Skip to content

Pflaumenkuchen!

Alle Jahre wieder: Pflaumenkuchen! Dieses Mal wieder ganz exquisit geworden. Was die einem heutzutage allerdings so als "Zwetschgen" verkaufen... Weiß nicht, das sind riesige Monsterpflaumen! Und ich glaube, auch die haben die Hitze der letzten Zeit nicht so toll vertragen, hatten wohl etwas Wassermangel: Alle ein bisschen schrumpelig und angebrannt von der vielen Sonne. Schmecken tun sie trotzdem!


Nachdem das mit den Pfirsichen dieses Jahr ja wahrscheinlich auch wieder nichts wird, weil wegen der Trockenheit, der Buam wirft alle Früchte nur halb reif ab, um sich selbst vor dem Verdursten zu schützen, muss ich die Tradition ja irgendwie anders fortführen. Dann halt eben klassisch mit Pflaumen. Ich kam da letzte Woche jedenfalls im $Disconter an den Dingern vorbei und habe mir gedacht: Lecker!

Aber schon erstaunlich, dass es Erdbeeren und Pflaumen gleichzeitig gibt! Offenbar gab es dieses Frühjahr so viel Erdbeer-Überschuss, dass die noch immer welche in ihren Kühlhäusern stehen haben. Anders kann ich mir den Zustand von den Dingern jedenfalls nicht erklären: Sehen eigentlich ganz OK aus, aber wenn man sie nur eine halbe Sekunde aus dem Regal nimmt, fangen sie an, zu Matsch zu zerfallen. Dann doch lieber frische Pflaumen und daraus frische Pflaumenplatte machen.


Es gibt ja wohl auch Leute, die das nicht aus Hefeteig machen, aber ich finde das ja eigentlich genau passend perfekt: Der frische Hefeteig ist genau so schwer verdaulich wie die Pflaumen selber! :-D Habe jedenfalls heute schon wieder heftige Bauschmerzen, weil ich gleich zwei noch warme Stücke in mich hinein geschlungen habe! Strafe muss halt sein! ;-)

Westerhauen

Sooo, was soll ich sagen: In den letzten Wochen kann man ja eigentlich nur Abends vor die Tür gehen, wenn es nicht so warm und/oder schwül ist. So auch gestern. Da habe ich mal den Weg hoch nach Westerhausen genommen, hauptsächlich um zu schauen, wie das mit dem Obst so ist. Da stehen ja diverse Apfel- und Birnbäume am Straßenrand und im Allgemeinen kann man da im Herbst immer toll was mitnehmen.

Aber dazu später mehr. Zuerst musste ich wie immer durchs Dorf schleichen, um überhaupt mal rechts abbiegen zu können und dann den anderen Berg hoch zu kraxeln. Die Steigung ist hier nicht ohne, also zumindest für mich, der ich ja immer total aus der Puste bin, wenn es schon nur ein bisschen nach oben geht. Ich würde ja sagen, ich muss mal was für meine Fitness machen, aber ich dachte eigentlich, das mach ich schon die ganze Zeit. Müsste wohl auch mal wieder mehr Rad fahren, das fehlt mir tatsächlich. Aber es ist zu warm und die Leute spannen ja noch immer ständig ihre Cortona-Wauwaus über den Fahrradweg...


Auf dem Weg runter ins Dorf habe ich mich dann eine Viertelstunde mit der Nachbarin mit dem tollen Garten unterhalten. Die meinte auch, es würde dieses Jahr einfach kein Ende nehmen mit der Gießerei und der Trockenheit. Die lief nämlich gerade mit ihren Gießkannen durch den prächtigen Vorgarten und wässert alles. Und trotzdem ließen da so einige Blumen die Köpfe hängen. Meinte, sie hätte im Garten hinterm Haus einen ihrer großen Rhododendren ausbuddeln lassen müssen, weil der eingegangen wäre, nachdem die Nachbarn den schattenspendenden Baum gekappt hätten. Ich bin also nicht der einzige, der den Eindruck hat, dass es viel zu trocken ist.

Das erste, was ich inspiziert habe, waren die Walnüsse. Die sehen von Außen recht gut aus, sind auch gut groß geworden. Sind aber auch hier noch nicht reif, auch wenn ebenso wie oben vor dem Hof gestern dieses Exemplar hier teilweise schon was fallen lässt. Zu trocken, nehme ich an.


Die Brombeeren hingegen sind dieses Jahr ja hervorragend. Denen scheint die Trockenheit eher weniger auszumachen, dafür sind die Früchte groß und richtig tief schwarz. Eigentlich zu schade, die Vögel die alle vertilgen zu lassen. Nur wüsste ich gar nicht wohin mit all den Beeren. Hatte ja letztens im Garten schon eine ganze Schale voll gepflückt, davon sind mir die Hälfte nachher im Kühlschrank verschimmelt. Was machen die im Laden eigentlich da dran, dass die nicht sofort schlecht werden?

Ansonsten habe ich den üblichen Blödsinn fotografiert, den findet ihr - neben dem restlichen Obst - im "erweiterten Artikel". Ich habe nämlich mal wieder 50 Bilder oder so hier rein geballert, weil... weil ich es kann! ;-) Klick! "Westerhauen" vollständig lesen

Wolken nach Sonnenuntergang

Nach dem EM-Finale noch schnell die 10.000 schritte voll gemacht, man will sich ja nicht so faul vorkommen, wenn die Frauen sich so angestrengt haben und gefühlte 2.000 Mal den Fußballplatz rauf in runter gelaufen sind. (Wie sieht das in England eigentlich zZt mit Corona aus? Da waren ziemlich viele Menschen in einem ziemlich großen Stadion ziemlich nah beieinander...) Da es ja eine Verlängerung gab, war es dann doch schon einigermaßen spät und die Sonne verschwand gerade hinter den Bäumen, als wir um die Ecke am Hausberg kamen.


Als wir dann ganz oben ankamen und wir einen einigermaßen freien Blick auf den Horizont hatten, war sie dann leider schon weg, aber die angestrahlten Wolken machten trotzdem ein gutes Motiv. Eigentlich fast schon ein besseres als die Sonne selber. Die ist ja meist eher langweilig. Und das recht windige Wetter gestern Abend hat das Seinige dazu getan, dass die Wolken einigermaßen spektakulär aussahen. Sieht nach Herbststurm aus, und das Ende Juli. Weiter nördlich muss es auch ganz heftig gerumpelt haben, wenn ich meiner Wetter-App trauen darf. Nur hier ist es noch immer viel zu trocken.

Nach dem einigermaßen spektakulären Sonnenuntergang wurde es dann bald schon zu dunkel, um noch anständige Fotos zu machen. Am Besten geht das dann noch, wenn man den Blick in die Ferne schweifen lässt und zB den Ölberg vor die Linse nimmt, oder auch die vielen Tiefflieger, die mal wieder wie an der Perlenschnur aufgereiht über unsere Köpfe bretterten. Alle drei Minuten einer. Minimaler Abstand, sozusagen. Es ist Ferienzeit und ich habe den Eindruck, dass auch mehr Frachtmaschinen fliegen.


Der große Walnussbaum vor dem Hof in Kümpel ist auch schon bald fertig, die Nüsse sehen schon ziemlich brauchbar aus. Der Wind hat auch schon die ersten herunter gerissen, aber noch ist die grüne Schale drumherum etwas zu hart und lässt sich nicht öffnen, weder mit den Fingern, noch indem man sie mit der Fußsohle über den Boden rollt. Die Schafe um die Ecke habe ich übrigens auch noch versucht zu fotografieren, aber dafür war es zu dunkel, die sind alle total verwackelt und unscharf. Hauptsächlich, weil die Bangbuxen mal wieder auf der Flucht vor uns waren.

Dass ich das Bild von dem Warnschild so benannt habe, wie ich es benannt habe, ist übrigens die Frau schuld. Ich habe da nichts mit zu tun. Sie sagt, sie darf das. OK, wenn das so ist! :-) Ansonsten noch die Rosen mitgenommen, die da am Dunklen vor sich hin blühen, ebenso die verlorene Mütze auf der Mauer. Wer verliert mitten im Sommer eine Mütze? Oder ist das so ein Motorradhelmschutzunterzieherdingsbums? Wie nennt man das? Hätte es mal umdrehen sollen, ob es auf der anderen Seite ein Visier hat. So im Nachhinein wäre das mal eine Idee gewesen, was?


Kurz hinter den Strommasten haben wir dann kehrt gemacht. Der Weg durch das Tal wäre uns zu langweilig gewesen. Außerdem ist es hier oben auf dem Berg auch deutlich heller und die Gefahr, dass ich im Dunkeln mal wieder irgendwo gegen renne oder mir die Füße verdrehe ist entscheidend geringer. Um kurz vor 10 waren wir dann wieder zu Hause, aber da war es mir dann etwas zu spät, mich noch um die Fotos zu kümmern. Ich hatte ja auch schon mittags einen der s/w-Artikel veröffentlicht. Und so habe ich schon ein paar Bilder für heute. Wer weiß, ob wir heute vor die Tür kommen.