Skip to content

Reparatur Analogstick PS4 Controller

Nachdem mein Hase die ganze Woche schon gequängelt hat, dass ich den PS4-Controller mal auseinander nehme, um den linken Analogstick zu reparieren, habe ich das dann heute mal gemacht. Das Problem war nämlich, dass Ellie in The Last of Us Part II nicht mehr geradeaus laufen wollte, sondern immer nur noch so komisch gehöppelt ist. ;-)

Vorweg: Das hier ist keine Anleitung, sondern nur eine Erinnerung für mich selber, wie ich das Ding auseinander nehmen kann. Der Schwarze müsste nämlich auch mal wieder, weil: Da klemmt die R2-Taste, die macht keinen vollständigen Kontakt mehr. Ich übernehme also wie immer keinerlei Garantie dafür, dass das, was ich hier beschreibe, funktioniert und keinen bleibenden Schaden anrichtet! Wer sich sowas nicht zutraut, lässt am Besten die Finger davon und überlässt das Ganze einem Profi!

Um das Ganze aber nicht zu trist zu gestalten, habe ich ein paar Fotos vom Innenleben gemacht, nur falls mal jemand sehen will, wie so ein Gerät von innen so aussieht:


Als erstes muss man mal die vier Schrauben aus der Unterschale heraus drehen und dann mit einem entsprechenden Tool das Gehäuse knacken. Oben und unten sind jeweils zwei Haken, oben neben den Analogbuttons an der Außenseite, unten neben den Analogsticks. Wie man sieht, war das nächste, was ich gemacht habe, den Akku auszubauen, damit der Controller nicht aus Versehen an geht, während ich dran rum fummle und dabei an den PS-Button komme. Die Halterung für den Akku kann man erst entfernen, nachdem man die silberne Schraube, die auch die Platine selber hält, entfernt hat. Wie das ingeneurt wurde, habe ich nicht verstanden, das muss irgendwie durch den Andruck von hinten funktionieren, denn die Schraube selber ist mit dem Plastikhalter gar nicht in Kontakt.

Da ich auf die Vorderseite der Platine musste, habe ich als nächstes das kleine weiße Flachbandkabel aus der Buchse gezogen, das für das bunte Licht zuständig ist, sowie das durchsichtige Flachbandkabel oben, welches die Platine mit dem Touchpad verbindet. Während man das weiße einfach aus der Buchse ziehen kann, muss man für das durchsichtige erst den kleinen Bügel vorsichtig anheben. Dann kann man die Platine vorsichtig umdrehen, ohne dabei die Drähte für die Vibrationsmotoren abzureißen. Die sind nämlich gelötet und dementsprechend aufwendiger, die wieder anzubringen.


In dieser Position kann man den eigentlichen Analogstick freilegen, indem man den Joystick einfach vom darunter liegenden Pinn abzieht. Die eigentliche Potentiometer kommen dann darunter zum Vorschein. Und hier ist wohl auch der Dreck und Abrieb zu suchen, der eine korrekte Funktion verhindert.

Was jetzt kommt, hat mich einiges an Überwindung gekostet, denn man will hier wirklich nichts abbrechen. Dann wäre das Ding nämlich wahrscheinlich am Arsch und ich müsste einen neuen kaufen. Mit einem dünnen Schraubenzieher kann man in den beiden winzigen Lücken oben den grünen Plastik-Teil vom Metallgehäuse weg biegen. Mit ganz viel Feingefühl kann man dann das ganze mit den Fingern öffnen, ohne dabei das grüne Plastikteil abzubrechen. Wie gesagt, wenn man's falsch macht, ist das ganze Ding nur noch Schrott.


Darunter tritt dann der eigentliche Schleifkontakt zu Tage. Mit einer Pinzette kann man diesen entnehmen und mit etwas Alkohol reinigen. Ebenso bin ich mit dem Innenleben des grünen Gehäuses verfahren. Dabei habe ich allerdings auch sämtliche Schmierung entfernt, die da mal drin war, ich hoffe also nicht, dass das in Zukunft anfängt, weg zu oxidieren. Müsste mal so ein Silikonfett oder sowas organisieren, um das da rein zu machen.

Nach dem üblichen verzweifelten Zusammenbau, bei dem mir so ungefähr 20 Mal die kleine Feder von der Achse der Analogbuttons abgesprungen ist, geht das Ding jetzt wie am ersten Tag. Was erstaunlich ist, denn der ist mittlerweile doch sehr ausgiebig bespielt worden. Aber jetzt geht Ellie wieder brav gerade aus, wenn man nach vorne drückt!

Xiaomi Mi Note 10, Teil 2

Mein neues Handy ist jetzt zwei Wochen alt, also Zeit für ein Fazit. Wie das Gerät sich fototechnisch verhält, habe ich in den letzten Tagen ja schon mehrfach vorgeführt, insbesondere im ersten Artikel, als ich dieses Gerät bekommen habe. Deswegen lege ich jetzt ein bisschen mehr den Fokus auf den Rest der Technik,

Ausgeliefert wurde das Gerät mit einem Android 9, ein Beta-ROM mit Android 10 gibt es zum Download, aber ich bin erstmal dabei geblieben, was das automatische Update herunter geladen hat. Softwareseitig ist man mit diesem Handy also einigermaßen aktuell unterwegs, wenn auch nicht auf dem neuesten Stand. Die Einrichtung war erstaunlich einfach über den Google-Dinest erledigt: Ein Großteil der Apps, die auf dem alten Handy installiert waren, sind danach automatisch herunter geladen worden, die meisten sogar mit den dazugehörigen persönlichen Daten, so diese das denn unterstützen. (Einige Ausnahmen gab es da schon, aber nichts, was man nicht anders wieder einrichten kann.)

Es werden einige Bloatware-Apps mitgeliefert, von denen sich die meisten Third Party Apps auch komplett deinstallieren lassen, was schön ist. Was ich weniger schön finde, das sind die vorinstallierten Mi-Apps, die sich eben zum großen Teil auch dann nicht deinstallieren lassen, wenn man sie weder braucht noch will. Außerdem verlangen diese von einem auch noch, dass man zusätzliche AGBs abnickt, mit denen man erlaubt, dass Xiaomi diverse Daten über einen sammelt. Gut, bei einer Gesundheits-App ist das logisch, vielleicht auch bei den Community-Apps, aber die Tastatur? Nur, damit sie mit lustige Emojis und Gifs vorschlagen kann? Nein, danke, da habe ich dann die normale Standard-Android-Google-Tastatur installiert und erst mal wieder auf das Minimum herunter kastriert. Ich will tippen können, hin und wieder mal einen Smiley einbauen, aber das war's dann auch schon... Nennt mich Opa, aber dieser ganze neumodische Schnickschnack mit zappelden Animationen von Katzen und Kötern oder dieses Rumgeswipe auf den Buchstaben, das grundsätzlich nur Blödsinn produziert, ist nix für mich. ;-)

Als "Desktop" kommt ab Werk das hauseigene MIUI zum Einsatz, das mir wie bei allen diesen modernen Handys viel zu viel kann. Ich bin da ja eher Purist: Apps werden nach Thema sortiert in Ordner gestopft und die Anzahl der Widgets sollte auch nicht Überhand nehmen. Deswegen bin ich recht zügig zurück zum Nova Launcher, den ich schon seit dem Nexus 4 mit mir herum schleppe. Der kann alles, was ich will, und viel mehr, was ich nicht brauche, aber das kann ich da getrost ignorieren.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Stromspareinstellungen: Diese sind etwas sehr agressiv und kicken Programme aus dem Hintergrund, die eigentlich weiter laufen sollten. So musste ich sowohl K-9 (mein Email-Client seit Urzeiten) als auch den Runkeeper manuell von der Optimierung ausschließen. Bei K9 kann ich das verstehen, ist halt schon etwas obskur, dafür gibt es vielleicht einfach kein passendes Profil. Aber der Runkeeper ist doch schon etwas mehr Mainstream, das sollte doch möglich sein, dass da von Hause aus eine Sperre drauf ist, dass der eben nicht abgewürgt wird, wenn er mir im Hintergrund einen Track aufzeichnen soll. Ja, natürlich braucht das Strom, die ganze Zeit das GPS an zu haben, aber das ist nun mal der Sinn einer Sport Tracking App...

K9 hat übrigens noch andere Stromspar-Probleme; so musste ich auch das Keep Alive für die Push-Benachrichtigung auf ungefähr 5 Minuten runter stellen, aber das scheint ein grundsätzliches Problem mit moderneren Androiden zu sein. Danach geht es jetzt einigermaßen. Weiß nicht, wie viel zusätzlichen Strom das verbraucht. Da ich aber zZt auf Grund der Corona-App eh ständig Bluetooth an habe, weiß ich eh nicht, wie lange der Akku tatsächlich halten würde.

Apropos Laufzeit: Mit über 5000mAh ist der Akku sehr groß. Das war für mich eines der Argumente für dieses Telefon. Das Umi hatte ja schon 4000 und als das neu war, hat es auch mal anderthalb Tage ohne Laden geschafft, wenn ich es wenig benutzt habe. (Der Rekord war glaube ich mal über Ostern fast drei Tage, in denen ich es tatsächlich abstinenter Weise in der Ecke liegen hatte, ohne es überhaupt anzufassen.) Anderthalb Tage schafft das Xiaomi jetzt definitiv auch, und mehr: Wenn ich es einfach nur rum liegen lasse, mit Bluetooth/WLAN an und mit der Huawei Watch verbunden, sowie den üblichen Push-Nachrichten von Mail, Messengern und Co angeschaltet, die ich mir dann auch alle Jubeljahre auch mal angucke und drauf antworte, komme ich gut und gerne auf 42 Stunden ohne Laden. Selbst bei moderater Nutzung habe ich es kaum früher als nach 35 Stunden laden müssen, und selbst dann waren noch 15-20% im Akku drin. Und selbst mit etwas Spielen (ich habe Lara Croft Go wiederentdeckt, nachdem das automatisch mit installiert worden war) kriege ich die Laufzeit nicht unter einen Tag gedrückt.

Außerdem geht das Laden sehr fix: Von ungefähr 15% bis auf voll geladen innerhalb von 2 Stunden. Das mitgelieferte Netzteil macht echt Dampf. Stecke ich es an das alte Netzteil vom Nexus, das 1200mA liefert, braucht es natürlich viel länger. 5 Stunden habe ich gebraucht. Egal, wie ich es lade, es bleibt dabei auch erstaunlich kühl: Im Gegensatz zum Umi, bei dem man doch schon gut spüren konnte, wie viel Energie da gerade in den Akku floss, wird das Xiaomi gerade mal handwarm. Und das auch nur, weil ich gerade nebenbei mit Lara gespielt hatte. Ansonsten merkt man kaum etwas davon.

Das sind glaube ich die für mich wichtigsten Punkte kurz angerissen. Ich könnte jetzt noch über das schön helle und recht farbechte Display reden, das auch mit seinen abgerundeten Kanten optisch was her macht. Oder dass es noch eine echte Klinkenbuchse für meinen altmodischen Kopfhörer hat, was mir sehr entgegen kommt. Oder dass ich endlich mal wieder ein Handy habe, dass sogar hier unten im Keller einen guten GPS-Empfang hat. Und WLAN ist auch flotter und stabiler als am alten. Aber das sind eigentlich Dinge, die man bei einem Handy grundsätzlich erwarten darf. (Warum der Kopfhöreranschluss immer mehr wegrationalisiert wird, weiß ich echt nicht. Wahrscheinlich haben heutzutage alle Bluetooth-Teile in den Ohren klemmen? Keine Ahnung.) Auf der Contra-Seite ist da noch das kleine Problem, dass ich noch immer nicht raus habe, wie das automatische Stummstellen über Nacht funktionieren soll: Es geht zwar automatisch auf DND, aber Whatsapp und Co klimpern fröhlich weiter. Muss ich das jetzt in der App zusätzlich abwürgen? Ist aber egal, habe den Ton meist eh aus, weil mit angeschaltetem Bluetooth eh bei jeder Nachricht meine Uhr vibriert, die ich nachts ja eh ausziehe.

Fazit: Bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Kauf.

Schwarz-weiß und analog, Teil 21: Über die Felder

Navigation: Teil 16, Teil 17, Teil 18, Teil 19, Teil 20, >>Teil 21<<, Teil 22, Teil 23, Teil 24.

Heute gibt es gleich fünf Bilder auf einmal! Der Anlass? Einfach, weil diese fünf Bilder alle am gleichen Tag entstanden sind und thematisch auch gut zusammen passen.

An diesem einen Tag vor mittlerweile anderthalb Monaten sind wir von Lanzenbach aus die übliche Abendspaziergangssterecke in Richtung Söven gelaufen und haben dabei den Weg zwischen den Kornfeldern genommen. Hier summt und brummt es ja immer auf den hunderten von verschiedenen Blüten, und somit stehen die ersten Motive für heute auch schon fest.

Als erstes haben wir da ein eher unspektakuläres Foto von einem der üblichen (Un-)Kräuter, die man überall hier auf den Feldern findet. Ich hatte ja glaube ich schon mal erwähnt, dass der Bauer hier offenbar nicht ganz so viel RoundUp auf den Feldern verteilt wie andere, denn hier stehen tatsächlich alle möglichen anderen Pflanzen zwischen den Kornhalmen. Mohn und Disteln erkenne ich ja noch, aber was das hier jetzt genau ist, da habe ich leider keine Ahnung. Blüte und Insekt sind bei f/2,8 und 1/500s jedenfalls einigermaßen scharf gelungen und das Bokeh im Hintergrund zerfließt auch sehr schön. Nur leider machen die einzelnen Halme, die irgendwo dazwischen standen, zu viele unruhige Muster. Schade, ich hatte gedacht, dass ich auch hier ein wenig was von dem Swirl-Effekt einfangen könnte, den das Objektiv hat. Die Komposition ist auch nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Insgesamt ein Foto, das ich in die Kategorie "ganz OK" einsortieren würde.


Das zweite Bild gefällt mir schon viel besser, auch wenn die Hummel sich auf der Kornblume etwas viel beweg hat; gemeinsam mit dem leichten Wind hat das dafür gesorgt, dass ich den Fokus nicht ganz getroffen habe, was bei f/2 ansich schon nicht ganz so einfach ist. Leider hat die Kornblume gegenüber den weißen Margeriten-artigen Blumen im Hintergrund auch nicht genug Kontrast, dass sie sich deutlich genug davon abheben würde. Trotzdem gefällt mir das Bild ganz gut, ich finde, es hat etwas romantisch-naturalistisches, was durch den Weichzeichen-Effekt der Offenblende noch verstärkt wird. Ganz leichte Swirl-Ansätze sind zu erkennen, wenn man aktiv danach sucht. (1/500s bei f/2.)

Die nächsten beiden Bilder kann man eigentlich zusammen abhandeln: Beide sind bei f/4 und 1/250s entstanden und zeigen die Schafe auf der Weide, wie sie friedlich vor sich hin grasen. Beim ersten Bild habe ich etwas mit im Vordergrund stehenden Halmen und Ästen experimentiert, der Effekt ist aber jetzt nicht sooo prickelnd.


Das zweite Bild ist besser, weil weniger von dem Gemüse im Vordergrund herum steht und die Lämmer vor allem auch näher standen und dementsprechend größer erscheinen. (Ich vergesse immer, wie sehr ich in der Auflösung vom Scanner beschränkt bin.) Kompositionstechnisch hätte ich etwas höher zielen sollen, finde ich; ich mag es ja, wenn auch bei solchen Aufnahmen, bei denen der Horizont nicht unbedingt mit dem Motiv übereinstimmt, dieser trotzdem einigermaßen mittig liegt. Aber das ist mein persönlicher Geschmack, nehme ich an. Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen. Beide Bilder könnten schärfer sein für f/4, aber das liegt halt hauptsächlich an der fortschreitenden Blindheit des Fotografen. ;-)

Das letzte Bild sollte vom Motiv her bekannt sein, ein ganz ähnliches Bild habe ich irgendwann letztes Jahr schon mal mit der Digitalen gemacht. Das blaue Bobby-Car, das hier die Autofahrer zum Langsamfahren animieren soll, ergibt aber auch in schwarz-weiß eine gute Gelegenheit für ein Bild. Bei f/2,8 könnte die Tiefe noch etwas besser sein, ich hätte noch eine Blendenstufe weiter abblenden sollen; mit 1/500s hatte ich ja auch in der Belichtungszeit nach unten definitiv noch Spielraum. So ist der hintere Teil das Bobby-Cars schon etwas unscharf und hebt sich nicht ganz so stark wie gewollt vom Hintergrund ab. Andererseits wäre eben dieser dadurch wahrscheinlich noch unruhiger geworden. Zwickmühle! ;-)


Vom Bildaufbau her gefällt es mir ganz gut, vielleicht hätte ich mit der Kamera noch ganz bis auf den Boden gehen müssen, aber ich war schon so nah am Asphalt, dass ich Probleme hatte, sowohl durch die Brille als auch durch den Sucher zugleich zu schauen. Was solls also, insgesamt bin ich mit dem Bild zufrieden. Vielleicht etwas dunkel und kontrastarm, aber das hätte ich in der Nachbearbeitung vielleicht noch mehr anpassen können. Aber dann wäre der Film-Eindruck, den ich vermitteln wollte, wahrscheinlich zu wenig heraus gekommen; ist halt nicht digital! Außerdem war es schon recht schattig an der Stelle und um diese Zeit, insgesamt passt das ganz gut von der Stimmung her. (Wenn ich einen Blitz hätte, der auf die Kamera passt, hätte ich mal versucht, das Bobby-Car etwas aufzuhellen, aber so halt nicht.)

Und das war's auch schon wieder. Im nächsten Teil geht es ins Hennefer Industriegebiet. Bis dahin...

Vollmond

Als ich letzte Nacht mein Handy auf den Vollmond gehalten habe, war es tatsächlich schon kurz nach 12, habe ich festgestellt, aber ich tue mal einfach so, als wäre das noch gestern gewesen. Schließlich sagt die Frau auch immer, dass der nächste Tag erst beginnt, wenn man nach der Nachtruhe wieder aufwacht. ;-)

Anyways, um mal zu testen, was das Händy mit grellen Lichtpunkten macht, habe ich es in jener mondhellen Nacht mal gen Himmel gerichtet und dabei folgende Ergebnisse erzielt. Die ersten beiden Bilder sind Ausschnitte aus der Mitte, links von der 2x Linse (also ca. 50mm Äquivalent), das rechte von der 5x (also irgendwas um die 135mm Äquivalent). (Durch das Croppen und wegen der unterschiedlichen Sensorauflösung kann man mit diesen Werten eigentlich sowieso getrost in den Allerwertesten schieben, alles Makulatur.)


Man sieht sehr gut, wie hier die Mare flächig werden, weil die AI versucht, noch irgendwas aus dem wenigen Kontrast heraus zu rechnen. Aber immerhin scheint der Sensor tatsächlich etwas wahrzunehmen, was schon erstaunlich ist.

Die anderen drei Bilder sind eher weitwinkelig mit normal. Hier kann man sehen, was moderne Handy-Kameras aus dem Restlicht raus holen. Die Gebüsche sehen tatsächlich grün aus! Ob da jetzt auch die AI gedacht hat: "Is n Busch, muss grün sein!" kann ich natürlich auch nicht sagen. Möglich wäre es zwar, aber dafür sieht es doch einigermaßen natürlich aus. Meine Augen haben jedenfalls bei dem hellen Mondlicht letzte Nacht auch noch grün wahrgenommen. (Vielleicht war das aber nur die natürliche Intelligenz in meinem Hirn, die gesagt hat: "Is n Busch, muss grün sein!" und ich werde hier gerade doppelt angelogen! ;-))


Wie auch immer, kaum zu glauben, wie hoch die Lichtausbeute bei diesen kleinen Sensoren und diesen kompakten Linsensystemen ist. Wenn man das vergleicht mit Telefonen, die so vor 5 Jahren modern waren, ist das ja echt schon ziemlich krass. Wie immer bei Handy-Bildern passiert mir leider zu viel Glättung. Offenbar möchte man Grain vermeiden und nimmt dafür unschöne Flächen in Kauf. Dafür kommt durch die unsaubere JPG-Komprimierung dann wieder Gekrissel in Form von bösen Artefakten rein. Daher ist mein nächster Plan: Mal sehen, ob ich eine (gratis) App finde, die mir RAW-Bilder aufnehmen kann. Der Kamera-Stack unterstützt das jedenfalls angeblich...

Trekdinner in den Rheinauen

Heute zum ersten mal seit, ich glaube, es war im März, ein Trekdinner gehabt. Wo trifft man sich am Besten in Zeiten von Corona? Am Besten unter freiem Himmel, wo man zwei Meter Abstand halten kann. Also in den Rheinauen. Da war heute erstaunlich viel los, lauter grillende Leute und von Kindern über Halbwüchsige bis hin zu jungen Erwachsenen Fußballtretende. Aber alle brav mit Abstand. Das Ordnugsamt hatte nichts zu tun. (Außer die Hochzeitspaare zurechtzuweisen, die öfter mal mit ihren Karossen verbotener Weise auf den Fußwegen unterwegs waren.)

Wie immer habe ich einen großen Haufen Fotos gemacht, aber - auch wie immer - kann ich davon nur einen Bruchteil hier vorführen, weil da Personen drauf sind, die nicht unbedingt öffentlich im Internet zu sehen sein müssen. Trotzdem haben wir da zwei, die gehen: Die Gänse und deren Hinterlassenschaften!


Überhaupt, um einen Platz für unsere Decken zu finden, mussten wir erst mal richtig suchen. Auf der Wiese lagen nämlich so viele Gänsekackewürstchen, dass wir schon weiter ziehen wollten. Zum Glück war es ja die letzten Tage in Bonn scheinbar recht trocken, sodass die nicht matschig waren, sondern sich gut weg kicken ließen. Ja, ich weiß: TMI! ;-)

Ansonsten, wir hatten Spaß, wenn auch auf Distanz. Nach so langer Zeit der Selbstisolation auch mal wieder ganz wichtig, sich mit anderen Menschen zu unterhalten. Blöd nur, wenn die Pollen mir mal wieder die Ohrgänge zu schwellen lassen und ich daher noch schlechter höre als sonst. Ach, und wie man auf den Handy-Fotos sehen kann, war das Wetter ansich auch eher so naja und vor allem windig, das wirbelt die Pollen noch mal extra auf.


So und das war's dann auch schon wieder für den heutigen Eintrag. Mal sehen, wann wir uns das nächste mal mit Menschen außerhalb des direkten familiären Umfelds treffen können. Solange wir nicht den nötigen Abstand einhalten können, ist das alles etwas schwierig.