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Lachs und Nudeln

Heute war geiles Wetter und wir waren draußen und ich habe sogar Fotos gemacht, aber die sind alle analog und schwarz-weiß und noch in der Olympus, deshalb gibt es stattdessen Fotos vom Abendessen, bei dessen Zubereitung ich mich mal wieder selber übertroffen habe, wenn ich das mal anmerken darf. Man, war das ein langer Satz! ;-)



Das war das. Mehr gibt es heute nicht zu berichten. Außer vielleicht, dass wir den Bonus-Cache gefunden haben, obwohl wir von der dazu nötigen Serie nur so ca. ⅓ finden konnten, weil der Rest mal wieder verschwunden war. Einfach zu viele Muggle im Wald!

Ein Abend in Mondorf am Rhein

Gestern am späten Nachmittag haben wir uns noch mal wieder mit C völlig coronakonform und mit Abstand in Mondorf getroffen, um einen ausgiebigen Abendspaziergang durch die angrenzende Siegaue zu unternehmen. Die Sonne scheint ja mitttlerweile wieder etwas länger, fast bis um 6 Uhr, auch wenn erst Februar ist. Wie jedes Jahr bin ich erstaunt, wie schnell das geht.

Aber zuerst mussten wir bis zum Rhein und den Auen hin kommen. Um möglichst vielen Leuten aus dem Weg zu gehen, haben wir den Weg "hintenrum" gewählt und sind beim Fischerreimuseum raus gekommen. Technisch gehört das tatsächlich schon zu Bergheim, was ich jetzt erst sehe, wenn ich auf die Karte gucke, die ich nebenbei offen habe, um nachzuvollziehen, wo wir denn lang sind. (Ich mein, ja, auf dem Foto sieht man das auch, ich meine auch hauptsächlich so die ganze Gegend jenseits des Mondorfer Hafens.) Somit ist der Titel dieses Eintrags vielleicht etwas irreführend. Aber jetzt ist zu spät! ;-)


Das "Reiten verboten" Schild habe ich dann direkt mal meiner Kollektion von Straßenschildern hinzu gefügt, weil der Kopf vom Reiter überklebt ist. Überhaupt habe ich der Schilderdsammlung heute ein paar interessante Exemplare hinzufügen können, aber dazu später mehr. Am Fischerei-Museum ging die Sonne schon so langsam dem Horizont entgegen und lugte nur noch hin und wieder zwischen den Bäumen hervor, was "in Echt" besser aussah als hier auf dem Foto, muss ich gestehen.

Hinter dem Museum liegt die "Maria-Theresia" im alten Rheinarm. Wo kommt wohl der Name "Diescholl" her? Würde man wahrscheinlich im Fischerrei-Museum erfahren, zusammen mit der Geschichte dieses Schiffes, aber Corona! :-( Wenn man schon so richtig Lust auf trockene Informationen aus einem Museum hat, dann hat der Lockdown wirklich zu lange gedauert! ;-)



Offenbar wird die Maria jedenfalls nicht mehr von hier fort bewegt, denn da unten am Rhein ist eine fest installierte Brücke, die müsste man sonst abreißen und selbst dann wäre die schmale Ausfahrt wahrscheinlich zu eng. Glück für mich, denn so habe ich ein wirklich hübsches Motiv in den bunten Farben einer tief stehenden Sonne ausgiebig fotografieren dürfen. Auch wenn ich verbotener Weise auf den Steg gestiegen bin, was ich erst gesehen habe, als ich auf dem Rückweg an dem entsprechenden Schild vorbei kam. Das war zwar gelb, aber so klein, dass ich das von der Wiese aus gar nicht wahrgenommen hatte. Außerdem hatte ich wieder einen akuten Fall von Fotografenhirn, da sehe ich ja eh den Wald vor lauter Bäumen nicht! ;-)

Apopos Bäume: Mit Reihern, die in Bäumen brüten geht es im "erweiterten Eintrag" weiter! Und einem spektakulären Sonnenuntergang über dem Vater Rhein! Und und und! Klick! (bei über 40 Fotos habe ich mir gedacht, muss man wieder sein, ich belaste die vorhandene Bandbreite des Internets eh schon immer so heftig. Man soll ja auch noch was für die armen Menschen im Home Office übrig lassen. ;-)) "Ein Abend in Mondorf am Rhein" vollständig lesen

Schafe bei 135mm

Nachdem ich ein paar Testfotos gemacht hatte und vor dem Abendessen noch ein bisschen Zeit war, sind wir mal eben den Berg hoch und haben uns die Schafe angschaut. Die Nachbarin hat uns dann übrigens erzählt, dass die gar nicht unserem lokalen Bauern gehören, dessen Schafe wir im letzten Jahr ja immer mal wieder vor der Linse hatten, sondern aus dem nahe gelegenen Rheinland-Pfalz kommen. Schein, als wären nordrhein-westfälische Weiden einfach saftiger und grüner! ;-)

Aber von vorne: Erstmal mussten wir ja überhaupt bis zu den Schafen hin kommen, da gab es auf dem Weg schon ein paar Motive abzuhaken:


Aber dann: Schafe, wohin das Auge blickt! Und mit dem 135mm waren die auch in einer ganz guten Entfernung. Vielleicht ein bisschen weit weg, gestern waren sie näher am Zaun. Aber scharf ist es, das muss man ihm lassen, dem guten alten Series E 135mm. Ich mein, das ist immerhin auch bestimmt so 40 Jahre alt, aber es funktioniert hervorragend: Der Fokusring läuft so butterweich, da können sich einige neuere Autofokusobjektive was von abschneiden, der Blendenring ist ebenfalls sehr gut erhalten. Habe da wohl tatsächlich ein Schnäppchen gemacht!



Da ich mich ansonsten heute ja schon genug bewegt hatte, sind wir dann auch relativ schnell wieder zurück nach Hause. Auch wenn ich bestimmt noch 100 Fotos von den Schafen hätte machen können. Ich mag Schafe. Ich wiederhole mich! ;-)


Kurz vor der Heimat waren dann auch meine beiden Lieblingspferde wieder auf ihrer Koppel. Da konnte ich mal die Wirkung des Objektivs bei Viehzeug testen. Und was soll ich sagen: Das Ergebnis ist schon beeindruckend.

So, und das war dann der heutige Tag. So viele Pollen eingeatmet, dass ich mal wieder zur Tablette greifen musste, weil meine Nasenschleimhaut so langsam in Fetzen hing. Mal sehen, heute Nacht soll es regnen, da wird hoffentlich ein bisschen was aus der Luft ausgewaschen.

Nikon Lens Series E 135mm

Oops, I did it again: Wenn der Sofort-Kaufen-Preis plötzlich halbiert wird und das gute Stück eh schon seit einem Monat unter Beobachtung stand, weil es die Lücke zwischen dem 85mm und dem 200mm perfekt ausfüllen würde, dann schlage ich halt zu. Vor allem, wenn es sich um ein Objektiv handelt, bei dem offenbar immer ein UV-Filter vorne drauf war und sogar noch der originale Nikon-Deckel vorhanden ist. Gut, hinten war nur einer von diesen Silikon-One-Size-Fits-All-Dingern drauf, aber immerhin! (Wie man sieht, den habe ich direkt gegen einen Drehverschluss getauscht.)


Auf der dicken, klobigen D100 sieht es etwas fehl am Platze aus, macht aber auch damit tolle Test-Fotos. OK, es ist ein AI-Objektiv, also muss ich mal wieder die Belichtung raten, aber das kann ich ja mittlerweile auch wieder einigermaßen, insbesondere wenn ich vorher mit der D610 Bilder gemacht habe und die mir schon ungefähr verraten hat, wie hell es im Garten ist:


Natürlich sind die Bilder mit der D610 etwas besser geeignet, um damit eine Testserie zu schießen, weil dann nämlich nachher in den Exif-Daten sinnvolle Sachen stehen, wenn man die Objektivdaten korrekt eingetragen hat. Zum Beispiel kann man damit einen Scharfentiefentest bei (fast) minimal möglichem Abstand machen; blöd ist nur, wenn man bei f/11 wegen der langen Belichtungszeit schon etwas verwackelt:


Wie man sieht, selbst bei f/2.8 Offenblende kann man durchaus auch auf die minimale Entfernung damit arbeiten. Gut, für mehr Details sollte man dann doch etwas abblenden, aber selbst schon bei f/4 sind nur noch die Blüte ganz vorne und ganz hinten unscharf, während das Bokeh im Hintergrund noch nicht allzu schlecht aussieht; vor allem wird es schon schön eckig, was bei mehr punktförmigen Lichtpunkten im Hintergrund ganz interessant werden dürfte.

Eine ähnliche Serie hätte ich gerne noch für einen Vignettierungstest gemacht, aber dafür hatte ich gerade nicht die richtigen Hintergründe parat. Auf den Bildern oben sehe ich allerdings nicht mal bei Offenblende etwas davon, was bedeutet, dass das gerade mal so viel sein kann, wie die Kamera automatisch wieder raus rechnet. (Ansonsten sind die Bilder übrigens so, wie so aus der Kamera kamen, also nicht farb- und kontrastkorrigiert. Was ich von den restlichen hier auf der Seite allerdings nicht sagen kann, auch wenn ich da sehr moderat vorgegangen bin und nur bei den nun folgenden Gegen-und-Seitenlicht-Test-Bildern etwas mehr nachträglich an den Kurven geschraubt habe.)


Im Gegenlicht (Bild 2) hat es ungefähr die gleichen Probleme wie das 200mm, aber das war auch die maximal bösartigste Möglichkeit, ein Foto zu schießen: Praktisch genau in die Dunkelheit des Zaun-Schattens, während ich selber genau gegenüber der Sonne stand. Das Resultat ist aber trotzdem kontrastreich genug, um mit etwas Nachbearbeitung noch immer ein sehr gutes Resultat zu erhalten. Beim moderaten Seitenlicht (Bild 1) mit ausgefahrener Sonnenblende gehen diese Probleme praktisch vollständig weg und bei noch größeren Winkeln (Bild 3) gibt es absolut gar keine Probleme.

Für alle, die gerne Pixel Peeping betreiben (was bei den eher durchschnittlichen 24MP meiner D610 ja nur ansatzweise möglich ist), habe ich hier noch die Märzbecher und einen Ausschnitt fast aus der Mitte:


Um die hellen Blüten ist ein ganz kleines bisschen Chromafehler zu erkennen, nicht wirklich viel; auf jeden Fall nicht mehr, als ich bei einem 40 Jahre alten Objektiv (und auf Grund meiner nachlassenden Sehschärfe evtl. auch nicht 100%ig getroffenen Fokuspunkt) eh erwarten würde.

Fazit: Noch ein schönes Objektiv für meine Sammlung, mit dem ich sicher noch einige schöne Bilder machen werde. Nur leider ist meine Tasche doch eh schon so voll, wo soll ich das denn jetzt noch unterbringen?! ;-)

Schafe

Schafe! Schaaaaafe!!!!11 Schafe sind immer cool, gucken niedlich (und manchmal etwas belämmert) und sind zudem ziemlich neugierig und gucken deswegen gerne in die Kamera. Aber vorher kam ich an diesem Busch vorbei, dessen Blütenstände gerade voll aufgeblüht sind und wahrscheinlich an meinem Heuschnupfenschub heute nicht ganz unbeteiligt sind. Ist das eine Pappel? Ich kenne mich ehrlich gesagt mit Bäumen nicht so gut aus...



Hängt jedenfalls von oben bis unten mit Kätzchen voll, die im Gegenlicht von der Sonne hinterstrahlt wurden und so recht hübsche Bilder provoziert haben.

Dann aber folgte die Hauptattraktion: Schafe! Wie bereits oben beschrieben, finde ich Schafe extrem cool! Ohne Schafe wäre die Welt ein bis zwei Blöken ärmer! ;-)


Leider habe ich so viele Fotos von Schafen gemacht, dass ich jetzt ein bisschen Schwierigkeiten habe, genügend Text dazu zu erfinden. Ich mein, ich könnte ja jetzt über die vielen unterschiedlichen Fellfarben und Muster sprechen, aber ob das so wirklich interessant ist? Wahrscheinlich nicht, aber trotzdem schreibe ich weiter davon, Zeile für Zeile und das Blog füllt sich! Vielleicht muss ich mich doch mal bei der VG-Wort anmelden, für jeden noch so blödsinnigen Text könnte ich mich dann bezahlen lassen, so dusselig der Inhalt auch ist. Was die Blöd-Zeitung kann, kann ich schon lange! ;-)



Wo war ich? Ach ja, Schafe! ;-) Besonders niedlich fand ich die beiden, die sich da scheinbar Küsschen geben. In Wirklichkeit beschnüffeln die sich wahrscheinlich bloß, aber das andere ist romantischer! Wenn Schafe wüssten, was wir so über sie denken. Obwohl, andersrum wäre wahrscheinlich noch interessanter. ;-)



Die beiden, die da so gedreht stehen und über ihre Schulter gucken, sehen übrigens so aus, als würden sie gerade über die Nachbarn lästern: "Diese Nachbarn!" - "Fuuurchtbar!" - "Wie bei Hempels!" - "Und die Kinder erst!" - "Unterm Schäfer hät's das nicht gegeben!" OK, das letzte war jetzt irgendwie seltsam! Ich sollte ins Bett gehen. Schäfchen zählen! ;-)

Auf dem Rückweg dann noch die Schneeglöckchen im Straßengraben fotografiert. Die sind fast so hübsch wie wollige Wollschafe. Aber nur fast!


Ach ja, und da ich das Tele gerade drauf hatte, noch ein paar Details vom blühenden Baum. Noch immer keine Ahnung, was das ist. Die Heuschnupfen-App sagt, dass Erlen, Weiden, Ulmen und Pappeln (unter anderem) blühen, aber Erlen und Ulmen sehen definitiv anders aus, und auch Weiden sind ja eher so kleine, ovalere Kätzchen. Muss ich mich festlegen? Gut, dann wäre das ja auch geklärt.


Und jetzt sag ich mal "gute Nacht", es ist schon nach 12h. Muss morgen früh raus, ist eh schon viel zu spät.