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Angelblitze Enten im Kurpark

Nach dem Einkaufen und allem, was man sonst noch so an einem Freitag macht, heute mal wieder eine Runde durch den Kurpark gedreht, wo uns das Eichhörnchen über den Weg gerannt kam. Leider war es viel zu schnell, um es zu fotografieren, aber dafür habe ich die Hinterlassenschaften seines letzten Abendessens abgelichtet:


Danach kommen wir sofort zur Hauptattraktion: Den Enten. Die sind mittlerweile fast ausgewachsen. Weil es schon recht dunkel war, habe ich sie heute mal angeblitzt. Die armen Tiere! Aber macht interessante Effekte: Das Wasser reflektiert das meiste Licht weg von der Kamera, dadurch sieht es recht dunkel aus, während die Enten richtig kräftig hervor stechen. Auch mal was Neues.


Ansonsten blühen jedesmal andere Gemüse, wenn wir uns da rum treiben. Da es schon so dunkel war, habe ich mal wieder ein paar Offenblendenbilder mit dem 50mm fabriziert. Sehr weich, der Hintergrund. Seeehr weich! ;-)


Dann sind wir mal wieder die Treppe hoch, wo die Ziege saß und vor sich hin mümmelte.


Ansonsten haben wir mal wieder viel Fluglärm und es ist fast Vollmond: Die beste Voraussetzung, um nachts nicht anständig schlafen zu können! :-/

So, und zum Schluss noch ein paar Videos, die ich mit dem neuen Handy gemacht. Man sieht schon recht deutlich, dass die 5x-Zoom-Kamera das Full-HD gerade so schafft... Aber dafür immerhin Enten! ;-)


So, und jetzt Bett! Bis morgen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 20: Seelscheid

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Ja, zwei Artikel aus dieser Serie direkt nacheinander! Gebt einfach dem Wetter die Schuld, ich geh bei der Sauerei jedenfalls nicht vor die Tür. Ich mein, es ist für die Natur ja ganz gut, wenn es kühl und feucht ist, aber muss es dabei gleichzeitig mal wieder typisch rheinisch drückend sein? Jedenfalls kommt ihr so in den Genuss einiger Bilder, die - wie ich finde - ganz besonders gut gelungen sind.

Anfangen möchte ich mit der gelb-orangen Rose, die in Seelscheid direkt neben dem Aldi bei den Einkaufswagen steht. Mit dem Helios 44-2 und der richtigen Entfernung habe ich dieses Mal bei Offenblende genau den Effekt hin bekommen, für den dieses Objektiv ja so bekannt ist: Dieses elliptische Bokeh (was die Englischsprachigen gerne "swirly", also "verwirbelt", nennen). Leider habe ich etwas unterbelichtet (1/500s), eine oder zwei Blendenstufen mehr wäre schon ganz gut gewesen. Oder ich hätte die Rose vielleicht anblitzen müssen. (Habe aber keinen Blitz für die Zenit ET.) Ansonsten eines der besten Bilder auf dieser Rolle, finde ich! Erstaunlich, wie scharf das Objektiv auch bei f/2 ist.


Nach dem Aldi war ich auf dem Seelscheider Friedhof. Statt wie immer die Vögelchen aus Bronze zu fotografieren, habe ich mich mal auf die Kreuze für die Gefallenen des letzten Weltkrieges konzentriert. Mit dem s/w-Film gibt das einem solch traurigen Motiv auch die nötige Getragenheit. Das Bild selber ist ganz nett geworden, ich hätte etwas höher zielen müssen. Erstaunlich finde ich, dass der billige Film doch recht gut auf diese schwierige Belichtungslage regiert hat; so ist doch recht viel Kontrast da raus zu holen, die Schatten sind schön dunkel und selbst in den hellsten Bereichen kann man noch die Namen auf den Kreuzen lesen. Also, fast: Der Scanner... aber darüber habe ich mich ja schon öfter ausgelassen. Insgesamt ganz OK, aber es gibt bessere Bilder auf diesem Film. (1/500s bei f/2,8)


Einmal um 180° gedreht befindet sich die Evangelische Kirche. Wie man sieht, mit dem Gegenlicht kommen das Objektiv und auch der Film nicht unbedingt so gut zurecht: Es kribbelt in den dunklen Partien doch sehr, weil ich die dunklen Bereiche etwas anheben musste, woraufhin die Birke etwas löchrig geworden ist. Technisch ist das Bild also etwas problematisch. Obwohl es dem Ganzen auch einen gewissen Retro-Look gibt, also noch über das s/w hinaus. (1/250s bei f/8)

Mehr als diese drei Bilder habe ich in Seelscheid nicht gemacht. Stattdessen habe ich noch zwei Fotos im Vorgarten verschossen. Mit der offenen Blende habe ich zum Beispiel die Rhododendron-Blüte ins Visier genommen. Auch hier deutet sich das schon oben angesprochene Bokeh an, wenn auch nicht so stark, da ich relativ wenig Hintergrund mit rein genommen habe. Ich experimentiere halt damit noch, bin noch nicht so fit darin abzuschätzen, wie stark der Effekt am Ende raus kommt. Müsste das Objektiv doch mal "richtig" auf die digitale Kamera adaptieren, um da ein Gefühl für zu bekommen. Trotzdem, oder vielleicht sogar gerade deswegen - der Effekt erschlägt einen nicht so direkt -, gefällt mir das BIld eigentlich ganz gut. Die Blüte selber könnte etwas heller ausgeleuchtet sein, aber hier am Treppenaufgang fällt doch recht wenig Licht hin. (1/500s und f/2)


Als Letztes habe ich dann noch ein Bild, in dem der besagte Effekt ganz heftig heraus kommt: Das Blütenmeer im Vordergrund wird fast schon übertrumpft vom swirly Background, der sich um das Zentrum herrum zwirbelt. Schon krass. Würde mich interessieren, wie das gleiche Bild bei einer oder zwei Blendenstufen weniger aussehen würde. Auch wenn die Blüten nicht ganz hundertprozentig scharf sind, das Bild ist glaube ich das krasseste auf der Rolle. Dieser Effekt hat schon was von Hypno-Toad! ;-) (1/500s bei f/2)

So, das war's auch schon wieder für heute. Im nächsten s/w-Eintrag gibt es Bilder, die ich bei einem Spaziergang über die Felder hier in Hennef gemacht habe. Auch da ist wieder was Interessantes dabei.

Schwarz-weiß und analog, Teil 19: Zurück nach Hennef

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Das Wetter ist heute eher bescheiden, deshalb gibt es mal wieder einen Teil meiner Schwarzweiß-und-analog-Serie, und zwar den Weg zurück durchs Siegtal nach Hennef. Mittlerweile hatte ich ja schon ein Drittel des Films in der Zenit voll gemacht, mit dem alten Ding macht Fotografieren tatsächlich richtig Spaß, einfach weil die Kamera so rudimentär ist. Technik, die begeistert! ;-)

Das erste Bild zeigt die Kühe, die sich an der Brücke zur Sieglinde mal wieder unter einem der Bäume geschart haben, weil es in der Sonne auf sie Dauer zu heiß ist. (Diese Hitze dieses Jahr, geht echt auf keine Kuhhaut! Hehe. See what I did there? ;-)) Bei 1/500s und f/2,8 sind die Muhs halbwegs scharf, die Blätter, die im Vordergrund ins Bild ragen, aber schön unscharf. Ich mag das ja, ist aber wohl nicht jedermanns Sache. (Die Schärfe ist wie immer begrenzt durch das schlechte Auflösungsvermögen des Scanners.) Ich finde jedenfalls, da ist mir ein ganz gutes Fotos gelungen, mit den friedlich grasenden Rindviechern. Die 58mm des Helios sind vielleicht noch etwas weit, aber insgesamt eigentlich ganz nett.


Das zweite Bild ist ebenfalls bei f/2,8 und 1/500s aufgenommen und zeigt die Graffiti, die auf den Silos auf dem Gelände der Kläranlage stehen. Ich habe ja irgendwann mal heraus gefunden, dass bunte Graffiti seltsamer Weise auf schwarz-weiß-Film immer sehr interessant heraus kommen. Hier hat die grelle Sonne den Kontrast-Effekt, den ich eigentlich erhalten wollte, leider etwas sehr überstrahlt. Hätte wohl doch auf f/4 oder sogar noch weiter abblenden müssen, aber dann wäre mir der Vordergrund, vor allem der Zaun, einfach zu scharf geworden. Insgesamt ist das Bild aber trotzdem befriedigend, finde ich. Vielleicht hätte ich auch im Post-Processing noch mehr raus holen können, aber dann sieht es auch nicht unbedingt mehr so aus, wie es aus der Kamera kam, und das möchte ich ja eigentlich zeigen. Nachbearbeiten kann jeder heutzutage! ;-)

Das letzte Bild für heute zeigt einen Teil des Kronos-Werks, in dem sich ja heutzutage das Sportstudio befindet. Hier habe ich auf f/8 runter abgeblendet, um alles mal maximal scharf zu kriegen, aber bei 1/125s hat die kleine Öffnung offenbar doch noch immer etwas zu viel Licht rein gelassen: Alles wirkt etwas überstrahlt. Macht aber nichts, das Bild ansich ist trotzdem durchaus gut, wenn man von dieser technischen Schwäche mal absieht. Mir gefällt es jedenfalls sehr.


So, das war's auch schon; heute nur drei Bilder. Hier kann ich einen ganz guten Schnitt machen, weil ich praktisch schon wieder zu Hause war und die nächsten Fotos aus Seelscheid stammen. Die sind dann im nächsten Artikel zu finden.