aufnahmen machen, besonders weil man da so tolle Unschärfe bekommt, siehe oben von wegen Liebe und so. ;-) Schönes Bild, brauche ich wenig zu zu sagen, oder?

Am Ende des Friedhofes, kurz vor dem Zaun zur Autobahn, standen dann diese Kisten herum, die sich bei genauerer Inspektion als Bienenkästen herausstellten. (1/125s, f/5,6.) Habe ich dann auch mal mitgenommen, besonders aus diesem Winkel, dass man im Hintergrund noch einige der Gräber sehen kann. Aus diesem Grund auch die Blende für meine Verhältnisse weit geschlossen. f/8 wäre auch noch drin gewesen, aber dann wäre es mir wahrscheinlich schon wieder zu scharf geworden. Wobei wir uns hier eh recht nah am Auflösungsvermögen des Foma-Films bewegen.

Der Sendemast, der von der tiefen Sonne tatsächlich mal angeleuchtet wurde, sieht hingegen bei gleicher Blende schon fast aus, als hätte ich ihn künstlich nachgeschärft. (1/500s, f/5,6.) Habe ich aber nicht, ich schwöre. (...Digga! ;-)) Viel krasser Kontrast lässt das Bild schärfer erscheinen, als es eigentlich ist. Eigentlich wollte ich alle Äste im Bild ebenfalls scharf haben, aber dann hätte ich den Spielraum, den ich da noch hatte, wohl tatsächlich nutzen müssen und bis f/11 gehen sollen. Die ganz vorne sind jedenfalls noch leicht unscharf. Wobei ich auf diese Entfernung bezweifle, ob die je ganz scharf abbildbar gewesen wären.

Auf dem Weg zum Ausgang steht irgendwo mitten auf dem Friedhof dieser metallene Jesus herum und leuchtete in der Februar-Sonne wie mit einem Scheinwerfer angestrahlt. (1/250s, f/5,6.) Auch hier bin ich erstaunt, wie viel ich mit dem neuen Scanner aus den Negativen raus holen kann. Hätte von Hand und Schatten ein Close-Up machen sollen! Nachher ist man immer schlauer! ;-)


Danach habe ich dann den Bereich des Friedhofs verlassen und bin "oben" am Nebenausgang raus, um zum Stadion zu gelangen. Hier habe ich ein Foto an die hell erleuchtete, sehr kontrastige Reihe Garagen verschwendet. (1/250s, f/8.) Ich weiß nicht warum, aber ich finde dieses Foto faszinierend. Es ist vor allem ziemlich genau so raus gekommen, wie ich es mit vorgestellt hatte. Ich lasse das deswegen einfach mal so stehen, damit sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen kann. Sowas wie: "Warum fotografiert der Typ sowas?" ;-) Der größte Störfaktor in diesem Foto ist der Emulsionsfehler oben links, der so aussieht, als würde da jemand einen Drachen steigen lassen! ;-)

Auf dem Weg zum Stadion findet man immer mindestens eine: Eine Bierflasche im alten Laub vom letzten Jahr. (1/180s, f/8.) Wenn sie noch vor dem Zaun liegt, ist es noch nicht im Vorgarten, oder? ;-) Umweltverschmutzung ist es trotzdem, aber auch ein Motiv für mich. Bei der Blende ist das Bild selbst auf diese Entfernung praktisch durchweg scharf, was sich in diesem Fall als genau das Richtige herausstellt. Die weichen, natürlichen Formen der vertrockneten Blätter bilden einen hübschen Kontrast zur harten Oberfläche des Glases und der künstlichen Beschriftung. Der Zaun im Hintergrund begrenzt das Bild gut nach Oben, wie ein künstlicher Horizont. Gut geworden.


Im Stadion angekommen habe ich erstmal die Matten unter dem Tor fotografiert, die die Leichtathleten hier wohl abgestellt hatten. (1/180s, f/2,8.) Schönes Schattenspiel hier. Erstaunlich, dass man die Leiterstreben an diesem Turngerät noch problemlos erkennen kann, obwohl das Bild zugleich auch die helleren Strukturen recht gut wiedergeben kann. So schlecht, wie alle immer behaupten, ist der Foma auch wieder nicht. Die Wahl von f/2,8 ist ganz OK gewesen, der Hintergrund ist ausreichend unscharf für meinen Geschmack.

Bei der Platzsperre bin ich wieder in den Portrait-Modus gewechelt - also, jetzt nicht an der Kamera, die hat auch einen, sondern im Kopf. (1/250s, f/4.) f/4 macht hier jedenfalls einen sehr guten Eindruck, die Tribüne im Hintergrund ist auf jeden Fall genau richtig von der Schärfe her. Ich hätte das Schild nur horizontal mittiger nehmen müssen, denke ich. Da links gefällt es mir ansonsten ganz gut, nur ein bisschen höher wäre gut gewesen. Trotzdem, schönes Bild.


Auf der Fußball-Seite habe ich dann die Tribüne mal unter Fluchtpunksgesichtspunkten unter die Lupe genommen. (1/350s, f/4.) Masten aufrecht, die Stufen führen in die Unendlichkeit (fast), die Bäume und darüber der Himmel. Gefällt mir. Japp, ich habe einen anderen Geschmack als andere Leute. Aber das ist auch gut so, wäre ja langweilig, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten! ;-)

Und dann war der Film zu Ende, wie man an den Kratzern von der laborseitigen Trocken-Klammer sehen kann. ...und weil der obere Rand abgeschnitten wurde. Jedenfalls, weshalb ich dieses Foto gemacht habe: Da ist ein Einkaufswagen abgebildet, aber das ist definitiv kein Einkaufswagen! (1/350s, f/4.) Ich nehme an, dieser Unterstand ist irgendwo übrig gewesen, als ein Supermarkt endgültig geschlossen hat, und der Sportverein hat das Ding günstig bekommen. Ich fand es halt trotzdem witzig.

Fazit: Neuer Scanner ist top notch, das blendenreparierte 50mm f/1,7 Rokkor macht einen sehr guten Eindruck. Muss ich mal einen Farbfilm durch jagen. Wenn die nur zur Zeit nicht so sauteuer wären! Und vielleicht auch noch ein Weitwinkel und ein kleines Tele für besorgen. ;-) Leider sind die Objektive für Minolta A ja noch einigermaßen teuer, weil die auch problemlos auf Sony Alpha funktionieren.

Auto Zoom Chinon 1:4.0-5.6 70-210mm

Für das zweite Objektiv, das ich zusammen mit der zweiten CP-7m bekommen habe, gilt das Gleiche wie für das erste, das ich letztes Mal vorgestellt habe: Auch über das Auto Zoom Chinon 1:4-5.6 70-210mm ist im Internet nur mäßig viel zu erfahren. Eigentlich nicht viel mehr, als dass es existiert. Was tatsächlich sogar noch weniger ist als das, was ich zum 35-70mm erfahren konnte. Deswegen auch hier mal ein klein wenig mehr Text, auch wenn es sich nur um den ersten Eindruck meinerseits handelt. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Objektive so selten sind, dass sie nicht bis heute in nennenswerten Mengen überlebt haben sollten. Es liegt wohl einfach daran, dass - unter all den vielen Pentax-K-Linsen - Chinon nicht unbedingt den besten Ruf hatte. Ob das berechtigt ist, werde ich dann bei meinem ja bereits laufenden ausführlichen Test mit Film erfahren. Denn auf den ersten Blick macht auch dieses relativ kompakte Zoom einen ganz brauchbaren Eindruck.

Schließlich handelt es sich um ein Schiebe-Zoom für den nahen bis mittel-langen Tele-Bereich, das man immer gut gebrauchen kann, besonders für Portraits. 70-210mm sind schon ein recht guter Umfang für ein Teil aus den 1980ern. Wenn man den Schiebe-Ring bewegt, kann man auch hier gut sehen, wie sich die einzelnen Linsengruppen voneinander weg bewegen; wie viele es genau sind, lässt sich so allerdings nur abschätzen.vVom Gewicht her schätze ich auch hier auf um die 8 Linsengruppen.

Der gleiche Ring ist auch für den Fokus zuständig, sodass man mit mit einer Hand, ohne umgreifen zu müssen, gleichzeitig Scharfstellen und Zoomen kann. Der Fokus verändert sich beim Schieben ebenfalls nicht, zumindest nicht, dass ich das bisher gemerkt hätte, sodass man bei vollem Zoom fokussieren und erst dann den Ausschnitt wählen kann - hilfreich, um schärfere Fotos zu bekommen.


Die Lichtstärke dieses Objektivs ist leider eher unterdurchschnittlich, wie man es von Tele-Zooms dieses Alters durchaus gewohnt ist. Die kompakte Bauweise fordert hier ihren Tribut. Trotzdem sollte man mit einem ISO 400 Film im Tageslicht durchaus noch Bilder (bei vollem zoom, also 210mm, und den daraus resultierenden mindestens f/5.6) machen können, ohne zu sehr in den Bereich des Verwackelns zu kommen. Diese Kombination entspricht 10 EV(100). (Zur Erinnerung: Sunny Sixteen ist EV 15 mit bei ISO 100.) Ein ruhiges Händchen sollte bei 1/250s noch durchaus brauchbare Fotos hin bekommen, sodass auch an fortgeschrittenen Sommer-Abenden Fotografien im Freien klappen sollten, solange man nicht zu viel Schatten im Bild hat.

Auch an diesem Objektiv sind auf der Anschluss-Seite zwei bis drei der sechs möglichen elektrischen Kontakte belegt, der Rest ist einfach abgedeckt, und ich frage mich: Was könnte dieses Objektiv an einer Kamera mit Kontakten im Bajonett?


Die Verarbeitung ist typisch für die Ära: Alles ist aus Metall, es wurde kein Plastik verarbeitet. Die Gummierung der Ringe ist sogar nach 40 oder mehr Jahren noch einwandfrei. Die vorderste und hinterste Linse sind jeweils multi-coated, wie man an den Reflexen sehen kann; was in der Mitte abgeht, ist nicht so leicht zu erkennen. Das Gewicht ist nicht wirklich schlimmer als beim kleinen Zoom, aber dadurch, dass es im ausgefahrenen Zustand doch schon etwas länger wird, verlagert sich dieses doch recht weit nach vorne. Bisher hatte ich damit allerdings noch keine größeren Probleme, während ich meine Testbilder gemacht habe.

Die Brennweiten, die mit diesem Objektiv zur Verfügung stehen, eignen sich - wie bereits angedeutet - im unteren Bereich perfekt für Portraits, im oberen kann man schon mal den ein oder anderen Vogel oder Kirchturm heranzoomen, der sonst zu weit weg wäre. (Zur Erinnerung: Auf der Digitalen mache ich praktisch alle Tele-Fotos mit dem 200mm, das allerdings glücklicherweise eine Blende schneller ist - ist halt eine Festbrennweite.) Der Minimalabstand ist mit etwas über einem Meter relativ kurz für 210mm, was ganz nett sein kann, wenn man nahe Objekte stark vergrößern möchte; bei 70mm ist es eher normal bis etwas zu lang. Aber dann kann ich ja gut auf das andere Objektiv zurückgreifen.


Jetzt aber auch hier ein paar Testfotos, die ich unter nicht besonders optimierten Bedingungen mit meiner D610 gemacht habe, indem ich das gute Stück einfach davor gehalten habe. Wie man sieht, das Grün wirkt leicht gelblich-orange, was dem Ganzen einen sommerlichen Eindruck verleiht. Wenn man den Fokus treffen könnte - was mir auch hier nur hin und wieder gelungen ist -, kann man wohl zumindest ausreichend scharfe Bilder auch bei größter Vergrößerung erwarten. Ich bin gespannt auf den "echten" Test mit Film.

Die Kürbisse sind etwas unterbelichtet, aber das liegt auch hauptsächlich an mir und der Tatsache, dass ich zu wenige Hände habe, um Kamera und Objektiv zusammen zu halten und gleichzeitig scharf zu stellen und auszulösen. Da bräuchte ich dann schon noch eine vierte oder gar fünfte Hand, um auch noch sämtliche Belichtungseinstellungen an der Kamera korrekt vorzunehmen! ;-)



Chroma-Fehler sehe ich jetzt auf den ersten Blick nur geringe, was schon mal ganz gut ist. Die Übergänge von Hell zu Dunkel am nicht ganz scharfen Kater sollten sich jedenfalls ganz gut dazu eignen, um solche Fehler abzuschätzen. Zum Thema Verzerrungen sage ich erst etwas, wenn ich die Bilder in der Hand halte, die ich mit der CP-7m auf Film gemacht habe, denn jede kleine Abweichung von der eigentlichen optischen Achse bringt sowas ins Bild und ich konnte es beim besten Willen nicht ganz genau gerade halten.


Erstes kurzes Fazit: Zusammen mit dem anderen Objektiv die perfekte Kombi für alle Brennweiten, die man im täglichen Einsatz benötigt, wenn man nicht gerade etwas Exotischen machen will. Lichtwert ist eher naja, aber dafür gibt es ja empfindlichere Filme. Ich bin gespannt auf das, was raus kommt, wenn ich einen echten Test mache, vor allem, weil im Internet so wenige Infos zu dem Objektiv zu finden sind. Für den Preis, den ich gezahlt habe, kann man aber glaube ich nichts falsch machen! ;-)

Blindschleiche auf dem Fahrradweg

Was einem beim Abendspaziergang so über den Weg kriecht:


Bevor wir ihr über den Weg helfen konnten, war sie schon von selber im verdorrten Gras verschwunden. Ist ja vielleicht schön warm auf dem Teer, aber ein unachtsamer Fahrradfahrer und schon ist es aus mit dem vor sich hin Schleichen... ;-)